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Proteste zwischen Holocaustrelativierungen und Verschwörungsgeraune

Die Märchen des Froschkönigs

Bereits zum dritten Mal versammelten sich am vergangenen Samstag “Corona Rebellen” in der Altstadt. Während es bei einer Meditationsdemo auf dem Neupfarrplatz und einer Kundgebung auf der Steinernen Brücke jeweils nicht mehr als 40 Personen waren, stieg die Zahl der „Spaziergänger“ auf dem Haidplatz erneut deutlich an. Etwa 300 Personen trafen sich dort diesmal zu einer angemeldeten stationären Kundgebung. Die Inhalte der drei Versammlungen bedienten dabei erneut diverse Verschwörungsideologien und Falschmeldungen. Auf dem Rathausplatz gab es Gegenprotest seitens der Initiative gegen Rechts.

Die Initiative gegen Rechts verfolgt die Versammlungen mit Sorge. Foto: om

Es ist 13.30 Uhr am Karavan-Denkmal. „Gegen Verschwörungsideologien und Antisemitismus“ ist auf einem Transparent zu lesen, das Personen soeben als Protest gegen die erneut von Clarissa S. angemeldete Meditationsdemo entrollt haben. Während sich der Gegenprotest auf Bitten der Polizei hin entfernt, verteilen sich immer mehr Menschen auf Yogamatten, beginnen zu singen oder entzünden Hölzer, die Energie spenden sollen. Rund 40 Teilnehmer werden es am Ende sein, die für „Frieden und Leben“ und den „Erhalt der Schöpfung“ meditieren.

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All dies sehen die Meditierenden akut bedroht. Ob nun der künftige “5G-Mobilfunkstandard”, eine baldige „Bargeldabschaffung“, der angeblich bevorstehende „Impfzwang“ oder „Chemtrails und Geoengeneering“. Es sind solche zum Teil seit Jahren wiederkehrende Thesen über scheinbar geheime Machenschaften, die angeblich „uns Menschen in unserem Sein und unserer Freiheit gefährden“, wie die Anmelderin in einer vorab an die Presse versandten Mitteilung erklärte.

Neben der Behauptung, man habe „systematisch versucht uns abzuerziehen, nicht mehr für uns selbst denken zu wollen und zu können“ spricht Clarissa S. immer wieder davon, dass man „zu sich selbst und zu seinem Herzen finden“ müsse. Denn dann erkenne man die Wahrheit und komme zu der Frage: „Wie kommt diese kleine Minderheit zu der diktatorischen Anmaßung, unsere Freiheit an einen Impfstatus und Immunitätsausweis koppeln zu wollen? Ich frage mich, was der ganze Plan hinter der Corona-Kulisse ist.“ Wer genau diese kleine Minderheit aus ihrer Sicht ist, lässt S. offen.

Junges Forum übt deutliche Kritik

Eben diese Andeutungen eines konkreten Plans, der derzeit von einer Elite vorangetrieben werde, kritisierte im Vorfeld bereits das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Regensburg (JuFo). Auch der Ort der Kundgebung stieß dabei auf deutliche Kritik. So heißt es in einer Erklärung:

“Elementarer Bestandteil dieser Demonstrationen sind mindestens strukturell antisemitische Verschwörungsmythen, die im Falle der dort vielfach zitierten QAnon-Fantasien rund um Impfstoffe, Bill Gates und ‘Adrenochrom’ unmittelbar an die antijudaistische Ritualmordlegende anknüpfen. (…)

Besonders infam ist, dass die Organisator_innen der „Meditationsdemonstration“ für die Verbreitung solcher kruden Thesen ausgerechnet das Dani-Karavan-Denkmal auf dem Neupfarrplatz wählen. Das Denkmal erinnert am Ort der mittelalterlichen Synagoge an die ehemalige jüdische Gemeinde, die im antisemitischen Wahn nach den Pestausbrüchen vertrieben wurde und erst Jahrhunderte später zurückkehren konnte.”

Eine moderne Form des Antisemitismus

Der Erzählung der QAnon-Bewegung nach existiert eine weltweite Elite, zu der neben zahlreichen Schauspielern auch Hillary Clinton, Bill Gates und George Soros gehören sollen. Diese würden Kinder in geheimen Bunkern festhalten und töten, um ein Verjüngungselixir zu gewinnen. Mit dieser Erzählung wird die antijudaistische Verschwörungslegende der Ritualmorde aufgegriffen, die im Mittelalter zur Verfolgung von Jüdinnen und Juden führte. Diese Ritualmordlegende findet sich auch heute noch in Erscheinungsformen des modernen Antisemitismus wieder. Wie die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern nun bekannt gab, sind antisemitische Vorfälle auf den Kundgebungen der Corona-Gegner immer häufiger anzutreffen.

“Mein großer Wunsch ist es, dass wir uns gegenseitig liebevoll begleiten zu unserer inneren Heilung”, sagt Clarissa S. Oben: Screenshots aus ihrem Telegram-Kanal. Eine Auswahl kruder Verschwörungsideologien.

Auch die Anmelderin Clarissa S. teilt über die sozialen Medien entsprechende Inhalte von QAnon, aber auch neurechter Medien wie KenFM, die die Verschwörungstheorie rund um Bill Gates befeuern und ihm unterstellen, er arbeite daran, weltweit einen Impfzwang durchzusetzen. Die derzeit verbreitete Behauptung, am 15. Mai würde der Bundestag ein entsprechendes Gesetz verabschieden, wurde mittlerweile mehrfach als haltlos und unbegründet widerlegt.

Bill Gates bleibt der große Schuft

Gegen 14.30 Uhr, die Meditationsteilnehmer rollen allmählich ihre Matten wieder ein, sind es dann etwa 30 Personen, die sich auf der Steinernen Brücke zu einer ebenfalls angemeldeten Versammlung zusammenfinden. Auf Schildern ist erneut zu lesen „Bill Gates ich trau dir nicht“. Zudem sieht man in einem drohenden „Impfzwang“ nichts anderes als die Vorstufen zu „Zwangssterilisationen“ und „Euthanasie“.

“Impfzwang? Was kommt danach?” Foto: bm

Beides waren gängige Methoden während der Zeit des Nationalsozialismus. Als vermeintlich „lebensunwertes Leben“ wurden unzählige Menschen Opfer der sogenannten Krankenmorde, die als Beginn der industriellen Vernichtungsmaschinerie und als Vorstufe der Durchführungspraxis des Holocaust angesehen werden.

„Genozid durch Impfung“

Im Zuge der Corona-Pandemie wird über “alternative” Medien die Behauptung verbreitet, Bill Gates sei ebenfalls Eugeniker, der die Menschheit durch „Zwangsimpfungen“ dezimieren wolle. Auch Clarissa S. verbreitet auf ihrem Kanal „Leben in Freiheit“, Behauptungen der Microsoft-Gründer plane einen „Genozid durch Impfung“ und „Bevölkerungskontrolle, Abtreibungen, Propaganda, Eugenik und Zwangssterilisation“.

Konkrete Belege für diese Behauptungen fehlen jedoch auch hier. Tatsächlich gibt es keinerlei Beweise dafür, dass Impfungen eine gravierende Gefahr für den Menschen darstellen, wie etwa hier gut erklärt wird. Den öffentlich-rechtlichen Medien, etablierten Tageszeitungen und allen, die derlei Aussagen widersprechen oder sie widerlegen, traut man jedoch weder am Neupfarrplatz noch auf der Steinernen Brücke. Und auch nicht auf dem Haidplatz.

„Onkel Holgers Märchenstunde“

Dort verfolgen etwa 300 Menschen ab 15 Uhr die einstündige Darstellung von Holger G., der als Versammlungsleiter fungiert. Es ist vor allem ein zusammenhangsloser Rundumschlag gegen „die Medien“ und „die Politik“ und ein seltsam anmutendes Potpourri der Gedanken des Anmelders.

Rund 300 Menschen versammelten sich auf dem Haidplatz. Foto: om

Wie aus einem Laientheater entstiegen, gibt sich Holger S. in grünem Jumpsuit, silbernen Plateaustiefeln und mit Krone als Froschkönig. Während „Onkel Holgers Märchenstunde“ (Holger G.) wechselt er auch mehrere Male in die Rolle der Morla, ein seltsames Wesen aus der Kanalisation. Als sein Alter Ego Morla, die vor allem mit Fäkalsprache um sich wirft, lässt sich Holger G. dann auch über Political Correctness aus.

„Diese Kanalisationssprache muss unweigerlich zur Political Correctness führen. Ich mag Anglizismen nicht. Wir sollten uns bemühen, dass die deutsche Sprache erhalten bleibt. (…) Nutzt unsere geile deutsche Sprache und tauscht euch aus über Themen, die euch bewegen. Habt keine Hemmungen.“

Immer wieder finden die Äußerungen lauten Beifall und Zuspruch von den Umstehenden. Manche schwenken kleine Deutschlandfahnen, als gemeinsam die Hymne gesungen wird. Das Grundgesetz ist anders als die Wochen zuvor hingegen kaum zu sehen.

