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Gloria kauert im Hauseck

Kunst oder Webung: Wo hockt Fürstin Gloria?

Früher war sie die „Punker-Fürstin“, „Pop-Aristokratin“ oder „Jet-Set-Darling“ Heute steht Fürstin Gloria für Gebet, Marianische Frauencongregation und schräge Sprüche (Schnackseln, Scheiterhaufen, Gesundbeten etc.). Immerhin: Die Regensburger Streetart-Szene hat die Kultfigur Gloria wieder zum Leben erweckt. Nebenstehendes Graffiti ziert derzeit die Regensburger Innenstadt – genauer gesagt: ein Haus!!!

Wie wird nun das Bauordnungsamt reagieren? Darf die Gloria da so im Hauseck hocken? Ist das Verunstaltung, die Unlust beim Betrachter erzeugt? Handelt es sich um Kunst oder um eine etwas seltsame Art von Bierwerbung? Schafft man damit einen Präzedenzfall, der unabsehbare Konsequenzen haben könnte? Wenn das nun jeder machen würde? Hätten wir dann nicht schon morgen einen strippenden Bischof, der für Bischofshof wirbt?

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Kommentare (16)

  • Milan Fahrnholz

    |

    Gibt ja schon ne Menge von diesen Schablonengraffitis, die ich alle samt sehr gelungen finde. Das ist tatsächlich mal Kunst, illegal oder nicht. Meine Eltern entfernen auch regelmäßig Graffitis von ihrem Haus, diese werden jedoch drangelassen, weil sie gefallen. Finde ich persönlich sehr gut.

    Die Ausnahme bei der oben ist jedoch, das es sich diesmal um Lokalprominenz handelt (im Gegensatz zu De Niro, Gandi und Co), und das auch wieder hochoriginell. Wo ist das hier denn genau, kann von dem Bild nicht zuverlässig auf den Standort schließen?

  • Theodor Rieh

    |

    Sakra, das Bild sieht mir verdächtig nach “Banksy” aus. Kennt einer Banksy nicht? Hier also… (ich hoffe der Link funktioniert, wenn nicht “banksy” in Google eingeben und staunen)
    http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E6EC0FE1F4FF34FCDB9020FDCEB806959~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

    Wenn es von Banksy ist und der Kulturreferent oder der Referent für Ordnung und Sauberkeit oder der OB himself morgen das Bild abwischen läßt, dann steht er übermorgen in den regionalen Zeitungen und darf im Fernseh einen Kommentar stammeln.

    Auf gehts.

  • Neuregensburger

    |

    Lieber Rieh, nimm doch beim nächsten mal: http://tinyurl.com/

  • Rayk Amelang

    |

    das bild oben befindet sich neben der apotheke. gegenüber ist auch ein sehr schickes mit vögeln, das sehr danach ausschaut, als ob es vom selben künstler ist.

    da treibt wer neue sein “unwesen” in regensburg und ich finds gut! technisch nicht die besten arbeiten aber schöne ideen und trotzdem gute umsetzung. ich hoffe sehr, noch mehr von ihm/ ihr zu sehen!

  • Milan Fahrnholz

    |

    Apotheke? Ja, da geh ich ja öfter hin(und nicht nur ich, was erklärt, wie das Bild es auf die Seite hier geschafft hat ;-)) kam mir daher also bekannt vor. Das mit den Vögeln kenn ich sogar. Könnte von “Mr. Stens” sein, der häufig mit Schablonen arbeitet, und seine Arbeiten teilweise sogar so signiert. Ich kenn den nicht persönlich, aber kenn jemanden der den kennt(so läuft das in Regensburg).

  • Hans Hauser

    |

    Definitiv Kunst! Ich empfehle, die Trunzergasse ab und an zu besuchen. Hier gibt es von verschiedenen Künstlern immer wieder neue, coole Einfälle zu bewundern. Nur schade, dass diese – meist auf Papier gesprayten, und nur aufgeklebten temporären Kunstwerke von wem auch immer regelmäßig überpinselt oder abgerissen werden. Diejenigen, die so was tun sind die wahren Vandalen!

    Also, streetart Aktivisten, nicht unterkriegen lassen, nicht erwischen lassen, Mr. Stens for ever king of streetart!

