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Eis und Scheiß

Eiscafé-Betreiber: Bettler sind „Scheiße auf der Straße“

Bettler stören sein Geschäft, glaubt er. Der Konditormeister des Eiscafés S. greift deshalb zu menschenverachtenden Tweets.

Er regt sich schon öfter über etwas auf. Zwischen Fotos von Eiscreme und Süßspeisen finden sich auch Bilder von Bettlern, Arbeitern und Bauzäunen auf dem Twitter-Profil Christian C., wahlweise auch auf dem Profil des Eiscafés S., auf der Altstadt-Seite der Steinernen Brücke gelegen,den er mit seiner Partnerin als Familienbetrieb führt.

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Kommentiert sind diese Bilder mit Sätzen wie in Stein gemeißelt. Zum Beispiel:

„Ab 9 Uhr bis 23 Uhr und jeden Tag an der Steinernen Brücke ist es so! Schmutzig und Bettler überall“

oder:

„Leben wir zwischen den Schmutz, Betrüger und Bettler. Wo ist der Stadt“.

Mitgeteilt werden diese wichtigen Nachrichten dann unter anderem der Stadt Regensburg, ab und an sogar Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und dem einen oder anderem Lokalmedium, die dann das tun, was in solchen Fällen angebracht ist: Es einfach ignorieren. 

Stadt Regensburg: „Menschenverachtender Tweet“

 

Doch am heutigen Freitag wurde es der Stadt Regensburg dann zu viel. In seinem neusten Tweet – der unter anderem explizit an die Stadt Regensburg und die Mittelbayerische Zeitung gerichtet ist – hat C. das Foto eines Bettlers mit dem Kommentar „Scheiße auf der Straße“ verbreitet.

„Was soll dieser menschenverachtende Tweet“, fragt darauf die Stadt Regensburg. Ähnlich äußert sich die MZ auf Twitter und hat angekündigt, juristische Schritte zu prüfen. Und auch ansonsten erntet C. für seinen Scheiß-Tweet gerade einen kleinen Shitstorm. Und so dürfte der eigene Tweet weit geschäftsschädigender sein als Bettler, Baustelle und Schmutz zusammen. Hoffentlich…

UPDATE um 12.58 Uhr: C. hat seinen Tweet gelöscht.

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Kommentare (28)

  • Harno

    |

    Naja, vielleicht hat er ja Scheiße-Eis und glaubt der Scheiße-Geschmack wird durch Scheiße-Kommentare oder Scheiße-Tweets irgendwie besser… Ist schon seltsam auf was für Scheiße-Ablenkungsstrategien die Leute kommen, wenn sie zu viel Scheiße-Leerlaufzeit haben. Was für’n Scheiß…

  • Boerndman

    |

    Auch wenn die organisierten Bettlerunternehmen aus Osteuropa nicht wirklich Klasse sind, die Ausdrucksweise lässt auf ein seltsames Weltbild und eine nicht vorhandene Intelligenz des Herrn Cocco schließen… Regensburg hat sehr viele sehr gute Eisdielen, diese ist ab sofort verzichtbar und für mich nicht mehr vorhanden.

  • Taxifahrer

    |

    Laut einer ehemaligen Mitfahrerin, die als Aushilfskraft in der Eisdiele gearbeitet hat, sind die hygienischen Bedingungen dort nett ausgedrückt “suboptimal”. Das zum Thema “Scheiße”.

  • HarnosMutter

    |

    @Harno
    Sinnloser Kommentar. Lerne zu diskutieren oder behalte deine 0815-Posts für dich!
    Wenn ich so etwas, wie das, das du von dir gibst, lese, bekomme ich Schweißausbrüche, Atemnot und fange an zu weinen. Alles aber nicht aus Panik ;)

  • Veronika

    |

    Ich frage mich auch, wo hier “der Stadt”, eher “der Staat” ist. Regensburg ist Bezirksregierungshauptstadt und sogar noch Domstadt, da müßte man diesem Herrn C. doch klarstoßen können, wo er sich befindet. Wer dieses Etablissement jedenfalls über einige Verteiler wirklich “von Herzen weiterempfehlen”. Glaube aber nicht, dass braunes Eis den Interessenten meiner Tweets schmecken wird.