Gegen Rundfunkgebühren und für Kemmerich

Und auch der Froschkönig erwähnt die Verfassung, die es angeblich zu schützen gelte, kein einziges Mal. Stattdessen lässt er sich über die Rundfunkabgabe („Zwangsbeitrag“) aus, unterstellt der Verteidigungsministerin einen „Nuckelkomplex“ und greift die Eskapaden rund um die vergangene Wahl des thüringischen Ministerpräsidenten auf. „Was ist das überhaupt, dass man da aus irgendeinem fremden Land anruft nach Thüringen und sagt: ‘Das gefällt mir nicht was da gewählt wurde’.“

“Wenn mir jemand ans Bein pisst, dann scheiß ich zurück.” Foto: bm

Der damals mit Hilfe der AfD kurzzeitig zum Ministerpräsidenten gewählte FDP-Politiker Kemmerich, auf den Holger G. anspielt, schloss sich am Samstag selbst einer ähnlichen Versammlung in Gera an, bei der auch AfD-Politiker zugegen waren.

„Hitler’s Holocaust war ein Klacks“

Holger G., der laut eigener Aussage 30 Jahre Bundeswehroffizier war, in dieser Zeit Sozialpädagogik studiert hat und in Regensburg als Schöffe tätig ist, galoppiert durch die aus seiner Sicht zahlreichen Verfehlungen der Bundeskanzlerin und der Regierung.

„Auf 2015 möchte ich gar nicht erst eingehen, sonst könnte man mir ruckizucki ankreiden, ich sei ein Fremdenhasser. (…) Aber es geht halt immer ums Recht. Wenn man sich einer Gemeinschaft anschließen möchte, muss man sich halt gewissen Regeln anpassen.“

Äußert Holger G. sich am Haidplatz einigermaßen zurückhaltend, so sind seine Facebook-Post deutlicher. Dort schreibt er von den „Nutznießern der Asylindustrie“ – eine Wortwahl die vor allem von Seiten der AfD und auch der Identitäten Bewegung verwendet wird. Im selben Post erwähnt er, dass er ausgebildeter Scharfschütze sei.

“Ich koche sehr gerne und bin ausgebildeter Scharfschütze.” Screenshot Facebook

Die Politik bezeichnet der extrovertierte Soldat als „geistige Erben Mengele’s“. Dieser war von 1943 bis 45 Lagerarzt in Auschwitz und führte dort die Vergasungen, sowie menschenverachtende Experimente durch. „Hitler’s Holocaust“ bezeichnet Holger G. generell als „Klacks“.

Den Medien nicht wohl gesonnen

Er selbst zeigt hingegen durchaus Neigungen zu chirurgischen Eingriffen und paart diese mit Aussagen wie: „Brainale Trepanation und Kürettage – wahrlich effizient – auch für FFFler. & Co.“ Eine Trepanation beschreibt operative Verfahren, bei denen zum Beispiel die Schädeldecke durch Anbohren geöffnet wird. Kürettage ist die operative Entfernung eines Gewebes durch Ausschabung, was unter anderem bei der Gebärmutter Anwendung findet.

Von “Mengele´s geistigen Erben” und “Zyklon B.” Phantasien des Scharfschützen und Schöffen Holger G.

Hier zeigt Holger G. neben einer offenkundigen Abneigung gegenüber der Fridays for Future-Bewegung auch wiederholt gewisse Gewaltfantasien, deren Deutungen Platz für Spekulationen lassen und die er auch auf dem Haidplatz unter Applaus der übrigen Teilnehmer äußert:

„Ich habe überlegt, ob bei manchen die Fontanelle zu lange offen gewesen ist, damit man die mit etwas ausstopfen konnte, was etwa nicht Hirn ist. Da ich ein lösungsorientierter Mensch bin, habe ich überlegt: Wie kann ich diese Fontanelle wieder aufbekommen. Mit dem Korkenzieher in der Küche könnte man eine Präparation durchführen. Schädeldach öffnen und rein schauen und das ganze Stroh und den ganzen Scheiß, den ich mir in 51 Jahren über die öffentlich-rechtlichen Medien aufgesammelt habe raus. Die nur noch wenigen Nervenzellen wären dann das Vererbte von meiner Mutter. Das ist das Handwerkszeug, das ausreicht. Alles andere muss man mit Vorsicht genießen.“

Doch nicht nur Holger G. zeigt sich den Medien gegenüber nicht besonders wohlgesonnen. Mehrfach ist am Samstag bei den Anwesenden von den „Märchen der Presse“ zu hören. Während der Kundgebung kommt es dann zu einem Zwischenfall, als ein Teilnehmer einen Journalisten bedrängt, das Fotografieren zu unterlassen. Gegenüber einer Polizistin äußert der Mann schließlich:

„Wenn Sie jetzt nicht da wären, dann hätte ich ihm schon längst eine verpasst.“

Zwischen QAnon-Shirts und Rechtsrockmileu

Es ist erneut eine durchaus heterogene Ansammlung von Menschen, die sich auf dem Haidplatz eingefunden hat. Viele Frauen mit Kindern sind vor Ort, einige wenige Schilder weisen auch hier auf die Angst vor einem angeblichen Impfzwang hin. Aber auch Kleidungsstücke mit Bezug zur QAnon-Bewegung sind mehrfach zu sehen. Ein Teilnehmer trägt einen Pullover und eine gelbe Fahne mit dem Symbol der Gadsden Flag. Dabei handelt es sich um eine in rechtskonservativen Kreisen und vor allem der Tea-Party-Bewegung in den USA verbreitetes Symbolik. Dort gilt die Fahne unter anderem als Ausdruck einer anti-sozialdemokratischen und anti-kommunistischen Einstellung. Anwesend waren zudem Personen mit einschlägigen Shirts der Rechstrockszene.

Ein Demoteilnehmer mit einem Shirt des rechtsextremitsischen Szenelabels PC-Records. Foto: bm

Am Ende singen auch die Rechtsrocker mit den 400 Personen gemeinsam noch einmal die Nationalhymne. Man steht dicht beieinander, macht sich zusammen über die Maskenpflicht lustig und versteht sich als Widerstand gegen „die da oben“.

„Eine Bedrohung für unsere Gesellschaft“

Aus Sicht der Regensburger Initiative gegen Rechts (IGR) stellen die Corona-Kundgebungen eine klare Bedrohung dar. Deshalb begleitet die IGR diese „Rebellen“ mit einer Gegenkundgebung auf dem Rathausplatz. „Für Menschen, die sich bislang wenig politisch betätigt haben und die sich aus Sorge um ihre Grundrechte zu den Demonstrationen gesellen, ist das auf den ersten Blick nicht leicht zu erkennen“, heißt es in einer Presserklärung. „Doch gerade in den Chatgruppen agieren Menschen, die den politischen Diskurs bewusst nach rechts verschieben. Sie leugnen die Gefährlichkeit des Coronavirus, halten sich nicht an Abstands- und Hygieneregeln und gefährden dadurch Menschenleben,“ sagt DGB-Jugendsekretärin Andrea Huber beim Gegenprotest.

Polizei ignoriert Nichteinhaltung von Demonstrationsauflagen

Die Initiative gegen Rechts achtet peinlichst darauf, die vorgeschriebene Teilnehmerzahl von maximal 50 Personen sowie den Mindestabstand einzuhalten. Fast alle Anwesenden tragen zudem Schutzmasken. Laut Polizei werde auch auf dem Haidplatz der Abstand weitestgehend eingehalten, „ausgenommen von Familien oder Personen des gleichen Hausstandes,“ wie die Pressetelle später auf Anfrage mitteilt. Abgesehen davon, wie die Beamten überhaupt feststellen wollen, wer jeweils zu einem Hausstand gehört, trifft diese Beurteilung offensichtlich nicht zu.

Die Nichteinhaltung der von Holger G. zu Beginn seines Auftritts verlesenen Demonstrationsauflagen (unter anderem maximal 50 Personen und 1,5 Meter Abstandsgebot zwischen den Teilnehmern) ignoriert die Polizei. Und das, obwohl sie bereits eine Stunde vor Kundgebungsbeginn Absperrgitter und dutzende Beamte auf und um den Haidplatz positioniert und im Gegensatz zum vergangenen Samstag vorbereitet zu sein scheint. Die Einsatzkräfte beschränken die Zahl der Teilnehmenden nicht und verzichten auch auf enstprechende Lautsprecherdurchsagen.

“Die Demonstranten gefährden Menschenleben.” Foto: om

Im Nachgang der bayernweiten Demos, zu denen allein in München mehrere tausend Teilnehmer kamen, kündigte mittlerweile Innenminister Joachim Herrmann eine „klare Kante“ an.

Innenminister Herrmann kündigt “klare Kante” an

„Die Polizei wird bei den Versammlungen in den nächsten Wochen noch stärker präsent sein“, sagte Herrmann der Augsburger Allgemeinen. Am Montagabend schob er bei Bayern 2 nach: „Wir werden sehr genau hinschauen, insbesondere bei den Leuten, die den Staat als Ganzes ablehnen und aggressiv auftreten.“ Denn das Grundgesetz gewähre nicht nur Versammlungs- und Meinungsfreiheit. „Es gibt dem Staat auch auf, seine Bürger zu schützen vor der rücksichtslosen Gefährdung durch andere.“

Besonders die sich derzeit verbreitenden Verschwörungsideologien bereiten dem Minister Sorge. „Selbst wenn jemand völlig realitätsfernen Blödsinn von sich geben möchte, hat er nach unserer Verfassung dieses Recht. Aber wenn aus abstrusen Theorien und aus links- wie rechtsextremistischem Gedankengut ein hetzerischer Cocktail angerührt wird und auf Versammlungen unbeteiligte Passanten gefährdet werden, dann muss der Rechtsstaat klare Kante zeigen.“

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Kommentare (104)

  • Mr. T.

