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Abholzungen in der Bäckergasse

Willkommen im Bau-Erwartungsland

Das Bäckergassen-Areal wird baureif gemacht.

Die Bäume an der Bäckergasse sind abgeräumt. Foto: Bantner

Die Bäume an der Bäckergasse sind abgeräumt. Foto: Bantner

Seit Dezember steht fest: Das Bäckergassen-Areal in Regensburg Steinweg wird bebaut – mit Bürogebäuden, Hotel und ein paar exklusiven Wohnungen in altbekannter Schuhschachtel-Architektur. Viel zu entscheiden hatten die Stadträte des Planungsausschusses in der fraglichen Sitzung ohnehin nicht mehr: Das Vorhaben der Firma Gruber war unter dem früheren Oberbürgermeister Hans Schaidinger bereits so weit vorangetrieben worden, dass für den Investor, der bereits einen Wettbewerb durchgeführt hatte, faktisch Baurecht bestand.

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So sah es an der Bäckergasse früher aus. Foto: privat

So sah es an der Bäckergasse früher aus. Foto: privat

Dem beantragten Vorbescheid mussten die Räte also wohl oder übel zustimmen, was Irmgard Freihoffer (Linke) und Benedikt Suttner (ödp) nichtsdestotrotz ablehnten. Einerseits wegen des Eingriffs in den Baumbestand, andererseits, weil das Gelände nach dem Lückenschlussparagraphen 34 Baugesetzbuch – also ohne Bebauungsplan – bebaut werden kann und deshalb gilt keine Sozialwohnungsquote.

So soll es dort bald aussehen. Grafik: GHP Architekten

So soll es dort bald aussehen. Grafik: GHP Architekten

Die 109 Bäume, die für die Bebauung gerodet werden müssen, sind mittlerweile weg. Ein paar Impressionen.

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Kommentare (8)

  • der Zaunkönig

    |

    R.I.P.

  • hs

    |

    Klasse!
    Bin in Steinweg aufgewachsen, einfach nur schade…
    Und dann Hotel, Bürogebäude und Luxuswohnungen….
    Aber andererseits eine LGA planen, die fürstliche Bauruine auf unsere Kosten renovieren.
    Im Endeffekt gibts dann dort auch eine neue Luxushütte für den Geldadel.
    Ich frag mich langsam, warum hab ich nur die SPD gewählt, ich hoffte, es würde sich was ändern.
    Naja, mit der Besatzung…

    hs

  • Lothgaßler

    |

    Leider war dieses Ende schon länger abzusehen. Die Lage am Kanal bzw. am Regen ist eine begehrte und wird sicher zahlungskräftige Mieter/ Eigentümer anziehen. “Nachverdichten” lässt sich noch einiges, das Gesicht der Stadt ändert sich weiter.

  • Neptun

    |

    Es besteht der Verdacht das bei jedem Hochwasser auch immer ein bisschen Hirnmasse weg geschwommen ist. Warum werden sonst in Regensburg die letzten Freiflächen mit dieser häßlichen Klötzchenarchitektur zu gebaut?
    http://www.hochwasserschutz-regensburg.de/downloads/blaue-plaene/Lageplan_Nr_4_Stand_Oktober2011.pdf
    http://www.hochwasserschutz-regensburg.de/blauer-plan#main_content

    ‘OB Joachim Wolbergs (SPD)…einem hundertjährlichen Hochwasser (HW100) in Regensburg komme dem Flutpolderkonzept eine enorme Bedeutung zu. Die geplanten Rückhaltemaßnahmen oberhalb von Regensburg könnten den Hochwasserschutz in Regensburg über den Fall eines HW100 hinaus existenziell ergänzen.’
    http://www.mittelbayerische.de/region/regensburg/regensburg/artikel/regensburg-profitiert-von-flutpoldern/1185361/regensburg-profitiert-von-flutpoldern.html#1185361

  • Günther

    |

    Kommentar gelöscht. Keine Beleidigungen.

  • Anna

    |

    Es ist einfach nur so so traurig!!!! Ich liebe Regensburg genau wegen dieser kleinen Grünoasen, und heimeligen Plätze. Es passiert eh schon so viel Schlimmes und Zerstörung der Natur auf dieser Erde. Können wir da nicht zumindest hier bei uns die noch verbliebenen Fleckchen bewahren?

  • Annemarie graf

    |

    Bin ebenfalls in steinweg aufgewachsen. Muss sehen, dass auch in regensburg Natur fuer Geld sterben muss. Schönheit der Natur gegen hässliche betonkloetze.

Kommentare sind deaktiviert

drin