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Corona-Demos an neuem Ort

Die Rückkehr des Königs: Performance-Kundgebung auf dem Dultplatz

Ursprünglich hatten die Organisatoren der Regensburger Corona-Demonstrationen auch für diesen Samstag um 15 Uhr die mittlerweile obligatorische Kundgebung am Domplatz angemeldet. Unter dem Motto „Für die Freiheit und das Recht auf eine selbstbestimmte Existenz“ wollte man erneut gegen die Politik und Medien im Allgemeinen und deren Umgang und Berichterstattung im Zuge der Corona-Pandemie im Speziellen protestieren. Allerdings wurde die Kundgebung, zu der zuletzt regelmäßig einige Hundert Teilnehmerinnen gekommen waren, kurzfristig abgesagt. Stattdessen gab es wieder eine Froschkönig-Show.

“Gegen Sprechdurchfall hilft auch kein wirkliches Mittel.” Holger Gerstl dos Santos kann gut über sich selber lachen.

Da für diesen Samstag auch Holger Gerstl dos Santos auf den Dultplatz zu einer eigenen Kundgebung geladen hatte, finden sich dort aber um 18 Uhr immerhin 35 Personen vor dem Toilettengebäude ein. Gerstl dos Santos, der selbsternannte Froschkönig, hatte sich bereits bei den ersten „Spaziergängen“ und den darauf folgenden Kundgebungen als extrovertierter Redner und Mitorganisator hervorgetan.

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Bei Facebook teilt der, laut eigener Aussage eigentlich unpolitisch denkende Frührentner seit Wochen den Holocaust relativierende Aussagen mit Bezug zur Corona-Pandemie, Inhalte von Reichsbürgern und diverse rechte Medien. Nach Unstimmigkeiten mit anderen Mitorganisatorinnen über das weitere Vorgehen gab er dann Mitte Mai gegenüber Regensburg-Digital seine Abdankung als Froschkönig bekannt und zog sich zunächst aus dem Geschehen zurück.

Des Königs neue Kleider

Am Samstag auf dem Dultplatz ist Holger Gerstl dos Santos nun auf einer eigenen Kundgebung wieder in Aktion. Vor dem Toilettengebäude steht er diesmal als „Olga die Putzfrau“ mit Perücke, leicht lädierter Feinstrumpfhose und überschminkten Lippen.

“Ich muss mir die Welt machen wie die Pippi. Das hat auch die Frau Analis gesagt.” Holger Gerstl dos Santos war diesmal als “Olga die Putzfrau” verkleidet.

Inhaltlich bewegt sich der ehemalige Berufssoldat in seinem einstündigen Monolog zwischen fragwürdigen Wortspielen wie „Frau Analis“ (gemeint ist die frühere SPD-Vorsitzende Andrea Nahles) oder „die Muschi von der Leine lassen“ (ein Bezug auf die EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen) und den bereits von früheren Reden bekannten Ausführungen über Politik und Medien.

„Wir sind alle Coronarzissten“

Er klagt die seiner Meinung nach fehlende Meinungsfreiheit auf Online-Plattformen wie Youtube und Facebook an: „Da sagt man immer das seien private Unternehmen und die dürften das. Nein dürfen sie nicht.“ Und bezeichnet sich und alle Anwesenden als „Coronarzissten“.

Er rasiere sich zwar hin und wieder. „Aber ein Rassist kann ich gar nicht sein. Denn ich gehe gelegentlich beim Chinesen essen und bestelle dann am liebsten Nazi-Goreng.“ Immer wieder gibt es zustimmendes Gelächter, schmunzelnde, nickende Gesichter und Beifallsbekundungen über derlei Äußerungen.

Kurzzeitig ergreift eine Teilnehmerin das Wort. „Ich gehe gerne Einkaufen. Aber mit der Maske mach’ ich es nicht gern.“ Zum Glück habe sie einen Bäcker gefunden, zu dem sie auch maskenlos kommen dürfe. Etwas abseits erklärt ein Mann gegenüber einer anderen Teilnehmerin: „Ich trage keine Maske. So lange ich nicht ohne dem Ding rein darf, gehe ich auch nirgends mehr hin.“ Die demnächst wieder geöffneten Bäder und andere Einrichtungen boykottiere er daher.

