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"Man lässt die Frauen allein"

Regensburger Uniklinik: Keine „Pille danach“ für Vergewaltigungsopfer

Nur katholische Krankenhäuser verweigern Vergewaltigungsopfern die „Pille danach“? Von wegen. Das durch und durch weltliche Universitätsklinikum in Regensburg hält es ebenso. Mit fragwürdiger Begründung. Die Landtagsabgeordnete Margit Wild, Vorsitzende von Pro Familia, ist empört. „Die Uniklinik stiehlt sich aus der Verantwortung und lässt hilfesuchende Frauen allein.“
Das Universitäsklinikum Regensburg: Bei der "Pille danach" auf katholischer Linie. Foto: pm

Das Universitätsklinikum Regensburg: Bei der “Pille danach” auf katholischer Linie. Foto: pm

Der Fall sorgt bundesweit für Erschütterung: An gleich zwei katholischen Kölner Krankenhäusern wurde eine vergewaltigte Frau abgewiesen. Begründung: Im Rahmen einer solchen Untersuchung müsse die Frau auch über die Möglichkeit einer Abtreibung und die „Pille“ danach aufgeklärt werden. Weil aber beides mit der katholischen Grundhaltung des „bedingungslosen Lebensschutzes“ nicht vereinbar sei, ja Ärzte, die sich dem widersetzen, gar mit fristloser Kündigung rechnen müssen, wiesen beide Kliniken die Frau ab.

Fabulieren über “Abtreibung” und “Mitgefühl”

Nun ist die Kirche um Schadensbegrenzung bemüht. Von einem Versehen ist die Rede. Selbstverständlich werde ein Vergewaltigungsopfer niemals abgewiesen, das verbiete schon das Gebot der Nächstenliebe, betonen katholische Krankenhäuser landauf, landab. Gleichzeitig wird aber erklärt: Eine „Pille danach“ gibt es nicht. Egal für wen. Bereits vor eineinhalb Jahren berichtete Regensburg Digital über den Fall einer 26jährigen, die um zwei Uhr morgens schon an der Pforte der Regensburger Hedwigsklinik mit Verweis auf die „katholische Grundhaltung“ abgewiesen wurde. Weshalb sie das Verhütungsmittel benötigte, fragte damals niemand. Zum Schluss half allein das Evangelische Krankenhaus. Diese Praxis hat der Pressesprecher der Diözese Regensburg, Clemens Neck, am Freitag gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung bekräftigt:
„Dem Opfer gilt unser ganzes Mitgefühl. Dennoch ist die Haltung der katholischen Kirche klar. Wir unterscheiden nicht, wie das Leben entstanden ist. Abtreibung widerspricht der Haltung der katholischen Kirche.“ (Anmerkung der Redaktion: In ihrem Online-Bericht hat die Mittelbayerische Zeitung das Zitat von Herrn Neck mittlerweile leicht verändert. Die oben zitierte Passage stammt aus der Print-Ausgabe vom 18.01.13)  

„Infam und bar jeglicher Kenntnis.“

Der Landtagsabgeordneten Margit Wild, Vorsitzende von Pro Familia in Regensburg, ist die Verärgerung über Necks Aussagen deutlich anzumerken: „Solche Erklärungen sind nicht nur infam, sondern auch bar jeglicher Kenntnis. Die ‘Pille danach’ hat mit Abtreibung nicht das Geringste zu tun. Die wissenschaftlichen Fakten sollte auch ein kirchlicher Pressesprecher zur Kenntnis nehmen, anstatt irgendwelche Falschaussagen zu verbreiten und vor allem junge Frauen zu verunsichern.“
Empört über das Verhalten des Uniklinikums: Die Pro Familia-Vorsitzende Margit Wild. Foto: Archiv

Empört über das Verhalten des Uniklinikums: Die Pro Familia-Vorsitzende Margit Wild. Foto: Archiv

„Die neusten Erkenntnisse sind eindeutig“, sagt uns auch die Münchner Ärztin Eva Schwarz. „Die ‘Pille danach’ unterdrückt oder verschiebt den Eisprung. Wenn Samen und Eizelle verschmolzen sind, wirkt sie nicht mehr.“ Auf bestehende Schwangerschaften habe das Medikament keinerlei Auswirkungen.

Uniklinikum: Verweigerungshaltung mit zweifelhafter Begründung

Was Wild aber fast noch mehr empört, ist die Haltung des Regensburger Universitätsklinikums. Das ist, wohlgemerkt, weltlich orientiert. Allerdings brauchen auch dort brauchen Vergewaltigungsopfer nicht darauf zu hoffen, ein Rezept für die „Pille danach“ zu erhalten. Die Untersuchungen im Rahmen der Spurensicherung und die medizinische Versorgung könne man übernehmen, heißt es in einer aktuellen Stellungnahme des Klinikums gegenüber unserer Redaktion. Untersuchungen also, für die – das bestätigt uns das zuständige Fachkommissariat beim Polizeipräsidium Oberpfalz – stets Fachärzte – Gynäkologen – beauftragt werden, wenn die Polizei Ermittlungen in einem Vergewaltigungsfall übernimmt. Für Hinweise zur Notfall-Verhütung reicht die Kompetenz am Uniklinikum aber dann vorgeblich nicht mehr. Der Stellungnahme lässt sich weiter entnehmen:
„Für die Verschreibung der ‘Pille danach’ muss ein fachärztliches Beratungsgespräch geführt werden, da die Medikamenteneinnahme beispielsweise natürlich auch mit Risiken verbunden ist. Da wir dies bei uns im Haus nicht leisten können (da wir keine Gynäkologie haben), müssen wir hier auf St. Josef verweisen, bzw. für die Verschreibung der ‘Pille danach’ auch auf den niedergelassenen Frauenarzt. Die Einnahme der ‘Pille danach’ kann bis zu 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr erfolgen.“
Margit Wild hält diese Begründung für vorgeschoben. „Das Universitätsklinikum stiehlt sich einfach aus der Verantwortung. Hilfesuchende Frauen werden allein gelassen.“  Was das Uniklinikum zudem verschweigt: Bereits nach 48 Stunden verdreifacht sich das Risiko einer ungewollten Schwangerschaft trotz Einnahme von Levonorgestrel. Nach 72 Stunden ist es bereits sieben Mal so hoch. „Sicher ist kein Medikament risikolos“, sagt Wild. „Aber mittlerweile haben zahlreiche Studien belegt, dass die ‘Pille danach’ gut verträglich ist. Nicht umsonst ist der Wirkstoff Levonorgestrel in 28 europäischen Ländern rezeptfrei erhältlich.“ Das entspricht auch Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO. Im Klartext: Jeder Zahnarzt könnte ein Rezept für die „Pille danach“ ausstellen.

Man verdirbt es sich nicht mit den katholischen Partnern

Doch das Uniklinikum macht das nicht einmal im Notfall. Es scheint so, als wolle man es sich nicht mit seinen Kooperationspartnern in Sachen Gynäkologie verderben. Das sind die zu den Barmherzigen Brüdern gehörige Hedwigsklinik und das Caritas-Krankenhaus St. Josef. Beide der „katholischen Grundhaltung“ verpflichtet, die schon mal bis auf ein weltliches Universitätsklinikum abstrahlen kann.
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Kommentare (103)

  • Student

    |

    Einiges an Kritik mag ja durchaus berechtigt sein, aber dem Universitätsklinikum (oder den dort arbeitenden Ärzten) hier einen Vorwurf zu machen, halte ich doch für unfair:

    Der Satz “Jeder Zahnarzt könnte ein Rezept für die „Pille danach“ ausstellen” zeigt eigentlich auch schön, wo der Denkfehler in der Argumentation hier liegt.
    Mag sein, dass ein Zahnarzt das rein formal rechtlich kann. Aber hat irgendjemand schon einmal ausprobiert, wie ein Zahnarzt auf die Bitte um Verschreibung der “Pille danach” reagiert?!
    Oder um es anders (sehr überspitzt, ich weiß) auszudrücken: Auch ein Buchhändler macht sich nicht strafbar, wenn er Brötchen verkauft. Trotzdem wird er einen etwas irritiert an den Bäcker verweisen, wenn man ihn um zwei Brezeln und ein Croissant bittet. Kann man ihm da wirklich Kundenfeindlichkeit zum Vorwurf machen?!
    Ich bin auch kein Gynäkologe, ich habe mich für eine andere Fachrichtung entschieden. Und ja: wenn eine Patientin mit dem Wunsch nach der “Pille danach” zu mir käme, würde ich sie daher an eine Gynäkologin verweisen. Denn die ist hier zuständig. Die Gynäkologie ist nicht mein Gebiet und ich möchte auch gar nicht, dass sie mein Gebiet wird. Mit welchem Recht soll man mir aufzwingen dürfen, ein Rezept für ein bestimmtes Präparat auszustellen und dafür dann auch noch die Verantwortung zu übernehmen (denn das würde ich mit der Verschreibung!), insbesondere wenn man sich dabei über sein Fachgebiet hinauslehnt!?

    Man stelle sich nur folgenden Fall vor: ein mitfühlender Zahnarzt (wie hier im Artikel vorgeschlagen) verschreibt die “Pille danach” auf Verlangen einer Patientin. Er kennt sich als Zahnarzt zwar nicht gut damit aus, kann also auch nicht umfassend aufklären, aber was soll’s. Dann kommt es zu Komplikationen, die Patientin klagt, sie wäre nicht ausreichend aufgeklärt worden, es kommt zum Prozess (so etwas ist nicht an den Haaren herbeigezogen!). Das allererste, was der Richter unseren lieben Arzt fragen wird, das ist, was er denn bitte für einen Knall hat, dass er sich nicht mit seinen Zähnen beschäftigt, sondern im Gebiet der Frauenärzte rumpfuschen muss. Hätte jedenfalls vor Gericht ganz schlechte Karten, unser mitfühlender Zahnarzt…
    Auch, wenn es nur bei jeder 1000. oder 10000. Verschreibung zu Komplikationen oder einer Klage kommen würde: ich wäre dann ungerne dieser Arzt, dem man (zurecht) verantwortungsloses Überschreiten seiner Fachkompetenz vorwerfen würde. Gynäkologische Fälle gehören nun einmal in die Gynäkologie!

  • hf

    |

    erstens: die wissenschaftlichen fakten die wild bar jeder kenntnis der wissenschaftlickeit an sich zitiert, sind rechtliche fakten. laut GESETZ ist eine zygote oder eine blastozyte vor ihrer einnistung vielleicht noch keine schwangerschaft. diese grenzsetzung ist aber willkürlich, wie jeder halbwegs bedarfte philosoph bestätigen kann. biologisch gesehen ist das individuum mit der befruchtung bereits am leben, unabhängig davon, ob der staat ihm ein existenzrecht einräumt oder nicht. die katholische kirche hat sich entschieden, den wissenschaftlichen fakt der ununterbrochenen lebendigkeit ernst zu nehmen und kann daher zu keiner zeit maßnahmen unterstützen, die menschliches leben ohne triftigen medizinischen grund beenden. genau das soll die pille danach aber bewirken, indem sie die einnistung der blastozyte verhindert. selbes gilt im übrigen für die selektive abtreibung von föten mit gendefekten (behinderten). ebenso wie behinderte haben vergewaltigunskinder für die kirche ein unbedingtes lebensrecht, das nicht vom lebensentwurf der eltern abhängig sein kann.

    zweitens: es ist nachgerade absurd, von katholiken zu verlangen gegen ihre überzeugungen zu handeln. wenn es wahr ist, dass jeder zahnarzt die pille danach verschreiben kann, warum muss es dann ausgerechnet ein katholisches krankenhaus tun? nur weil es gesetzlich erlaubt ist? dann müsste ein vegetarisches restaurant auch fleischgerichte anbieten, weil das ja nicht verboten ist oder man hätte nie aus gewissensgründen den wehrdienst verweigern dürfen.

    drittens: die hilfsbedürftigkeit der angenommenen frau ist doch reichlich konstruiert. hätte die frau eine reale verletzung erlitten, wäre diese behandelt worden, auch psychologische betreuung unmittelbar nach der vergewaltigung stand bereit. in dem kölner fall konnte die beweisaufnahme nicht in der katholischen klinik durchgeführt werden, weil dies kassentechnisch gesehen in einem buchungsvorgang zusammen mit der möglichen, bereits erfolgten abtreibung stattgefunden hätte. das hätte die notärztin wissen können, was zeigt, dass doch nicht jeder arzt die pille danach verschreiben KANN…

    wild KANN natürlich wahlkampf im trüben wässerchen der halbwissenden führen, aber es auf kosten des grundrechts der glaubens- und gewissensfreiheit zu tun ist doch ziemlich fragwürdig.

  • Student

    |

    Und noch eine Frage (vielleicht könnte die ja die hier zitierte Ärztin Eva Schwarz freundlicherweise beantworten): wenn die Einnahme der Pille danach bis zu 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr wirksam sein soll, wie ist die Wirkung dann erklärbar, wenn der Eisprung ausschließlich “unterdrückt oder verschoben” wird? Wie ist die – offenbar ja vorhandene – Wirkung dann in den Fällen zu erklären, in denen der Eisprung kurz vor oder nach dem Geschlechtsverkehr, in jedem Falle aber VOR Einnahme der Pille stattgefunden hat? Über Unterbindung des (dann ja schon stattgefundenen) Eisprungs wäre das ja nicht mehr möglich. 72 Stunden sind ein ziemlich langer Zeitraum und die Möglichkeit eines Eisprungs in diesem Zeitraum nicht so gering. Wie erklärt sich die Wirkung in diesen Fällen? Eine Nidationshemmung scheint mir zumindest in diesen Fällen dann doch plausibler.

  • Eleonore

    |

    Das “Fachärztliche Beratungsgespräch”, das die Uniklinik angeblich nicht führen kann, dauert mit Sicherheit nicht länger als eine Minute.
    Das ist eine hanebüchene Ausrede.

    Für ein Vergewaltigungsopfer, das schwer traumatisiert ist, ist der Weg durch Polizeibefragung, Krankenhaus etc. sicherlich ein schwerer.
    Daß er zusätzlich erschwert wird, indem man verlangt, daß sie auch noch eine Gynäkologin aufsucht, ist eine Zumutung.
    Wie so oft, wird Opfern einfach nicht geholfen

  • Bert

    |

    @hf

    biologisch ist das Individum also mit der Befruchtung schon am Leben? Das ist also “Fakt”? Und setzen das alles dann schon wieder mit Abtreibung gleich. Typisch katholischer “Lebensschützer”.

