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Nürnberger Ermittler eingeschaltet

Prügelvorwürfe: Zeugen melden sich bei Polizei

Hat ein Polizeibeamter auf einem am Boden liegenden Mann mit der Faust eingeschlagen? Das haben vergangene Woche zwei Zeugen gegenüber unserer Redaktion eidesstattlich versichert. Zwischenzeitlich haben sich die beiden auch bei der Polizei gemeldet.

Was ist bei dem Polizeieinsatz tatsächlich passiert? Einer der Zeugen hat die Situation mit seiner Handykamera aufgenommen.

Die Prügelvorwürfe gegen einen Regensburger Polizeibeamten sollen nun von der Dienststelle „Interne Ermittlungen“ in Nürnberg aufgeklärt werden. Wie berichtet soll der Polizist bei einer Festnahme Ende April auf einen am Boden liegenden Mann mit der Faust eingeschlagen haben. Ausgelöst wurden die Ermittlungen durch zwei Zeugen, die dies beobachtet haben wollen und gegenüber unserer Redaktion eidesstattlich versichert haben. Sie haben sich zwischenzeitlich auch bei der Polizei gemeldet, um ihre Aussagen zu bestätigen. Sie werden nun von den Nürnberger Ermittlern vernommen werden. Auslöser des Polizeieinsatzes vom 25. April war ein Anruf, demnach sich ein Mann in der Nähe der Nibelungenbrücke selbst mit einem Messer verletze. Bei der Festnahme des 24jährigen soll es zu den Faustschlägen gekommen sein. Ein Zeuge spricht von „trägen Bewegungen“, mit denen der Mann offenbar Widerstand geleistet habe. „Der Polizist hat daraufhin recht laut gemeint, er habe jetzt keine Lust mehr, zu diskutieren, und ihm die Beine weg gezogen.“ Anschließend soll er sich neben den am Boden liegenden Mann gekniet, gebrüllt und ihm mehrmals mit der Faust auf den Hinterkopf geschlagen haben. Folgt man den Schilderungen der beiden Zeugen sollen Kollegin des Polizisten und die anwesenden Sanitäter das Ganze teilnahmslos beobachtet haben. Der Mann wurde nach seiner Festnahme ins Bezirksklinikum gebracht. Gegen ihn wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.

Dienstelle „Interne Ermittlungen“ im März eingerichtet

Die Dienstelle „Interne Ermittlungen“ ist neu. Erst im März dieses Jahres hatte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zwei solche Stellen eingerichtet, um Vorwürfe gegen Polizeibeamte aufzuklären – eine München, eine in Nürnberg. Letztere ist für Nordbayern, damit für Regensburg zuständig. Die Einrichtung der beiden Dienststellen war einen Reaktion auf den Fall eines 15jährigen Jungen in Rosenheim. Der dortige Polizeichef soll ihn brutal zusammengeschlagen haben. Bei Vorwürfen gegen Polizeibeamte solle „nichts unter den Teppich gekehrt werden“, so die damalige Ankündigung des Innenministers.

Ergebnis frühestens in vier Wochen

Unser Bericht vom 7. Mai löste nicht nur interne Ermittlungen bei der Polizei, sondern auch ein breites mediales Echo aus. Unter anderem die Nachrichtenagentur dpa und die Süddeutsche Zeitung haben über den Fall berichtet. Näheres über die Ermittlungen in dem Regensburger Fall wird laut Aussage eines Polizeisprecher frühestens in vier Wochen zu erfahren sein.
Die Reise der Regensburger Ballonauten

Zum Essen bei den Nazis

Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten.

Bestandsaufnahme

Messerschmitt und Regensburg

Als beispielhaft für wirtschaftlichen „Fortschritt, politisch demokratische Stabilität und kulturelle Identität“ gelten die Messerschmitt-Werke laut der Regensburger Bewerbung für das Museum Bayerische Geschichte (2011). Eine kleine Bestandsaufnahme zu dem Rüstungsindustriellen Willy Messerschmitt und Regensburg.

Transition Town erobert Regensburg

„Die Stadt im Wandel“

By design or by desaster? Wie soll er aussehen, der unvermeidliche gesellschaftliche Wandel, der uns angesichts schwindender Rohstoffe und steigenden Energiebedarfs bevorsteht? Am Donnerstag stellte attac Regensburg das Modell „Transition Town“ im L.E.D.E.R.E.R. e.V. vor.

Verbrechen Liebe

Seit Jahren arbeitet der BR-Autor Thomas Muggenthaler zum „Verbrechen Liebe“ während der NS-Zeit. Erst vor kurzem hat er den Ort der Hinrichtung eines polnischen Zwangsarbeiters ausfindig gemacht (am kommenden Montag Thema in der Sendung “Aus Schwaben und Altbayern”) . In seinem 2010 erschienenem Buch dokumentiert Muggenthaler das Schicksal von über 20 polnischen Männern, die wegen Beziehungen zu deutschen Frauen hingerichtet wurden.

Teurer Ermittlungsspaß

Dem Flipsdieb auf der Spur

7,19 Euro. So viel sind die Süßigkeiten wert, die vor einem Jahr aus einer Regensburger Tankstelle geklaut wurden. Geschätzte 2.000 Euro kostete jetzt das Verfahren gegen einen Mann, der den Aufnahmen, die eine Überwachungskamera von dem Täter gemacht hat, nicht einmal entfernt ähnlich sieht.

OB macht Druck übers Ministerium

Ersatzbrücke: Greipl ist an allem schuld

Persönliche Motive.“ „Unwürdiges Spiel.“ Weil das Landesamt für Denkmalpflege eine Westrasse nun auch im neue Gutachten ablehnt, das eigentlich dazu gedacht war, der UNESCO die Zustimmung zu einem Brückenbau abzuringen, hat sich die Koalition auf Generalkonservator Egon Greipl eingeschossen. Oberbürgermeister Hans Schaidinger macht nun über das Wissenschaftsministerium Druck auf Bayerns obersten Denkmalpfleger.

Das „Problem“ Griechenland

Über Eurozwänge und Luxussteuer

Samstagabend im griechischen Restaurant „Perivoli bei Vasilis“ in Stadtamhof. An der Wand hängt das Bild eines Dorfes an der griechischen Küste, aus einem Radio klingt griechische Musik. Wäre der Anlass für die Veranstaltung, zu der ein Regensburger Bündnis aus GEW, attac und Die Linke eingeladen haben, nicht so ernst, könnten fast Urlaubsgefühle aufkommen. Doch allen anwesenden Gästen ist die Brisanz bewusst: Das „Problem“ Griechenland.

Zu wenig Rassismus, zu wenig Gewalt

Führungs-Trio verlässt NPD

Arier-Nachweis in Gefahr? Existenzrecht Israels anerkannt? Keine offene Zusammenarbeit mit Terroristen? Das geht nun wirklich nicht – in einem offenen Brief haben heute drei führende Köpfe der NPD Oberpfalz ihren Austritt aus der rechtsextremen Partei bekannt gegeben: Robin Siener (Vorsitzender Regensburg), Daniel W. (Vorsitzender Oberpfalz) und Simon Preisinger (Vorsitzender Tirschenreuth).

Museum für Bayerische Geschichte

Agilolfinger meets Messerschmitt

Etwas berauscht vom Weltkulturerbe-Ruhm liest sich die kürzlich veröffentlichte Bewerbungsschrift Regensburgs für das „Museum für Bayerische Geschichte“. Als Symbiose aus wirtschaftlichem Fortschritt und Demokratie finden sich darin die Messerschmitt-Werke.

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