80 Jahre nach der Bücherverbrennung von 1933 erinnert Regensburg daran mit einer Gedenktafel, die nichts anderes ist, als ein Produkt des Wahlkampfs. In ihrem Text verschweigt und verdeckt sie sowohl wesentliche stadtgeschichtliche Ereignisse als auch die damaligen politischen Verhältnisse.
Die Diözese Regensburg ist meilenweit von einer transparenten Aufklärung sexueller Missbrauchsfälle entfernt. Beispielhaft zeigt das die über 50 Jahre andauernde Vertuschungsgeschichte des ehemaligen Domspatzen-Direktors Georg Zimmermann.
Über 58.000 Treffer gibt es bei Google für die Wortkombination Gauck + Stinkstiefel. Doch entgegen seines Images ist der Bundespräsident bei seinem Besuch in Regensburg freundlich und aufgeschlossen. Statt eines Griesgrams, der minütlich das Wort „Freiheit“ wiederholt, sieht man in Regensburg einen Erzähl-Onkel von ausgesprochener hanseatischer Entspanntheit.
Der ehemalige Domkapellmeister Theobald Schrems gilt in Regensburg als sakrosankte Institution. Selbst in der unmittelbaren Nachkriegszeit, als das Engagement des Chors und seines Leiters für Nazigrößen, Nazipartei und Nazireich durch die Kriegsniederlage eben beendet worden war, blieb Schrems weitgehend unbehelligt. Das Umfeld der Domspatzen, maßgeblich Schüler von ihm, arbeitet seit Jahrzehnten an einem geschönten Image des Chorleiters, insbesondere bezüglich seiner Rolle in der Nazizeit. Auch die im Oktober 1945 erstmals lizensierte Mittelbayerische Zeitung trug nicht zur Klärung dieser Rolle bei. Ende 2012 verstieg sich der Journalist Helmut Wanner in der MZ sogar zu der Spekulation, Schrems habe in der NS-Zeit als aktiver Judenschützer gewirkt.
Das geplatzte Forschungsprojekt zum sexuellen Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche ist für einige Opfer kein Grund zur Trauer. Beim „Unabhängigen Archiv ehemaliger Regensburger Domspatzen“ hat man vom Anfang an an dessen Sinn gezweifelt. Nun wollen die dort zusammengeschlossenen Missbrauchsopfer dem Kriminologen Dr. Christian Pfeiffer ihre Zahlen zur Verfügung stellen. Die Deutsche Bischofskonferenz hat unterdessen angekündigt, Pfeiffer zu verklagen. Der sieht einer solchen Auseinandersetzung „mit Freuden“ entgegen.
Die Diözese Regensburg hat zu Weihnachten nicht nur einen neuen Bischof, sondern auch Post aus Karlsruhe erhalten. Im Rechtsstreit mit unserer Redaktion hat das Bundesverfassungsgericht die Beschwerde der Diözese am 3. Dezember 2012 abgewiesen (1 BvR 558/12).
Vor genau 60 Jahren wurde der Volkstrauertag in der Bundesrepublik Deutschland wieder eingeführt. Er geht zurück auf das Jahr 1919. Damals schlug der VDK (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge) vor, einen zentralen Feiertag für die gefallenen Soldaten des ersten Weltkrieges einzuführen. 1922 gab es eine erste Gedenkstunde im Reichstag. In der Weimarer Republik wurde der Volkstrauertag vor allem von Konservativen und Nationalliberalen zelebriert. Ein gesetzlicher Feiertag wurde er erst 1934 – damals war er von den Nazis schon zum „Heldengedenktag“ umgewidmet worden. 1952 wurde er in der BRD als „Volkstrauertag“ wieder eingeführt „im Gedenken an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen“. Wie wird der Volkstrauertag heute begangen? Ein Vergleich.
Nachdem städtische Ehrenkränze auf Gräbern von Kriegsverbrechern und SS-Offizieren herumliegen, hier als kleiner Ausgleich – etwas verspätet zum ersten Todestag – ein Kranz für einen Punker, der sich um die Stadt Regensburg verdient gemacht hat.