    @Student

    28 Länder und die WHO sind vermutlich dümmer und unvorsichtiger als die schlauen Deutschen, schon klar.

  • Student

    |

    @Bert

    Hä??

  • Bert

    |

    @Student.

    Nachtrag:

    Die Wirksamkeit der Pille danach nimmt binnen 72 Stunden rapide ab. Gerade deshalb wäre es angebracht, sie schnell zu verschreiben. Sonst steht nämlich die Abtreibung an. Und die gibt es in Regensburg eh nur im Geheimen bei dem Fundi-Pack hier.

  • Bert

    |

    @Student

    In 28 Ländern in Europa gibt es die Pille danach rezeptfrei. Die WHO empfiehlt die rezeptfreie Abgabe. Es gibt jede Menge Studien dazu.. Aber Sie tun so, als ob es hier um ein mit schweren Nebenwirkungen behaftetes Medikament ginge. Unredlich.

  • hf

    |

    @bert: wenn die zygote nicht lebt, was tut sie dann?

  • Bert

    |

    @hf Eine Zygote kann vielleicht ein Mensch werde. Ist aber keiner, sondern nur ein Zellhaufen. Wenn die Kirche das meint, bitteschön. Aber dann soll sie in ihren Krankenhäusern bitte keine Cent staatliches Geld annehmen. Denn vor dem Gesetz – und darauf kommt es an – ist ein Zygote kein Mensch und auch kein Individuum.

    Zu dem Geschwurbel, was Sie von sich gegeben haben, könnte man noch vieles sagen.

    Etwa, dass eine Frau sich zu rechtfertigen hat, damit ihr geholfen wird. Dass eine Frau das Kind ihres Vergewaltigers gefälligst auszutragen hat. Etwa, dass Sie die Pille danach mit Abtreibung gleichsetzen. Sie sind eben einer von denen, der Frauen ihr Selbstbestimmungsrecht abspricht. Ein Fundamentalist.

    Mit solchen Leuten diskutiere ich nicht. Ich bekämpfe sie.

  • Eleonore

    |

    @ Haltung der Katholen:
    Ungeborenes wird geschützt, Geborenes wird ausgenützt!

    Was maßen sich die Kirchengockel eigentlich an,
    darüber zu bestimmen, daß eine Frau das Kind eines Vergewaltigers auszutragen hätte.

  • Modl

    |

    hf:
    “die katholische kirche hat sich entschieden, den wissenschaftlichen fakt der ununterbrochenen lebendigkeit ernst zu nehmen und kann daher zu keiner zeit maßnahmen unterstützen, die menschliches leben ohne triftigen medizinischen grund beenden.”

    Also diesen metaphysischen Firlefanz als Begründung für die Verletzung des Fürsorgeprinzip behandelnder Ärztinnen und Ärzte heranzuziehen, ist wirklich hanebüchen. “Ununterbrochene Lebendigkeit” – seit wann soll das ein wissenschaftlicher Fakt sein? Seit Gott vor 7000 Jahren aus einem Lehmklumpen Adam geformt hat, oder wie?
    Unglaublich, wozu sich katholische Fundis immer wieder versteigen und Frauen, die Schlimmes durchlebt haben, eine fürsorgliche medizinische Behandlung versagen, nur weil sie die Dogmen ihrer Glaubensgemeinschaft höher werten als das Wohlbefinden von Menschen.

    Jeder einzelne dieser Fälle (es ist ja nicht der erste – und vermutlich leider nicht der letzte) ist einfach nur widerlich.

  • Franz Schuhwerk

    |

    Die meisten Kommentare erschöpfen sich leider in dummem aufeinander herumhacken. Die kritisierten Fakten sind neben vielen anderen nur Symptome!
    Was endlich not tut, wäre eine Diskussion der Grundlagen. Und die Grundlagen sind die nach wie vor engste Verquickung von Staat und Kirche in Deutschland. Natürlich predigen nicht mehr wie vor 30 Jahren die Pfarrer am Wahlsonntag für die sogenannten „christlichen“ Parteien und gegen die gottlosen Sozialisten. Aber über die sozial-caritative Schiene ist der Einfluss der Kirchen noch immens und vor allem die katholische übt ihn in menschenverachtender, unmoralischer, massiv gegen die geltenden Gesetze unserer Republik verstoßender und nicht zuletzt zutiefst unchristlicher Weise massiv aus.
    Aber es wäre endlich an der Zeit, an die Wurzeln zu gehen, und nicht laufend über die Symptome zu lamentieren: Klärung der juristischen Möglichkeiten, alle Konkordate mit dem Vatikan zu kündigen, notfalls auch als Rechtsbruch – soll der Vatikan doch seine Bataillone schicken und unsere Republik in toto exkommunizieren! Und dann endlich raus aus diesen Verträgen!

  • Sebert

    |

    @hf:

    “zweitens: es ist nachgerade absurd, von katholiken zu verlangen gegen ihre überzeugungen zu handeln.”

    Sie wissen schon wer die katholischen Krankenhäuser finanziert?
    Es ist eine Absurdität unserer Zeit dass Einrichtungen wie Kindergärten oder Krankenhäuser fast ausschließlich aus Steuergeldern finanziert werden (keine Kirchensteuer!) und die kirchliche Trägerschaft dennoch derartige, menschenfeindliche Sonderrecht genießt

  • Buchhändler=Bäcker

    |

    @ Student 18.01.2013, 19:32
    In der Buchhandlung Pustet in der welterbestädtischen und buhmtaunigen Gesandtenstraße “verweist niemand etwas irritiert einen an einen Bäcker”, wenn dort “einer um zwei Brezeln und ein Croissant bittet”, sondern an die Backwarenverkaufstelle im Erdgeschoß alias Literaturcafe, denn der Mensch lebt nicht vom Buch allein.

  • Au, Backe

    |

    @ Redaktion
    “Im Klartext: Jeder Zahnarzt könnte ein Rezept für die ‘Pille danach’ austellen” ist mit heißer Feder auf dem quer über das Abruptionsfeld zwangsgetriebenen Pegasus geschrieben worden.
    Solcherlei Parforceritte über die Gefilde der humanmedizinischen Kontrazeption und des ärztlichen Standesrechtes führen zu falschen Aussagen!
    Nicht, daß durch derlei verordnungsrechtliche Wolkenkuckucksheime zukünftig zahnärztliche Wartezimmer mit nach “Pillen danach”-heischenden Patientinnen überfüllt sein mögen.

    Im Klartext: Jeder Zahnarzt ist ein “Vollmediziner”, also ein Humanmediziner, jedoch auf die Ausübung seines Fachbereichs beschränkt, somit ist ihm die Ausübung der gesamten Heilkunde verwehrt: id est, keine “Pille danach” darf durch ihn verordnet werden.
    Weiter im Klartext: anders liegt dieser Sachverhalt beim doppeltapprobierten(!) Facharzt für Kranio-Maxillo-Faziale-Chirurgie, der dürfte schon, wenn er denn wollte, wollen müssen muß er nicht – er liegt ohnehin mit an der ärztlichen Einkommensspitze.
    In diesem Sinne: au, Backe!

  • DieBeobachterin

    |

    Die Katholischen Institutionen können gerne diese Meinung/Haltung vertreten.
    Die ganz klar HERZLOS ist, empathisch eiskalt.

    Wer hier etwas zu entscheiden hat, ist GANZ ALLEINE, die Frau, die dem Verbrechen anheim gefallen ist. ES ist ihr Körper und wird ihr Körper bleiben, genauso wie ihre Seele und ihren GEIST. Sie hat die Situation auszutragen, auszuhalten und durchzustehen.
    Kopfgesteuerte, verstandesorientierte Menschen, die meinen, sie geben ein paar Formeln durch, und gut ist, die vielleicht theoretisch nachvollziehbar sind, in der Realität unmenschlich hart, kalt, leidverlängernd, vertrauentödend etc…. Menschen, die bei vollem Bewusstsein ALL das Leid zulassen und es auch zulassen, dass Ungeborene bereits vorgeschädigt, da KINDER, die Verfassung ihrer ELTERN immer mitbekommen.
    Muss sich nicht wundern, wenn Generationen null Hoffnung, null Lebenssinn und Lebensmut sich entwickeln, die schon beim Start dermassen harte Bedingungen haben.

    Ich bin selber Betroffene und ich bin nach wie vor irritiert, wie empathisch kalte Menschen sich anmassen, über das Leben Betroffener zu richten und denen noch mehr Leid zu zu fügen. Und sich dann wundern, wenn die Menschen an Retraumatisierungen und der Perspektivlosigkeit erkranken und zu grunde gehen und zum Suizid greifen.
    Da ein MENSCHENLEBEN einfach nix mehr wert ist.
    Formeln, Haltungen, Geld schon.

    Betroffene werden nach wie vor wie Klopapier behandelt und immer mehr stehen diese auf und lassen sich nicht mehr mundtot machen.

    Würden Betroffenen von ANFANG an menschlich loyal, respektvoll und achtungsvoll behandelt und den Betroffenen, die Entscheidungen überlassen, die sie tragen und ertragen könnten, würden vielleicht mehr überleben, bzw. ein menschenwürdigeres Leben haben.

    Und es kann jeder Familie jeder Zeit passieren, dass ein Kind missbraucht wird und da das Leid beginnt, jedem Schulkind oder Teenager oder jungen Erwachsenen, wie auch jedem anderen Erwachsenen auch. Es gibt da keine Sicherheit.

    Wenn man mal miterlebt hat, wie schnell es gehen kann, dass Perspektiven und Hoffnungen von einer Sekunde sich verabschieden und lange auch nicht kommen – die Würde und Selbstachtung auch flöten geht und wie der Ueberlebenskampf dann lange Zeit das HAUPTTHEMA ist.

    Und das Leben dann nur noch ein Leben der kleinen Brötchen ist und die Gesundheit kostbar…

    Wann werden die Menschen wach und werden sich dessen bewusst.

    Regeln und Formeln aufzustellen ist leicht. Ob sie realistisch sind, wird sich schnell zeigen, wenn sie dem Menschen schaden, haben sie versagt.

    Grenzen, auch Grenzen der Intimspähre sollten endlich den Respekt erhalten, nachdem endlich gefragt ist. UND EINGEHALTEN werden.

    Kein Priester etc. zieht sich aus, aber Betroffene müssen das bei unsensiblen, harten, kalten Menschen stets.

    Dazu haben sie KEIN RECHT und keine Macht.

    Und es wird Zeit, dass Betroffene da das Recht und die MACHT haben, NEIN zu sagen und die Menschen da aufzulaufen, damit sie endlich lernen, was sich schickt und was nicht.

    Ist doch schön, dann sie die Fakten nun klar, MENSCHLICHE Hilfe erfahren Betroffene Frauen nicht in den Kliniken, dann wird es Zeit, dass menschenfreundliche Alternativen geschaffen werden, da die Aerzte aufgrund der Haltungen Angst um ihren Job haben und diesen höher einstufen, wie zu helfen. Gut das zu wissen.

    Ich glaube nicht, dass Jesus, wenn er noch leben würde, diese Kälte zulassen würde, hat er doch Maria Magdalena geholfen.

  • hf

    |

    “Mit solchen Leuten diskutiere ich nicht. Ich bekämpfe sie.” Zitat Bert.

    Menschenverachtung ist natürlich etwas ,das man mir vorwerfen kann, besonders wenn man selbst definiert, was überhaupt ein Mensch ist. Alles andere ist vielleicht nur ein Zellhaufen, nur ein Katholik, nur eine Klinik, die gefälligst für das staatliche Geld töten soll (gegen den hippokratischen Eid), wie das von ihr verlangt wird.

  • Eleonore

    |

    Danke an DieBeobachterin für Ihre Offenheit und Ihren engagierten Beitrag.
    Ich wünsche Ihnen, daß Ihre Wunden heilen dürfen !

    hf,
    würden Sie 9 Monate lang das Kind des Mannes austragen, der Sie vergewaltigt hat ? Wieviel Liebe würden Sie diesem Ungeborenen entgegenbringen?
    Wieviel Liebe wäre dann da, wenn Sie 18 Jahre lang das Gesicht Ihres Vergewaltigers vor Augen hätten ?
    Was denken Sie, auf Ihrem Theoriegebäude sitzend , wieviele Chancen so eine Mutter-Kind-Beziehung hätte,
    eine nährende , liebevolle und gute – zu werden ??

    Sie schwurbeln hier klug daher !
    Dann bitte, verpflichten Sie sich, gehen Sie und helfen Sie einer alleinerziehenden Mutter, die das Kind eines Vergewaltigers ausgetragen hat (Info kriegen Sie über die Beratungsstellen für Alleinerziehende Frauen)
    Setzen Sie sich Dutzende von Fiebernächten ans Bett , zahlen Sie 200 Euro mindestens monatlich freiwillig, damit das Kind den Lebensstandard anderer Kinder hat, fahren Sie jedes Jahr drei Wochen mit dem Kind in Urlaub! Setzen Sie sich jeden Tag eine Stunde bei den Hausaufgaben mit dem Kind zusammen! usw. usf.
    Organisieren Sie Geburtstags
    DAS, mein Lieber Theoriemensch, das ist leibhaftige Arbeit, die Mütter tun !
    Und nun hören Sie auf, mit Ihrem Theoriegeschwurbel die Lebensrealität von Menschen beeinflussen zu wollen, die Sie nie im Leben kennenlernen und kümmern Sie sich um Ihr eigenes Leben!
    Zornige Grüße

  • hf

    |

    @eleonore:

    “würden Sie 9 Monate lang das Kind des Mannes austragen, der Sie vergewaltigt hat ? Wieviel Liebe würden Sie diesem Ungeborenen entgegenbringen?”

    schwer zu sagen. ich würde es vielleicht auch abtreiben lassen, aber ich würde niemanden verurteilen, weil er die abtreibung aus gewissensgründen nicht vornehmen kann.

    “Wieviel Liebe wäre dann da, wenn Sie 18 Jahre lang das Gesicht Ihres Vergewaltigers vor Augen hätten ?
    Was denken Sie, auf Ihrem Theoriegebäude sitzend , wieviele Chancen so eine Mutter-Kind-Beziehung hätte,
    eine nährende , liebevolle und gute – zu werden ??”

    die möglichkeit, das kind in ein heim zu geben besteht. siehe projekt moses.