Einfach mal auskotzen

Bildung, Merkel, „falsche Gesetze“ und vieles mehr. Es sind die unterschiedlichsten Schlagworte, die bei Gerstl-Dos Santos „Brechdurchfall“ verursachen würden. „Das Auskotzen, das miteinander kommunizieren gehört einfach dazu. Wir Menschen sind halt soziale Wesen.“

Auskotzen wollen sich die Anwesenden auch über die „denunzierende und falsche Berichterstattung der Medien“. In der Zeitung – welche genau, ist unbekannt – habe er gelesen, „hier sollen lauter Nazis, Linke und Rechte sein“, so ein Mann im Anschluss an die Kundgebung. „Deshalb bin ich heute hierher gekommen und wollte mir selbst ein Bild machen.“ Denn die Zeitung würde nur eine Wahrheit von vielen schreiben.

Von den „wirklichen Faschisten“ und „gefühlten Wahrheiten“

Als Faschist bezeichnet kurz zuvor ein junger Mann unseren Pressevertreter. Grund: Er hatte nicht mitgeteilt, in wessen Auftrag er vor Ort ist. Später wird der Mann mit Bezug auf den Nationalsozialismus zudem artikulieren: „Die Politik ist heute noch viel perfider und unterschwelliger geworden.“ Die Medien dienten dabei schon immer der Propaganda und seien hierzu instruiert. „Ihr denunziert und diffamiert die Proteste“, lautet daher das Urteil. „Der Herr Bothner wird sowieso bald vor dem Volksgerichtshof landen“, heißt es bei einer kleinen Personengruppe, die etwas abseits steht.

Doch allmählich kommt man ins Gespräch. Es werden „gefühlte Wahrheiten“ (einer der Anwesenden) und persönliche Sichtweisen ausgetauscht. „Ich habe einfach das Gefühl, dass das alles nicht mehr so richtig zusammenpasst. Das ist doch alles gesteuert“, heißt es, ohne konkret zu werden.

Faule Äpfel bitte nicht beachten

„Wenn in einem Korb voller Äpfel nur ein fauler dabei ist, ist es dann angebracht nur auf diesen heranzuzoomen?,“ fragt der Mann der zuvor nach Nazis Ausschau gehalten hatte. Er vermisse eine objektive Berichterstattung. „Ist es denn für die Berichterstattung sinnvoll, wenn unter 300 Teilnehmern eine Person mit einer Hakenkreuzbinde dabei ist, das dann groß zu thematisieren?“

Etwa 35 Personen fanden sich am Samstag am Ende des Dultplatzes ein und applaudierten dem Versammlungsleiter.

Auf Nachfrage sagt der Mann: „Den faulen Apfel würde ich natürlich aus dem Korb entfernen.“ Ob er denn auch Nazis von einer Kundgebung entfernen würde, könne er so direkt jedoch nicht sagen. Ein Student ist sich da schon sicherer: „Das ist natürlich nicht ok.“ Nicht ok sei aber auch die „derzeit wahrzunehmende Doppelmoral der Gesellschaft“.

Auf dem Dultplatz nichts Neues

Und überhaupt hätten die Situationen in Schweden und Belgien gezeigt, dass „das mit dem Lockdown einfach falsch war“. Mittlerweile hat der schwedische Epidemiologe Anders Tegnell, der die dortige Regierung berät aber selbst Zweifel am sogenannten „schwedischen Weg“ geäußert. Vor wenigen Tagen räumte er Fehler ein und sprach davon:

„Würden wir auf die gleiche Krankheit treffen, mit dem, was wir heute über sie wissen, denke ich, wir würden irgendwo in der Mitte landen zwischen dem, was Schweden getan hat und was der Rest der Welt gemacht hat.“

Auf dem Dultplatz hält man hier entgegen: „Da gibt es natürlich unterschiedliche Ansichten je nach dem welche Statistiken man hernimmt.“ Und schließlich hätten „ausgewiesene Experten wie Dr. Bhakdi schon seit Ende März doch klar gestellt: Das Virus ist nicht schlimmer als eine Grippe.“ Zudem wisse man ja auch noch immer viel zu wenig über das Ganze.