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  • Andreas

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    Ich hoffe nur, dass mit bedachtem Verhalten und vielen Tests eine zweite Welle ausbleibt. Wenn die Demonstranten jetzt schon mehr werden, während die Maßnahmen links und rechts reduziert werden, dann könnte es ernster werden wenn wieder mehr Einschränkungen versucht werden.
    Wenn dann in München 30.000 demonstrieren sind in Regensburg wahrscheinlich nicht mehr genug Polizisten übrig um viel von Hermanns Ankündigungen umzusetzen.

  • svoss

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    Schade, dass die Berichterstattung über die Demos, die hier alle über einen Kamm geschoren werden sollen, bei der Diffamierung vom Froschkönig hängen bleibt.
    Mein erster Eindruck war: ” erstaunlich wie wirklich versucht wird ein realitätsnahes Bild zu vermitteln”. Ziemlich schnell ging es gegen die Anmelderin der Neupfarrplatzdemo um dann in einer Art Tirade gegen den Anmelder der Haidplatzdemo zu enden.
    Auch an der Aussage des Jungen Forums: “mindestens strukturell antisemitische Verschwörungsmythen, die im Falle der dort vielfach zitierten QAnon-Fantasien rund um Impfstoffe, Bill Gates und ‚Adrenochrom‘ unmittelbar an die antijudaistische Ritualmordlegende anknüpfen” sollte für jeden Anwesenden der Neupfarrplatzdemo zumindest zweifeln lassen. Das ist der Bogen der in der Argumentation sehr schnell gespannt wird. Und hier vom Autor auch dankbar aufgenommen wird.
    Bitte lassen Sie sich von einem treuen RD-Leser sagen, hier sich nicht auch noch vor einen Karren spannen zu lassen. Gleich welcher coleur. Für Liebe und Frieden!

  • Skyrider

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    Ist eigentlich jetzt Jeder, der die derzeitigen Massnahmen “kritisch” hinterfragt, ein “Verschwörungstheoretiker, rechts-oder linksradikal”? Klar sind da zum Teil Leute unterwegs, die genau in dieses Schema passen. Zum anderen ist es aber auch so, dass sich die “normalen Bürger”, denen was an den Grundrechten liegt, gar nicht mehr zu Wort melden, weil man Angst haben muss, dass die Polizei oder der Staatsschutz vor der Tür steht. Auch “friedliche Demos” sind, wenn sämtliche Vorgaben und Beschränkungen eingehalten werden, derzeit von der Politik nicht gewollt……. Bin ich jetzt ein Verschwörungstheoretiker?

  • Hans

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    Wie kann jemand wie Holger G. als Schöffe tätig sein?
    Ich hoffe das wird schleunigst überprüft!

    Zudem ist es ein absoluter Skandal dass die Regensburger Polizei entweder nicht in der Lage oder gewillt ist geltende Versammlungsauflagen durchzusetzen.

  • Emil

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    Schade das ein Bild vom Neupfarrplatz fehlt. Hier wäre der rd Autor Otmar Spirk zu erkennen. Meditierend auf einem Denkmal für eine von seinen Vorfahren zerstörte jüdische Synagoge. Gemeinsam mit Menschen denen mindestens struktureller Antisemitismus nachgesagt werden kann. Zuviel Bhagwan tut eben nicht gut und führt zu sonderbaren Aktionen.

  • Skyrider

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    Ist eigentlich mittlerweile Jeder, der die derzeitigen Massnahmen kritisch hinterfragt, gleich ein “Verschwörungstheoretiker, rechts-oder linksradikal”? Klar sind auf solchen Veranstaltungen leute unterwegs, die in ein solches Schema passen. Die Mehrheit der normalen Bürger, die mit der Einschränkung ihrer Rechte unzufrieden sind, meldet sich doch mittlerweile gar nicht mehr zu Wort, weil man Angst haben muss, dass der Staatsschutz oder die Polizei vor der Tür steht. Alleine wenn ich mir heute die Rechtfertigung des RKI zum Reproduktionsfaktor ansehe, macht mich das mehr als nachdenklich. Plötzlich ist es gar nicht mehr so dramatisch, wenn er mal auf über 1 steigt. Selbes Thema mit der Mund -Nasen Maske. Wochenlang wurde vom RKI und der Politik behauptet, diese seien absolut wirkungslos. Jetzt plötzlich sind sie das Allheilmittel zur Begründung der Lockerungen im Umgang mitteinander. Ja was denn nun? Bin ich jetzt eigentlich ein “Verschwörungstheoretiker”, nur weil ich mir meine eigenen Gedanken mache ?

  • XYZ

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    Wenn ich die hirnverbrannten ideen so querlese graust es mir nur noch – nichts gelernt ausser Emotionen? Und die Polizei die alle Parkbänke kontrollierte schaut gnädig zu? Hatten wir schon mal bei der Weltwirtschaftskrise, wo bekanntlich ein Antisemit aufstieg.

  • XYZ

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    Das Märchen vom Froschkönig steht an erster Stelle der Grimm’schen Märchen und beginnt mit den Worten: “In den alten Zeiten , wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte ein König . . ” Wünschen wir uns dass dieser Irrsinn vorübergeht.

  • HS

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    Ein Froschkönig in Plateauschuhen, da müssen sich die strammen Neu- Rechten aber auch hart zusammenreißen, dass sie diesem Bild standhalten, oder? Aber wenn der Frosch scharf schießen kann, dann fällt es natürlich leichter.
    Das ist alles unfassbar bescheuert.

    Nach dem Lesen dieses Textes fühle ich mich wie nach jenem Kinderfasching, an dem ich viel zuviele Gummibärchen, Chips und Schokolade durcheinander gegessen habe. Es wird mir speiübel und das Froschkostüm rundet diese Erinnerung perfekt ab.

  • Otmar Spirk

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    Statt ihre Kritik an der Corona-Politik des Staates auf die Strasse zu tragen, haben die meisten Demokraten geschwiegen. Und jetzt stehen sie als zu spät gekommen als kleine Minderheit am Rande.
    Statt mit den Menschen zu diskutieren, die sich gerade erstmalig politisieren, ihre berechtigten Fragen und Ängste zu diskutieren , stellt ihr in medialer Querfront Rechtsextremisten und Antisemiten in eine Reihe mit Impfzwang-Gegnern, “Corona-Schwurblern” ,”Verschwörungstheoretikern”,Esoterikern etc. Und überhaupt sind das alles “Spinner” .Ihr seht bei den Protestierenden nur den Teil der Plakate, die ihr sehen wollt, und hört nur,was in euer Feindbild passt. Ihr macht es damit den Feinden der Demokratie leicht.
    Erinnert ihr euch, was i h r für den Staat und die bürgerliche Presse gemeinhin seid ? Auch nur ein paar “linke Spinner”.
    Vor ein paar Jahren sind wir noch gemeinsam gegen das neue Polizeiaufgabengesetz auf die Strasse gegangen. Nun berichtet ihr erfreut ? , dass CSU-Innenminister Herrmann “klare Kante” gegen die Demonstranten zeigen will. Und überhaupt ist die Polizei viel zu lasch…
    Erfreulicherweise wird dieser pauschal diffamierende Umgang mit “Verschwörungstheoretikern” usw. in den Hauptorganen der demokratischen Öffentlichkeit als schädlich kritisiert. ich verweise auf die Nachdenkseiten: Artikel von Riegel 6.5. “Verschwörungstheorie”: neue Offensive gegen Kritik https://www.nachdenkseiten.de/?p=60766 sowie Telepolis: Wetzel 11.5. Corona-Massnahmen:Fehlende inhaltiche Auseinandersetzung https://www.heise.de/tp/features/Corona-Massnahmen-Fehlende-inhaltliche-Auseinandersetzung-4718119.html
    Mich lehrt die Corona-Epidemie zweierlei:
    1.Wir erleben nun, wie unvorbereitet und unfähig eine auf Profit statt auf das Gemeinwohl ausgerichtete Wirtschaft ist, mit Epidemien umzugehen. Wir stehen am Beginn sozialer Katastrophen für Millionen Menschen.
    2.”Leider muss man vor dem Hintergrund der Corona-Epidemie mit Entsetzen feststellen, dass in Deutschland autoritäres Denken immer noch tief verwurzelt ist. Sowohl in der politischen Elite, die als einzige Antwort …nur repressive Massnahmen kennt, sogar bereit ist, ohne viel Federlesen grundsätzliche bürgerliche Freiheitsrechte aufzugeben und ein monströses Überwachungssystem mit Immunitätsnachweisen und lückerloser digitaler Überwachung installieren will.” (Nachdenkseiten 6.5.)
    Daher freue ich mich über jeden Demokraten ,der nicht nur gegen rechts, sondern ebenso dagegen auf die Strasse geht.

  • Regensburmese

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    Freilich, wo überall ständig alles über ‘Corona’ zu lesen ist, da braucht der Autor die deftigen und krassen Typen; wer guckt denn sonst noch hin.

    Ist Euch bei RD klar, daß der Fokus auf ebenjene alle anderen mit-diskreditiert?

