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Neun Tage nichts Neues – dann wird gewählt

Noch neun Tage kämpfen SPD-Wolbergs und CSU-Schaidinger um den Oberbürgermeister-Posten. Giganten sind es, die da darum ringen, wer im Stadtrat moderieren und des Bürgers Wunsch erfüllen darf. Gigantisch sind denn auch die Unterschiede. Während der eine, Wolbergs, in seinen Stadtratsreihen zu wenig Linientreue hat, verliert der andere, Schaidinger, gerade seinen treusten Parteisoldaten (Herbert Schlegl) an die christsoziale Empörung. Neun Tage nichts Neues – dann wird gewählt Während der eine sich für Fehler (Donaumarkt-Gemotze, Rücktritt vom Rücktritt etc.) immer wieder zu entschuldigen weiß, versteht der andere das Geschäft des „Durchregierens” per Beton-Mehrheit. Gemeinsamkeiten gibt es freilich auch. Unliebsame Konkurrenz wurde von beiden schon im Vorfeld – in Teilen – klein gestutzt. Das spricht für Durchsetzungs- und Führungskraft. Beider Kernsatz: „Die Strategie wird nicht geändert.” Das macht’s dem Wähler leicht. Der kann den Straßenwahlkampf ignorieren und sich ein paar schöne Tage machen. Für jeden Nichtwähler dagegen, den die beiden an die Urne locken können, sind Respekt und Lob das Gebot der Stunde. Das muss man erstmal schaffen mit denselben Themen, von denen die Hälfte Regensburgs am Sonntag noch gelangweilt oder wenig überzeugt war und sich den Gang zur Wahl glatt sparte. Erkannt haben das beide nicht – noch eine Gemeinsamkeit. Die Bürger werden’s danken. (Ent)spannende Lektüre!
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Kommentare (2)

  • Volke(r)s Stimme

    |

    Oh Ihr unseligen Spötter,

    was habt Ihr Euch denn so?

    Ich bin zwar nicht aus Regensburg, aber gerade heute hat mir ein Freund von dort seine Meinung gesteckt:

    “Wir haben zwei wundervolle OB-Kandidaten. Hoffentlich gewinnt keiner von beiden die Stichwahl!”

    Danke für Eure erfrischende Berichterstattung, Eure Kommentare, den Biss durch die Wattebäuschchen usw., usf.!

  • Huber

    |

    Theo Waigel mahnte die Parteifreunde, den Wähler ernst zu nehmen und die Strategie bei wichtigen Zukunftsthemen zu korrigiern. Zu seinen Beispielthemen gehörte nicht der Transrapid. Würden die 490 Mio Landesmittel für den Transrapid angelegt, jährlich 4,1% Zins = 20 Mio erbringen und 1 davon dem RVV zukommen, könnten mehr Busse fahren. Wer weiß, um wie viel die Staatsregierung in den letzten Jahren die Zuschüsse – ohne lauten Aufschrei unserer Bürgermeister – gekürzt hat?

Kommentare sind deaktiviert

drin