  • Ornella

    |

    Hallo! Ich bin Ornella Leocata von der Eisdiele Stella. Ich habe erst jetzt gesehen was Herr Cocco ohne das ich was gewusst habe gemacht hat. Ich möchte mich entschuldigen um was passiert ist. Ich möchte Ihnen mitteilen das Ich ein ganz friedlicher Mensch bin und nichts mit dieser Meinung dieser Mitarbeiter zu tun habe. Das ist alles ein Missverständnis! Noch einmal Entschuldigung! Vielleicht kommen Sie vorbei in meiner Eisdiele. ….ein Eis geht auf mich für Entschädigung. Liebe Grüsse. Ornella

  • Christoph Hauser

    |

    @Ornella… Da ist wohl eher Gratis Eis für Bettler fällig als für uns.

  • olli

    |

    Hallo Ornella,
    die Entschuldigung nehme ich zur Kenntnis als das Mindeste, was hier zu tun ist. Gleichwohl glaube ich Dir das Nicht-Wissen nicht, aber egal.
    Das Angebot des Gratis-Eises lehne ich dankend ab und rege an, dass Ihr, auch um öffentlich ein Zeichen zu setzen, zB dem Strohhalm e.V., ab sofort einen gewissen Prozentsatz von jeder Kugel Eis, die Ihr verkauft, überweist – dann würde ich sogar auch nach diesem Vorfall mein Eis bei Euch kaufen.
    Wie wäre es, wenn Ihr zudem das angebotene Gratis-Eis denjenigen zukommen lassen würdet, die es sich nicht leisten können?

  • Franz

    |

    @Boerndman
    13. März 2015 um 13:36 | #
    “Auch wenn die organisierten Bettlerunternehmen aus Osteuropa nicht wirklich Klasse sind …”
    Wieso? Neoliberale und Konservative reden doch seit Jahren ständig davon, dass wir weniger Staat und mehr Marktwirtschaft brauchen. Organisierte Bettlerunternehmen sind Marktwirtschaft pur. In der real existierenden Marktwirtschaft kann jeder reich werden, aber eben nicht alle. Außerdem muss der Kunde das Angebot der Bettler doch nicht annehmen. Die meisten “Mitbürger” in diesem Lande, die vorgeben, “christliche” Werte zu verteidigen, gehen doch eh vollkommen achtlos an diesen Menschen vorbei und würdigen sie keines Blickes.

    Denn reich werden diese organisierten Bettler mit Sicherheit nicht damit. Auch das ist wie bei “richtigen” Unternehmen, Konzernen, Banken, die im Handelsregister eingetragen sind. Da fließt das Geld auch von unten nach ganz oben zu den Vorständen, Aktionären bzw. den sogenannten “Leistungsträgern”.

    MfG
    F. M.

  • Johannes

    |

    Hat keiner vielleicht daran gedacht, dass die riesigen Hundekackehaufen damit gemeint sein könnten? Genau das Eck ist bekannt für sowas und man wird von Passanten, die einem entgegenkommen schon häufig gewarnt, man solle aufpassen. Meiner Meinung nach ist das einfach ein unglückliches Foto! Ich finde es viel schlimmer wie rücksichtslos manche Hundebesitzer mit den Hinterlassenschaften ihrer Haustiere umgehen. Ich habe die Inhaber der Eisdiele als sehr freundliche und friedliche Personen kennen gelernt und kann das ganze nur als Missverständnis auffassen. Werde trotz alle dem weiterhin dort mein Eis kaufen. Ich finde die Leute verschwenden zu viel Zeit auf Twitter oder Facebook mit der Meinung einzelner Personen als, dass sie sich selber eine Meinung bilden.

    MFG
    Johannes

  • Andreas

    |

    @Johannes: Ohne jetzt überprüft zu haben ob die oben kommentierten 2 weiteren Tweets auch echt sind, denke ich eher das es sich hier um kein Missverständnis handelt.

