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Die Reise der Regensburger Ballonauten

Auf dem Weg nach Thüringen

Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten. Plauen ab am 13. Juni 32 früh 9 Uhr. Wir mussten bei unserer Weiterfahrt fast ganz Plauen durchfahren. 
Durch die Bahnhofstraße welche sehr lang und eine ganz nette Steigung besitzt fahren. 

Es war aber nicht umsonst, als wir einmal Halt machten verkauften wir noch einige Karten, da die Leute 
es selber sahen was für eine Leistung wir vollbringen. Um 5 1/2 Uhr kamen wir in Elsterberg an, ein herrliches Städtchen ganz in Waldbergen eingeschlossen. Die Behörden waren sehr zuvorkommend. Wir durften gleich neben dem Rathaus unseren Ball aufstellen. So um 7 Uhr fuhren wir auf den Fußballplatz des Elsterberger Ballspiel Klub, dort war gerade 20 jähriges 
Vereinsjubiläumsfeier, schade das wir den letzten Tag verbrachten, es waren eben schon die letzten 
Jubiläumsspiele der unteren Mannschaften. 

Hatten wenigstens einen guten Aufenthaltsplatz gefunden. Abends saßen wir gerade ganz gemütlich bei einigen Vereinsleuten zusammen, da lud uns ein Mitglied, der aber in Brocken wohnte zum Essen ein. 
Er versprach uns einen Kinihasen, da wir sowieso verbeikommen sagten wir zu. Sind neugierig ob es 
auch wahr ist? Einnahmen waren nicht gut. Von Elsterberg ab am 14. Juni 32, nachmittags 3 Uhr. Auf unserer Weiterfahrt sehr schöne Steigung zu überwinden. Fuhren kurz knapp von der Thüringschen 
Grenze vorbei. In Brockau angekommen um 5 1/2 Uhr, ließ gleich mein Buch abstempeln, dann suchte ich unseren 
Gastgeber Sportler Fröhlich auf, welcher uns den versprochenen Hasen tatsächlich bereithielt, und wir 
freuten uns riesig auf das Abendbrot. 

Es gab Kinihasen mit vogtländischen Klössen, aber welche Größe die besaßen, wie ein kleiner Kinderkopf, davon verzehrte ich bloß 5 Stück. Hier ist uns im allgemeinen aufgefallen diese prope Reinlichkeit der 
Häuschen und Arbeiterwohnungen. Hatten ganz nette Unterstützung Seiten der Einwohner Brockaus. Unser Quartier schlugen wir in einer Ecke der Dorfstraße neben dem Gasthaus auf. Zur Seite des Ballonauten-Projekts Alle bisher veröffentlichten Tagebuch-Einträge

Die Reiseroute

Das Durchgangs-Ghetto in Izbica. Foto: Edward Victor/ deathcamps.org
Vor 70 Jahren begann in Regensburg die Deportation

Die Ermordung der Regensburger Juden

Vor 70 Jahren, am 2. April 1942, begann die Deportation der Regensburger Juden. An diesem Tag wurde mit 109 Personen die größte Gruppe verschleppt. Vier Tage später trafen sie in der Nähe der ostpolnischen Stadt Lublin, in Piaski, ein. Ermordet wurden diese Regensburger im Laufe der folgenden Monate zumeist in den Vernichtungslagern von Bełżec und Sobibor. Welche Situation fanden die deportierten Juden in Piaski bzw. in den Todeslagern vor? Eine Skizze des Weges in die Vernichtung aufgrund aktueller Fachliteratur.

Kulturfest im Stadtpark

Vom Klüngel für die bürgerliche Mitte

Ein Kulturfest in einer von Regensburgs schönsten Grünflächen zur Bereicherung der sommerlichen Kultur-Tour-de-Force? Das klingt schön, wenn auch nicht besonders innovativ. Vier Abende im Stadtpark sind vom 28. Juni bis zum 1. Juli dieses Jahres geplant, der Slogan des Festes: „Von Regensburg für Regensburg“. Ein Fest für alle! Für alle jedenfalls, die auf Verdi, Orff oder sinfonische Blasmusik stehen und einigermaßen solvent sind.

Methode Weber

Die Kunst des Anschwärzens

Keinen Erfolg hatte Schulbürgermeister Gerhard Weber mit dem Versuch, einen kritischen Lehrer des Goethe-Gymnasiums bei seinen Vorgesetzten anzuschwärzen. Doch Weber ist nicht nur für Schulen, sondern auch für Sport zuständig. Und auch hier kann es vorkommen, dass der Bürgermeister schon mal zu unsportlichen Mitteln greift.

Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf

Aufgescheuchte Seelen

Der Regensburger Bischof G.L. Müller stellt seine Gegner gern als ungebildetes, ungehobeltes, selbstsüchtiges Volk dar. Ein besonders ungebildeter, ungehobelter und selbstsüchtiger Müllerkritiker starb heute vor einem Jahr: der Studiendirektor a.D. Klaus Karl. In den zahlreichen Nachrufen auf ihn, sowohl in der Zeitung als auch bei der Beerdigung, wurden Karls exorbitante Bildung und sein mustergültiges Engagement um das Gemeinwohl gerühmt. Dass er gleichzeitig einer der vehementesten und wortgewaltigsten Kritiker des Bischofs war, vergaß man zu erwähnen. Deshalb hier zum ersten Todestag ein Rückblick auf ein ungewöhnliches Leben.

Heute vor 67 Jahren wurde in Regensburg ein KZ eröffnet

Cowboys im Vollrausch

Am Montag ist es auf den Tag genau 67 Jahre her, seit mitten in Regensburg ein KZ eingerichtet wurde. Doch bis heute schaffen es die Verantwortlichen an der Spitze der Stadt nicht, mit dem Thema offen und ehrlich umzugehen. Und hier nicht von Absicht zu sprechen, hieße, diesen Leuten eine Intelligenz im Bereich des Debilen zu attestieren.

Die Reise der Regensburger Ballonauten

Die Ballonauten in Plauen

Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten. Von Hof ab den 7. Juni 32 mittags 2 Uhr. Kamen nur bis Haid, trafen hier die Deutschland-fahrenden-Zeppelinfahrer, wir kamen in ein Gespräch, 
welches uns so lang aufhielt, das […]

Theaterstück zum Tod von Tennessee Eisenberg

„zwölf zu null“

Lustig, unterhaltsam, grotesk – das sind nicht unbedingt die Attribute, die man erwarten würde, um ein Theaterstück über den Tod von Tennessee Eisenberg zu beschreiben. Am Regensburger Universitätstheater wird aber genau ein solches Stück demnächst uraufgeführt.

Koalitionsvorschlag in der Kritik

Gnadenfrist für sozialen Wohnungsbau

Die Vorschläge der großen Koalition zur Schaffung von günstigem Wohnraum stoßen bei Studierenden auf Kritik. Es geht um einen derzeit zurückgestellten Antrag von CSU und SPD vom Dezember, mit dem die erst vor zwei Jahren festgeschriebene Sozialwohnungsquote aufgeweicht werden würde. Wie mittlerweile bekannt wurde, stößt dieser Antrag auch innerhalb der SPD auf Widerstand. Der „Arbeitskreis Sozialpolitik“ befürchtet: Das Ziel einer Wohnraumversorgung für alle Bevölkerungsschichten soll aufgegeben werden.

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