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Eisenberg: Zeugenaussage stützt Privatgutachten

Die Zeugenaussage eines Polizeibeamten stützt das Privatgutachten, wonach Tennessee Eisenberg nicht in Notwehr erschossen wurde. Das berichtet das Nachrichtenmagazin der Spiegel in seiner morgigen Ausgabe (Hier zum Vorabbericht). Das Gutachten des Rechtsmediziners Dr. Bernd Karger kommt zu dem Schluss, dass Eisenberg die tödlichen Treffer erst in einer zweiten Schussphase erlitt. Zu diesem Zeitpunkt sollen sich alle Beamten bereits außer Gefahr befunden und keine Notwehrsituation vorgelegen haben. Die Aussage des unmittelbar bedrohten Beamten stützt diese Version. Nachdem die ersten Schüsse gefallen seien, habe Eisenberg sich weg gedreht, er habe daraufhin flüchten können, so der Polizist. Bereits Ende Juli hatte das Regensburger Wochenblatt über entsprechende Aussagen von Polizeibeamten berichtet.
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Kommentare (19)

  • Sternenfee

    |

    @waldorf und das Grauen

    Wie war das noch mal?!?

    Es hat mich schon gewundert, wie leise ihr in letzter Zeit geworden seid.

  • waldorf

    |

    *Wie war das noch mal?!?*

    Das wird in dem Spiegelartikel berichtet (und war von einigen Postern abgeleugnet worden):

    **”…da er mit einem Küchenmesser auf mehrere Polizeibeamte zugegangen war. Nach Aussagen eines Polizisten hatte sich Eisenberg langsam von seiner Wohnung in der ersten Etage durch das Treppenhaus nach unten bewegt, mindesten drei Beamte von acht anwesenden wichen vor ihm die Stufen abwärts zurück. Ein Polizist sprühte Pfefferspray in das Gesicht des Studenten, was ihn ebenso wenig stoppte wie der Schlagstockeinsatz eines anderen Beamten. Unbeirrt schritt Eisenberg am Treppenende auf diesen zu, der erklärte, der Student hätte ihn mit dem Messer erreichen können.” **

    Im Übrigen gilt, was schon mehrfach gesagt worden ist. Nämlich, dass nur ein Gericht verbindlich darüber befinden kann und nicht das Umfeld des Eisenberg in einem Forum.

  • Sternenfee

    |

    @waldorf
    Ja,lieber waldorf, ich denke, daß der Weg zum Gericht immer gangbarer wird, entgegen ihrer bisherigen Vermutung

  • Sternenfee

    |

    und bitte entsprehenden Artikel im Wochenblatt nachlesen: “..hatte nie angegriffen…”

  • waldorf

    |

    * ich denke, daß der Weg zum Gericht immer gangbarer wird, entgegen ihrer bisherigen Vermut

    Schaumer mal. Und schaumer mal, wie das Gericht den Sachverhalt beurteilt. Dabei wird dann das (bisher´von einigen Postern abgeleugnete) Fehlverhalten des Eisenberg

    ***”…da er mit einem Küchenmesser auf mehrere Polizeibeamte zugegangen war. Nach Aussagen eines Polizisten hatte sich Eisenberg langsam von seiner Wohnung in der ersten Etage durch das Treppenhaus nach unten bewegt, mindesten drei Beamte von acht anwesenden wichen vor ihm die Stufen abwärts zurück. Ein Polizist sprühte Pfefferspray in das Gesicht des Studenten, was ihn ebenso wenig stoppte wie der Schlagstockeinsatz eines anderen Beamten. Unbeirrt schritt Eisenberg am Treppenende auf diesen zu, der erklärte, der Student hätte ihn mit dem Messer erreichen können.” ***

    angemessen berücksichtigt werden.

    **** entsprehenden Artikel im Wochenblatt ****

    Ach, die Presse schreibt viel, wenn der Tag lang ist.

  • spielehippi

    |

    Habe ich aus der StudiVZ-Gruppe zu dem Fall Tennessee Eisenberg entnommen:

    Ein halbes Jahr ist es her, seit der Student Tennessee Eisenberg von Polizisten erschossen wurde. Bis heute hat die Staatsanwaltschaft Regensburg die Ermittlungen nicht abgeschlossen. Dabei liegen alle wesentlichen Beweise auf dem Tisch. Nun streiten sich die Beteiligten darum, wie diese Beweise zu bewerten sind.