  • Adrian

    |

    Ich kenne Christian Cocco seit Jahren und ich habe Christian immer als eine sympathische, vielseitige und v.a. weltoffene Person kennengelernt. Jeder, der es ehrlich meint, kann sich selbst davon ein Bild machen. Gerade ihn jetzt in so eine Ecke stellen zu wollen, finde ich wirklich schade. Ist sonst nichts los in Regensburg? Haben wir sonst nichts, was sich schön zum Politikum aufbauschen lässt? Gibt es sonst nichts, woran sich Kommentatoren und Blogger das eigene Gutmenschentum wieder vor Augen halten können? Ich werde auch weiterhin mein Eis dort kaufen und ich werde auch weiterhin dort hingehen. Die Leute verschwenden wirklich zu viel Zeit auf Twitter oder Facebook mit der Meinung einzelner Personen als, dass sie sich selber eine Meinung bilden.

  • Christian

    |

    Hallo! Hier ist Herr Cocco. Ich möchte uffiziell um Entschuldigung bitten für den heutigen Tweet. Ich erkenne meinen Fehler. Ich möchte alle Bescheid sagen das Ich und die Eisdiele Stella ncihts gegen Bedürftige haben. Ich möchte ab Heute jeden Bettler eine Kugel Eis gratis geben. Es tut mir sehr leid. Ich wollte wirklich niemanden beleidigen. Ich hoffe Sie nehmen meine Entschuldigungen annehmen.

  • Tom

    |

    Ich wäre für eine Sitzblockade vor dem Scheißladen

  • Frank Kalt

    |

    Na dann will ich hier auch mal was loswerden.

    Lieber Herr Cocco, dass nächste mal einfach vor Veröffentlichung in einem öffentlichen “Raum” erstmal Hirn einschalten und evtl. nochmal überdenken ob man das wirklich öffentlich machen will!!! Ansonsten über Konsequenzen bewusst sein!!! ;) Ansonsten werd ich auch weiterhin mein Eis nicht bei Ihnen kaufen. Der Weg von Frankreich nach Regensburg ist mir einfach zu weit! :D In diesem Sinne … nicht immer sofort “Enter” drücken!!! :D

  • El

    |

    @ Adrian u.a.
    Menschen, die so arm sind, ihren Lebensunterhalt mit Betteln – egal ob organisiert oder nicht – verdienen zu müssen,
    als Scheisse zu bezeichnen, das gehört angeprangert!
    Diese Menschenverachtung zu bagatellisieren und diejenigen, die sich drum annehmen, verächtlich als Gutmenschen zu bezeichnen, die sich den ganzen Tag im Internet rumtreiben , ist ja nun wirklich lächerlich !

  • Adrian

    |

    Das ist trotzdem das reinste Gutmenschentum: einfach in der Dynamik der medialen Hetze jetzt auf einen Einzelnen einzuschlagen und den anderen und v.a. sich selbst zu sagen: jaja, so bin ich nicht. Aber ich möchte sehen, wie viel Kritiker sich die übrigen 354 Tage im Jahr der Bedürftigen auf der Straße in Regensburg nachhaltig annehmen, und wirklich was tun und nicht bloß daherreden? Wenn auch nur die Hälfte der Leute, die hier so triumphierend den moralischen Zeigefinger gehoben haben, dem Strohalm was spenden würden oder der Tafel was geben oder solchen Leuten, dann könnten sie ein wirkliches Zeichen setzen. Aber da werden die meisten wohl den Kopf einziehen und am Ende werden die Leute auf der Straße 90% des Tages ignoriert und am Ende gibt halt ein altes Mutterl, die eh nix hat und am meisten weiß, wie’s is, was her. Ich würd mir wünschen, dass die Leute, die sich hier alle eingeschaltet haben, auch was tun.

  • olli

    |

    Christian, das ist mal ein Wort!
    Mist gemacht, dafür einstehen und das gerade richten…das nötigt mir doch Respekt ab.
    Da werde ich tatsächlich wieder zu Euch kommen. Würdet Ihr dann auch beim “gelato sospenso” mitmachen?

  • erik

    |

    Herr Cocco, woher sollen wir wissen, dass das nicht nur ein Lippenbekenntnis von ihnen ist um die Wogen zu glätten. Zumindest ich würde erwarten wollen, das sie Herr Cocco als Zeichen der Aufrichtigkeit mindestens 1 Woche lang sich ein Leben als Obdachloser auferlegen mit allem was dazu gehört und zwar im Bereich der steinernen Brücke dort wo jeder der sie, werter Herr Cocco, als undercover Oberdachloser sehen möchte auch sehen kann, als Zeichen ihrer aufrichtigen Entschuldigung. Was halten sie von meinem Vorschlag Herr Cocco?