    “Verschwörungsideologien und Falschmeldungen” in der Über-Überschrift und im Teaser.
    Unter der line “Zwischen QAnon-Shirts und Rechtsrockmileu” dann endlich “Es ist erneut eine durchaus !heterogene! Ansammlung von Menschen”. Dann kommen gleich wieder “QAnon”, “tea-party”, “Rechtsrock”. “Antisemitismus” sowieso.

    Die schlimmsten Verschwörungstheorien (das Wort ein Hirnriss an sich) kommentiert Ihr inhaltlich. Mal an faire Interviews mit der – so kommt’s mir vor: Gegenseite gedacht?

    Ich war nicht auf der Demo. Im großen und ganzen bin ich mit der Regierung wie mit der Gesellschaft glücklich. Naja: zufrieden. Wissenschaft find’ ich gut.
    Und Journalismus ohne Pauschalisierungen, Beleidigungen, Diffamierungen auch.

  • R.G.

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    Jetzt hättma wenigstens noch einen mit echtem Mannschweiß getauften grünen Strampelanzug fürs Lederhosenmuseum.
    Auf dass die Intellektualität des Gemeinen Bayern in der Ausstellung nicht zu kurz kommt.

  • XYZ

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    Es gibt ein altes Sprichwort: “In Geldsachen hört die Gemütlichkeit auf” – war wohl ein Hintergrund der ausufernden Demos, und dann wird alles wieder Juden in die Schuhe geschoben – die dafür nichts können, bloss weil sie die internationalen und gesamt-wirtschaftlichen Verflechtungen besser verstehen: Es gab immer nationale Einfluss-Sphären zur Finanzierung von Kriegen, jetzt also China und Amerika.

  • Mr. T.

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    Wie schon oft gesagt, fundierte und angebrachte Kritik ist auch möglich, ohne sich mit solchen Spinnern zusammenzutun. Wer das dennoch tut, diskreditiert sich und seine hehren Ziele selbt.

  • R.G.

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    @Otmar Spirk
    Für Sie ein Blick ins Nachbarland, auf der Webseite des Öffentlichen Rundfunks:
    ” Der Mundschutz als Maulkorb ”

    Ich suche noch nach einem weiteren Artikel aus der Schweiz über Kanzler Kurz.

  • R.G.

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    @Otmar Spirk
    ” Mit der Pandemie kam die Infodemie “, wieder auf der Webseite des Öffentlichen Österreichischen Rundfunks,

    und in den Oberösterreichischen Nachrichten,
    ” Innenpolitik
    In Österreich ist “die Gesichtsmaske zum Maulkorb geworden ”
    Darin wird auf einen entsprechenden Artikel der Neuen Züricher Zeitung Bezug genommen.

    Mir hilft immer noch, immer wieder, Mitscherlichs ” Auf dem Weg zur Vaterlosen Gesellschaft” um die ” pädagogischen” Methoden von Volksführern wie Kanzlers Kurz und Ministerpräsidenten Söder einzuordnen.

  • R.G.

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    @Mr.T.
    Ja und nein.
    Wir können jedoch die Öffentlichen Räume nicht von Ideologisch Festgezurrten vereinnahmen lassen.
    Ich finde schon das Wort Corona-Kritiker gefährlich, da es pauschalisiert.

  • Dieter

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    @Otmar Spirk:
    Links von Nachdenkseiten und Telepolis? Da fehlen eigentlich nur noch die Netzfrauen um den Nonsens abzurunden.
    Alles natürlich im Namen von Demokratie, Friede, Liebe, Freiheit und Eierkuchen, was macht da schon der Schulterschluss mit Rechtsextremen?
    Das hat ja schon bei den “Montagsdemonstrationen für den Frieden”, aus denen ganz schnell Pediga wurde und die der AfD den Rechtsdrall bescherten, hervorragend funktioniert.

    Wie Mr. T sagte, man kann kritisch (und auch anti-autoritär ) sein ohne sich mit jedem Extremisten zu verbrüdern. Das schließt sich nicht aus, sondern das Gegenteil ist der Fall.

    Im Übrigen hat sich RD als erstes und wohl einziges
    Lokalmedium auch mit den rechtlichen Fragen des Lockdowns beschäftigt – vielen Unkenrufen zum Trotz.

    Was sich hier auf diesen Demos tummelt, sind einfach zum Großteil die Bürger ohne Social Media Kompetenz, die alles glauben was auf YouTube “gegen den Mainstream” ist. Heute Corona, morgen wieder Chemtrails. Rechte Strömungen nutzen dies aus um für mehr Akzeptanz zu werben.

  • Else E.

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    @ Aigner: Ich wundere mich doch sehr, dass der persönlich diffamierende Kommentar von Emil von Ihnen nicht gelöscht wurde. Sonst achten Sie doch auch darauf, dass zur Sache diskutiert wird.
    @Emil: unterstes Niveau der Hetze über einen Menschen, der seine Arbeit mit Herzblut denen widmet, die von unserer (Stadt)Gesellschaft ausgegrenzt und verarmt werden.

  • Tobi Mayer

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    Die Maßnahmen sind völlig daneben, mittlerweile ist es von Fachleuten wie Streeck oder Püschl auch belegt, dass das Virus nicht dramatischer als andere Grippeviren ist. Dazu muss man kein Verschwörungstheoretiker sein, sondern sich Fakten ansehen.
    Das Durchschnittsalter der Opfer liegt bei 80 und Püschl,der in Hamburg alle “Corona Toten” obduziert hat, sagt ganz klar, dass keiner an dem Virus selbst gestorben ist und alle Opfer schwere Vorerkrankungen hatten.
    Warum sich die Bevölkerung dennoch weiterhin dubiosen Regeln unterwerfen soll, wie der Maskenpflicht, die während des Shutdowns auch nicht nötig war, ist nicht verständlich. Jeder Bürger, dem an seiner Freiheit gelegen ist, sollte sich ohne Bedenken einer Demonstration anschließen können, ohne von unseren Medien, die diese Krise gar nicht breit genug treten können, als Extremer darstellen lassen zu müssen.

  • Mr. T.

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    Tobi Mayer, niemand stirbt an diesem Virus. Sehr viele Menschen sterben an Organversagen durch Covid 19, ausgelöst durch den Virus, oft verstärkt durch Vorerkrankungen. Natürlich wären die Opfer auch so gestorben – wie alle Menschen – aber vielleicht viel später.

    Jeder Bürger kann sich Demonstrationen anschließen wie er will. Wenn er allerdings mit Externen läuft, muss er sich gefallen lassen, auch als Extremer angesehen zu werden. Er kann sich ja auch anderen anschließen. Wenn ich mich in rot-weisser Montur auf die Hans Jakob Tribüne stelle und bei jedem Tor des Jahn juble, darf ich mich auch nicht wundern, wenn jemand meint, ich wäre Jahn-Fan.

  • Hthik

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    @Skyrider 12. Mai 2020 um 20:26

    “Selbes Thema mit der Mund -Nasen Maske. Wochenlang wurde vom RKI und der Politik behauptet, diese seien absolut wirkungslos. Jetzt plötzlich sind sie das Allheilmittel zur Begründung der Lockerungen im Umgang mitteinander. Ja was denn nun?”

    Was sind denn die genauen Aussagen, zwischen denen ein Widerspruch bestehen soll? Wenn sowieso ein Mindestabstand eingehalten wird, bei dem keine Tröpfcheninfektion möglich ist, dann hilft der MNS natürlich auch nicht, weil weniger als keine Infektion nicht geht.

  • Lukas K

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    @Tobi Mayer
    ich kann mir nicht helfen, aber wenn die Fachleute Streeck oder Püschl “belegen”, dass das Virus nicht dramatischer als andere Grippeviren ist, kommen mir doch Zweifel. Nach dieser Logik müssten die hohen Todeszahlen in Bergamo, New York etc. ganz normal sein. Ich kann mich aber nicht an vergleichbare Szenarien erinnern – oder habe ich da in den letzten Jahren etwas nicht mitbekommen? Bitte helfen Sie mir, denn offensichtlich bin ich zu beschränkt um das zu verstehen!

  • Julian86

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    Dieter, Ihre pauschale, nichts aussagende Kritik an den von Otmar ins Feld geführten NACHDENKSEITEN hat die gleiche Qualität, mit der Sie sich über andere glauben erheben zu müssen.

    Ich lese mit täglich 100Tausenden diese Webseite, deren Chef einst Willy Brandt als Leiter der Grundsatzabteilung zuarbeitete, seinen erfolgreichen Wahlkampf führte.

    Albrecht Müllers Bücher über die Methoden der Manipulation des Volkes durch Politik und Medien sind eine Fundgrube demokratischer Aufklärung.

    Vor diesem Hintergrund möge einer jeder die laufende Kampagne über “Verschwörungstheorie” von Tobias Riegel jedenfalls anhören, denn viele scheinen zu faul zum Lesen zu sein.

    Wie steht es mit Ihnen, Dieter? Haben Sie Riegel gelesen? Seine aufgeführten konkreten Beispiele überdacht? Oder nur mal den “Totschlags-Knüppel” gezogen?