    Da man dabei nie auf eine gemeinsame Ansicht kommen wird, ist nun eigentlich der Richter gefragt. Dieser ist dafür da, die vorliegenden Beweise zu bewerten und zu entscheiden, welche relevant sind und welche nicht.

    Den Behörden ist es bisher nachweislich nicht gelungen, die Ermittlungen neutral zu führen. Deswegen fordern wir, das Gerichtsverfahren zu eröffnen, damit das Vertrauen der Öffentlichkeit in einen neutral geführten Fall wieder hergestellt wird.

    Dafür gehen wir auf die Straße! Am Samstag, 14.11.2009, 15 Uhr. Treffpunkt: Domplatz

  • waldorf

    |

    *Ein halbes Jahr ist es her, seit der Student Tennessee Eisenberg von Polizisten erschossen wurde. Bis heute hat die Staatsanwaltschaft Regensburg die Ermittlungen nicht abgeschlossen. Dabei liegen alle wesentlichen Beweise auf dem Tisch. Nun streiten sich die Beteiligten darum, wie diese Beweise zu bewerten sind.

    So ist der derzeitige Sachstand.

    *Da man dabei nie auf eine gemeinsame Ansicht kommen wird, ist nun eigentlich der Richter gefragt.*

    Das scheint auch der Fall zu sein. An sich völlig verständlich, daß Familie und Freundeskreis des Eisenberg und neutrale Beobachter, und vor allen Dingen, die Polizeibeamten, die sich Vorwürfen ausgesetzt sehen, den Vorgang unterschiedlich bewerten.

    *Dieser ist dafür da, die vorliegenden Beweise zu bewerten und zu entscheiden, welche relevant sind und welche nicht.*

    Vor allen Dingen bewertet das Gericht verbindlich, ob das Verhalten der Polizeibeamten unter strafrechtlichen Aspekten vorwerfbar ist oder nicht.

    *Dafür gehen wir auf die Straße! Am Samstag, 14.11.2009, 15 Uhr. Treffpunkt: Domplatz*

    Das ist das gute Recht von uns Bürgern, für oder gegen etwas zu demonstrieren.
    Ich habe jedenfalls Vertrauen zu unseren Gerichten und Richtern, dass sie sich bei ihrer Entscheidung nur vom wesentlichen Leiten lassen.

  • Basti

    |

    @Spielehippi:

    Ja, es wird Zeit, dass das Possenspiel der Regensburger Staatsanwaltschaft beendet wird und sich eine neutrale Instanz der Sache annimmt!

    Es ist nicht zu akzeptieren, dass die StA jetzt eventuell wieder monatelang nachermittelt etc.

    Wir sollten dabei auch bedenken: die Angehörigen müssen sich pro Monat um einen vierstelligen Betrag verschulden, um die Anwälte zu bezahlen.
    Wir sollten verhindern, dass die StA die Ermittlungen solange verzögert, bis die Arbeit der Angehörigen wegen Geldmangel eingestellt werden muss.

    Also: “Verfahren in neutrale Hand – jetzt!”

    Bis Samstag,

    Basti

    @waldorf: Da sind wir uns doch endlich einmal einig, oder? Wir sehen uns am Samstag! :-)

  • Manfred Veits

    |

    Die StA wird nicht umhinkommen, eine Entscheidung zu treffen. Entweder erhebt sie öffentliche Anklage oder sie stellt das Ermittlungsverfahren ein. Niemand wird den Verantwortlichen diese Entscheidung abnehmen.

    Je länger sie zögern, desto unglaubwürdiger werden sie in der Öffentlichkeit dastehen. Fehlende Glaubwürdigkeit aber führt zum Verlust der Legitimität ihres Handelns.

    Transparenz->Vertrauen->Glaubwürdigkeit
    ->Legitimität

    Von der “offensiven Öffentlichkeitsarbeit vieler Strafverfolgungsbehörden” handelte
    ein Symbosium an der R. Uni – siehe auf
    http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/Jura/mueller/data/Regensburger%20Symposium.pdf

  • spielehippi

    |

    Ich für meinen Teil hoffe, dass jeder, der hier bei Regensburg-Digital kommentiert und “diskutiert” hat, bei dieser Demonstration/Kundgebung teilnehmen wird.

    Gab es doch so viele Meinungsverschiedenheiten, bei einer Sache sind wir uns offensichtlich glücklicherweise nun alle einig, nämlich dass dieser Fall vor Gericht kommt.