  • Franz

    |

    @Johannes
    13. März 2015 um 16:58 | # “Hat keiner vielleicht daran gedacht, dass die riesigen Hundekackehaufen damit gemeint sein könnten …”

    Neoliberale und Konservative reden in diesem christlichen Lande zwar nicht gerne über Armut und Reichtum, aber immer und überall von Bildung. Mit Verlaub, ich wußte nicht, dass es in Deutschland inzwischen so schlimm ist. Wenn man Menschen mit Hundekot “verwechselt”, wie oft bitteschön muss man da in der Grundschule sitzengeblieben sein?

    MfG
    Franz

  • Franz

    |

    @Adrian
    13. März 2015 um 20:32 | #

    Ich liebe es, solche Kommentare zu zerpflücken.

    O-Ton: “… ich habe Christian immer als eine sympathische, vielseitige und v.a. weltoffene Person kennengelernt.” –
    Franz: Und was heißt das nun konkret? Offenkundig kann man eine sympathische, vielseitige und weltoffene Person sein und trotzdem Bettler und Arme mit verbalem Dreck bewerfen.

    O-Ton: “Jeder, der es ehrlich meint, kann sich selbst davon ein Bild machen.” –
    Franz: Dann gehöre ich eben zu den Lügnern, denen ein Bettler lieber ist als ein vielseitiger, weltoffener und scheinheiliger Sympathieträger, der Arme und Bettler zuerst mit Dreck bewirft und dann mit seiner Meinung zurückrudert, weil er befürchtet, sogenannte “Gutmenschen” und andere könnten kein Eis mehr bei ihm kaufen.

    O-Ton: “Gerade ihn jetzt in so eine Ecke stellen zu wollen…” –
    Franz: Warum drückt sich Herr Adrian so schwammig aus? Welche “Ecke” meint er denn jetzt? Die rechts hinten, die links oben, die hinter dem Regensburger Dom oder den Schwibbögen? Vielleicht meint Herr Adrian auch die Ecke der sogenannten Sozialdarwinisten. Wenn man in der Schule nicht geschlafen hat, dann weiß man, das waren die geistigen Vordenker der Nationalsozialisten. In diesem christlichen Lande wurden nämlich von 1933 bis 1945 nicht nur Juden, sondern auch Bettler um die “Ecke” gebracht.

    O-Ton: “Ist sonst nichts los in Regensburg?”
    Franz: Natürlich, aber wieviele Regensburger interessieren schon Themen wie TTIP, Neoliberalismus oder die Frage, wer profitiert von der Austeritätspolitik unserer christlich-sozialdemokratischen Bundesregierung. Die Schere zwischen Arm und Reich, mit anderen Worten, Bettler auf den Straßen von Regensburg und Superreiche, die im Geld schwimmen und nicht merken, ob sie eine Million Euro mehr oder weniger auf dem Konto haben, das sind die konkreten Folgen der neoliberal-konservativen Austeritätspolitik unserer Bundeskanzlerin, einer DDR-Opportunistin namens Dr. Angela Merkel. Gibt es weniger Arme und Bettler, wenn man die Probleme schönredet oder z. B. darüber debattiert, in welcher Eisdiele in Regensburg das Erdbeereis am leckersten schmeckt?

    O-Ton: “… woran sich Kommentatoren und Blogger das eigene Gutmenschentum wieder vor Augen halten können? … ” –
    Franz: Ich bin stolz darauf, ein “Gutmensch” zu sein. Als Gutmensch finde ich z. B. Frieden gut und Krieg schlecht, denn es gibt keinen guten Krieg. Als Gutmensch finde es auch gut, dass die Güter nicht nur in Deutschland, sondern auf der Welt gerechter verteilt werden. Das hat nichts mit Kommunismus oder Sozialismus zu tun. Das nennt oder besser gesagt: das nannte man in diesem Lande nach dem 2. Weltkrieg einmal soziale Marktwirtschaft. Schlechtmenschen finden die soziale Marktwirtschaft offenkundig nicht gut.