    Hier kann sich jeder informieren und sich über (Er)Kenntnisse gepaart mit eigenen Erfahrungen seine Meinung bilden. Darauf kommt es an.
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=60766

  • Otmar Spirk

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    Wer ist ein Demokrat und wer nicht ? Den sog. Verschwörungstheoretikern, Impfzwanggegnern usw. wird durch das pauschal in eine Reihe stellen mit Rechtsextremisten abgesprochen, Demokraten zu sein, oder ? Ich freue mich, wenn ihr dem nicht zustimmen solltet ! Für mich ist die Trennlinie, ob Demokrat oder nicht, die Menschenverachtung: “Niemand darf wegen seines Geschlechts usw…benachteiligt werden .” so Artikel 3 Grundgesetz. Könnte es sein, dass die Anmassung,pauschal über diese Gruppen von Menschen zu urteilen , dass sie keine Demokraten sind , menschenverachtend im Sinne von Artikel 3 Grundgesetz ist ?

  • Queen of Suburbia

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    Was stimmt ist, dass letzten Samstag am Neupfarrplatz etliche Leute auf dem Dani-Karavan-Denkmal und darum herum saßen und standen. Ich bin zweimal um die Gruppe herumgegangen und habe die zahlreichen Pappschilder gelesen, um zu verstehen, worum es den Leuten geht. Ihre Forderungen bezogen sich auf die Einhaltung der Grundrechte, Meinungsfreiheit, gegen Mundschutzmasken und solche Dinge. Auch Sorge vor Zwangsimpfung war, glaube ich, an einer Stelle dabei. Was ich nicht vorfand war auch nur die klitzekleinste Zeile, die man antisemitisch oder rassistisch hätte deuten können. Ebensowenig Hinweise auf QAnon, Chemtrails oder dergleichen. Mein Partner hatte einen ähnlichen Eindruck, ihn erinnerten die Leute eher an friedliebende Alt-Hippies.

    Bezüglich der Meditierenden am Neupfarrplatz ist der Artikel also durchweg irreführend. Bothner bedient hier vielmehr selbst abstruse Verschwörungs- und Feindbildmythen wie wir sie typischerweise von der Antifa her kennen (und weshalb die auch keiner leiden kann). Ist Bothner in dieser Richtung ideologisch geprägt?
    Otmar Spirk beschwert sich jedenfalls völlig zurecht.

    Die Demo auf dem Haidplatz ist uns entgangen, sie hätte wohl mehr Aufregungs- und damit auch Unterhaltungspotenzial gehabt, sofern Bothners Ausführungen zumindest an dieser Stelle zutreffen. Die Fotos sprechen jedenfalls dafür.

    Nun, etwas nehme ich aus dieser Geschichte dennoch mit, nämlich dass bei der Schöff*innenauswahl an den Regensburger Gerichten deutlich mehr Sorgfalt wünschenswert wäre. Wenn bei der Urteilsfindung ständig Leute wie der erklärte Brückenanhänger aus dem ersten Wolbergs-Prozess oder der von Bothner beschriebene Froschkönig mitwirken, ja dann oh je …

  • Mr. T.

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    Hthik, binäres Denken hilft in einer komplexen Welt nicht weiter. Weder wurde behauptet, dass die Masken absolut nichts bringen, noch wird jetzt behauptet, dass sie ein Allheilmittel sind. Genau wird mit dem Mindestabstand die Infektionsgefahr nur reduziert. Und Masken reduzieren die Gefahr weiter.
    Ist leider nicht so einfach wie mancher das gern hätte, ich kann aber auch nichts dafür.

  • Friede N.

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    WICHTIG WICHTIG WICHTIG WICHTIG WICHTIG
    Zur falschen Darstellung der Demonstrationen durch Jufo-Regensburg  (Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Regensburg) bei Regensburg Digital distanziert sich die Geschäftsführerin Renate Pollinger von TVA Ostbayern am 11.5.2020 wie folgt:

    “Auf unserer Homepage waren am Wochenende Bilder von Zuschauer-Videos zu sehen, die einige Szenen von den unterschiedlichen Demonstrationen in der Regensburger Altstadt zeigten.
    Es handelt sich hierbei um keine redaktionelle Berichterstattung von TVA, sondern um Impressionen, die uns zugeschickt wurden.
    Eingeblendet waren allgemeine Informationen zu den Bildern. 
     
    Darüber hinaus hat unsere Redaktion eine Pressemitteilung  veröffentlicht,  die uns erreichte.
    Die Pressemitteilung kam von der Jufo-Regensburg  (Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Regensburg). 
    Die Pressemitteilung wurde unverändert veröffentlicht und war auch als solche gekennzeichnet.
     
    Die Pressemitteilung der Jufo-Regensburg gibt keinesfalls die Meinung unserer Redaktion wieder und wir distanzieren uns vom Inhalt.
    Die Pressemitteilung der Jufo führte zu Missverständnissen und sorgte für Unmut – aus diesem Grund nahmen wir die Mitteilung wenige Stunden nach Veröffentlichung von der Homepage.”

  • Otmar Spirk

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    Auf der Meditationskundgebung am Neupfarrplatz gab es Null Antisemitismus, wie @ Queen of Suburbia bereits feststellte. Ich selbst habe vorsorglich von allen Plakaten der Meditierenden Fotos gemacht: Darauf ist null zu lesen, was auch nur tendenziell Antisemitismus sein könnte. Rd hat gleichwohl unwidersprochen eine Dreckkübel- Erklärung eines “Jungen Forums” zitiert , wonach insbesondere die Meditationskundgebung antisemitisch gewesen sei. .Tva aktuell hat sich bereits -wohl nach Anschauen des Films dazu- von dieser “Erklärung” distanziert. Wenn ihr in meinen Augen hier journalistisch noch glaubwürdig sein wollt, halte ich es für selbstverständlich, dass ihr euch bei den Meditierenden entschuldigt.

  • joey

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    die Thesen mit dem Elixier können nicht stimmen, denn Hillary Clinton sah in jüngeren Jahren deutlich schlechter aus.
    Kosmetik und Pharma kombiniert, gibt es tatsächlich gemeinsame Pläne, Clinton schöner zu machen. Somit verdienen Soros und Gates an der versuchten Verschönerung Clintons, also eine Verschönerungstheorie. Vielleicht alles nur ein Sprachfehler.

  • Hindemit

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    Anstatt empört das junge Forum und den Autor zu diffamieren (´Dreckkübelerklärung´) würde ich mir von QOS und OS erwarten, zu den dokumentierten Posts (Screenshots) der Organisatoren und Redner (´Froschkönig´) Stellung zu beziehen. Die SM Kanäle dieser besorgten Demokraten quellen über vor Verschwörungsideologie, Holocaust-Verharmlosung (`… Holocaust ein Klacks´) und strukturellem Antisemitismus. Vlt. hätte die PM und der Artikel noch etwas genauer formuliert oder komplett zitiert werden können. Das ändert aber nicht daran, dass hier von äußerst zweifelhaften Akteuren/Organisatoren – zu recht – berichtet wird. Wenn sich um Grundrechte besorgte Bürger:innen (natürlich gibt es die, ich zähle mich auch dazu) davon nicht verein nehmen lassen, sind sie glaubwürdig. Ich habe den Tenor des Artikels und das Junge Forum so verstanden, dass aufgezeigt werden soll, welche Allianz sich da zusammen gefunden hat. Bin froh, daß RD als einziges lokales Medium hier den Finger in die Wunde legt.

  • Altstadtkid

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    Wäre die Corona Sache bis jetzt so augegangen wie bei ihrem geliebten Donald, würden sie jetzt genauso dastehen und schreien “Bill und Angela wollen die letzten Deutschen mit Hilfe des Corona Virus auslöschen, um die zionistische Umvolkung noch schneller voranzutreiben”
    Denen kann es einfach keiner recht machen……
    Auch Ende der 20er Anfang der 30er Jahre gab es in Berlin “Querfrontbestrebungen” , die einen sind dann 33 straight ins KZ marschiert……..
    Ihre “Große Stunde” kommt leider erst noch wenn Corona vergessen ist und die Wirtschaftskrise kommt, darum sollten Alle “Freiheitskritischen” aufpassen mit wen sie sich da hinstellen, ich wollte es nur mal erwähnt haben
    Sind das eigentlich alles Ost Gastarbeiter, oder wo kommen die in Regensburg auf einmal Alle her?

  • J. H.

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    Unbeteiligte Passanten gefährdet? (Zitat Joachim Herrmann)
    Kann der Herr oder ein Leser hier das mal konkretisieren? Ich habe auf keiner Demo eine Gefährdung von Passanten mitbekommen.
    Danke Queen of Suburbia und Otmar Spirk für Ihre Berichte. Wahrscheinlich muss jeder sich selbst ein Bild vor Ort machen, um eine realistische(re) Einschätzung zu haben, anstatt den (oft diffamierenden) “Filter” von den Medien zu nutzen…

  • Otmar Spirk

    |

    Sie lenken vom Thema ab, @ Hindemit. Thema war der Vorwurf , die Meditationskundgebung sei antisemitisch gewesen, was sich als vollständig erstunken und erlogen herausgestellt hat. Da der Vorwurf des Antisemitismus so ziemlich das Schlimmste ist, was es bei uns gibt, finde ich es mehr als nur widerwärtig, so einen Vorwurf zu erfinden. Welche Beiträge warum im Chat der Anmelderin der Kundgebung sind , weiss ich nicht,weil ich nicht in diesem Chat bin. Zur Kundgebung am Haidplatz kann ich nichts sagen, da ich nicht dabei war und mir in diesem Bereich meine Meinung nur noch höchstpersönlich bilde. Ansonsten auch heute wieder zum Thema ein trefflicher Artikel der Nachdenkseiten “Bin ich ein Spinner ?” https://www.nachdenkseiten.de/?p=60952.