  • Das Grauen

    |

    Was soll daran jetzt neu sein? Und wieso unterstützt das angeblich, daß keine Notwehr bzw. Nothilfe vorlag? Daß der eine Beamte, in der Presse “Sch.” genannt, vor Eisenberg zurückwich, sich dabei in die Ecke drängen ließ, und erst aus der Tür flüchten konnte (unter Zurücklassung der Schußwaffe) nachdem die Kollegen anfingen zu schießen, ist doch schon seit langem bekannt! Und das Eisenberg sich gedreht hat, ist doch auch klar, denn die ersten Schüsse trafen ihn von schräg hinten, die letzten in die Brust. Daß dabei für den ex-USK-Beamten, der den Rückzug der anderen deckte, keine Notwehr vorgelegen haben soll läßt sich daraus aber nicht ableiten.

    Der Beamte, der flüchtete, kann ja gerade deshalb die letzten Schüsse nicht beobachtet haben. Diese Aussage kann also das Privatgutachten GERADE NICHT stützen. Unbestritten ist jedenfalls, daß die letzten Schüsse aus einer Entfernung von etwa 1,50m abgegeben wurden, einer Entfernung, in der ein mit einem Messer bewaffneter Täter eine Bedrohung darstellt. Ob dies auch im vorliegenden Fall so war, oder ob der Beamte sich aus der Gefahrenzone hätte bringen können, dazu erfahren wir aus dem Zeitungsbericht wieder nichts. Da kann ich nur sagen, Sensationsmache, aber nix dahinter!

    Also, da die Presse nur immer wieder schon bekannte Tatsachen aufwärmt und die Staatsanwaltschaft nichts zur Information der Öffentlichkeit beiträgt, wird es jetzt wirklich Zeit, daß der Fall vor Gericht behandelt wird, wo endlich Schluß mit der gerüchtekpche ist, und nur die Fakten zählen und bewertt werden. Dieses Kapsertheater muß endlich mal einen Abschluß finden, im Interesse aller Beteiligten!

  • Das Grauen

    |

    “Es hat mich schon gewundert, wie leise ihr in letzter Zeit geworden seid.”

    Mich fängt die Sache an zu langweilen, Sternenfee. Seit Wochen keine neuen Informationen, stattdessen werden immer wieder die gleichen Fakten durchgekaut. Das bringt doch nix. Und auch im angeblich neuen Spiegelbericht steht nur genau das, was auch schon Ende Juli im Regensburger Wochenblatt zu lesen war, wie Herr Aigner richtig schreibt. Also, was soll das? Was wird das jetzt noch ermittelt, wo bleibt das Gerichtsverfahren?

  • Das Grauen

    |

    Ehrlich, der Spiegel ist auch nicht mehr das, was er mal war. Hier die wohl letzte Vewrsion des Berichts, vom 7.11.:
    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,659982,00.html

    Das steht NICHTS drin, was wir bei Regensburg-Digital nicht schon vor langem gelesen haben! Also, die kleine Regionalwebsite läßt das Nachrichtenmagazin aber ganz schön alt aussehen…

  • waldorf

    |

    *Ich für meinen Teil hoffe, dass jeder, der hier bei Regensburg-Digital kommentiert und “diskutiert” hat, bei dieser Demonstration/Kundgebung teilnehmen wird.*

    Ich für meine Person werde an der ins Auge gefassten Kundgebung nicht teilnehmen. Ich wüßte auch nicht, wofür oder wogegen ich im Zusammenhang mit dem Vorfall, bei dem Eisenberg zu Tode kam, demonstrieren sollte.

    **Gab es doch so viele Meinungsverschieden- heiten, bei einer Sache sind wir uns offensichtlich glücklicherweise nun alle einig, nämlich dass dieser Fall vor Gericht kommt.**

    Sollte der Vorgang vor Gericht kommen (ob dieser Fall eintreten wird, ist noch offen. Soweit ich weiß, hat die zuständige Stelle jedenfalls noch keine Anklage erhoben), dann wird es eine Entscheidung geben. Dabei wird geklärt werden, ob die angegriffenen Polizisten (ich glaube, dieser Umstand wird jetzt nicht bestritten werden)die Grenzen der Notwehr überschritten haben oder nicht. Dabei ist meine Erwartungshaltung vermutlich anderen Inhalts, als die einiger anderer Poster hier.