    O-Ton: “Die Leute verschwenden wirklich zu viel Zeit auf Twitter oder Facebook mit der Meinung einzelner Personen als, dass sie sich selber eine Meinung bilden.” –
    Franz: In der Demokratie nennt man das Meinungsfreiheit und dazu gehört auch die Freiheit, selbst zu entscheiden, womit man seine Zeit “verschwendet”. Man kann Bücher von Albrecht Müller lesen und anfangen nachzudenken oder sich im Fernsehen einen dümmlichen Werbespot nach dem anderen reinziehen. Offenkundig haben Schlechtmenschen etwas gegen Meinungsfreiheit.

  • Mr. T

    |

    Sehr gut Franz, Adrians Beitrag war noch unsäglicher als der Tweet. Wenn ich schon “Gutmensch” lese, das Lieblingsschimpfwort der “Ich bin ja kein …, aber …”-Fraktion.

  • guter mensch

    |

    Der Gutmensch sich wieder mal schön entlarvt. Erstmal dudeln hilft bevor man (kacke) schreibt.
    Gutmensch: [naiver] Mensch, der sich in einer als unkritisch, übertrieben, nervtötend o. ä. empfundenen Weise im Sinne der Political Correctness verhält, sich für die Political Correctness einsetzt (Duden )
    Schickt den Gutmensch in Rente.
    http://www.theeuropean.de/jennifer-pyka/9643-unwort-gutmensch

  • wahon

    |

    @guter mensch

    Zur Definition von “Gutmensch” den Duden heranzuziehen, ist keine besonders gute Idee: Der Semantik-Duden gilt unter Fachleuten als mitverantwortlich für den allgemeinen Niedergang der Sprachwissenschaften, weil er offensichtlich von geisteswissenschaftlichen Billiglöhnern zusammengestoppelt wird.
    Sie hätten besser den Erfinder des Begriffes “Gutmensch”, Joseph Goebbels, referenziert, der als “unverbesserliche Gutmenschen” alle jene bezeichnet hat, die das “schonungslose Durchgreifen gegen alles Schwache im deutschen Volk” mit “dummen Verweisen auf die allgemeinen Menschenrechte zu verhindern versuchen”.

  • pars altera

    |

    @ wahon 18.03.2015, 00:33h

    Nicht überall wo Goebbels als Wortschöpfer draufsteht ist auch Goebbels drin: Goethe war’s, Johann Wolfgang von, nicht Paul Josef – eine Zeit lang auch ein geisteswissenschaftlicher Billiglöhner, aber wenigstens ein belesener.

  • olli

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    @wahon: das ist ja mal sehr interessant; Hast da auch eine Quelle/Referenz für die Urheberschaft des Begriffs?

  • BerndLauert

    |

    Ich kann den Groll des Geschäftsmannes ein bisschen verstehen, allerdings ist die Aussage des Eiscafe-Mitarbeiters total entgleist.
    Das diese Bettler Bandenmitglieden sind und von ihren Bossen erpresst werden ist ausser Frage. Allerdings darf man diese Menschen nicht als Dreck beschimpfen. Das sind Opfer von Hintermännern.
    Mich packt auch die kalte Wut wenn ich Leute sehe die den Bettlern etwas geben. Das Geld kann man auch gleich in den Gulli schmeissen weil sich nur die Bandenbosse daran bereichern.
    Im Strohhalm in der Keplerstrae bekommt man 3 Mahlzeiten und kann sich sogar etwas mit nach Hause nehmen. In der Kleiderkammer gibt es teilweise sehr schöne Kleidung und sogar duschen kann man dort. Hygieneartikel für mann und Frau sind sogar auch vorrätig. Auch sehe ich Punker am betteln die 30 Haarfarben(teuer) und Filterzigaretten rauchen(Ich als Vollzeitarbeitnehmer muss drehen weils mir zu teuer ist)….Auch sind diese jungen Leute durchaus zumindest für einen Tagelöhnerjob zu gebrauchen.
    Wer allerdings jung und dumm schwanger wird, dem kann ich auch nicht helfen. Auch Leute die keinen Bock auf berufliche Fortbildung haben kann ich nicht verstehen. Deswegen, spendet in die Kleiderkammer, ladet einen Donaustrudel-Verkäufer mal zum essen ein oder gebt vollsanktionierten Leuten(da steckt übrigens System zur Kostenminimierung dahinter) Geld für eine Busfahrkarte. Da kommt Hifle an wo sie gebraucht wird

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drin