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Moritatenbilder, die – wie man annehmen darf – einen Tag im Leben des Papstes schildern. 	Foto: LangZeitgenössische Positionen von Altmeistern ohne provinziellen Hautgout – die Ausstellung „Berliner Luft I” im Kunst- und Gewerbeverein holt einen Hauch von Großstadt nach Regensburg.	Foto: LangNoch bis zum 17. Februar: Kunst aus Berlin im Kunst- und Gewerbeverein Eine Tafel Schokolade wie sie Gulliver mit nach Lilliput genommen haben könnte, die Stücke der Rippen zieren Musiker-, Schriftsteller und Maler-Namen. Gigantisches Grellbunt für Riesen-Räume, roh aus dem Holz gewütete Figuren, Grundfarben wechseln mit düster Skizzenhaftem – die aktuelle Ausstellung im Kunst- und Gewerbe-Verein in der Ludwigstraße in Regensburg zeigt Positionen vier Berliner Künstlern, die die Spaltung der Stadt noch quasi am eigenen Leib erfahren haben. Noch bis zum 17. Februar sind die Gemälde, Drucke und Skulpturen von Peter Herrmann, Arnd Kaestner, Hans Scheib und Reinhard Stangl zu sehen. Viele Berliner Einsichten und -blicke (in Hinterhöfe und Spandauer Dachterrassen) gibt es zu sehen, exotisch-erotische Ansichten, Moritatenbilder, die – so darf man interpretieren – einen Tag im Leben des Papsts schildern und Akt-Plastiken in Art der „Jungen Wilden“. Der Kunst- und Gewerbeverein unterstreicht mit der Schau „Berliner Luft 1“ nachdrücklich seine herausragende Stellung in der lokalen Kunstszene. Zeitgenössische Positionen von Altmeistern der Gegenwartskunst ohne provinziellen Hautgout. Dekorativ und repräsentativ. Eine inspirierende Schau meist großformatiger Werke, die auf Initiative einer Regensburger „Auswandererin“ zustand gekommen ist. Marion Vielberth (Ex-Orphee) betreibt in Berlin-Kreuzberg das bayerische Restaurant „Café Obermaier“, das bevorzugte Anlaufstelle für die Kunstszene der Hauptstadt ist. So kam der Kontakt der vier Künstler über Marion Vielberth mit Klaus Caspers zustande, es wurde nicht lange geredet, die Schau verabredet und schon Ende Januar konnte zur Vernissage geladen werden. Die Resonanz ist gut, die Einträge im Gästebuch bestätigen: Berliner Luft tut gut! Beeilung bitte, der erste Schwall Berliner Luft wird nicht mehr lange durch Regensburg wehen. Aber aus Nordnordost sind bereits erneut Luftmassen aus Berlin nach Regensburg unterwegs. Zeigt die momentane Schau die Werke, nun ja, älterer Herren (ihre Geburtsjahre bewegen sich zwischen 1937 und 1961), so werden sich ab 29. Februar fünf Berliner der jungen Generation (teils mit starkem Regensburg-Bezug) in den schönen Räumen des KuGv präsentieren. „Berliner Luft 2“ vereint bis 23. März die Künstlerinnen Annette Beisenherz (1971 in Regensburg geboren) und Nadja Schöllhammer sowie Philip Wiegard (Sohn des „Stadt-Wirtschaftsweisen” Wolfgang Wiegard), Wilken Skurk und Ulrich Vogl. Auf frische und freche Kunst, auf neue Impulse aus der Spree-Metropole darf man sich freuen. Um Berliner Luft zu schnuppern muss man nicht 500 Kilometer fahren, der Gang zum Kunst- und Gewerbe-Verein tut’s auch!

Weihrauch – bald verboten?

Hoher Feinstaub, Stimmbandkarzinom – aber: Sollte man nicht die Kirche im Dorf lassen? Sie tragen so klingende Namen wie „Gloria“, „Lourdes“, „Magnificat“ oder „Vatican“ und kommen als tiefschwarze Perlen mit goldenen Kieselchen durchsetzt oder bernsteinfarbene Körnchen daher, die aromatischen Weihrauchmischungen, ohne die keine katholische Festtags-Liturgie denkbar wäre. Im Zuge des Rauchverbots in der Gastronomie und […]

Stirbt der Fasching aus?

Der wohl leidenschaftlichste Maschkerer dürfte Ministerpräsident Günter Beckstein sein. Seine Kostümierung beim Fränkischen Fasching ringt selbst Faschingsmuffeln, Maskenbildnern und der SPD Respekt ab. Zählt er etwa zu einer aussterbenden Gattung? Denn, obwohl unsere Befragung nicht repräsentativ ist, scheint der Fasching nicht mehr den Stellenwert zu haben, den er einst hatte. Der einst so legendäre Schnupfer-Ball […]

Alles so schön bunt hier

Farbrausch. Pink, Dottergelb, Knallrot, Giftgrün. Schockfarben. Geometrische Muster, vage an Mondrian erinnernd, leuchtende Orange-Töne arrangiert wie auf einer Tapete aus den 60er Jahren. Was das Kunstforum Ostdeutsche Galerie ab dem 10. Februar zeigt, ist zum einen eine sensationelle Zusammenschau grafischer Meisterwerke der „Konkreten Kunst“ aus den letzten vier Jahrzehnten und zum anderen ein berauschendes, ja […]

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