    “Dann bitte, verpflichten Sie sich, gehen Sie und helfen Sie einer alleinerziehenden Mutter, die das Kind eines Vergewaltigers ausgetragen hat (Info kriegen Sie über die Beratungsstellen für Alleinerziehende Frauen)”

    Solche Hilfe gewährt ausgerechnet die katholische Kirche, seelsorgerisch wie praktisch, in eigens eingericheten Heimen.

    “Setzen Sie sich Dutzende von Fiebernächten ans Bett , zahlen Sie 200 Euro mindestens monatlich freiwillig, damit das Kind den Lebensstandard anderer Kinder hat, fahren Sie jedes Jahr drei Wochen mit dem Kind in Urlaub! Setzen Sie sich jeden Tag eine Stunde bei den Hausaufgaben mit dem Kind zusammen! usw. usf.”

    sie plädieren hier doch nicht ernsthaft dafür, dass vergewaltigungskinder menschen zweiter klasse sein sollten, die keinen anspruch auf die gleiche staatliche und elterliche fürsorge haben sollten?

    “DAS, mein Lieber Theoriemensch, das ist leibhaftige Arbeit, die Mütter tun !”

    die ich auch verrichte, ich bin vater. ihr sexismus ist hier fehl am platz.

    “Und nun hören Sie auf, mit Ihrem Theoriegeschwurbel die Lebensrealität von Menschen beeinflussen zu wollen, die Sie nie im Leben kennenlernen und kümmern Sie sich um Ihr eigenes Leben!”

    ich kenne solche frauen und helfe wo ich kann.

    “Zornige Grüße”

    Friede sei mit ihnen!

  • hf

    |

    @die beobachterin:

    “Die Katholischen Institutionen können gerne diese Meinung/Haltung vertreten.”

    offenbar nicht

    “Die ganz klar HERZLOS ist, empathisch eiskalt.
    Wer hier etwas zu entscheiden hat, ist GANZ ALLEINE,”

    hmm also ist es empathisch warm, wenn man völlig autonom entscheidet, ohne rücksicht auf interessen des ungeborenen und die ethischen überzeugungen aller anderen?

    “die Frau, die dem Verbrechen anheim gefallen ist. ES ist ihr Körper und wird ihr Körper bleiben, genauso wie ihre Seele und ihren GEIST. Sie hat die Situation auszutragen, auszuhalten und durchzustehen.”

    richtig. genau das sagt die kirche. deshalb bietet sie gespräche an, hält caritative einrichtungen vor und kümmert sich auch um das kind, falls es die mutter überlebt. auch nach einer abtreibung, wo es ja auch häufig zu psychischen belastungen kommt, kann man sich an die kirche wenden. klagen sie ihr leid doch mal einem der hier mitschreibenden abtreibungsbefürworter an seiner haustür. wird man sie einlassen, egal wie spät es ist, egal wie es ihnen geht, wenn sie weinen und zittern? kleiner tipp: wenns soweit ist, gehen sie besser zum nächsten pfarrer oder in ein katholisches krankenhaus. da haben sie wenigstens reelle chancen.

  • Britta

    |

    @hf

    Die Pille danach ist keine Abtreibung. Egal, wie oft Sie es hier wiederholen.

    “gegen die ethischen Überzeugungen aller anderen…”

    Wer “alle” sind, bestimmen offenbar Sie?

    Die Kirche kann im Übrigen Ihre Haltung haben. Meinetwegen bietet sie bei psychischen Erkrankungen Exorzismen an und betet Leute gesund. Aber bitte nur mit ihrem eigenen Geld und nicht von dem des Staates.

  • hf

    |

    “Die Pille danach ist keine Abtreibung. Egal, wie oft Sie es hier wiederholen.”

    die wahrscheinlichkeit der nidationshemmung besteht, auch die christliche überzeugung vom beginn des lebens ist eine tatsache. wir teilen hier nur nicht dieselbe ansicht über die rechtliche beurteilung des vorgangs.

    “Wer “alle” sind, bestimmen offenbar Sie?”

    “alle” ist das gegenteil von “ganz allein” (zitat beobachterin), sofern Sie des logischen denkens fähig sind

    “Die Kirche kann im Übrigen Ihre Haltung haben. Meinetwegen bietet sie bei psychischen Erkrankungen Exorzismen an und betet Leute gesund. Aber bitte nur mit ihrem eigenen Geld und nicht von dem des Staates.”

    nur ungerne würde ich sehen, in welchem zustand unser gesundheitssystem, die pflege, die behindertenfürsorge und vieles andere wäre, wenn sich die kirche mit ihrem jahunderte alten erfahrungsschatz und dem massiven ehrenamtlichen engagement zurückziehen würde. zum glück für Sie und alle anderen bürger ist geld für die kirche nicht der ausschlaggebende maßstab.

  • Britta

    |

    @hf

    Wir haben hier keinen anderen Ansatz. Sie verbreiten Schwachsinn. Vermutlich mit dem Ziel, Frauen ein schlechtes Gewissen zu machen. Das ist das übliche in Ihren Kreisen. Unvergessen sind die Fotos von “Mini-Babys”, die einfach nur gefälscht waren. Das Verbot der “Pille danach” durch die katholische Kirche hat denselben Hintergrund wie das Verbot von Verhütung generell: Für die katholische Kirche ist Sex eben nur zum Kinder kriegen erlaubt. Ich frage mich, wie eine Einrichtung, deren Wortführer und Prediger nicht einmal wissen, was Sexualität ist, sich anmaßt, hier den Menschen Vorschriften zu machen. Das Beste daran: Es sind hauptsächlich Männer, die glauben, Frauen vorschreiben zu können, ob und wie sie verhüten. Deren Interessen sind Leuten wie Ihnen scheißegal.

    Ehrenamtliches Engagement der Kirche?
    Das ich nicht lache.
    Nennen wir es doch lieber Ausbeutung.
    Kirchliche Einrichtungen nehmen genau so viel Geld vom Staat wie jeder andere Träger. Mit einem Unterschied: Arbeitsrechte gelten für die Kirche nicht.

    Die Mitarbeiter müssen Kirchensteuer zahlen, müssen sich der überkommenen Sexualmoral unterwerfen usw. usf.

  • feministische Perspektive

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    @hf

    “auch nach einer abtreibung, wo es ja auch häufig zu psychischen belastungen kommt”… Belegen Sie das mal. So einen Unsinn hat uns schon die Religionslehrerin verzapft.

    In Studien kann aber kein direkter Zusammenhang nachgewiesen werden, da die Frauen, die nach Abtreibungen psychische Probleme haben eben auch missbraucht wurden.

  • DieBeobachterin

    |

    @hf

    Was kümmert mich die Meinung anderer und deren religiöse Gefühl, wenn sie mir in den schwersten Stunden nicht beistehen? Das ist Verhöhnung!

    Ich erlebe und erlebte vielfach, wie religiöse Menschen beim Theme sexuelle Gewalt überfordert reagieren, mit der Meinung: Lassen sie mich in Ruhe, das ertrag ich nicht! Oder es fallen Bibelworte, die dann den Geschmack von Verhöhnung, Kleinmachen zeugen. Aber eigentlich rübergeben – sei ruhig. Hohl und schal.

    Ihre Posts hier, kommen bei mir auch so an, hohl. Verstandesmässig könnte man sie kämpferisch wahrnehmen, das ist bei diesem Thema fehl am Platze!

    In den schwersten Stunde brauche ich meine Kraft bei mir und muss sie nicht noch bei herzlosen Menschen, die mich mit ihren Haltungen und Meinungen zumüllen – lassen. Dann sind es nämlich “Energieräuber” und das hat mit Menschlichkeit auch nix zu tun – denn dann wollen diese Menschen nur ihr EGO befriedigen und das lehne ich ab.

    Ich kenne die Systeme, schaue sie mir schon lange an, versuche da auf Gehör zu treffen, damit die Scheinheiligkeitu und Leidensverschlimmerungen bei mir und anderen aufhören.

    Da diese nur ihren Tunnelblick haben, die Katholiken, wie die Menschen, die genau nach Wort leben, aber bei denen ich kein Herz spüren kann.

    Das akzeptiere ich, hat mich aber auch gelernt. Ja, es gibt Hilfe, ja es gibt Menschen – die mich voll nehmen wie ich bin – die sind selten aber da. Ich habe aber auch gelernt, aus Selbstachtung Hilfe abzulehnen, die mehr dem Ego der Helfer dient wie mir und mich weiter erniedrigt, das musste ich auch lernen.

    Und einem Opfer Schuldgefühle zu machen – weil man die Haltungen anderer verletzt (bzw. nicht dem handelt) – ist unterste Schiene. Ist Täterverhalten, Stufe eins.

    Selber Freiheit auf allen Ebenen zu haben und diese auch betonen, aber bei Opfer-Betroffenen einzuschränken – ist schon gefährlich.

    Das sind die subtilen Grenzüberschreitungen von Menschen, die meinen, sie dürften so nun Opfer beeinflussen und weiter schwächen!

    Wenn einem das bewusst ist, kann man eben solche Ego Menschen auflaufen lassen und sie in die Schranken weisen.

    Was habe ich mal in Jahrzehntelanger Therapie gelernt:

    Ich bin nicht auf der Welt nach den Erwartungen anderer zu leben, wir können uns treffen – es kann passen, dann ist es schön, Du bist nicht auf der Welt, um nach meiner Meinung zu leben, wenn es passt, ist es schön, wenn nicht – lass mich in Ruhe, wie ich Dich und lass mich MEINEN WEG gehen, so wie Du den Deinen gehst.

    Das ist Menschlichkeit, wenn man aus Ueberforderung sich zurückzieht und geschwächten, durch Verbrechen – Menschen IHR LEBEN lässt und erst mal vor seiner eigenen Haustüre kehrt.

    Und wenn hier solch reger Austausch über dieses Thema herrscht, von dem ich eben wenig wirklich empathisches von und zu Betroffenen wahrnehme – danke der Dame für Ihre guten Gedanken für mich.

    Zeugen hier viele Posts hier mehr für mich von der eigenen Unzufriedenheit der Menschen mit dem eigenen Leben, dem Frust mit Kliniken oder dem kirchlichen Bodenpersonal – ego – mässiges Messen, wer sich mit dem Gesetz am besten auskennt – mehr nicht.

    Und mir geht in meinen Post vor allem darum, zu zeigen, was unwissende und unsensible Menschen bei Opfer-Betroffenen zusätzlich anrichten können, IM JETZT und das sie für Ihr Verhalten genauso Verantwortung zu übernehmen haben.

    Und das ist Unmenschlichkeit.

    Mir ist das eh bekannt und bewusst.
    Ich würde mir wünschen, es könnten mehr Menschen überleben, menschenwürdig. UND so ins LEBEN zurückfinden.´

    Bei Krebskranken wird ein Theater gemacht, wenn die es schaffen, bei Rollstuhlfahrern auch, wie bei anderen Krankheiten auch, die nun gesellschaftsfähig sind.
    Aber Traumatisierte Menschen – durch Menschengewalt und Willkür – da werden die Menschen noch immer wie im Mittelalter wie der Abfall behandelt, den man an den Rand schiebt, damit man sich damit nicht befassen muss, den man schnell abhandelt und verbale Eiertänze veranstaltet – zugunsten der Täter etc…

    DABEI ist WÜRDE eines JEDEN MENSCHEN unantastbar – ebenso die eines OPFER-Betroffenen.

    Nur scheinen das die Menschen da das zu vergessen und zu negieren!

    So poltere ich auch etwas, damit sich mal auch etwas in den Köpfen und Herzen bewegt…..

    Vor allem für die Menschen, die gerade um ihre Würde und ihre Gesundheit und im Spiel von Leben und Tod gefangen sind, was ich selber zur Genüge kenne und sich nicht beteiligen können, deswegen.

    Auch Opfer-Betroffene haben ihre Selbstbestimmung und Eigenverantwortung und je mehr sie die leben können – umso mehr spüren sie, es geht nur um sie und deren Leben und Körper und SEELE.

    Und andere Menschen sind da nebensächlich. Denn diese Menschen mischen sich aus ego Gedanken, in was ein, worüber sie nicht gebeten und gefragt wurden.

    Zudem es passiert jeden Tag, dass wir die Gefühle anderer verletzen können, wenn wir nicht nach deren Regime leben wollen.
    Dann stellt sich die Frage, haben diese Menschen, die das verlangen – so wenig Selbstwertgefühl, dass sie andere brauchen, die sie da bestätigen? Oder brauchen sie Jünger, damit sie sich stark fühlen?
    Warum arbeiten sie nicht an sich selber und bringen ihre Innenwelt in Ordnung, damit sie so andere Menschen nicht mehr touchieren, ausser der andere will das. Und so die Grenzen des anderen und dessen Menschen mehr achten, auch wenn es ihnen nicht passt.

    Reflektion ist da das Zauberwort, Resonanzen anschauen, aushalten und verändern. Und wenn überfordert, dann halt auch zu Profis gehen, damit man diese Innenprobleme, die nach aussen strahlen auflösen kann.

    Dann würde auch mehr eine Gesundung stattfinden.

  • DieBeobachterin

    |

    Noch ein Nachtrag:

    Geht es um die Würde eines jeden betroffenen Menschen?

    Oder haben die Betroffenen die Ego-Spiele der Pseudomächtigen zu befriedigen? Denn dann sind sie ja so schön manipulierbar, man kann ihnen Angst machen, Schuldgefühle einimpfen etc.. ?

    Auch schon mal daran gedacht?

    Sitzt man in dem Sumpf, kann man es leider nicht sortieren, aber viele Menschen nützen das schamlos aus, selbst erlebt.

    Die Menschen sind dann nicht immer so lieb, wie sie tun. Bis man ihre Motive kennt.

    Und da geht es um die Wahlfreiheit auch für die Betroffenen, was Aerzte, Therapeuten und Kliniken angeht.

  • hf

    |

    Der Kommentar wurde gelöscht.

  • Dubh

    |

    hf: “die wahrscheinlichkeit der nidationshemmung besteht”

    NEIN, die besteht nicht!
    Übrigens – die Erde ist immer noch nicht Mittelpunkt des Universums………………

    “auch die christliche überzeugung vom beginn des lebens ist eine tatsache.”
    Och, nun beginnt das Leben also schon vor der Befruchtung – naja, die “Ansichten” der RKK werden halt immer abstruser.

    “wir teilen hier nur nicht dieselbe ansicht über die rechtliche beurteilung des vorgangs.”

