Vor acht Monaten wurde die Sperrzeitregelung in Regensburg probeweise gelockert. Diese Woche zogen Gastronomen und politische Vertreterinnen ein Zwischenfazit.
Eine kleine Revolution hat stattgefunden in Regensburg, und das ist an sich schon ungewöhnlich für diese Stadt, in der es die Steinerne Brücke angeblich nur deshalb noch gibt, weil die Neubaupläne seit 800 Jahren zwischen der Stadtbau, dem Gestaltungsbeirat und drei Bürgerinitiativen hin und her wandern.
Noch ungewöhnlicher ist, dass diese Revolution in Regensburg durch einen parteiübergreifenden Konsens ausgelöst wurde, und normalerweise findet man hier ja nicht einmal Konsens innerhalb einer Partei, geschweige denn darüber hinaus. Am Allerungewöhnlichsten ist aber, dass der sichere Weltuntergang ausblieb, den viele Kritiker mit dieser Revolution verbunden hatten. Missmutig kriechen sie wieder aus ihren Endzeit-Bunkern heraus und fragen sich, ob sie jetzt die nächsten fünf Jahre ihre Notfall-Ravioli aufessen müssen.
Beim Verein „Faszination Altstadt“ steht ein personeller Umbruch an. Die Stadt verlängert deshalb das Förderintervall zur Finanzierung der Geschäftsführung – und baut eine Ausstiegsklausel für den Fall einer nicht funktionierenden Zusammenarbeit ein.
Regensburg muss gerettet werden von Menschen mit einer kleinen Idee, mit einem Blick für einen unmittelbaren Bedarf. Und von Vermietern, denen die Gier noch nicht das letzte bisschen Hirn ausgebrannt hat. Ein Plädoyer.
Bei einer Diskussion im EBW belegt CSU-Fraktionschef Jürgen Eberwein eindrucksvoll, dass er für jeden Parkplatz in der Innenstadt kämpft. SPD und Freie Wähler zeigen hingegen, dass zwischen öffentlichen Bekundungen und Abstimmungsverhalten gelegentlich ein diametraler Unterschied besteht.
Scharfe Kritik am Textilkonzern Inditex, aber auch an den Umstrukturierungen in den Arcaden hagelte es am Dienstag im Planungsausschuss. Doch die Koalition stimmte für die Neuansiedlung von drei Geschäften der Inditex-Gruppe in dem Einkaufszentrum.
Das Amt für Stadtentwicklung sorgt sich zunehmend um den Einzelhandel in der Altstadt. Das geht aus einem Bericht an den Stadtrat hervor. Hintergrund sind verschiedene Geschäftsansiedlungen in den Arcaden.
Die Brücke-Fraktion ist mit einem Dringlichkeitsantrag zum Konfliktmanagement beim nächtlichen Partyvolk im Stadtrat abgeblitzt. Die spätere Fragestunde entwickelte sich zum Schlagabtausch mit der Oberbürgermeisterin.
Der Vorstoß des Brücke-Vereins zu Lärm, Müll und Gewalt in der Altstadt stößt auf viel Kritik und gelegentliche Zustimmung der übrigen Stadtratsfraktionen. Die Polizei beobachtet bislang keine Zunahme von Gewalt und Sachbeschädigungen im Vergleich zum letzten Vor-Corona-Sommer.
Blutige Auseinandersetzungen, Sachbeschädigungen, Müll und Lärm – die Brücke-Fraktion spricht von einem „katastrophalen Zustand“ der nächtlichen Altstadt, bescheinigt der Koalition Kontrollverlust und präsentiert Vorschläge.
Die Beschäftigten der Zara-Filiale am Neupfarrplatz verlieren alle ihre Jobs. Gleichzeitig sollen sie das Personal für die neue Filiale in den Arcaden anlernen.
Der Modefilialist Zara schließt zum Jahresende sein Geschäft in der Altstadt und zieht in die Arcaden. Dabei gibt es einen Vertrag, der eine solche Konkurrenzsituation zwischen Einkaufszentrum und Altstadt verhindern sollte. Doch der galt offenbar nur, als Alt-OB Hans Schaidinger bei der Arcaden-Ansiedlung die Initiatoren eines Bürgerbegehrens dagegen erfolgreich in eine Arcaden-„Pressure Group“ umfunktionierte.
Vor genau zehn Jahren sollte mit der Umgestaltung des Arnulfsplatzes begonnen werden. Es gab Probleme, es wurde geschoben. Am Dienstag ist das Projekt nun fürs erste zu Grabe getragen worden.
Fast 900.000 Euro bekommt die Stadt Regensburg vom Freistaat, um die Innenstadt zu fördern. Der Katalog von Maßnahmen, die damit finanziert werden sollen, erinnert verdächtig an frühere, damals noch abgelehnte Vorschläge aus der Opposition.
Zwei Jahre konnten Altstadtkaufleute exklusiv und preiswert zwei E-Lieferfahrzeuge von bayernhafen nutzen. Nur getan haben sie es kaum. Laut Brücke-Fraktion wollen sie aber wieder ein solches Angebot – diesmal kostenlos.
In die Debatte um das Alkoholverbot in der Regensburger Innenstadt, die aktuell die Koalition spaltet, haben sich nun auch die Grünen im Stadtrat eingeschaltet. In einem Antrag bezeichnen sie den CSU-Vorstoß als „Schaufenstermaßnahme“ und plädieren dafür, Flächen zur Verfügung zu stellen um die Situation zu entzerren, verbunden mit professionellem Konfliktmanagement.
Ab sofort können alle Interessierten am Beteiligungsprozess „Deine Altstadt“ teilnehmen. Ziel dabei ist es, eine „Zukunftsvision“ der Regensburger Innenstadt zu entwickeln. Zentrales Thema dabei: Verkehrsberuhigung.
Der Stadtrat beschließt heute den Wegfall der kostenlosen Stunde in den städtischen Parkhäusern und eine Erhöhung der Gebühren. Im Rahmen eines Maßnahmenpakets wird nicht nur der Altstadtbus kostenlos, sondern bekommt auch die „Faszination Altstadt“ deutlich mehr Geld, um Werbemaßnahmen für die Altstadt durchzuführen. Darunter etwa auch eine Eislaufbahn im Winter. „’Offensive Altstadt’ – Parkraummanagement und […]
Mit nur einer Gegenstimme beschließt der Stadtrat, den Verein „Faszination Altstadt“ für drei weitere Jahre zu fördern. Bei Brücke-Fraktionschef Joachim Wolbergs sorgen Nachfragen zu dem Thema für einen Wutausbruch.
Mit seiner großen Auswahl an Naturgarnen hat das „Eismond HandStrickWerk“ in der Glockengasse zwar keine großen Gewinne gemacht, sich aber auch überregional einen Ruf in Sachen Wolle erworben. Die Corona-Krise hat dem kleinen Laden jetzt den Garaus gemacht. Ende September machen die beiden Inhaberinnen zu.
Gibt es doch noch eine Alternative zu einem Betretungsverbot auf Jahninsel und Grieser Spitz? Grüne Jugend und Jusos wollen bei der Thematik nicht klein beigeben und luden am Sonntag zu Gesprächsrunden mit mehreren Stadträten erneut auf die Jahninsel.