„Die Politik wollte die Zahlen absichtlich nach oben treiben“, lautet schließlich eine Erklärung am Dultplatz. Das sei alles Propaganda gewesen. Und die Medien? Mittendrin. Es sind diese Botschaften von “Panikjournalismus” und “perfider Politik”, die schon die Wochen zuvor auf dem Haidplatz und dem Domplatz zu hören waren.

Alle Wochen wieder: Gegenprotest

In etwas Entfernung, westlich der Oberpfalzbrücke, steht an diesem Abend auch wieder die Initiative gegen Rechts. Seit Wochen schon begleiten die Aktivistinnen und Aktivisten den Froschkönig und die anderen Corona-Rebellen. Sie wollen insbesondere die „Verschwörungsmythen“ dieser Kundgebungen nicht unwidersprochen lassen. Im Aufruf für die Gegenkundgebung heißt es, man könne „kritisch mit den aktuellen Maßnahmen sein, ohne aber Verschwörungsmythen anzuhängen und Nationalismus zu beschwören.“ Am Gegenprotest nehmen zeitweise etwa 40 Personen teil.

Froschkönig-Veranstaltung (hinten) und Gegenprotest (vorne) Foto: om

Die feministische Gruppe „EbenWiderspruch“ kritisiert in einem Redebeitrag bezugnehmend auf die letztwöchige Rednerin am Domplatz, Patricia De Pineda, die Vereinnahmung des Begriffs „Selbstbestimmung“ seitens der „Corona-Verharmloser*innen“. Die Bayernpartei-Politikerin hatte unter anderem gefordert, die „noch amtierende Bundesregierung“ solle Menschen „frei und selbstbestimmend entscheiden“ lassen „was mit meinem Körper, mit eurem Körper“ passiere.

„Dieses wirkmächtige Schlagwort [Selbstbestimmung] aus dem feministischen Kampf um legalen und sicheren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen“ werde auf diese Weise vereinnahmt, so die feministiscge Gruppe, um den Protest „gegen die aktuellen Verordnungen des Infektionsschutzes als Recht auf die Selbstbestimmung über ihren eigenen Körper zu inszenieren“. Bei der Eindämmung einer Pandemie könne jedoch nicht von „My body, my choice“ die Rede sein, zumal die Weigerung sich an Infektionsschutzmaßnahmen zu beteiligen, – anders als der Schwangerschaftsabbruch – andere Menschen, besonders Risikogruppen, schädigen könne.

Olga, die Putzfrau sieht das vermutlich anders.

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Kommentare (16)

  • peter

    |

    35 personen-echt?
    war selber nicht dort, auch auf den vorangangene samstasdemos micht,
    und auch an dem abdabkungsmittwochs”rave” nicht.
    mittlerweile hätt ich zumindest gerne das audio von der dultplatzrede.

    a propos dult.
    also 35 sind sooooooo unglaublich viel besser als der jährlich 2-malige ausnahmezustand?
    ich hab eigentlich immer spass an der dult gehabt, habe aber nie GENAU an einer dultheimkehreroute gewohnt, aber lange genug nahe dran.
    ich bin zugezogen, aber wieviele der leute wohnen (famielienbedingt evtl.?) länger da wo es stört, als es die dult gibt?

    ein bekannter hat mir heute erzählt das ein regensburger berufs
    – (auch -oft-dultplatz), -musiker
    jetzt nen 9to5 job hat.
    das ist FURCHTBAR

    wenn es solche leute nicht mehr gibt, sind wir komplett im arsch

  • Mr. T.

    |

    Der Demonstrationsort vor den Dult-Scheißhäusern ist wenigstens deutlich würdevoller für den Anlass geeignet als die Plätze in der Innenstadt. Eine kleine Optimierung wäre noch möglich, wenn sich die Kundgebung mit ihren Teilnehmern durch die Infrastrukturanschlüsse der Aborte verlagern würde. Und ich meine hier nicht den Strom, da der Froschkönig und sein Gefolge eh heller als das Elektrische sind.