  • Theodor Rieh

    |

    Lieber “Neuregensburger”, ich hab es mal vorgemerkt, hoffentlich vergesse ich es beim nächsten Mal nicht. Aber: Auf meinem Browser (Firefox) funktioniert der Link einwandfrei.
    Aber gut, bei wem der Browser Schwierigkeiten macht, dem sei hier der getinygeurlte Link dargebracht:
    http://tinyurl.com/yusxou

  • Mathilde Vietze

    |

    Frau Fürstin ist ein frommes Kind –
    eilt sonntags in die Kirch’ geschwind.
    Auch gibt sie mit frommen Sprüchen an,
    zum Beispiel vom gehorsamen Untertan.
    Dem Bischof, den sie sehr verehrt,
    hat einen Dankbrief sie beschert.
    Und dieser kann sich glücklich nennen,
    eine solch’ erlauchte Fürsprecherin zu kennen.
    Ja, nach einer stürmischen Jugend,
    entdeckt man plötzlich die christliche Tugend.

  • poetry slam

    |

    @Mathilde Vietze

    Ist nicht bös gemeint, ich mag Ihr Gespöttel, aber

    http://de.wikipedia.org/wiki/Verslehre

    könnte Ihnen vielleicht weiterhelfen.

    Freundliche Grüsse

  • Mathilde Vietze

    |

    Unsere durchlauchtigste Fürstin laut verkünd’t:
    Wer die Pille nimmt, begeht a Sünd’.
    Kondome derf ma a net nemma,
    weil sunst koane Kinda kemma.
    Und gegen Aids hilft allezeit,
    nur Treue und Enthaltsamkeit.
    Denn: Schnakseln derf ma – o wie nett –
    natürlich nur im Ehebett.
    Sie selber hat – und das glaubt ihr jeder,
    verhütet mit dem Fieberthermometer!!!
    Wer anderen tut solche Weisheiten lehr’n,
    für den gibt’s nur eines: Man muß ihn verehr’n.
    Drum schick’ ich dem Papst jetzt das Gedicht,
    damit er Frau Fürstin zu Lebzeiten noch heilig spricht.

  • Mathilde Vietze

    |

    Lieber “Poetry-Slam”-Freund (oder Freundin) vielen Dank für den guten Rat, aber ich “schmiede” meine Verse nicht nach Vorgaben,
    sondern “aus dem Bauch heraus” und das werde ich auch künftig so beibehalten.
    PS. Ich habe vor 4 Jahren auch schon mal beim
    Poetry Slam im “caffè letterario” den
    1. Preis bekommen.

  • Mathilde Vietze

    |

    Frau Fürstin lebt sehr keusch und fromm,
    drum fährt sie so gern zu ihrer Freundin nach Rom.
    Die ist ihr vom Stand her angemessen
    und hat dieselben Interessen.
    Die beiden haben – o Stern der Literatur –
    ein Benimmbuch herausgebracht, man staune nur.
    Da kommt mir die Frage in den Sinn:
    Frau Fürstin, lesen Sie da auch selbst darin?
    Der Papst er sagte seinerzeit,
    Frau Fürstin wäre sehr gescheit.
    Und wir wissen, daß der heilige Mann,
    auf keinen Fall sich irren kann.

  • Theodor Rieh

    |

    Lieber poetry slam, da hast du jetzt was Schönes angerichtet, jetzt funktioniert der poetische Schließmuskel von der Vietze Mathilde gar nicht mehr… Soifts.

  • poetry slam

    |

    @Theodor Rieh

    War doch nur “gut gemeint”.

  • Modezar

    |

    das gegenteil von gut ist gut gemeint!
    was für ein gewese um diese schnepfe! ich mein natürlich die prinzessin, nicht frau vietze.
    außerdeem: streetart sucks! man kann es nicht mehr sehen, lasst euch was neues einfallen. der hype ist durch – regensburg halt mal wieder a bissl hintendran.

  • der Neugierige

    |

    @Modezar: Das find ich interessant! Bitte erklär uns Unwissende doch, was der neue Hype ist, den Regensburg noch nicht erkannt hat!

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