    Ziemlich wurscht, nicht wahr, denn der “Vorgang” ist wissenschaftlich keine Theorie, sondern Fakt, und Kirchenrecht ist nicht allgemeines Recht – auch wenn Sie und die RKK das nicht fassen können.

    ““alle” ist das gegenteil von “ganz allein” (zitat beobachterin), sofern Sie des logischen denkens fähig sind”

    Na Sie sind es jedenfalls nicht, denn man braucht wahrlich keine Katholen um nicht allein zu sein – und bei solchen Heuchlern als “Beistand” wären viele lieber ganz allein…….

    “nur ungerne würde ich sehen, in welchem zustand unser gesundheitssystem, die pflege, die behindertenfürsorge ”

    Ja, ich erinnere mich nur zu gut, wenn ich als Kind die “Mongos” sah, die von den Nonnen spazierengeführt wurden – alle mit dem wörtlichen Topfhaarschnitt von Schwester XX, und in abgelegten uralt Klamotten.

    Später traf ich die im Altenheim wieder, wo sie alle Drecksarbeiten ausführen mussten.
    Da gab es im ganzen Heim 1 gelernte Altenpflegerin, ein paar Uralt Nonnen, und die Behinderten, die dort für nix arbeiteten – och Kost und Logis im Heim natürlich.
    Und die Alten?
    Gruselig die “Haltung” derer!
    Da wusste ich schon mit 25, bevor ich da lande – aber nix wie weg vom Erdball

    Die Stories von den Heimkindern auch den nicht behinderten……….. – oh je, auf solche Behandlung will natürlich bestimmt keiner verzichten – Züchtigungen nur aus Gottesliebe – aber freilich………….

    Das Kinderheim in der Ostengasse – das wahrhaftige Grauen, 14 Tage Praktikum dort mit 16, wahrlich eine Erfahrung für das ganze Leben!

    KEINEN Beruf, bei dem man vorwiegend die Kirche als Arbeitgeber hätte, daran hab ich mich auch gehalten!

    ” wenn sich die kirche mit ihrem jahunderte alten erfahrungsschatz und dem massiven ehrenamtlichen engagement zurückziehen würde.”

    Massiv ist das ehrenamtliche Engagement ja ohnehin nicht mehr – bei 13% Kirchgängern ist nicht mehr viel los in den Gemeinden.
    Alles andere wird der Kirche ohnehin öffentlich bezahlt – also flugs den absoluten und sofortigen Rückzug aus allen öffentlichen Einrichtungen – aber hoffentlich umgehend.

    Wer nicht in der Lage und willens ist die Pflichten, denen öffentliche Einrichtungen unterliegen zu erfüllen, soll KEINE öffentlichen Einrichtungen betreiben!

    Er kann es ja ganz privat und ohne öffentliche Gelder für seine spezielle Klientel tun!

    “zum glück für Sie und alle anderen bürger ist geld für die kirche nicht der ausschlaggebende maßstab.”

    PRUUUUUST!

  • hf

    |

    sicher, nur eine österreichiche meinung…

    “Sollten sich die Studienergebnisse erhärten und weitere Studien bestätigen, dass es keine nidationshemmende Wirkung gibt, müssen Alternativen in Betracht gezogen werden. Denn reißt das Kondom beim Sex, wenn bei der Frau der Eisprung unmittelbar bevorsteht oder gerade vorbei ist, könnte Levonorgestrel eine Schwangerschaft nicht verhindern.”

    http://www.aerztezeitung.at/archiv/oeaez-2004/oeaez-12-25062004/pille-danach-wirkung-unklar.html

  • Studi

    |

    @hf

    Und dann? Ist es immer noch keine Abtreibung, Du Katholen-Fundi.

  • feministische Perspektive

    |

    Ekelhaft, wenn alte Männer über die Lebenssituation von Frauen entscheiden wollen!!!!!

  • bedenke

    |

    hier geht es konservativ um missbrauchsopfer. welche rechte hat eine frau die sex wollte und wenn es verhütungsprobleme gab. selbst schuld und ne böse schlampe, die wissen muß, worauf sie sich einlässt?

  • Student

    |

    Mich würde von den wortreichen Gegnern des Verhaltens des Uni-Klinikums statt polemische Gelabere eine stichhaltige und konkrete Antwort auf meine Frage interessieren – und stelle sie daher hier noch einmal (Kontext siehe ganz unten):

    “Mit welchem Recht soll man mir aufzwingen dürfen, ein Rezept für ein bestimmtes Präparat auszustellen und dafür dann auch noch die Verantwortung zu übernehmen (denn das würde ich mit der Verschreibung!), insbesondere wenn man sich dabei über sein Fachgebiet hinauslehnt!?”

    Bitte mal Schluss mit Ideologie-Getexte – sondern Antworten liefern!

  • Student

    |

    @Studi

    Es ist aber offenbar durchaus nicht unwahrscheinlich – entgegen der Meinung der hier zitierten Ärztin – dass es sehr wohl zu einer Befruchtung kommen kann, eine Schwangerschaft aber dennoch verhindert wird (siehe Quelle von hf). Und die Entscheidung, ab wann man von schützenswertem “Leben” spricht – manche tun das eben ab der Befruchtung – wird je nach individuellem Standpunkt unterschiedlich gesehen. Und das darf es auch, noch haben wir die Meinungsfreiheit, auch wenn das einigen Meinungsdiktatoren hier verständlicherweise nicht in den Kram passt.

  • DieBeobachterin

    |

    Ich finde es schrecklich, wenn andere Menschen sich in Situationen einmischen, worum sie weder gebeten noch angefragt wurden und sich dann zum Richter aufspielen…

    Wir zerreissen uns den Kopf über die Härten der Institutionen, wie nun ergo immer mehr festgestellt wird, menschenunfreundlich sind.

    Pauschal zu meinen, dass JEDES Vergewaltigungsopfer – bei Schwangerschaft das Kind austragen muss – zeugt von Zynismus – höchste Stufe.
    Es gibt Frauen, die können das vielleicht – haben ein stabiles und starkes Umfeld, verfügen über genügend seelische und körperliche Resourcen, die ist aber sicher eher die Ausnahme wie die Regel.
    Ich denke, vor allem wird das Vergewaltigungsopfer ERST MAL AN SICH DENKEN. An die eigenen Resourcen von Körper und Seele.
    Und es ist gut, dass Frauen, für sich entscheiden können, dann halt auch abzutreiben, um sich und dem Kind noch weiteres Leid und Schmerz zu zu fügen.
    Was ja die Zyniker unterstützen – Selbsthass und Selbstverletzungen – sind auch wieder Gewalt – durch falsche Schuldgefühle und Scham.

    Und wenn man dies nicht erfüllen kann, was auf dem Papier steht und einem süffisant um die Ohren gewatscht wird, kriegt man Schuldgefühle.
    Nö, nicht weil man in seinem Leben eine falsche Entscheidung getroffen hat, nein, weil man den Anforderungen in schwerster Lebenskrise nicht nachgekommen ist. Und es sich erlaubt hat, in der dieser Schwäche, diese Meinung auch aufzunehmen und sich davon seelisch vergiften zu lassen.

    Schlussendlich kann nur jedes Opfer sexueller Gewalt, ob Mann oder Frau, Kind oder Erwachsener nur IMMER die Entscheidungen für sich SELBER treffen und ist niemals die verlängerte Hand einer Institution.

    Und das haben Betroffenen mit sich selbst zu vereinbaren und dem Gott, dem sie vertrauen, sonst niemandem.
    Sie sind da niemandem Rechenschaft schuldig, auch keinem Kirchenmann.

    Und Menschen, die das nicht respektieren, sind Täter auf subtiler Ebene, und greifen den Betroffenen auf seelischer Ebene an, die weiter schwächt.
    Das sind auch Grenzüberschreitungen, nur werden die nicht beachtet, weil sie subtil sind. Weil sie schon normal sind, weil sie sich schon seit Jahrzehnten eingebürgert haben und über das schlechte Gewissen und Schuldgefühle zum Erfolg geführt haben, für die Institution, aber ich bezweilfe für den Betroffenen. Gehirnwäsche nennt man das heute auch.

    Schuldgefühle, schlechtes Gewissen – weil man als KIND Gottes (klein) sich so nicht verhalten hat wie Pfarrer etc. es will und dann eine Strafe zu erwarten hat. Wie zynisch!

    Dabei verwirrt dann der theologische und verstandesmässige Disput eher noch mehr die Seelen und Herzen der Betroffenen – es entsteht Unsicherheit etc… und schon hat man es schwer, SICH SELBST zu sein.

    Aehnlich gehen auch weltliche Institutionen oder Organisationen vor.
    Ueber vermeintliche Schuld wird man angreifbar und auch dann auch abwertbar für diese machtbetonten Menschen.

    Da spürt mein kein Herz…..

    Es wird Zeit, dass sich jetzt betroffene Opfer oder zukünftige Opfer dem bewusst sind und sie zu dieser Infos kommen, damit sie entweder mit Unterstützung sich davor schützen oder wehren können oder schon vorher differenzieren können – dient das mir zum Leben oder dem anderen?

    Denn was macht das Sinn, die überbordenden und überfordernden Erwartungen zu leben, die einen ins Grab bringen können und noch den allerletzten Lebensmut nehmen.

    Wer wählen kann ist frei.
    Wer das nicht kann – wird missbraucht – und dann bestraft – das gehört auch zu diesem System – hier psychisch und geistig und dann es ist nicht weit bis zur körperlichen Gewalt.

    Und es gibt Menschen, die müssen in solchen Lebenskrisen – erlebter sexueller Gewalt erst lernen:

    -Grenzen zu setzen
    -NEIN zu sagen
    -Diese Prozesse bei anderen zu durchschauen und zu
    lernen, wie man darauf reagiert und zu lernen, wie gehe ich damit um, um micht NICHT MEHR zu VERLIEREN?
    -Und zu erkennen, ich darf wählen, was in meinem Leben das Beste ist.
    -ich muss nur das tragen, ertragen was ich kann und nicht das was andere wollen.

    ALL das braucht täglich Mut und täglich Uebung, damit sich nicht wieder verstrickt und verliert.

    Auch habe ich festgestellt, dass falsche Schuldgefühle – eingeimpft durch andere – LEIDER auch das schlechte Gewissen dieser Menschen sind, die schwach, ohne Mut und damit nicht klar kommen – einem aber subtil – ein Scheiss Gefühl vermitteln können, von dem man sich nur schwer lösen kann.
    Da muss man lernen zu reflektieren, sind das meine Gefühle oder die des anderen? Damit man sich davon befreien kann.

    Leider ist dann in den Lebenskrisen – durch sexuelle Gewalt – die reinste Zumutung!

    Bis dann damit umgehen kann, kann das Jahre, Jahrzehnte dauern – bei mir waren es Jahrzehnte.

    Und dennoch habe ich noch immer lebenslänglich.

    Da es selten ein miteinander gibt – sondern noch immer Kämpfe – um Wissen, um Formeln, Haltungen etc….

    Ein Miteinander auf Augenhöhe.

    Seitdem die Kirche – auf dem Gebiet sexuelle Gewalt dermassen menschlich versagt – ist das für mich die Befreiung mich diesen hohen Herren nicht mehr unterordnen zu müssen.
    Denn ich bin auf dem Gebiet Profi und ich denke, ein erlebtes Leid – ergibt eine höhere Kompetenz wie eine erlesene oder theoretische.

    Solange aber solche Kämpfe stattfinden, macht das für mich KEINEN SINN mehr.
    Ausser das es Kraft braucht und die opfere ich solchen Disputen nicht mehr.

    Aerzte können auch irren und schwere Fehler machen

    Stellen wir diese künstlichen Mächtigen auf den Boden, weil sie Menschen sind wie wir.
    Stehen sie zu ihren Fehlern, gestehen sie sie ein und bereinigen sie sie fair, und lernen sie fürs Leben draus – dann – sieht man entwicklen sie sich wie andere weiter…
    Gibt es aber Kämpfe um Macht, Geld um Image dann für diese – verlieren sie an glaubwürdig.
    Denn dann werden weitere Menschen leiden und das können nur schlafende Menschen zulassen, die, welche das Leid erlebt haben und damit ihr Leben zu tun haben, werden sich bemühen – dann solche vermeintlich Mächtige aus dem Verkehr zu ziehen.
    Aus Verantwortungsbewusstsein.

  • hf

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    woher wissen wir eigentlich sicher, dass nur das monopräparat von levonorgestrel verabreicht wird/wurde?

    http://www.notfall-verhuetung.info/info/pille.htm

    “Bei der „Pille danach“ (Kombinationspräparat) wird durch die rechtzeitige Einnahme eines Pillenpräparates mit erhöhtem Hormongehalt die Einnistung eines befruchteten Eis in die Gebärmutter verhindert (Nidationshemmung). ”

    und

    “Da es sich bei der „Pille danach“ um ein hochwirksames Medikament handelt, ist sie – auch aus medizinischen Gründen – kein reguläres Verhütungsmittel! ”

    Stand 2011.

    ist bestimmt so eine katholiken-fundi-homepage :-)

  • Studi

    |

    @Student

    Man kann auch der Meinung sein, dass ein Spermium schon leben ist. Ist nicht verboten. Bitteschön.

    Man kann der Meinung sein, dass die Pille danach (Levonorgestrel) noch nach der Befruchtung wirkt, auch wenn die meisten Studien dem widersprechen. Aber dann die Pille danach inklusive dieser sehr unwahrscheinlichen Wirkungsweise mit Abtreibung gleichzusetzen ist Propaganda. Im Übrigen widerspricht es der gesetzlichen Definition. Wer sich vom Staat finanziert, sollte sich dann auch nach dieser Definition richten.

    Zu Ihrer anderen Frage: Niemand kann Sie zwingen, die Pille danach zu verschreiben, auch wenn dies Hausärzte, Notärzte und die Motfallpraxis in Rgensburg tun, ohne Gynäkologen zu sein. Es geht ja um Notfälle. Die Wirkung der Pille danach nimmt dramatisch ab je später man sie nimmt. Die Nebenwirkungen (Levonorgestrel) sind nachgewiesenermaßen gering und ungefährlich, zumindest ungefährlicher als bei manchen Schmerzmitteln, die weit weniger sorglos und ohne irgendwelche Zusatzausbildung verschrieben werden. In 28 Ländern in Europa gibt es die Pille danach rezeptfrei. In Frankreich bei der Schulkrankenschwester, in den USA sogar im Automaten.