  • Giesinger

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    Lukas K
    13. Mai 2020 um 09:16 | #

    …. dass das Virus nicht dramatischer als andere Grippeviren ist, kommen mir doch Zweifel. Nach dieser Logik müssten die hohen Todeszahlen in Bergamo, New York etc. ganz normal sein. Ich kann mich aber nicht an vergleichbare Szenarien erinnern – oder habe ich da in den letzten Jahren etwas nicht mitbekommen? Bitte helfen Sie mir, denn offensichtlich bin ich zu beschränkt um das zu verstehen!
    ———

    @Lukas K:

    Ich könnte Ihnen zur Beantwortung ihrer Fragen den Finanzwissenschaftler Herrn Prof. Dr. Homburg empfehlen.
    Dieser kluge Mann ist u. a. Statistik-Profi und somit ja wohl einer der Leute, die alleine beurteilen können, was eine Pandemie ist und was nicht.
    Zu den von Ihnen angesprochenen Bergamo-Fällen:
    Auch dazu gibt es im Netz ein Audio-Interview mit Prof. Dr. Homburg von Anfang Mai.
    Das erste Video war glaube ich von Mitte April.

    Links soll man nicht senden. Das erste Video habe ich schon mal im Corona-Thread verlinkt. Das Audio-Tape ist von Anfang Mai.

    Grüße vom Untertan Giesinger

  • Fan der Gesundheit

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    Indien gegen Bill Gates – HPV- Humane Papilloma Viren Impfungen 2009 mit fatalen Folgen und Nebenwirkungen
    https://www.youtube.com/watch?v=T9h7rS_Xje4&feature=youtu.be
    Bill Gates wird in Indien vom indischen Parlament angeklagt wegen Menschenrechtsverletzungen im Rahmen von Impfprogrammen.

    Merkel verspricht im Januar 2020 (wusste sie da schon etwas?) der GAVI (Impflobby) 600 Mio Steuergelder für Entwicklung von Impfstoffen.
    Schaut euch das Video selbst an. Es lohnt sich.

    2014 spricht die Zeit von der umstrittenen Bill und Melinda Gates Stiftung.
    Heute wird auch die Zeit von eben dieser Stiftung mit finanziert (Wes Brot ich es, des Lied ich sing)

    Alles ganz böse, böse Verschwörungstheorien, Herr Bothner.
    Vielleicht fangen Sie als guter Journalist einmal an, über den Tellerrand unserer Qualitätsmedien hinaus zu recherchieren, sonst erwachen auch Sie in einer Lage, die sie nicht mehr so lustig finden.

  • Gehtsno?

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    eine Verschwörungstheorie über Verschwörungstheoretiker. Wo ist der Fehler?

    Ich habe mir das teils vor Ort angesehen. Auf der Steinernen Brücke ein paar Esos (man verzeihe mir die unverzeihliche Pauschalisierung) die auf die Rückseite ihrer Schilder Beteurungen geschrieben hatten, dass sie keine Antisemiten seien.

    Ob die vorher schon geahnt haben was sich der Bothner so zusammenschwurbelt?

    Bericht vom Haidplatz dagegen steht in keinem Widerspruch zu meinen Beobachtungen – habe aber gerne die Nationalhymne versäumt. Am Neupfarrplatz war ich nicht.

    Der Spirk hat Recht. Reflexhafte Antisemitismusvorwürfe gegen Kritiker des Umgangs der Regierung mit der Krise. Absolut niveaulose Vorgehensweise die sich in Nichts vom Linksextremismusgeschwafel der CSU-Größen unterscheidet.

    Am Rathausplatz hat man sich schön diszipliniert hinstellt mit mehr als 2 Meter Abstand und zusätzlich Maske. Vorbildlich. Gegen wen sich die dortigen Antisemitismusvorwürfe richten war nicht ersichtlich.

    Verwirrung allerorten – Rechts wie leider mehrfach auch links.

  • Hindemit

    |

    Herr Spirk, dass Sie nicht im Telegram Chat der Anmelderin sind glaube ich Ihnen sogar. Müssen Sie auch nicht, denn die unsäglichen Posts werden im RD Artikel abgebildet. Deswegen könnten Sie schon eine kurze Einschätzung abgeben wie sie dazu stehen.Im Grunde bestätigen Sie den Eindruck nur. Leute die sich um Grundrechte Sorgen machen (was selbstverständlich wichtig und legitim ist) lassen sich auf Veranstaltungen locken, die von äußerst dubiosen Weltverschwörungsfantasten organisiert werden. Kommt Kritik an diesem Sachverhalt müssen Sie damit leben. Genau das will meiner Meinung nach der Artikel und das Junge Forum erreichen. Aufklären, von welchem Gedankengut die Organisatoren und auch Redner ( Haidplatz) getrieben sind. Vorsicht und Informieren, mit wem Sie da protestieren. Es wurden nicht bloß Behauptungen aufgestellt, diese wurden mit Quellenangaben belegt. Denke mein Standpunkt ist klar geworden. Ihnen persönlich wird nicht Antisemitismus unterstellt, wohl aber den Organisatoren, was offen zugänglich auf deren eigenen Kanälen nachgelesen werden kann.

  • Gizmo

    |

    @Otmar Spirk, Julian 86: Bez. Nachdenkseiten
    Sie beziehen sich jetzt auf Albrecht Müller, der anscheinend nach eigener bescheidener Selbsteinschätzung der SPD 1972 die Wahl und die Regierung gewonnen und dann großzügiger Weise Willy Brandt die Kanzlerschaft überlassen hat?
    Die Nachdenkseiten waren mal ein kritischer Watchblog, der mittlerweile immer mehr in Müllers Verschwörungsphantasien versinkt und Zug um Zug nach rechts marschiert. Der Blog profitiert zum großen Teil von den „Hinweisen des Tages“, d.h. von der Arbeit anderer Journalisten.
    An Durchblick kann dem Großmeister sowieso keiner und niemand das Wasser reichen. Und so ist es immer einsamer um den Allwissenden geworden. Spiegel, SZ, TAZ, neues deutschland, SPD, DL21, Die Linke, alle hat er mittlerweile enttarn. Und sogar Sahra Wagenknecht, die jahrelang seine Ikone und sein Rosa-Luxemburg-Ersatz war, hat er vor einigen Tagen zugunsten von Ken Jebsen enttäuscht als Merkelsympathisantin enttarnt. Einsam sind die Tapferen.

  • J.H.

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    @Lukas K.

    Das belegen nicht nur Streek und Püschel. Auch und v.a. zahlreiche (internationale) Studien. Die (globale) Letalität wird im Bereich zwischen 0,1 und 0,4 % geschätzt: https://www.cebm.net/covid-19/global-covid-19-case-fatality-rates/
    Tendenz geht eher in den unteren Bereich, da immer mehr Antikörper-Studien dazukommen, die die hohe Dunkelziffer von (nicht mehr akut) Infizierten offenlegen.

    Im Vergleich dazu die Influenza: “Die Wahrscheinlichkeit, an einer Grippe zu sterben, liegt bei 0,1 bis 0,2 Prozent” (RKI-Präsident Robert Wieler am 27.02.20)

  • Froschönig

    |

    Werte Damen und Herren Kommentatoren, werter Herr Bothner!