  • Matthias

    |

    Ich wünsche mir Journalisten, die die Wahrheit nicht verdrehen, die berichten, was sie sehen, ohne ihre eigene Meinung miteinzubinden. Mein Freund Holger ist Satiriker. Wenn man dann seine Aussagen aus dieser Sichtweise betrachtet, wird einem schnell klar, dass die Anschuldigungen absolut haltlos sind. Ihm zu unterstellen, es sei ihm egal, wenn Viren übertragen werden, und damit Menschenleben gefährdet werden, ist so eine bodenlose Frechheit.

    Zum drüber Nachdenken. Wenn man die Masken die wir tragen müssen genau anschaut, sieht man zwischen den Fasern winzige Löcher. Den Virus hingegen sieht man nicht. Wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass etwas, das so klein ist, dass man es nicht sieht, in etwas reinpasst, das so klein ist, dass man es sieht?

  • Arno Nym

    |

    @Matthias

    Sie haben Löcher in ihrer Maske und fürchten der Virus
    Rutscht durch?
    Dann haben sie entweder
    a) die falsche Maske, sie sollten sich eine FFP2 oder besser FFP3 Maske besorgen
    Oder
    b) sie haben den Sinn der Stoffmasken nicht verstanden.
    Die sind nicht dafür da den Virus zurückzuhalten, sondern ihre feuchte Aussprache.

    Wenn sie sich ihre Maske allerdings selbst gehäckelt haben, gebe ich ihnen recht. Die ist so nutzlos wiedersehen Veranstaltungen, welche auf diesem Medium leider Zuviel Aufmerksamkeit bekommen.

  • Mathilde Vietze

    |

    Nachdem bei manchen Demos soviel “Sch…..” geredet wird, ist der Platz vor den
    Dult-Toiletten vielleicht gar nicht so verkehrt.

  • Harry

    |

    Mir erschließt sich leider nicht ganz, wieso Holger G. als [migrantische] “Putzfrau” auftritt und als solche offenbar dann sexistische Sprüche von sich gibt – inwiefern soll das “Satire” sein?
    Mir kommt dazu eher der Verdacht, dass sich über bestimmte Personengruppen lustig gemacht wird, die gerade in der jetzigen Situation ziemlich viel Belastung ausgesetzt sind, und nach unten treten ist halt keine Satire.

  • Robert

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    Danke für die bisherige Berichterstattung. M.E. reicht es aber mittlerweile, dem Forschkönig und Co. so viel Aufmerksamkeit zu schencken, lässt wohl schwerlich begründen.

  • Michael R

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    Puh wenn man sich die Aussagen der starken Befürworter der Maßnahmen so durchliest sieht man, dass Meinungsfreiheit anscheinend nur zählt, wenn sie die eigene Meinung widerspiegelt.

  • Mr. T.

    |

    Michael R, von den acht Kommentaren vor Ihrem kann ich in keinem das Befürworten der Massnahmen erkennen. Ist Ihnen vielleicht die Maus verrutscht? Oder etwas anderes?

  • Piedro

    |

    @Michael R
    Jeder ist frei das auszusprechen was ihm durchs Hirn schießt, oder was er wo gelesen hat, was er glauben mag. Das nennt man Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit ist nicht jeden Mist gut zu heißen, den andere aussprechen, vor allem wenn der Monolog gleich mit einschließt, dass alles Gesagte eh nicht ausgesprochen werden darf. Vor allem muss man sich keiner Meinung anschließen, Meinungsaustausch bedeutet nicht, dass man mit der Meinung eines anderen heim geht. Letztlich kommt es auf die Argumente an, nicht auf Parolen, nicht auf zur Satire überhöhte Geschmacklosigkeit, nicht auf den persönlichen Glauben an die selbst gewählte Wahrheit. Wenn diese Argumente auch noch valide Fakten beinhalten wird es interessant, alles andere ist halt “nur” demokratisch.