    Zumindest im Notfall ist also dieses sich zurückziehen auf “wir haben kein Gynäkologie” für vorgeschoben. Die einzelnen Ärzte sind dabei weniger das Problem. Das sieht man in Köln. Es geht um die “Politik” eines Krankenhauses. Und beim Uniklinikum spielen wohl weniger medizinische Erwägungen eine Rolle, sondern die katholischen Kooperationspartner.

  • Au, Backe

    |

    @ hf 18./19.01.2013
    Sie kämpfen hier gegen Windmühlenflügel, welche die Aufschrift tragen “nichts wissen macht nichts, die lautstarke Frequenz entscheidet”; haben Sie das nötig, einschließlich einer Zensurlöschung mittlerweile?
    Der Legislator spricht im Einklang mit den derzeit geltenden wissenschaftlichen Erkenntnisstandards (Pschyrembel/ Roche Lexikon Medizin/Zetkin-Scheldach) für den Zeitraum von der Empfängnis bis zur Geburt als Schwangerschaft.
    Er benennt einen Abschnitt innerhalb dieses Zeitraums, der nach dem derzeitigen Wissensstand in der Definition von o. a. Lexika 13 Tage umfaßt, in dem Straffreiheit für Schwangerschaftsabbruch besteht, “für Handlungen, deren Wirkung vor Abschluß der Einnistung des befruchteten Eies in der Gebärmutter eintritt”. Diese Handlungen “gelten nicht als Schwangerschaftsabbruch im Sinne dieses Gesetzes”: § 218 I Satz 2 dStGB.
    Dies bedeutet zunächst, daß menschliches Leben unmittelbar nach der Empfängnis außerhalb des menschlichen Körpers nach dem Embryonenschutzgesetz (dESchG) seit 1991 besser geschützt ist als seit 1975 innerhalb des menschlichen Körpers.
    Dies bedeutet weiter, die legaldefinitorische “Nichtschwangerschaftsabbruchsphase” des § 218 I dStGB ist von der Wirkung her die marktwirtschaftliche Basis für das florierende Geschäft mit allen hormonalen Verhütungsmitteln.
    Und was die Nidationshemmung entsprechender synthetischer Hormone angeht, so empfiehlt sich ein Blick z. B. in “Mutschler Arzneimittelwirkungen, 9. Aufl. 2008”, wem das zu hirnbelastend wird findet eine prägnante Kurzfassung hierzu in “Mutschler Arzneimittelwirkungen kompakt, 2005, dort 2.8.8 Hormonale Kontrazeptiva, S. 219 f.”
    Falls Sie sich als vox catholica hier verlautbaren wollen, so stehen Sie insofern als einsamer Mahnrufer in Ihrer ekklesialen Wüste, nicht einmal die Episkopathen(sic!) des deutschen Episkopaths(sic!) verschwenden ihre kirchensteueralimentierte und -rücksichtnehmende “Hirtenstimme” zu diesem Gesellschaftspolitikum.

  • Martina Kindsmüller

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    Ich bin regensburg-digital dankbar für die Berichterstattung rund um das Thema “Pille danach” in Regensburg, auch wenn dadurch jedes Mal teilweise schwer erträgliche Debatten mit Argumenten aus der untersten Fundamentalismus-Schublade entstehen.

    Der eigentliche Skandal ist aber doch nicht der, ob sich eine einzelne Frau für oder gegen die Pille danach oder auch für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch entscheidet. Das Problem ist auch nicht der einzelne Arzt, der aus Gewissensgründen keinen Abbruch durchführen oder (was ich schon schwerer nachvollziehen kann) kein Rezept für die Pille danach ausstellen will.

    Der eigentliche Skandal ist, dass in Regensburg Krankenhäuser in christlicher Trägerschaft, die mit Krankenkassenbeiträgen und damit mit öffentlichem Geld finanziert werden, sich in eine derartige Monopolstellung drängen konnten, dass sie Frauen am Wochenende faktisch den Zugang zu Notfallverhütung verwehren können.

    Und die Spitze setzt der ganzen Sache die Uniklinik auf, die dieses Monopol aufheben könnte und müsste, es aber nicht tut. Ein Rezept für die Pille danach, zusammen mit der dazugehörigen Untersuchung und Beratung, muss wirklich jeder Mediziner hinbekommen. Wenn hier darauf verwiesen wird, dass man keine Gynäkologie habe, ist das einfach vorgeschoben.

    Ich weiß eigentlich nicht, warum wir uns das noch gefallen lassen.

  • Dubh

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    Student: ” Und das darf es auch, noch haben wir die Meinungsfreiheit, auch wenn das einigen Meinungsdiktatoren hier verständlicherweise nicht in den Kram passt.”

    Diese Meinungsfreiheit haben die in katholischen Häusern angestellten Ärzte ja offensichtlich nicht – nicht einmal im gesetzlich erlaubten Rahmen!
    Desgleichen wird Patientinnen, die Hilfe suchen, eine einzig erlaubte Meinung dort zwangsweise verpasst – bzw. deren Folgen.

    Wer also ist hier der Meinungsdiktator?

    Bei diesen albernen Verdrehungen der Fakten kratzen sich schon Kinder am Kopf, der RKK und ihren Fundifans ist allerdings nichts zu blöde.

    Sollen sie halt aussteigen aus Betätigungen in dieser moralisch ach wie verkommenen Welt – es hindert sie beileibe niemand dran!

    Aber was der radikale Islam kann, kann die RKK doch schon lange – Gottesstaat komm wieder herbei…………….

  • cda

    |

    Leider ist diese Diskussion (wie so viele andere auch) ausgeartet und wird (auch) geprägt von Personen, die vor allem durch ihre “Lautstärke” (wie dem Schreiben in Großbuchstaben) auffallen“; oder wie ein Vorredner schrieb: “nichts wissen macht nichts, die lautstarke Frequenz entscheidet”. Auch wird (wie so oft) aneinander vorbei geredet.

    In seinem Kommentar vom 18.01., 19:32 Uhr, weist Student auf die rechtliche Problematik hin, in die Ärtze sich durch ein Verschreiben der Pille-danach ohne Aufklärungsgespräch bringen können; dabei wertet er in meinen Augen in keiner Weise die Pille-danach. Doch muss er sich anhören lassen, dass er sie als ein “mit schweren Nebenwirkungen behaftetes Medikament” (Zitat Bert) sehe und ihm wird nicht nur einmal die Haltung der WHO entgegengesetzt. Sollte aber wegen ebendieser Haltung und der anscheinenden Unbedeklichkeit der Pille-danach nicht der Gesetzgeber in der Kritik stehen als der Kommentator Student?

    In seinem Beitrag vom 18.01., 19:33 Uhr, frägt hf rhetorisch, ob von einem Katholiken, der sich als solcher ernst nimmt, verlangt werden darf, die Pille-danach verschreiben zu müssen. Sicherlich werden auch kirchliche Krankenhäuser vom Staat finanziert. Doch sehe ich die Frage der Handhabung der Schwangerschaftsunterbindung als eine moralische und als solche darf jeder nach seinen eigenen Überzeugungen handeln; folglich sollte es gestattet sein (und respektiert werden), wenn sich ein Mediziner dazu entschließt, die Pille-danach nicht zu verschreiben. Mein Eindruck ist, dass genug Menschen in Deutschland die Pille-danach für vertretbar halten, so dass es, wenn es hart auf hart kommt, nicht an einem gläubigen katholischen Arzt scheitern wird, dass ein Vergewaltigungsopfer die Pille-danach (zeitig) erhält (auch wenn die rechtliche Situation derzeit nicht befriedigend ist und das Verhalten der Uniklinik ihrem Namen nicht gerecht wird). Unter diesen Gesichtspunkten verstehe ich nicht, warum hf zum Buhmann der Diskussion gemacht wird und beispielsweise als “Katholen-Fundi” bezeichnet wird.

    Doch so ist es nun mal und ich bin gelassen genug zu akzeptieren, dass viele Menschen ideologisch aufgeladen sind und abweichende Meinungen attackieren und all ihre Feindbilder in diese projizieren, auch wenn sie in Belangen wie Sexualität, Familenform oder Hautfarbe gegenüber Andersartigkeit tolerant sind (wobei ich letzteres sehr begrüße); diese Gelassenheit wünsche ich auch hf, auch wenn ich seine Ansichten nicht in allen Punkten teile. Außerdem würde ich begrüßen, wenn DieBeobachterin ihren Namen mehr beim Wort nähme und, falls sie etwas von sich gibt, doch bitte sachlicher argumentieren und sich um (etwas mehr) Prägnaz bemühen möge. Wir werden seh’n…

  • DieBeobachterin

    |

    Mein letztes Post zu diesem Thema:

    Ich habe hier als Betroffene gesprochen, von meinen Erfahrungen und wie erniedrigend es ist, wenn man sich erst durch Machtkämpfe – über Religion etc. zu wahrer Hilfe durchkämpfen muss. Das ist weltlich so, wie religiös.
    Und ich übernehme nicht die Verantwortung für die Menschen oder Institutionen, die da sich falsch verhalten und Retraumatisierungen und Leidverschlechterungen in Kauf nehmen oder sogar provozieren. Ich weisse nur darauf hin.
    Ich warne. Mehr nicht.

    Ansonsten nehme ich mich jetzt aus der Diskussion raus, da anscheinenend – wie es eh gesellschaftlich ist, die Meinung Betroffener weder gefragt noch erwünscht sind.

    Und wenn die Leser hier meine Meinung, durch Leid erfahren, nicht aushalten können und wollen, dann ist es ihre Sache und sie können nun gerne wieder realitätsfern weiterträumen.

    Und ich frage mich ehrlich gesagt, was noch geschehen muss, bis sich die Zustände für Betroffene ändern. Wirklich ändern.
    Aber anscheinend wird der Tod von Betroffenen gerne in Kauf genommen, genauso wie Ausgrenzung und Kleinmachen.

    Ich habe auch deshalb eine markante Sprache, da lieb reden nix nützt, es kommt nicht an. Da die Gleichgültigkeit da immens ist.

    Und die Menschen, die der katholischen Kirche angehören, wie ich auch, fraglich nur noch wie lange, die wollte ich nur mal darauf hinweisen, was sie eigentlich zulassen, mehr nicht und das das für mich persönlich nix mit Menschlichkeit zu tun hat. Mit Nächstenliebe.

    Denn wenn die Situationen für Betroffene – schon lange und Neubetroffene dermassen hart sind, dann lässt das nunmal einfach zweifeln, und das war mein Tenor, nicht an Gott, sondern an den Menschen und deren Handlungen.

    Gute Nacht.

  • hf

    |

    @Au, Backe:

    Danke der Nachfrage. Ehrlich gesagt bin ich ursprünglich nur von der – auf RD inzwischen leider standardmäßigen – Einseitigkeit der Berichterstattung gelangweilt gewesen und hatte Lust, stärkere, echtere Emotionen bei der Stammleserschaft zu provozieren und dann eben das zu lesen. Das Thema wühlt mich ja auch auf. Dazu muss man aber leider selbst das Wort ergreifen, denn irgendwie scheinen die Tendenzen der Autoren und das Leserinteresse ziemlich identisch, so dass der ganze Blog etwas – naja – unfruchtbar wirkt. Das Ganze hat sich äußerst amüsant hochgeschaukelt, so dass ich heute die Zeitschriften die ich mir vorgenommen hatte, gar nicht erst zur Hand genommen habe. Und es ist wirklich besser, wenn kein seriöser Kleriker hier mitdiskutiert. Wozu auch?

    Bitte sehen sie mir das bisschen Voyeurismus nach. Ich denke, ich habe im Gegenzug auch viel preisgegeben, jedenfalls “hf” tat das, in seinem jugendlichen Leichtsinn. Hier war der Ort und die Zeit dafür. :-)

  • Eleonore

    |

    Liebe DieBeobachterin,

    ich habe Ihre Beiträge hier gern gelesen und kann Ihnen in vielen Belangen durchaus zustimmen.

    cda, nicht jedem ist Prägnanz gegeben und wir befinden uns hier nicht in der Schule,
    wo die Güte von Aufsätzen bewertet wird,
    sondern erwachsene Menschen, die durchaus auch mal einen Beitrag lesen könne,
    der einen Tic länger ist als andere.

    Mir hat das jedenfalls nichts ausgemacht – ich finde die Beiträge von DieBeobachterin sehr lebensnah und geerdet.

  • franz rudolf

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    So, ich mach das jetzt nicht gern. Aber die Leser von Regensburg Digital sollten das villeicht wissen:

    Stefan Aigner schreibt mir auf facebook: “Die Diskussion dreht sich bundesweit um exakt ein Präparat. Das gibt es in 28 Ländern in Europa rezeptfrei. Google das mal!
    …. du ignorierst einfach alles, was nicht in Dein Weltbild passt. Die einschlägigen Studien stammen von der WHO. Den Unterschied zwischen den Präparaten könnte man nachlesen, wenn man wollte, anstatt irgendwas unbelegtes daher zu fabulieren…
    Wenn du auch nur einen der zahlreichen Artinel gelesen hättest, die dazu in den letzten Tagen veröffentlicht wurden, wüsstest du, um welches Präparat es geht, wie es wirkt und was daran umstritten ist. Als erster Einstieg würde sogar Wikipedia reichen.”

    faktencheck:

    der tagesspiegel, berlin, 18.1.

    “In der Partystadt Berlin wollen laut Pro Familia auch Mädchen, die sich etwa auf Klassenfahrt zum Sex drängen lassen, „die Pille danach“. Sie verschiebt den Eisprung und verhindert so eine Schwangerschaft. Es gebe zwei Präparate, „Pidana“, das bis bis 72 Stunden danach wirke und 17 Euro koste, und „Ella One“ (bis fünf Tage danach, 35 Euro). Diese gibt es nur gegen ärztliches Rezept in der Apotheke. Pro Familia und auch die SPD im Bundestag fordern, diese Pillen müssten wie in 28 europäischen Ländern und weiteren 60 Ländern weltweit auch in Deutschland rezeptfrei sein…”

    anm.: pidana=levonorgestrel (LNG), ella one=Ulipristalacetat; also zwei verschiedene pillen für die Pro Familia und die SPD werben?

    welt kompakt, berlin, 18.1.