    Ich darf Ihnen mit Freude mitteilen, dass Sie mich allesamt mit Ihren Beiträgen doch sehr individuellen Beiträgen in der Feststellung meiner persönlichen Zielerreichnung bestätigen. Mir ist die Existenz einer möglichen kognitiven Dissonanz sehr wohl bekannt. Vielleicht habe ich ja die Möglichkeit, Ihnen bei der Bewältigung dieser, meine Unterstützung zuteil kommen zu lassen. Einen Humanisten erfreuen derlei Erfolge stets.
    Zum Beitrag des Autors:
    Der benannte Onkel Holger fungierte nicht nur als Versammlungsleiter, sondern in persona auch als Veranstalter. Somit war es ihm möglich, vollkommen unzensiert von seinem Recht auf Meinungsfreiheit gem. Art. 5 GG Gebrauch machen zu können.
    Benannter distanziert sich hiermit ausdrücklich, ein Mitglied des Pools der so unisono benannten “Corona-Rebellen” zu sein, insbesondere auch deshalb, weil ihm diese Gruppierung nicht bekannt ist.
    Benannter hatte zu keinem Zeitpunkt die Absicht, über Verfassung bzw. Grundgesetz vortragen. Das Skript seiner Rede befindet sich bis dato im Besitze dessen. Sollte der Autor darüber berichten wollen, stünde es ihm jederzeit frei.
    Die sogenannte “Anspielung” bei der Thüringer Wahl war ein nicht tolerierbarer Eingriff in die üblichen Abläufe einer demokratischen Wahl nach meinem Rechtsverständnis. Punkt.
    Wie Sie sicherlich spätestens jetzt feststellen können, wurde zu keinem Zeitpunkt Sympathie zu irgendeinem radikalen “Lagerismus” auf dem Politparkett getätigt.
    Vielleicht versteht der Autor nun auch, weshalb der Froschkönig u.a. über die “Märchen der Presse” vortrug.
    Sollte es Sie antreiben, künftig auch auf meine sexuellen Neigungen berichten zu wollen, oder diese kommentieren zu wollen bzw. müssen, legen ich Ihnen die Kugel des Frosches nicht zwischen die Füße. Dafür verbürge ich mich.
    Es wäre partout nicht verwerflich, etwaige Rückschlüsse daraus aus der “laientheatralischen” Gewandung durch persönliche Wahrnehmung und Interpretation zu ziehen. Die Gedanken sind frei und ebenso die Meinung.
    Natürlich darf erwartet werden, dass dabei die Anwendung des Artikel 3 unseres Grundgesetzes angewendet werden.
    Abschließend darf Ihnen die Unke Morla mitteilen, dass Ihnen beim Stöbern in des Froschkönigs Boudoir vermutlich entgangen ist, dass dieser schwerbehindert ist.
    Es könnte folglich durchaus naheliegend sein, dass er als “Qotenfrosch” Aunahme in den Dienst der “Schöffen” fand.
    Niemand weiß, ob Märchen denn tatsächlich wahr sind.
    Sicherlich wird Ihrem Wunsch nach einem härteren Durchgreifen der Polizei sich auch die Gerichtsbarkeit Ihren vereinzelten Wünschen anschließen.
    Dies wäre doch auch ein Grund mit offenem Visier und mit Mut getragen, auf die Straße zu gehen.
    Ich bin mir sicher, dass man auch Ihren Worten lauschen wird.
    Und wie auch am Samstag erwähnt: frische Luft, Sonnenstrahlung und eine gesunde Ernährung sind eine Wohltat für Seele, Geist und Leib- und insbesondere für ein warmes Herz.
    Es würde mich freuen, wenn Sie meiner abschließenden Empfehlung folgen würden: führen Sie sich das Märchen vom Froschkönig noch einmal zugute, denn dann werden Sie unweigerlich auf den “eisernen Heinrich” treffen.
    Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre wertvollen Beiträge!

  • Julian86

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    Gizmo, der Dunkle

    Gizmo, ich führe den Nachweis, dass Sie auch so ein Verteiler von Falsch-Viren sind.

    Nachdem Sie sich als Nachdenkseiten-Leser geoutet haben, schreiben Sie, behaupten Sie in vorsätzlicher Verfälschung der Fakten:

    “Und sogar Sahra Wagenknecht, die jahrelang seine Ikone und sein Rosa-Luxemburg-Ersatz war, hat er vor einigen Tagen zugunsten von Ken Jebsen enttäuscht als Merkelsympathisantin enttarnt.”

    Tatsächlich hat Müller geschrieben:
    “Sahra Wagenknecht vertraut in Bezug auf die Kernfrage – den Umgang mit Corona – offensichtlich der Bundeskanzlerin. Ken Jebsen vertraut Angela Merkel partout nicht. Wem sollen wir glauben, wem sollen wir folgen?”
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=60706

    Im Übrigen ist Wagenknechts Wochenschau vom 7.5. auf youtube sehr ergiebig, was die WHO und die Aktivitäten des Gates-Stiftung angeht. Weder auf Müllers noch auf Wagenknechts erhellende Ausführungen sollte man bei seiner eigenen Meinungsfindung verzichten. Auf GIZMOs schon, denn sie sind von der dunklen Art.

  • Hthik

    |

    @J.H. 13. Mai 2020 um 22:25

    Es gibt gegen CoV2 keine Impfung. Bei Grippe wird die Ausbreitung durch die geimpfte Bevölkerung verlangsamt. Diese besorgt praktisch das “flatten the curve” und schützt damit zugleich auch die Impfgegner. Die Maßnahmen sind der Versuch die fehlende Impfmöglichkeit durch das einzige probate Mittel zu ersetzen, das man noch hat, nämlich sich nicht anzustecken. Die niedrige Sterberate ist vereinbar damit, dass dieses Modell richtig ist und die Maßnahmen funktionieren.

    Weiteres hat das Bildblog unter “Präventionsparadox” hier erläutert https://bildblog.de/121365/wie-die-bild-redaktion-mit-schmutzigen-tricks-versucht-christian-drosten-zu-zerlegen/

    (Schein-)Paradoxerweise haben sogar Impfgegner, solange sie vereinzelt auftreten letztlich recht. Wenn die restliche Bevölkerung durch-geimpft ist, ist Ihr Risiko zu erkranken sehr gering, unter Umständen sogar geringer als das kleine Restrisiko der Impfung selbst.

  • Stefan Egeli

    |

    @Spirk: Ihre Worte: “Wir erleben nun, wie unvorbereitet und unfähig eine auf Profit statt auf das Gemeinwohl ausgerichtete Wirtschaft ist, mit Epidemien umzugehen. Wir stehen am Beginn sozialer Katastrophen für Millionen Menschen.
    2.“Leider muss man vor dem Hintergrund der Corona-Epidemie mit Entsetzen feststellen, dass in Deutschland autoritäres Denken immer noch tief verwurzelt ist. Sowohl in der politischen Elite, die als einzige Antwort …nur repressive Massnahmen kennt, sogar bereit ist, ohne viel Federlesen grundsätzliche bürgerliche Freiheitsrechte aufzugeben und ein monströses Überwachungssystem mit Immunitätsnachweisen und lückerloser digitaler Überwachung installieren will.“ (Nachdenkseiten 6.5.)
    Daher freue ich mich über jeden Demokraten ,der nicht nur gegen rechts, sondern ebenso dagegen auf die Strasse geht.”
    Meine Meinung: man muss schon auf zwei Augen blind sein wenn man nicht erkennt, dass es einer leistungsorientierten Gesellschaft bedarf um es zu ermöglichen, dass so viele Menschen von diesem großartigen milliardenschweren Sozialsystem, welches einzigartig in der Welt besteht, profitieren können. Weiterhin muss man ebenso auf zwei Augen blind sein um nicht zu erkennen, dass Deutschland gerade aufgrund der beschlossenen Maßnahmen im Gegensatz zu Spanien, Italien oder der USA glimpflich davon gekommen ist. Wenn Sie hier von Einschränkungen oder Überwachung reden, dann leben Sie mal für ein gewisse Zeit in der Türkei.

  • Otmar Spirk

    |

    Viele Demokraten einschliesslich regensburg digital sitzen nach meinem Bild immer noch im Corona-Bunker. Der aber inzwischen zum Coronoia-Bunker geworden ist. Wenn sie überhaupt ihren Bunker verlassen, dann nur vermummt . Und leider nicht etwa, um gegen die Lasten zu demonstrieren, die sehr vielen Menschen auferlegt werden. Ihr Feind ist die von ihnen selbst erfundene „Querfront“ von Rechtsextremisten, Antisemiten, Verschwörungstheoretikern, Impfzwanggegnern, Esoterikern, Corona-Schwurblern usw.usf.. Auf diese Menschen schlagen sie in tatsächlicher Querfront mit den bürgerlichen Medien und der Regierung ein. Zur Rechtsextremisten- und Antisemitismuskeule ist inzwischen die Allzweckkeule „Verschwörungstheoretiker“ hinzukommen. Eine optimale Waffe, da inhaltlich völlig leer, erspart sie die demokratische Diskussion mit den „Spinnern“. Nun hat man versucht, den Menschen von der Meditationskundgebung am Neupfarrplatz Antisemitismus anzuhängen. Nachdem sich das als erstunken und erlogen herausgestellt hat, hat sich man sich nicht etwa entschuldigt, sondern jetzt sucht man nach anderen Keulen, um den Protest dieser Menschen abzuwürgen. Irgendetwas und irgendjemanden findet man immer, was/wen man denunzieren kann, anstatt eine demokrtische Streitkultur zu pflegen, oder ? Ich sage dazu: Schäm dich , regensburg digital, schämt euch , Diffamierer . Fangt endlich an, mit den Menschen, die Fragen stellen, statt zu kuschen, zu diskutieren . Dann trennt sich auch die rechte Spreu vom Weizen. Und fangt endlich an, für die Opfer der staatlichen Corona-Politik zu demonstrieren. Um die sollte es uns doch gehen , oder ?

  • Gregor

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    @Otmar Spirk

    Respekt für Ihre klaren Worte, Sie sprechen mir aus dem Herzen!

    Wobei ich seitens Regensburg-Digital insofern eine Kritikfähigkeit erkenne, als dieser Ihr Kommentar trotz des (wie ich finde: zu recht) harschen Tons unzensiert freigeschaltet wurde.

  • Otmar Spirk

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    @ Froschkönig vom Haidplatz, gut, dass Sie sich der Diskussion stellen.
    Allerdings bin ich jetzt auch nur etwas schlauer als vorher. Ihnen werden im Artikel ja rassistische usw. facebook-Äußerungen vorgeworfen. Der Völkermord an den jüdischen Menschen sei ein “Klacks” gewesen.
    Denken Sie solchen Dreck wirklich ? Was sagen Sie dazu ?

  • Hthik

    |

    @Mr. T. 13. Mai 2020 um 10:42

    “Hthik, binäres Denken hilft in einer komplexen Welt nicht weiter.”