    Das gilt natürlich nur für Menschen mit einem IQ über der Raumtemperatur, was vermutlich auf die meisten, “starken Befürworter” zutrifft, auch auf die schwachen Befürworter, die das Geschehen durchaus kritisch sehen, deshalb aber gleich nicht zu der demonstrierenden Meinungselite zählen möchten, warum auch immer. Verblendete, mediengeschädigte, gehirngewaschene Merkeluntertanen halt, wie sie so sind. Nicht ärgern. Die, also wir, wir alle, wir werden schon sehen. Oder doch nicht?

  • R.G.

    |

    @Harry
    “Mir erschließt sich leider nicht ganz, wieso Holger G. als [migrantische] “Putzfrau” auftritt”

    Ich habe mich über Jahre immer wieder gerne in einem Musik-Nachtlokal aufgehalten, in dem der Wirt zu sehr fortgeschrittener Stunde Gottes großen Tiergarten in die Nebenstube ließ. Vom Sohn des Direktors einer Nobelschule im weißen Nachthemd bis zu Männern mit dem doch verbreiteten Kleiderkittel-Fetisch; dem Einsamen der mit Gummipppe durch die Nacht marschierte, sie aber vor dem Lokal parken musste; bis zum soliden Nachbarswirt obenrum im Kaschmir Luxuspulli und untenrum in Strapsen aber ohne Slip, fand sich da allerlei am Tage biederster Mensch, das gesehen werden wollte, sich ihne das einsam fühlte, und nicht wirklich Dialoge führen konnte. Der nächtliche Korso hielt die Leute anscheinend in ihrem fragilen Gleichgewicht.
    Später war ein Großteil der damaligen Exzentriker in leitender Funktion in einer Kultureinrichtung tätig.
    Ich sehe das daher nüchtern, Menschen mit den Drang, sich in provozierenden Verkleidungen an Orten zu zeigen, wo sie keinen erschrecken, werden notfalls Corona zum Vorwand nehmen, wenn man ihnen ihre bisherigen Orte zur Ventialtion ihrer Bedürfnisse nicht mehr offen lässt.

  • R.G.

    |

    Und ja, ich weiß eigentlich schon, dass man Fentilazion als Ventilation fremdschreibt, verzeiht den Fehler.

  • Thik

    |

    @Arno Nym 9. Juni 2020 um 08:53

    “Sie haben Löcher in ihrer Maske und fürchten der Virus
    Rutscht durch?”

    Er sieht ein Loch. Das heißt nicht, das da nichts ist, sondern dass die Faser da genügend dünn ist, dass man hindurchsieht, das heißt, es gehen Lichtphotonen durch.

    Generell ist es ein Irrtum zu glauben, einzig entscheidend sei bei einer Membran die Lochgröße, in dem Sinne, dass durchgeht, was darunter ist und nicht, was darüber ist. Das ist nicht wie Sand sieben, sondern eher wie der Versuch Sand durch einen Gartenschlauch zu drücken. Das geht ab einer gewissen Länge und Form des Schlauchs schwer, obwohl das einzelne Sandkorn offensichtlich viel kleiner ist, als der Schlauchdurchmesser.

    “… FFP3 Maske besorgen …”

    Diese haben häufig ein Ventil. Solche sollte man meiden.

  • peter

    |

    @Thik
    bitte begeben sie sich in behandlung

    niemand möchte aus dem kontext gerissne gedankensplitter zu einer sinnvollen aussage zusammendengeln müssen.

    einigen wir uns bitte darauf, das der ganze munaskenwahn dazu dient ANDERE menschen vor UNS zu schützen, nicht uns vor anderen.

    sollte das verstanden sein, würden sich viele beiträge als komplett arbiträr erledigt haben