    “Die Entscheidungsoptionen der Patientin hinsichtlich einer Weiterbehandlung sind dadurch nicht eingeschränkt, da entsprechende Präparate bis zu 120 Stunden nach dem Ereignis eingenommen werden können”, so Schicht. Sei es erforderlich würden die Mediziner die Behandlung dokumentieren und Kontakt zur Polizei herstellen.”

    anm: auch der kölner krankenhauspressesprecher Schlicht spricht hier also nicht nur von levonorgestrel, weil das ja s.o. nur bis zu 72 stunden einsetzbar ist.

    wdr nachrichten, köln, 17.1.

    “In Deutschland sind derzeit zwei Präparate mit unterschiedlichen hormonellen Wirkstoffen auf dem Markt. … Eventuell wirkt das Präparat in diesen Fällen auch, indem es verhindert, dass sich das befruchtete Ei in die Gebärmutterschleimhaut einnistet. … Beide Präparate bestehen aus einer Tablette.”

    anm: wieder pidana und ella one, der wdr ist sich nicht so sicher wie Stefan Aigner. wer recherchiert genauer?

    spiegel online, hamburg, 14.1.

    “Bisher mussten Frauen sich vom Arzt die “Pille danach” verschreiben lassen. Ab sofort übernehmen das auch Ärzte der Online-Praxis DrEd. Das Medikament kommt tags drauf mit der Post. … Er kann neben der seit mehr als zehn Jahren etablierten Levonorgestrel-Pille (Handelsname Pidana) noch ein zweites, neueres Präparat verschreiben: 2009 wurde in Deutschland eine zweite ‘Pille danach’ zugelassen, die auf dem Wirkstoff Ulipristal basiert und unter dem Handelsnamen Ellaone vertrieben wird. Da diese innerhalb von fünf Tagen nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden darf, bietet sie im Vergleich zur Pidana einen Zeitbonus.”

    anm: hmm… lecker! ansonsten fordern tatsächlich die meisten artikel die freigabe von LNG, aber daraus kann ich jetzt nicht ableiten, was tatsächlich verschrieben wird oder dass die spd sich da nicht der einfachheit halber beschränkt hat. und was dieses ulipristalacedingsbums ist, will ich gar nicht wissen… da fällt mir ein

    bild online, berlin, 19.1.

    “Im Fall der 25-Jährigen ging es aber gar nicht um die Verschreibung der „Pille danach“. Eine Notärztin hatte die junge Frau lediglich zur Untersuchung wegen Verdacht auf Vergewaltigung ins Hospital geschickt.
    Der Hinweis, die Beratung sei bereits von ihr erfolgt, die Pille danach sei schon verschrieben, hat laut Notärztin Irmgard Maiworm nichts genutzt.”

    anm: die kölner krankenhäuser hatten die pille nicht lagernd. die frau hätte nur zu einer normalen notfallapotheke gehen müssen. die restliche medizinisch indizierte versorgung wäre gewährt worden. warum dann aber die bundesweite kampagne? das gehört wohl in die schublade verschwörungstehorie

    der link zum facebook-thread, für freunde
    https://www.facebook.com/herraigner/posts/3886807498097?comment_id=3930643&notif_t=feed_comment_reply

  • Student

    |

    @cda

    Vielen Dank für Ihren Beitrag!

    Manchmal bekommt man den Eindruck, dass hier fast nur Kommentatoren aktiv sind, die nicht lesen wollen, was geschrieben wurde, sondern lieber irgendetwas anderes hineindeuteln wollen – um sich selbst einen Anlass zu geben, ihre Hasstiraden abzulassen und ihre Ideologie zu verbreiten, anstatt sich auf eine sachliche Diskussion der (ohne jede Frage tatsächlich bestehenden) Probleme einzulassen.

    Es ist eine angenehme Erfrischung festzustellen, dass es offenbar aber auch Leser gibt, die in der Lage sind, einfach nur zu lesen, was geschrieben wurde.

  • grace

    |

    hallo hr. aigner, wie wärs mit einem interview mit dem rektor der uni?
    http://www.uni-regensburg.de/universitaet/rektor/

    oder dem Aufsichtsrat des Uni-Klinikums:
    http://www.uniklinikum-regensburg.de/ueber-uns/Aufsichtsrat/index.php

    Wie verträgt sich das Handeln des UKR mit eigenen Bekundungen, wie:
    “Wir widmen uns der medizinischen Versorgung von Patienten auf dem höchsten gegenwärtig denkbaren Niveau”
    ” Dabei steht seit der Gründung 1992 der Patient im Mittelpunkt unserer Bemühungen.”
    oder (aus dem Leitbild):
    “Die Entscheidungsfreiheit unserer Patienten wird stets respektiert.”
    und
    “Schaffung einer menschlichen Atmosphäre, indem wir die Würde und den Willen unserer Patienten respektieren”.

  • franz rudolf

    |

    wer nimmt eigentlich am uniklinikum (nicht in st. josef) forensische untersuchungen vor, wenn die uniklinik keine gynäkologie hat, wie der sprecher betont?

  • Veronika

    |

    Kein Wunder: Es ist Regensburg, wo der Papst herkommt, also gilt hier dessen Gesetz!
    Ich weiss, allzu populistisch, wohl aber dennoch nicht weniger wahr!

  • Joachim Datko

    |

    “Jesus”, eine mystische Gestalt!

    Zu 19.01.13 0:45

    Zitat: “Ich glaube nicht, dass Jesus, wenn er noch leben würde, diese Kälte zulassen würde, hat er doch Maria Magdalena geholfen.”

    Die Geschichten um “Jesus” sind nicht authentisch, es gibt keine Mitschriften. Die mystischen Geschichten wurden erst Jahrzehnte später von interessierten Kreisen geschrieben und als Sammelsurium zusammengetragen.

  • Pentling = Papstling

    |

    @ Veronika 20.01.2013, 15:13
    “Es ist Regensburg, wo der Papst herkommt …”; falsch, ganz falsch.
    Es ist Pentling, wo der Papst herkommt!
    1.)
    Der derzeitige Pentlinger Filialkirchsseelsorger Prof.em. Dr. Wolfgang Beinert, der sich in dieser Stellung schon mal als “freischaffender Künstler” bezeichnet hat, in einem Interview mit dem “stern” am 15.04.2010:
    “Ich kenne wenige Menschen, die so ihrer Heimat verwurzelt sind wie Benedikt XVI. Bis zur Stunde ist er Bürger und Ehrenbürger der Gemeinde Pentling nahe Regensburg, wo er … ein Haus besitzt. ‘Da ist zutiefst meine Heimat hat er … bekannt'”.
    2.)
    http://www.papst-in-pentling.de
    3.)
    Wie es mit der Verordnung “der Pille” in der Heimatkirchgemeinde des Papstes aussieht, wollen wir besser nicht eruieren. ;-)

  • Britta

    |

    @Franz Rudolf

    Was wollen Sie uns jetzt mit Ihrem ellenlangem Post sagen?
    Das verschiedene Zeitungen irgendwas geschrieben haben und Sie nicht in der Lage sind, das einzuordnen?

    Zu Köln: Die medizinische Notfallversorgung wurde von den katholischen Krankenhäusern eben gerade nicht gewährleistet, sondern verweigert. Anlass für diese Überreaktion (oder übliche Verfahrensweise?) waren Weisungen, die Beratung zu Möglichkeiten von Verhütung (Pille danach) und ggf. Abtreibung nicht durchzuführen. Weil Ärzten ansonsten die Kündigung droht (die katholische Kirche also die Gewissensfreiheit dieser Ärzte ignoriert), wurde die Frau abgewisen. Aus Angst vor eventuellen Maßnahmen des Bistums Köln oder davor, dass es sich bei ihr um einen erzkatholischen Spitzel handelt, die nur vorschiebt, die Pille danach zu benötigen, um die Ärzte dann anzuschwärzen.

    Hat Ihre Lesefähigkeit nicht ausgereicht, um sich darüber zu informieren? Oder nehmen Sie nur wahr, was in Ihre (ideologisch verbrämte?) Wahrnehmung passt?

  • franz rudolf

    |

    @britta:

    “Das verschiedene Zeitungen irgendwas geschrieben haben und Sie nicht in der Lage sind, das einzuordnen?”

    ganz genau. ich wette ich bin da nicht der einzige.

    und ich zitiere meinen lieblingsdichter erich fried: zweifle nicht an dem, der dir sagt er hat angst, aber hab angst vor dem der dir sagt er kennt keinen zweifel.

  • Franz

    |

    Oh je wie mich das ganze nervt als jemand der zufällig in einem kath. Krankenhaus in Regensburg arbeitet und im Moment im Uniklinikum eingesetzt ist muss ich mir ständig Anschuldigungen anhören so als könnte ich was dafür was mein Dienstherr entscheidet ….

  • grace

    |

    Es wäre schon zu klären, ob und wie weit der Aufsichtsrat diese Neandertaler-Ethik duldet, befördert oder verlangt.

  • Dubh

    |

    Vor allem wäre zu klären, inwieweit die Uniklinik derartiges Verhalten den Mitarbeitern in Verträgen oder Anweisungen aufzwingt.
    Die Uniklinik kann ja nun mal definitiv KEIN Tendenzarbeitsrecht für sich in Anspruch nehmen.

    Also kann sie approbierten Ärtzen ja eben nicht unter Kündigungsandrohung vorschreiben welche Rezepte sie keinesfalls ausstellen dürfen.

  • Unterstellung

    |

    @DUBH

    “Also kann sie approbierten Ärtzen ja eben nicht unter Kündigungsandrohung vorschreiben welche Rezepte sie keinesfalls ausstellen dürfen.”

    Sie sagen es! So wie es kein Krankenhaus kann, kann es auch sonst niemand! Es entscheidet einzig und allein der Arzt, welche Arznei/Medikament er verschreibt…

  • Freeflight

    |

    “Sie sagen es! So wie es kein Krankenhaus kann, kann es auch sonst niemand! Es entscheidet einzig und allein der Arzt, welche Arznei/Medikament er verschreibt…”

    In welcher Traumwelt leben Sie eigentlich? Ein Arzt ist auch nur “Angestellter” in dieser Situation. Und wenn dessen “Chef” nicht gefällt was er wie macht, dann kann auch ein Arzt ganz schnell auf der Straße landen.

    Natürlich wird da als Kündigungsgrund nicht “Hat die Pille danach verschrieben” angeführt, da sucht man sich andere Schwachstellen und im Zweifel wird gemobt bis der Arzt eben von selbst geht.

    Das können Sie gerne im Eigenexperiment nachstellen. Einfach mal Ihrem Chef kontra geben (Vor allem bei Themen betreffend der Weltanschauung) und dann schauen Sie mal wie lange Sie noch Freude an diesem Arbeitsplatz haben, wenn systematisch Druck von oben ausgeführt wird um Sie los zu werden.

  • Dubh

    |

    Unterstellung sagte am 21. Januar 2013 um 14:04 Uhr :

    @DUBH

    “Also kann sie approbierten Ärtzen ja eben nicht unter Kündigungsandrohung vorschreiben welche Rezepte sie keinesfalls ausstellen dürfen.”

    Unsinn!
    Welch alberner Versuch wieder mal Fakten ins Gegenteil verdrehen zu wollen.

    Kirchliche Häuser können das sehr wohl.

    Die Uniklinik ist aber kein kirchliches Krankenhaus, und hat NICHT die Möglichkeit Tendenzarbeitsrecht anzuwenden.

    Sie kann auch nicht wie kirchliche Häuser, die “wilde Ehe” oder dgl aus der Tasche ziehen, wenn sie jemand aus Gründen loswerden will, die auch nach Tendenzarbeitsrecht KEINE Kündigungsgründe wären.

    Die Uniklinik ist da doch wesentlich eingeschränkter in ihren Möglichkeiten, die muss dann ganz normale Kündigungsgründe vorbringen, und zu denen gehört eben weder ein Rezept für die Pille danach, noch das Privatleben der Mitarbeiter.

  • Eleonore

    |

    Das ist zwar jetzt völlig weg vom Thema,
    aber der aggressive Ton, der hier in fast jedem Beitrag herrscht,
    erinnert mich mehr an irgendwelche Duellierungsszenen in Westernfilmen,
    als auf Gespräche von erwachsenen Menschen.

    Wie wäre es ,wenn man mal davon ausgehen würde,
    daß wir alle Lernende sind
    und keiner hier Spezialist zu diesem Thema

    Oder sind wir alle so schulgeschädigt,
    daß wir nur “Einser” beiträge akzeptieren,
    weil irgendein Lehrer uns sonst ins Aus katapultiert.

    Verschneite Grüße

  • Student

    |

    Eleonore sagte am 19. Januar 2013 um 08:36 Uhr :

    “Sie schwurbeln hier klug daher ! […] mein Lieber Theoriemensch, […] hören Sie auf, mit Ihrem Theoriegeschwurbel die Lebensrealität von Menschen beeinflussen zu wollen, die Sie nie im Leben kennenlernen und kümmern Sie sich um Ihr eigenes Leben!
    Zornige Grüße”

    Na schön, dass Ihnen Ihr unangemessener Tonfall auch endlich aufgefallen ist, @Eleonore. Es ist also noch Hoffnung.

  • Regina

    |

    Dubh sagte am 19. Januar 2013 um 19:35 Uhr :

    Aber was der radikale Islam kann, kann die RKK doch schon lange – Gottesstaat komm wieder herbei…………….

    ähm, wir wissen doch, dass im radikalen Islam Vergewaltigungsopfer gleich gerne umgebracht werden!

    (wobei Islam ist Islam)

    Sagen Sie mal, wo beantragen Sie eigentlich dann Asyl, wenn Sie diese Gesellschaft und dieses Land ruiniert haben?

  • Freeflight

    |

    “es sei dabei ausdruecklich betont, das es fundamentalkatholiken waren, die diesen wiederlichen vorgang ausgeheckt haben.”

    Na klar, das muss natürlich betont werden!
    Hat ja Regina schon sehr schön dargestellt wie das läuft. Bei Christen gibt es das “gute Christentum” und das “böse Christentum”. Beim Islam dagegen gibt es nur den “bösen Islam”.

    Religiös motivierte Xenophobie… schon seit tausenden Jahren ein Garant für ein produktives und friedliches miteinander, not.

  • schorsch

    |

    @Freeflight
    latuernich muss man das betonen
    wer sich soetwas tut, hat in meinen augen das, was glauben sein kann, komplett pervertiert.
    auch wenn ich jede form von gottesglaeubigkeit ablehne, will ich keinem menschen vorschreiben, ob er etwas glauben darf, manchem menschen hat sowas ja schon mal geholfen.