Ein städtischer Gedenkkranz auf dem Grab von Otto Schottenheim? Bei der Stadtverwaltung weiß man nichts von solch posthumen Ehren für den einstigen Nazi-Bürgermeister. Trotzdem liegt er da – mit offiziellen Bändern der Stadt. Ein übler Scherz oder der Alleingang eines städtischen Mitarbeiters? Fest scheint zu stehen: Ein solcher Kranz liegt dort um Allerheiligen fast jedes Jahr.
Das „Weißrussisch-Russische Sinfonische Jugendorchester“ ist zum ersten Mal zu Gast in Regensburg. Zu Gunsten der Aktion „Kinderbaum – Regensburg hilft“ gibt das Ensemble aus Moskau ein Konzert am 7. November und ein weiteres Konzert am und 8. November 2012. Das Jugendorchester spielt im Wolfgang-Saal der Regensburger Domspatzen erlesene Werke von Mozart, Bach und Tschaikowsky. Die […]
Die erfolgreiche Propaganda-Tätigkeit des Domspatzen-Chors für das NS-Regime ist bestens belegt. Wahrhaben will man das in der Domspatzen-Gemeinde offenbar nicht. Zuletzt versuchte der ehemalige Regensburger Bischof gar, den Chor in die Reihe der NS-Opfer zustellen. Ein Überblick über das Engagement des Domchors in der Nazizeit und den späteren Umgang mit den eigenen Verstrickungen.
Eine Regensburger Promi-Riege hat eine SSV-Jahn-Hymne zusammengeschustert, für die jetzt alle schön dankbar sein müssen. Es gibt aber mindestens noch zwei andere. Beides zum Anhören und mehr in der Pressemitteilungsauswahl des Tages.
Im Rechtsstreit zwischen der Diözese Regensburg und unserer Redaktion hat das Bundesverfassungsgericht eine Verfassungsbeschwerde der Diözese gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Hamburg bestätigt.
Erst Messwein und Hostien, dann Freibier und Bratwurst: Gerhard Ludwig Müller ist am Sonntag nun offiziell aus Regensburg verabschiedet worden. Er hinterlässt eine Diözese mit einschlägigem Ruf.
Die Diözese Regensburg will den Rechtsstreit mit unserer Redaktion offenbar vors Bundesverfassungsgericht bringen. Das geht aus einem Schreiben an unseren Rechtsanwalt Nils Pütz hervor.
„A Thousand Years“ – Eine musikalische Reise durch vier Jahrhunderte mit Singer Pur Die Stadt Regensburg und der Förderverein Donum Vitae laden am 7. September um 20 Uhr zu einem Benefizkonzert der Spitzenklasse ein. Im faszinierenden Ambiente des Historischen Reichssaals entführt das Vokalensemble Singer Pur die Besucherinnen und Besucher auf eine spannende musikalische Reise durch […]
Auf dieser Seite weisen wir in chronologischer Reihenfolge auf Berichte über regensburg-digital hin, auf Artikel, die unsere Berichterstattung zitieren und aufgreifen und auf Mitschnitte, Videos und Texte zu Vorträgen und Diskussionen, an denen wir beteiligt waren. Weiter unten findet sich eine Auswahl von Berichten zu den juristischen Auseinandersetzungen mit der Diözese Regensburg, dem Möbelriesen XXXLutz […]
Wenn ein erwachsener Mann den Kopf eines Kindes zwischen die Beine nimmt, stöhnend seinen Penis am Genick des Kindes reibt, während er ihm gleichzeitig auf den nackten Hintern schlägt, dann ist das kein sexueller Missbrauch. Das Stöhnen kann nämlich von der Anstrengung beim Verprügeln kommen.
Am heutigen Mittwoch beschäftigt sich das Bayerische Fernsehen mit dem Umgang der Diözese Regensburg mit Missbrauchsopfern. Betroffene, die sich Anfang des Jahres bei unserer Redaktion gemeldet haben, kommen nun auch vor der Kamera zu Wort.
Oberbürgermeister Hans Schaidinger nimmt heute an einer Delegation aus Bayern teil, die nach Rom reist, um Papst Benedikt XVI. zu seinem 85. Geburtstag zu gratulieren. Im Gepäck hat er ein Geschenk der Stadt Regensburg, das eigens für den Heiligen Vater angefertigt wurde: Eine aufwendige Emaille-Arbeit der Regensburger Künstlerin Johanna Andrä. Auf circa zehn mal zwölf […]