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30 Jahre Kasperltheater Larifari

Wie der Kasperl einmal sogar den Tod überlebt hat

Das Kasperltheater Larifari unter Ägide von Christoph Maltz feiert 30. Jubiläum. Zur Feier des Tages gab es sogar einen Auftritt von Gertrud I.

Seit 30 Jahren der innere Finger des Kasperl Larifari: Christoph Maltz. Foto: Wolfgang Ruhl

JU-Größen, die mit nacktem Geschlechtsteil und Nazi-Lieder singend über die Bühne flitzen, ein Christoph Schlingensief, der auf offener Bühne von König Hansi, seinerzeit unumschränkter Dreiviertelmonarch des Kulturreferendars Lunger, gefoltert wird, ein „Dschihad“ niesender Papst, gestückelte Wurstspenden, und ein Galgen, an dem am Ende noch jeder Herrscher von Regensburg, pardon: von Kasperlhausen, sein schmähliches Ende gefunden hat.

Vielleicht nicht tausende, aber doch hunderte von kulturell-politisch interessierten Regensburgerinnen kennen die Erwachsenenstücke, die Christoph Maltz in regelmäßigen Abständen auf die Kasperlhausener Würstlbühne brachte. Gespickt mit allerlei lokalpolitischen Insidern von erklecklicher Tiefe, liebevoll geschnitzten Gesichtern der Regensburger Politgrößen (verantwortlich: Helmut Wolf) und einer herzerfrischenden Derbheit, wie sie sich eben nur der Kasperl erlauben darf.

Buchvorstellung

Brisante Details – nicht nur über die Resl von Konnersreuth

Ein Buch über das Leben der Äbtissin Benedicta von Spiegel gewährt spannende Einblicke in das antinazistische Engagement ihres Freundeskreises, zu dem der Journalist Fritz Gerlich und Therese Neumann gehörten. Gleichzeitig liefert es brisante Details, welche die Seligsprechung der Resl von Konnersreuth in Frage stellen und die Rolle des Regensburger Bischofs Michael Buchberger im Nationalsozialismus beleuchten. Nun war die Autorin in Regensburg.

Antisemitismus in der Nachkriegszeit

„Todesursache: Mord: Tod durch Erwürgen“

Im Rahmen eine Gedenkstunde anlässlich des Jahrestags der Reichspogromnacht stellte die Journalistin und Autorin Waltraud Bierwirth neue Recherchen zu Morden an Mitgliedern der Jewish Community im Regensburg der Nachkriegszeit vor. Stammten der oder die Täter aus dem Umfeld der Polizei?

Nächster Rechtsstreit

Vergessene „Lebensader“ für Regensburgs Trinkwasser: Jetzt klagt die erste Wohnungskäuferin

Seit über einem Jahr zieht sich der Rechtsstreit zwischen einem Bauträger und der städtischen Wohnbautochter um eine Hauptwasserleitung, die beim Verkauf eines Grundstücks nicht erwähnt wurde. Jetzt hat eine Wohnungskäuferin den Bauträger wegen der daraus resultierenden Verzögerungen verklagt.

Die Tolerantel

Die Fürstin von nebenan

Toleranz ist eine löbliche Eigenschaft, die den meisten Menschen aber erst mühsam eingeprügelt werden muss. Froh darf man sein, wenn man in seiner Nachbarschaft einen moralischen Kompass hat, der nicht dadurch an Genauigkeit verliert, dass er über die Krümmung des Horizonts hinausweisen will.

Buch von Ex-Kulturreferent Unger

Aufgewärmte Legende um Kultbild für judenfeindliche Regensburger Wallfahrt

Bis heute gab es im Bistum Regensburg keine kritische Auseinandersetzung mit dem über Jahrhunderte gepflegten und propagierten antisemitischen Kult um die Schöne Maria. Jüngster Ausfluss: Ein Buch, in dem der frühere Kulturreferent Klemens Unger geschichtsklitternde Propaganda über ein angeblich sensationelles Gnadenbild von Albrecht Altdorfer wiederkäut.

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