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Archiv für 9. Oktober 2017

Berufungsprozess im Finanzskandal

Wenzenbach: War Bürgermeister Schmid nur der Schmidl?

Bei der Berufungsverhandlung um den Finanzskandal in Wenzenbach nimmt die Verteidigung von Ex-Bürgermeister Josef Schmid den früheren Geschäftsführer ins Visier. Der, Hans E., hat bereits in erster Instanz einen günstigen Deal für sich ausgehandelt und kann mit einem Privatdossier an Gemeindeunterlagen aufwarten.

Beteuert weiter seine Unschuld und hat sich Strafverteidiger Jan Bockemühl ins Boot geholt: Josef Schmid. Foto: Ostbayern-Kurier

Beteuert weiter seine Unschuld und hat sich Strafverteidiger Jan Bockemühl ins Boot geholt: Josef Schmid. Foto: Ostbayern-Kurier

Ein wenig ziert sich Hans E.. „Das sind meine Originale. Die gebe ich ungern aus der Hand.“ Doch Richterin Elke Escher schafft es mit Charme und Bestimmtheit, den früheren Geschäftsführer der Gemeinde Wenzenbach ohne großes Aufhebens dazu zu bringen, die gewünschten Unterlagen zu übergeben. „Sie kriegen sie ja wieder und wir brauchen sie. Nicht, dass wir sie noch beschlagnahmen müssen“, sagt Escher und lächelt. Als E. etwas zögernd den Schnellhefter übergibt, hat Escher eine Wette gegen Strafverteidiger Jan Bockemühl gewonnen. Am Montag begann vor dem Landgericht Regensburg das Berufungsverfahren rund um den Finanzskandal im beschaulichen Wenzenbach.

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