  • spielehippi

    |

    @Das Grauen:

    Der Spiegelbericht ist zudem einfach nur kopiert und es wurde exakt der gleiche Artikel vor etwa 2 Monaten publiziert.

    Was das Ganze soll weiß ich auch nicht :D

  • Buchinger

    |

    an @all,

    …das ist doch unglaublich, da wird ein unbescholtener und friedfertiger Musikstudent
    mal einfach so, “erschossen!”
    Diese Katastrophe auch noch als Nothilfesituation
    verkannt, und mächtig durch die hiesige Hofberichterstatter Presse, Stimmung gegen die
    Angehörigen gemacht.
    Ein LOSTA im vorauseilenden blinden Gehorsam,
    wertet und pschyiatrisiet, so wie er es wohl
    als Student der Rechtswissenschaft einst in
    Regensburg gelernt hat, den nun wehrlosen
    Tennessee, auch noch ab.
    Das zum Andenken des Getöteten, kein Wort
    des Bedauern, wo sind wir eigentlich in Regensburg angelangt ???

    Grüße ;-) edu

  • Gelber Luftballon

    |

    *das ist doch unglaublich, da wird ein unbescholtener und friedfertiger Musikstudent
    mal einfach so, “erschossen!”
    Diese Katastrophe auch noch als Nothilfesituation
    verkannt,*

    Da hat sich wohl jemand bei den Adjektiven vergriffen. Von wegen “friedfertig”, “einfach so erschossen”, “Nothilfesituation verkannt”.

    Es wird jetzt sogar vom Umfeld des Eisenberg nicht mehr abgestritten, daß es so war:

    **”…da er mit einem Küchenmesser auf mehrere Polizeibeamte zugegangen war. Nach Aussagen eines Polizisten hatte sich Eisenberg langsam von seiner Wohnung in der ersten Etage durch das Treppenhaus nach unten bewegt, mindesten drei Beamte von acht anwesenden wichen vor ihm die Stufen abwärts zurück. Ein Polizist sprühte Pfefferspray in das Gesicht des Studenten, was ihn ebenso wenig stoppte wie der Schlagstockeinsatz eines anderen Beamten. Unbeirrt schritt Eisenberg am Treppenende auf diesen zu, der erklärte, der Student hätte ihn mit dem Messer erreichen können.” **

  • spielehippi

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    Lieber Gelber Luftballon,

    ihr Problem ist, dass Sie, genauso wie Waldorf, permanent unterschlagen und nicht beachten dass, wie aus den Polizeiaussagen hervorgeht, Herr Eisenberg keinen einzigen Polizisten angegriffen hat!

    Kein einziges Mal hat er auch nur ansatzweise irgendeine eine Bewegung mit dem Messer gemacht, er ist noch nicht einmal auf irgendwen zugerannt, NICHTS davon.
    Und das sagen die Polizisten!

    Jetzt werd ich recht zynisch: Wenn er doch wenigstens damit gedroht hätte, sie zu verletzen zu wollen!
    Doch stattdessen hat er nach Polizeiaussage gesagt, sie sollen ihn doch erschiessen.

    Schönen Tag noch,
    Adrian

  • Das Grauen

    |

    “wie aus den Polizeiaussagen hervorgeht”
    Haben Sie die etwa gelesen, Spielehippi? Ich nicht. Sie wurden nämlich noch nirgendwo veröffentlicht. Und auch im Regensburger Wochenblatt, das womöglich die Aussagen gelesen hat, stehen nur Auszüge. Und twar, laut Regensburg Digital, daß Eisenberg den Beamten “im Abstand von zwei Metern gefolgt” sei, und auch „Mit keinem Wort ist davon die Rede, dass Eisenberg Stoßbewegungen in ihre Richtung gemacht oder gar zu einem Sprung angesetzt hätte”. Aber es ist eben auch nicht davon die Rede, daß er keine drohende Haltung eingenommen hätte. Oder daß er etwa das Messer beiseitegelegt hätte. Und von dem Mitbewohner wissen wir, daß er etwa eine Stunde lang vonb Eisenberg festgehalten und bedroht wurde. Also, daß von Eisenberg keine Gefahr ausging, das kam man so nicht so einfach behaupten. Also, bitte, bleiben Sie bei den Fakten, und setzen Sie keine zusätzlichen Gerüchte in die Welt!

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