    ———————-
    @r,g.
    chapeau

  • Froschkönig Olga

    |

    Das ganze Leben scheint tatsächlich ein Quiz zu sein…
    Punkt 1: nicht ich selbst, sondern die Presse “ernannte” mich zum Froschkönig aufgrund ihrer Wahrnehmung.
    Punkt 2: ich war zu keinem Zeitpunkt Mitorganisator.
    Punkt 3: es gab keine beschriebene “Abdankung”. Lediglich teilte ich mit, dass es mir mehr zusagt, eigene Wege in alleiniger Verantwortung gehen zu wollen.
    Punkt 4: da es keinen Zeitplan für etwaige Vorhaben gab, kann mein Tun nicht als Rückzug definiert werden.
    Punkt 5: Rasissmus und Diskriminierung scheinen auch hier zu Lande üblich zu sein, denn sonst würde man sich nicht über die natürliche Andersartigkeit einer Person auslassen. Wer bestimmt, wie eine Strumpfhose auszusehen hat, wer legt fest, wer diese tragen darf, wer verordnet den Strich einer Färbung der Lippen, bzw. bewertet sogar der “Überschminkung”?
    Punkt 6: ich liebe die deutsche Sprache und ich bin stolz, deutsch zu sein. Zudem hatte ich zu diesem Zeitpunkt ja auch gar keine andere Wahl, sprich konnte keinen Einfluss auf dieses Geschehen der Auspressung nehmen. Meine Mutter genehmigte mir im Übrigen die Verwendung dieses Begriffs auf unseren beider Einzelfall betrachtet.
    Punkt 6: Klagen sind bei Gericht einzureichen, beklagen kann sich jede Person im Rahmen ihrer Meinungsfreiheit.
    Punkt 7: das chinesische Gericht heißt “Nasi-Goreng”.
    Punkt 8: natürlich habe ich auch zum Schwangerschaftsabbruch meine eigene Meinung, welche ich bis auf Weiteres für mich behalten werde. Es tut auf jeden Fall keinen Abbruch, wenn von einer Klientel darüber weiter spekuliert werden sollte und möchte.
    Punkt 9: ich bin erstaunt darüber, dass bei einem Rollenspieler/in im Aufzug einer “Putzfrau” Gedanken zu etwaigen Migrationshintergründen aufkommen können und diese auch noch öffentlich thematisiert werden, ohne den betroffenen Menschen selbst zu befragen.
    Punkt 10: vielleicht habe ich Krebs oder aufgrund einer anderen Hormonbehandlung keine Haare mehr und möchte deshalb gerne eine Perücke tragen.
    Punkt 11: “Houston, wir haben ein mächtiges Gesellschaftsproblem mit jeglicher Toleranz!”

  • R.G.

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    “Punkt 5: Rasissmus und Diskriminierung scheinen auch hier zu Lande üblich zu sein, denn sonst würde man sich nicht über die natürliche Andersartigkeit einer Person auslassen. Wer bestimmt, wie eine Strumpfhose auszusehen hat, wer legt fest, wer diese tragen darf, wer verordnet den Strich einer Färbung der Lippen, bzw. bewertet sogar der “Überschminkung”? ”

    Sie verwechseln da was.
    Wenn Sie in bewusst körpernaher Verkleidung auftreten, weil das Ihrem Selbstfindungsprozess entspricht, dabei eine Gummipuppe besonderer Nutzbarkeit neben sich sitzen haben und in Gedankensrprüngen vortragen – so wie hier im Text wieder – dann besteht die Toleranz darin, Sie straflos in der Verkleidung rumgehen und reden oder schreiben zu lassen.
    Aber Ihre äußerliche Darstellung und die Worte können Reaktionen auslösen, und das dürfen wiederum Sie nicht verbieten.

    Denn anders als beim Militär, wo Ihnen mit dem Anziehen der Dienstuniform, wenn Sie so verkleidet vor den Niederrangigeren standen, Unterordnung gewiss war, können Sie mit einem Queer Auftritt in der Öffentlichkeit keinen schweigenden Gehorsam erzeugen.

    Hoffentlich finden Sie bald sowohl eine Gruppe von (früh-)pensionierten Militärs als Rückendeckung, als auch eine QUEER Initiative.

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drin