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Archiv für 12. Januar 2015

Die Diplom-Psychologin Dr. Annette Tretzel und die Sozialpädagogin Christine Koch von pro familia in München, beide zertifizierte Beraterinnen vom Beratungsnetzwerk Kinderwunsch Deutschland, beraten Frauen und Männer, die sich nach einem eigenen Kind sehnen – und bei denen die Sache mit dem Kinderkriegen nicht einfach so klappt. Ein Gespräch über rechtliche Grauzonen, Versagensängste – und die traurige Erkenntnis, dass nicht alles im Leben planbar ist.

Interview: Dike Attenbrunner

 Frau Dr. Tretzel, Frau Koch: Das Recht, über die eigene Fortpflanzung zu bestimmen, ist laut pro familia ein wesentlicher Teil des Rechts auf Selbstbestimmung. Nun kann nicht jeder auf natürlichem Wege Kinder bekommen. Welche Möglichkeiten stehen denn in diesem Fall in Deutschland zur Verfügung?

Rechtlich erlaubt sind in Deutschland die Insemination, also die Spermienübertragung in den weiblichen Körper, die Fremdsamenspende – und die In-vitro-Fertilisation, kurz IVF. Das ist die so genannte „künstliche Befruchtung“ in der Petrischale. Und dann noch die ICSI, die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion, bei der einzelne Spermien in die Eizellen injiziert werden. Nicht erlaubt in Deutschland sind Eizellenspende und Leihmutterschaft.

Nach ARD-Doku zu Domspatzen

Rechtsanwalt Paprotta: „Niemand geht gegen Missbrauchsopfer vor.“

Nach der ARD-Dokumentation über sexuellen Missbrauch bei den Regensburger Domspatzen und unserem Kommentar dazu, hat Rechtsanwalt Geedo Paprotta, der Fälle im Auftrag des Bistums Regensburg prüft, gegenüber unserer Redaktion eine Stellungnahme abgegeben. Wir veröffentlichen seinen Text unkommentiert im kompletten Wortlaut. Unseren Kommentar haben wir als Reaktion darauf an zwei Stellen geringfügig abgeändert. Der ehemalige Domspatz Udo Kaiser, auf den Paprotta in seiner Stellungnahme Bezug nimmt, hat der Darstellung des Rechtsanwalts in einer ersten Reaktion bereits massiv widersprochen. Wir werden dazu in den nächsten Tagen ein Interview mit Herrn Kaiser führen und uns auch darüber hinaus weiter mit der Angelegenheit beschäftigen.

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