  • Die Pille danach und Deutschlands Angst davor | Kleinerdrei

    |

    […] sind: Für nichts anderes steht eine solche katholische Grundhaltung. Eine Haltung, die sich übrigens auch in weltlichen Kliniken antreffen lässt. Zu hartnäckig hält sich die Auffassung, dass die Pille danach bereits einen […]

  • Dubh

    |

    schorsch : “latuernich muss man das betonen
    wer sich soetwas tut, hat in meinen augen das, was glauben sein kann, komplett pervertiert.”

    Nein, muss man nicht, denn die RKK bzw. der Vatikan schreibt den Mitgliedern bis ins Detail hinein vor, was sie zu glauben haben.
    Wer nur einen Glaubenssatz nicht glaubt, ist automatisch exkommuniziert.

    Wer irgendwie mit Abtreibung zu tun hat, also beispielsweise Mitglied bei Donum Vitae ist, desgleichen.

    “auch wenn ich jede form von gottesglaeubigkeit ablehne, will ich keinem menschen vorschreiben, ob er etwas glauben darf, ”

    Sie nicht, aber der Vatikan macht exakt das.

    Es gibt nur eine einzige “Richtung” in der RKK und Pius Brüder, Opus Dei etc. vertreten die.

    Die als Fundikatholen angesehenen SIND die römischen Katholiken – sprich es gibt nur Fundis in der RKK, denn die anderen sind ohnehin größtenteils sowieso exkommuniziert.

    Was bei 13%, die überhaupt nur noch in die Kirche gehen, niemand weiter stört, am wenigsten die deutschen Bischöfe, die zuallererst an der Kirchensteuer der zwar größtenteils exkommunizierten, aber immerhin zahlenden Mitglieder interessiert sind.

    Deswegen sieht die DBK gläubig bleibende Austreter, und somit Nichtzahler, als exkommuniziert, was der Vatikan wiederum zwangsläufig anders sieht , aber offenbar auch keine Lust hat sich durchzusetzen – zu verachten sind ca. 5 Milliarden jährlich ja nicht……………..

  • Dubh

    |

    Freeflight: “Na klar, das muss natürlich betont werden!
    Hat ja Regina schon sehr schön dargestellt wie das läuft. Bei Christen gibt es das “gute Christentum” und das “böse Christentum”. Beim Islam dagegen gibt es nur den “bösen Islam”.”

    Na ja, beim “Christentum” und im Islam gibt es allerdings eine Menge verschiedene Richtungen…….
    ………..in der RKK hingegen definitiv nicht!

  • Dubh

    |

    Dubh: Aber was der radikale Islam kann, kann die RKK doch schon lange – Gottesstaat komm wieder herbei…………….

    Regina: ähm, wir wissen doch, dass im radikalen Islam Vergewaltigungsopfer gleich gerne umgebracht werden!

    In der Bibel auch – oder kennen Sie die nicht?
    Oder gehört das 5. Buch Mose nicht zum Kanon der Sekte in der sie sind?

    Bei der RKK jedenfalls gehört es dazu!

  • Stefan Aigner

    |

    @Franz Rudolf

    Was der Tagesspiegel schreibt, ist schlicht und ergreifend falsch. Das lässt sich über die (im Artikel von 2011 zum Teil verlinkten) Primärquellen leicht nachprüfen.

  • Regina

    |

    Dubh sagte am 22. Januar 2013 um 16:45 Uhr :

    In der Bibel auch – oder kennen Sie die nicht?
    Oder gehört das 5. Buch Mose nicht zum Kanon der Sekte in der sie sind?

    Nun ja, ich konnte aus der RKK austreten. – Ich kann das auch öffentlich sagen, ohne dass ich Angst haben muss gemessert oder sonstwie hingerichtet zu werden. – Das sind kleine aber feine kulturell-zivilisatorische Unterschiede und Errungenschaften, die sich so seit dem neuen Testament so entwickelt haben. – Gibts eigentlich schon einen neuen Koran?

    Haben Sie schon mal versucht aus dem Islam auszutreten – nein? – Ehrlich, ich würds lieber auch bleiben lassen, diesen totalitär-faschistoiden und religiös-rassistischen Verein zu verlassen. – Und wenn, dann nur ganz leise! – Sie verstehen?

  • franz rudolf

    |

    mal zurück zur sache: das uniklinikum hat keine eigene gynäkologie, wie der sprecher im artikel betont. vielmehr nutzt die uni dazu die kinderklink st. hedwig und die frauenheilkunde in st. josef. die barmherzigen brüder und die caritas haben sich da möglicherweise aufgedrängt, möglicherweise haben sie damit aber auch maßgeblich dazu beigetragen, dass das uniklinikum überhaupt gegründet werden konnte (je nach deutungsweise der jüngeren geschichte).

    in jedem fall erweckt der artikel den eindruck, das uniklinikum würde eigene gynäkologen beschäftigen und diese zwingen, die pille danach für vergwaltigungsopfer nicht zu verschreiben, ihnen aber gleichwohl forensische untersuchungen an den damen gestatten.

    ich hab schon mal gefragt, aber leider ohne antwort: wo am uniklinikum werden diese untersuchungen durchgeführt und von wem? ist der vorwurf ans uniklinikum überhaupt haltbar, oder sind die gynäkologen, um dies es hier geht, nicht ohnehin angestellte der caritas auf st. josef, die unter umständen lehraufträge für die universität wahrnehmen?

  • Britta

    |

    @Franz Rudolf

    Und dann?

  • Freeflight

    |

    @Regina
    “Ehrlich, ich würds lieber auch bleiben lassen, diesen totalitär-faschistoiden und religiös-rassistischen Verein zu verlassen.”

    Stimmt, das ist ja der absolute Gegensatz zu dem toleranten, weltoffenen, nicht-rassistischem Verhalten das Sie hier an den Tag legen.

    Einfach nur köstlich, wie manche sich selbst um Kopf und Kragen schreiben können, ganz ohne Hilfestellung!

    Ich finde es ja auch immer wieder bezeichnend wie Gläubige aller möglichen Richtungen (In Deutschland vorzugsweise Christen) plötzlich anfangen nach dem Motto zu argumentieren “Na immerhin sind wir nicht so schlimm wie die da!” wenn sonst keine vernünftigen Argumente mehr einfallen.

    Wer andere mit Dreck bewirft ist selbst ein Schwein. Da hilft es auch nicht winkend und schreiend auf die schmutzigen anderen Schweine zu zeigen.

    @Dubh
    Natürlich gibt es überall verschiedenste Richtungen und Sub-Gruppierungen. Da ich als Kind aber die “Freude” hatte diverse christlich orientierte Glaubensgemeinschaften zu durchwandern, spare ich mir inzwischen feinere Unterscheidungen. Denn fast alle dieser Vereine basieren auf den selben unmenschlichen Mechanismen. Im Zweifel wird realen Mitmenschen Leid und Trauer zugefügt nur um altertümlichen Schriften oder imaginären alten Männern gerecht zu werden und das alles im Namen irgendeiner höheren “Moral”.

    Moral entsteht aber nicht durch religiöse Regeln, Glauben oder imaginäre Herrscher. Für ein vernünftiges Moralveständnis reicht schon eine gesunde Portion Respekt vor den Mitmenschen. Dieser Respekt geht aber verloren wenn man Mitmenschen in “Gläubige” und “Nicht-Gläubige” (oder eben “Falsch-Gläubige) einteilt, so wird man sich niemals auf gleicher Augenhöhe begegnen. Und nein, da hilft es auch nicht “Alte Schrift Revision 2.0, nun angepasst an das Jahr 400!” zu veröffentlichen..

  • Unterstellung

    |

    Nochmals an alle Dubhs freeflights etc.

    Nur der Arzt selbst wägt ab, welches Medikament er verschreibt und welches nicht. Nicht das Uniklinikum oder sonst wer. Auch diese Schauermärchen, dass die Konsequenz daraus wäre, dass man dann vor die Tür gestzt wird…, lächerlich! Nennen Sie einen Arzt, dem dies deswegen passiert ist. Herr Aigner wird ihn sofort interviewen, davon bin ich überzeugt!!!
    Und selbst wenn es so wäre, dann gehe ich zum nächsten Krankenhaus!!! Es gibt nicht zuviele Ärzte, dass man sie einfach so vor die Tür setzen könnte bzw, dass der vor die Tür gesetzte Arzt keine neue Stelle finden würde…
    also immer sachlich bleiben…

  • Dubh

    |

    Unterstellung : “Nur der Arzt selbst wägt ab, welches Medikament er verschreibt und welches nicht. Nicht das Uniklinikum oder sonst wer. ”

    Schön, dass SIE es besser wissen als die Kliniken selbst, die das ja nicht bestreiten, sondern ganz im Gegenteil laut in die Welt hinaus posaunen……………nicht gelesen?
    Sie können dort aber selber nachfragen……………..aber nach der “Pille danach”, nicht nach Schmerzmitteln oder Fußpilzsalbe…………….

    Man hat ja nicht den Eindruck, dass Sie entfernt verstanden haben worum es geht.

    Vermutlich setzt bei besonders “guten Christenmenschen” der Verstand auf der Stelle komplett aus, sobald sie irgendwas von Glauben hören, dann glauben sie nicht mal mehr was ihre offiziellen Glaubensbeauftragten lautstark verkünden………………….

    ” Und selbst wenn es so wäre, dann gehe ich zum nächsten Krankenhaus!!! ”

    Wo von Regensburg aus wäre denn das nächste tatsächlich weltliche Krankenhaus mit Gynäkologie?

    “also immer sachlich bleiben…”
    Dazu sind Sie ja leider offensichtlich grundsätzlich unfähig.

  • Unterstellung

    |

    Dubh, Sie sind dafür bekannt, dass Sie schnell unsachlich werden, und haben anscheinend nichts kapiert!

    Ich bin kein Christ, falsch getippt, ich gehöre keinem Verein an.

    …zum nächsten Krankenhaus… war der Arzt gemeint, der laut Freelight entlassen wird, wenn er nicht das macht, was das Krankenhaus sagt… tzzzt, da muss ich noch immer lachen…

    … und noch ein kleiner Tip, liebes Dubh, lesen sie mehr quer und “glauben” Sie nicht, dass nur, und nur RD das wahre Wort verkündet.

    Wir können uns heute gerne mit Ärzten, die persönlich und privat sehr gut kenne, am Klinikum gegen 18:00 Uhr treffen, die können dann gerne Ihren Fragen Rede und Antwort stehen…, aber dazu sind Sie ja zu feige, Sie können ja nur hier beleidigen, ohne genau zu versteh worum es mir in dieser Sache geht…, sicherlich geht es mir nicht um die Kirche, die geht mir sonst wo vorbei, ihnen anscheinend nicht, weil Sie sich so herrlich darüber aufregen können…
    arm dran…

  • Freeflight

    |

    @Unterstellung
    Schön das Sie Ärzte persönlich und privat kennen, ich arbeite übrigens in dem Sektor. Und es ist einfach nur naiv anzunehmen das es in Kliniken wesentlich anders zu geht als in den meisten anderen Betrieben. Im Gegenteil, der Filz ist oft genauso verflochten wie in so manchem CDU Ortsvereinen.

    Auch in medizinischen Einrichtungen ist Mobbing und Obrigkeitshörigkeit ein Problem. Da können Sie sich ja mal gerne mit Ärzten unterhalten die mal in Reibereien mit Ihrem jeweiligen Chefarzt bzw. der Klinikleitung hatten, sofern Sie solche überhaupt kennen und nicht nur zum lokalen Filz gehören.

    Sie legen hier eine Naivität an den Tag die den Postern gleicht die hier laut verkünden das, wegen des deutschen Ärztemangels, Ärzte ja freie Jobwahl hätten. Ignorieren dabei allerdings das der deutsche Ärztemangel, unter anderem, auf die teils katastrophalen Zustände in diversen Kliniken zurück zu führen ist. Genau deswegen rennen uns die qualifizierten Ärzte ins Ausland weg.

    Wie gesagt ich kann Ihnen auch nur das Eigenexperiment empfehlen: Handeln Sie mal gegen Vorgaben die von vorgesetzter Stelle kommen und argumentieren dann für die Rechtmäßigkeit dieses Handelns. Da können Sie vielleicht den moralischen Sieg davon tragen, am Ende gewinnen aber immer die Menschen am längeren Hebel.

    Dann bekommt man die Rechnung für diesen “ungehorsam” langfristig zugestellt, in Form von mobbing und unfairer Arbeitsaufteilung, so lange bis man selbst keine Lust mehr darauf hat und freiwillig geht.

    Wenn Sie einen Chef haben der damit umgehen kann und fähig ist Kritik zu verkraften dann herzlichen Glückwunsch, Sie haben Glück! Gehören damit aber trotzdem zu einer Minderheit und stellen somit eine Ausnahmeerscheinung dar.

  • Flo

    |

    Mit verlaub..vielleicht sollten hier Pfarrer, Ärzte, Männer und alles weitere was sich diesem Geschlecht zuordnet einfach mal den Rand halten. Diese haben keinerlei, einfach keine Berechtigung über die Thematik zu urteilen oder gar zu bestimmen, was eine Frau nach einer Vergewaltigung tun darf und was nicht. Das werden die Betroffenen Frauen wohl ähnlich sehen, Und zur Katholizismus: Kommt mal im 21. Jhrd. an, is echt ganz einfach.

  • Regina

    |

    Freeflight sagte am 23. Januar 2013 um 01:34 Uhr :
    @Regina
    “Ehrlich, ich würds lieber auch bleiben lassen, diesen totalitär-faschistoiden und religiös-rassistischen Verein zu verlassen.”

    Wer andere mit Dreck bewirft ist selbst ein Schwein. Da hilft es auch nicht winkend und schreiend auf die schmutzigen anderen Schweine zu zeigen.

    Freeflight, es tut mir Leid, aber ich wüsste nicht, dass wir uns unterhalten hätten. – Aber da Sie so hartnäckig sind: nicht ich habe angefangen, Dreck zu schmeißen, sondern Dubh. Und ja, ich hab den widerlichen Dreck aufgehoben und zurückgeschmissen. – Dazu stehe ich! – Dubh muss nämlich noch viel lernen :-))

  • FJS

    |

    freeflight

    anscheinend ist navität in ihrem Bild negativ behaftet, tja da müssen Sie noch viel lernen…

    und noch eins zu ihren Ausführungen, hoffentlich stehen viele Ärzte zu Ihrer Auffassung und werden gemobbt und gehen dann ins Ausland, denn nur dann, und nur dann wird sich was ändern, und nicht, wenn man sich ergibt und das tut was andere verlangen…, nocht etwas es ist ein Risenunterschied, ob ich Arzt bin, oder im Pflegebereich arbeite…;)

    nur wer naiv ist kann auch Ideale verfolgen…

    capito, freeflight?!

  • FJS

    |

    flo,

    ich gebe Ihnen recht, eine Frau kann tun was sie will, sie kann auch zum Zahnarzt gehen und ihn bitten, dass er ihr die Pille danach verschreibt, wenn er es aber nicht tut, muss das auch akzeptiert werden. Und der Zahnarzt ist deswegen noch lange nicht ein Erzkatholik, noch ein Frauenhasser, noch sonst irgendetwas…

  • Freeflight

    |

    @FJS
    Wo Sie nun eine negative Interpretation von Naivität sehen das überlasse ich Ihnen. Es bleibt aber dabei das so manche Ansicht die hier geäußert wird (bezüglich der Unabhängigkeit von Ärzten) höchstens in eine Wunschvorstellung passt, aber bei Leibe nichts mit den realen Zuständen zu tun hat.

    Es wird hier so getan als ob Ärzte, in einem angestellten Verhältnis, Sonderrechte und Behandlung genießen von denen reguläre AN nur Träumen können. Dies entspricht nun einmal nicht der Realität reit sich aber perfekt in die üblichen (naiven!) Vorurteile ein die man dieser Lande gegen die Ärzteschaft pflegt.

    Sie können übrigens noch einmal raten, weder Arzt noch im Pflegebereich, da gibt es durchaus mehr Mitspieler in diesem Sektor als das man das derartig simplifizieren könnte und sofort ins schwarze trifft.

    Na klar, nur wer Naiv ist kann ideale haben! Hochtrabender und inhaltsloser geht es dann aber auch nicht mehr oder wie? Wird als nächstes aus der Bibel zitiert wenn sonst nichts mehr einfällt?

    Auch Ihr Lösungsvorschlag für diese ganze Geschichte zeugt übrigens von extremer Kurzsichtigkeit und Unwissenheit (Von dem mangelnden Respekt gegenüber den Opfern ganz zu schweigen).
    Sollen die “Kindsmörder” halt zum Zahnarzt gehen. Ist ja allgemein bekannt: Arzt = Arzt und Zahnärzte sind beim Thema Gynäkologie besonders geschult und können damit Patientinnen besonders professionell beraten und betreuen, inklusive der psychologischen Beihilfe für diese extrem schwierige Situation.

    Ist ja auch der erste Gedanke in dieser Situation: “Ich wurde vergewaltigt, schnell zum Zahnarzt!”.

    Hauptsache mal was geblubbert und am Ende noch den “capito” hinterher schicken, als wäre da irgendwo etwas mit Substanz gewesen. Menschenverachtende Engstirnigkeit und eine hochnäsige Ignoranz gegenüber der Realität wie sie eben nur ein wahrer “Gläubiger” an den Tag legen kann.

  • Unterstellung

    |

    freeflight

    anscheinend lesen Sie auch nur die Kommentare und nicht den Artikel…

    Im Artikel, vorletzter Absatz steht u.a. : …”Im Klartext: Jeder Zahnarzt könnte ein Rezept für die „Pille danach“ ausstellen.”

    Soweit ich den FJS verstehe hat er sich nur darauf bezogen, dass man akzeptieren und nicht vertäufeln sollte, wenn dieser Arzt sich weigert ein Rezept zu verschreiben…

    Das hat nichts mit Glauben, Frauenhasser etc. zu tun…

    aber wahrscheinlich sind alle, die nicht Ihrer Meinung sind, sowieso geistige Tiefflieger und gehören der KF-Sekte an und sind potentielle Vergewaltiger.

    nochmal einfacher ausgedrückt: selbstverständlich solle jede bedürftige Frau die Pille danach verschrieben bekommen, aber die komplette Ärzeschaft so hinzustellen, als ob sie in Knechtschaft wär und der einzelne Arzt nicht mehr eigenverantwortlich handeln dürfte, ist lächerlich…

    wahrscheinlich haben Sie in der Leitstelle ein Fernseher stehen und Ihr Viertel-Wissen aus grey’s anatomy…

    also freeflight fliegen Sie ruhig weiter und lassen anderen auch Ihre Meinung…

  • grace

    |

    wars das jetzt mit der “empörung” von fr. wild, ist sie danach aktiv geworden oder ist das lediglich als lippenbekenntnis dem beginnenden wahlkampf geschuldet?

    was haben sie bereits getan, was werden sie tun, frau landtagsabgeordnete wild?
    nicht nur polit-geschwafel, sondern: HANDELN!
    daran werden sie gemessen werden.

  • Freeflight

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    @Unterstellung
    Natürlich hat FJS sich ja “nur” darauf bezogen das Vergewaltigungsopfer halt zu ihrem Zahnarzt gehen sollen, nachdem ihnen eine medizinische Behandlung in der Klinik verweigert wurde.

    Das Sie die Respektlosigkeit, gegenüber dem Opfer in dieser Situation, nicht erkennen zeigt nur die mangelnde Empathie Ihrerseits und vor allem aber absolutes Unwissenheit was Vergewaltigungen in den meisten Fällen für die Opfer bedeuten. Die Dunkelziffer bei Vergewaltigungen ist nicht Grundlos so hoch, für die Opfer ist es oft genug ein wesentlicher Kraftakt überhaupt jemanden davon zu erzählen.

    In dieser Situation vom Opfer zu verlangen das es ja erst einmal diverse Ärzte und Kliniken abklappern soll (Im Zweifel dann halt zum Veterinär oder was?) , um dort überall aufs neue zu schildern was passiert ist, stellt eine extreme psychische Belastung in dieser Situation dar. Eine Belastung die sich die wenigsten Opfer antun werden, ein Aufwand der im Zweifel auch bedeutet das mehr Zeit vergeht bis überhaupt etwas passiert und somit eine ungewollte Schwangerschaft wesentlich wahrscheinlicher macht (Artikel gelesen und so?).

    Den von mir geschilderten Umstand das ein Zahnarzt in den seltensten Fällen dazu qualifiziert ist ein Opfer zu behandeln und psychologisch zu betreuen ignorieren Sie halt einfach gepflegt, tut ja auch nichts zu Sache oder wie? Soll das Opfer danach halt zu noch einem Fremden gehen um dort dann halt aufs neue die Umstände zu schildern, ist ja alles kein Ding.

    Übrigens wird ein Zahnarzt bestimmt seine wahre Freude daran haben den Kassen zu erklären warum genau die Pille danach nun in sein Budget fällt. Aber das sind Umstände die Sie einfach nicht interessieren, wer braucht schon Fakten? Das sind halt so Dinge die man bei Grey’s Anatomy nicht mitbekommt..

    Auch habe ich hier an keinem Punkt von der “kompletten Ärzteschaft” geredet. Niedergelassene Ärzte können tun und lassen was sie wollen (Aus diesem Grund kann ein Zahnarzt eben auch die Pille danach verschreiben, dies rechtfertigt aber nicht das er es überhaupt muss/sollte in so einer Situation). In diesem Fall geht es aber nun einmal nicht um einen niedergelassenen Arzt, sondern um eine Klinik, finanziert durch öffentliche Mittel und Ärzte in einem angestellten Verhältnis. Tut mir Leid das ich so viel Textverständnis voraussetze, hätte ahnen sollen das eigenständig so weit zu denken einige Menschen offensichtlich überfordert.

    All das hat übrigens relativ wenig mit “Meinung” zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit unterlassener Hilfeleistung und mangelnden Respekt gegenüber den schwächsten in unserer Gesellschaft. Dinge die gerne auch mal als “christliche Werte” beschrieben werden, zumindest so lange bis diese nicht mit “höheren christlichen Werten” kollidieren.

    Frauenhasser oder Vergewaltiger habe ich hier übrigens niemanden genannt, nicht einmal ansatzweise angedeutet. Was ich aber ohne Probleme anprangere, ist der respektlose und unmenschliche Umgang mit dem Opfer den hier einige propagieren nur um an ihren religiösen Idealen festhalten zu können. Das ist einfach inhuman und hat in einer modernen säkularen Demokratie nichts, aber auch gar nichts zu suchen!

    Wer eigene religiöse Ideale über das Wohlergehen der Mitmenschen stellt, soll doch bitte in einen “Gottesstaat” seiner Wahl auswandern. Da kann man dann den lieben langen Tag Evolutionsbremse spielen ohne dabei Unschuldigen dritten zu Schaden.

  • Eleonore

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    Die Dunkelziffer bei Vergewaltigungen ist nicht Grundlos so hoch, für die Opfer ist es oft genug ein wesentlicher Kraftakt überhaupt jemanden davon zu erzählen.

    In dieser Situation vom Opfer zu verlangen das es ja erst einmal diverse Ärzte und Kliniken abklappern soll (Im Zweifel dann halt zum Veterinär oder was?) , um dort überall aufs neue zu schildern was passiert ist, stellt eine extreme psychische Belastung in dieser Situation dar. Eine Belastung die sich die wenigsten Opfer antun werden, ein Aufwand der im Zweifel auch bedeutet das mehr Zeit vergeht bis überhaupt etwas passiert und somit eine ungewollte Schwangerschaft wesentlich wahrscheinlicher macht (Artikel gelesen und so?).

    DANKESCHÖN . Genau so ist die Realität von Traumatisierten Frauen. Die ticken nämlich anders und nicht so, wie es bekannt ist oder wie “man” es gerne hätte____
    Dh. es wird durch die Verweigerung der Pille danach billigend in Kauf genommen, daß die Frau nun auch noch – zusätzlich zur Vergewaltigung – in eine extreme körperliche und existenzielle Bedrängnis gerät__Die Kirche würde für diesen Fall Adoption und eines ihrer Heime anbieten bspw.__ Nun ist es nicht jederfrau gegeben, ein Kind auszutragen und es dann wegzugeben__Das ruft ganz starke Zuschreibungen von “Rabenmutter” auf den Plan und einen inneren Zwiespalt bei der Frau.______________________________________Die Wahrscheinlichkeit etwas zu tun, was nicht gut überlegt ist, ist sehr groß in solch einer Situation. Dh daß womöglich Suizid in Erwägung gezogen wird (noch während der Schwangerschaft) , daß die “aufgedrückte” Schwangerschaft verheimlicht wird, daß das ungeliebte Kind getötet wird gleich nach der Geburt oder es verhungern läßt. Alles Entsetzlichkeiten, die sich verhindern ließen durch die “Pille” danach.

  • FJS

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    ist zwar jetzt hypothetisch, ich frage trotzdem:

    Liebes freeflight, würden Sie, wenn Sie Zahnarzt wären, die Pille danach verschreiben???

  • feminstische Perspektive

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    @FJS

    mein Zahnarzt würde auf jeden Fall ins Krankenhaus fahren und den Ärzten, die ihre Versorgungspflicht nicht nachkommen gehörig was erzählen.

    nur mal so hypothetisch

  • Unterstellung

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    @feministische Perspektive

    das ist keine Antwort auf meine Frage…

    Ich glaube, dass viele Zahnärzte dies machen würden.

    Nochmals: Würde Ihr Zahnarzt Ihnen auch die Pille danach verschreiben? Das war die Frage!

  • Brüderle (Dentist)

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    @ feministische perspektive 25.01.2013, 13:32h
    Mein Zahnarzt würde mir vor dem Verschreiben der “Pille danach” den “Stern” zum Lesen geben und eine fachliche Befundsuntersuchung machen.
    Nur mal so hypothetisch.

  • FJS

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    @Unterstellung

    Hä???
    Das war meine Frage (die leider keiner beantwortet, aber das ist ja auch Aussage genug)!

    Nur mal so angemerkt. ;)

  • Eleonore

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    Achtung Ironie____Ich habe grade von einem sehr innovativen Klinikum in Castrop Rauxel gelesen:
    Sie haben auch moslemische Ärzte beschäftigt und die dürfen ihrer Religionsausübung ungehindert nachkommen. Manchmal ist das zwar ein bißchen schwierig, zB während einer längeren OP , aber die Klinik macht es doch möglich.

    Ist das nicht Klasse ? Daß der Beruf wirklich so eng mit dem Glauben verbunden sein darf ??

  • Regina

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    Ich vermute mal, die Pille wurde von einer Zahnärztin verweigert, die aus purem Versehen mit der Doktorarbeit ihres Gatten über Leberkrebs dissertiert hat und dann auch noch die unsägliche Dreistigkeit besitzt, gegen die Aberkennung des Doktortitels Einspruch einzulegen.

    In einer orientalischen Bananenrepulik könnte es auch nicht schlimmer zugehen!

  • Thik

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    @FJS

    Die Frage, “Was würden Sie machen wenn?” setzt voraus, dass das Gegenüber sich hinreichend sicher ist, wie es ist sich in dieser Lage zu befinden.

    Die Frage ist aber irrelevant, weil ja niemand fordert, dass Zahnärzte am UKR über die Pille danach aufklären. Tatsache ist, dass das UKR eine Kooperation mit St Josef hat und natürlich bekannt ist, dass das ein r.-kath. KH ist. Man hätte also dieselbe Zeit gehabt, sich mit Gynäkologen aus der Region abzusprechen, wie zu verfahren ist, wenn sich die Frage der Beratung nach Vergewaltigung stellt. Es fehlte und fehlt Wille oder Umsicht. Jetzt noch darauf zu beharren, dass sei ebenso spricht leider eher für fehlenden Willen.

  • „Pille danach“: Uniklinik erlässt neue Richtlinien | Regensburg Digital

    |

    […] Und es bewegt sich doch: Das Universitätsklinikum Regensburg stellt künftig auch Rezepte für die „Pille danach“ aus – zumindest in „besonderen Fällen, wie z.B. bei einer Vergewaltigung“. Wie mehrfach berichtet, hat man es am Uniklinikum bislang abgelehnt, das Verhütungsmedikament zu verschreiben und begründete dies mit der nicht vorhandenen Gynäkologie (hier kooperriert man mit den katholischen Krankenhäusern). Das galt auch, wie vergangene Woche noch von offizieller Seite bekräftigt, für Vergewaltigungsopfe… […]

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drin