    So ein Beispiel hatten wir vor Kurzem diskutiert: “Schutzmasken, die ihren Träger wirksam vor Corona-Viren schützen (sog. FFP3-Masken), oder gar spezielle Schutzkleidung sind derzeit im allgemeinen Handel kaum erhältlich.”
    https://www.regensburg-digital.de/berufsbetreuer-fuer-meine-corona-risikogruppen-ensteht-mehr-schaden-als-schutz/10042020/
    https://sozialgerichtsbarkeit.de/sgb/esgb/show.php?modul=esgb&id=211163

    FFP3 oder nichts ist aber eine falsche Dichotomie.

    Was ich damit sagen will, ist, dass irgendein grüner Kasperl auf dem Haidplatz zwar eine theoretische Gefahr darstellt, aber währenddessen der Irrsinn den langen Marsch durch die Instanzen vollendet hat und ganz offiziell von Kasperln in schwarze Roben betrieben wird, die von unseren Steuern finanziert werden. Der Rechtsstaat verfault von innen heraus, wenn er sich vom Prinzip rationaler Auseinandersetzung entfernt. Das ist schon mal fatal für diejenigen, die dem schwarzen Mann ausgeliefert sind, also die Bedürftigen. Vielleicht noch schlimmer ist, dass das die Vorbildfunktion, die der Rechtsstaat haben sollte, zunichte macht. Wenn ein der Wahrheitsfindung verpflichtetes Staatsorgan so etwas macht, warum sollte dann der einfache Bürger sich nicht damit rechtfertigen, wenn er das auch tut?

  • Untertan Giesinger

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    Meine Hochachtung gilt hier, Herrn Otmar Spirk!

  • Stefan Aigner

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    Zur Einordnung und meiner ganz persönlichen Position als verantwortlicher Herausgeber.

    Wofür soll sich Michael Bothner entschuldigen, wie Herr Spirk fordert?

    Er hat den Vorwurf des Antisemitismus nicht erhoben. Er hat darüber berichtet, dass dieser Vorwurf von Gegendemonstranten erhoben wurde und sich diesen ausdrücklich nicht zueigen gemacht.

    Er hat darüber berichtet, welche abstrusen Theorien die Anmelderin auf ihrem Telegram-Kanal verbreitet und auch darüber, welche Thesen unter anderem vor Ort zur Sprache kamen.

    Doch darüber geht z.B. nicht nur Herr Spirk geflissentlich hinweg. Das mit dem Telegram-Channel wusste er nicht und jetzt, wo er es weiß, ist es auch wurscht. Das muss man auch nicht hinterfragen. Es geht schließlich gegen “die da oben”. Und wer nicht gegen “die da oben” ist, ist halt dumm, feige und im „Coronoia-Bunker“.

    Dass die Anmelderin– mit Verlaub – schwachsinnige und teils gefährliche Theorien über Chemtrails, Qanon und dergleichen verbreitet – egal.

    Dass auf der Steinernen Brücke unter anderem “Zwangsimpfung” mit Euthanasie gleichgesetzt wird (sichtbar auf den oben abgebildeten Fotos) – egal.

    Wenn es den Meditierenden um die Opfer von Fehlern der Corona-Politik geht – zum Beispiel die Bewohnerinnen und Bewohner von Altenheimen, Alleinerziehende, Arbeiter aus Osteuropa in den Schlachthöfen etc. – dann sollten sie diese Kritik vielleicht vernehmbar kommunizieren. Aber das ist ja nicht einmal hier in den teils epischen Kommentaren der Fall.

    Stattdessen inhaltsleere Betroffenheitsrhetorik oder Herumgeheimnissen zu irgendwelchen angeblichen Plänen, die hinter alledem stecken.

    Das darf man schon machen, aber angesichts sehr konkret vorhandener Punkte, die man kritisieren könnte (das findet auf dieser Seite übrigens auch statt), das aber nicht tut, braucht man dann nicht erwarten, ernst genommen zu werden.

    Man kann auch auf dem Haidplatz demonstrieren und dem abseitigen Geschwurbel eines Froschkönigs Beifall spenden, dem es nicht um Betroffene der Corona-Maßnahmen geht, sondern um reine Selbstdarstellung und die Verbreitung seiner abseitigen Thesen, die auf seinem Facebook-Account in eindeutige Holocaust-Relativierungen münden. Das darf man alles machen. Das ist alles erlaubt – selbst dann, wenn man sich – wie am Samstag zu beobachten war – an keinerlei Auflagen hält. Weil ja der Mundschutz ein „Maulkorb“ ist, weil man sich ja was abbricht, wenn man den Mindestabstand einhält. Geht’s noch?

    Aber gut: Kann man alles machen. Ist alles nicht verboten.

    Es ist aber niemand verpflichtet, das als ernstzunehmenden Protest darzustellen, sich dem anzuschließen und diesen Schwachsinn zu legitimieren. Es mag durchaus Teilnehmer geben, deren Einwände berechtigt sind, aber – um mal im Bild von Herrn Spirk zu bleiben – wenn ein bisschen Weizen in der Spreu liegt, bleibt es immer noch Spreu. Wer nicht gemeinsam mit Rechtsrockern und Qanon-Anhängern auf die Straße geht, der ist nicht feige, der sitzt nicht im „Coronoia-Bunker“. Der ist einfach vernünftig.

    Weitere persönliche Attacken gegen den Autor, der am Haidplatz auch schon bedroht wurde, werde ich hier nicht mehr freischalten. Dasselbe gilt für epische Beiträge mit zahlreichen Links. Wir haben keine Zeit, das alles zu überprüfen.

    Darüber hinaus distanziere mich ausdrücklich von den Kommentaren von Herrn Spirk, der lange als Gastautor für regensburg-digital geschrieben hat. Diese Zusammenarbeit wurde mittlerweile einvernehmlich beendet.

  • Rudi Goeritz

    |

    “Darüber hinaus distanziere mich ausdrücklich von den Kommentaren von Herrn Spirk, der lange als Gastautor für regensburg-digital geschrieben hat. Diese Zusammenarbeit wurde mittlerweile einvernehmlich beendet.
    —————–

    Häh..?!?

    Falls das keine Ente ist: Ich finde es furchtbar schade. Bitte überdenkt das nochmal.
    Lieber Herr Aigner, lieber Herr Spirk, können Sie uns Infos liefern?

  • Queen of Suburbia

    |

    Albrecht Müller, studierter Volkswirt, lange Jahre Planungschef im Kanzleramt unter Willi Brandt und Helmut Schmidt, etliche Jahre Mitglied des Bundestags. Seit seiner Pensionierung vor über 10 Jahren leistet er mit seinen Büchern und den Nachdenkseiten hervorragende Aufklärungsarbeit in vieler Hinsicht. In seinem letzten Buch “Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst“ widmet er sich dem Thema „Wie man Manipulationen durchschaut“. Sehr zu empfehlen, insbesondere für Journalisten.

    Durch seine Aufklärungsarbeit wird Albrecht Müller für Leute wie offensichtlich @Gizmo und generell Anhängern vieler rechts- wie linksextremer Gruppen (wie z.B. der Antifa, aber auch anderen) natürlich zum Feind, den sie deshalb meinen mit allen möglichen Lügen und Diffamierungen überziehen zu müssen. Haben sie in den letzten Jahren ja schon mit zig anderen Leuten so gehandhabt, leider häufig erfolgreich. Derartige Methoden sind zutiefst faschistoid und nutzen sich hoffentlich zunehmend ab, nicht zuletzt dank der Aufklärungsarbeit eines Albrecht Müllers und seines Nachdenkseiten-Teams.

    @Julian86 Gizmo, der Dunkle – echt witzige Analogie. May the force be with you!

  • Hthik

    |

    @Otmar Spirk 13. Mai 2020 um 17:11

    “Thema war der Vorwurf , die Meditationskundgebung sei antisemitisch gewesen, was sich als vollständig erstunken und erlogen herausgestellt hat.”

    Der Artikel berichtet, dass ein Transparent gegen Antisemitismus dort ausgerollt wurde. Das kann man wohl so sehen, dass der Transparentausroller diesen Vorwurf erhoben hat. Im Artikel selbst finde ich diesen Vorwurf nicht, sondern da wird im Folgenden auf die Gedankenwelt der Anmelderin der Demo eingegangen.

    Auch das Junge Forum DIG Regensburg schreibt “unter dem Banner eines vermeintlichen „Widerstands“ gegen die Corona- Maßnahmen” und bezieht sich auf die “Organisator_innen der „Meditationsdemonstration“ “. Wenn ich hier einen Vorwurf gegen die nichtantisemitischen Meditierenden sehe, dann ist es der allenfalls der implizite, altvertraute “nützliche Idioten”-Vorwurf.

  • Altstadtkid

    |

    Super wie sie wieder alle heulen über die Berichterstattungen auf ihren Kaas den sie verbreiten
    “Das ist so ungerecht, Faschismus und Antisemitismus Keule”! immer die selbe Scheiße
    Warum wird wohl so berichtet ihr Vollpfosten?,Lest doch bitte euren eigenen Krampf im Internet dann wisst Ihr warum Andere die Keulen auspacken…….

  • Hthik

    |

    @Gehtsno? 13. Mai 2020 um 20:25

    “Auf der Steinernen Brücke ein paar Esos (man verzeihe mir die unverzeihliche Pauschalisierung) die auf die Rückseite ihrer Schilder Beteurungen geschrieben hatten, dass sie keine Antisemiten seien.”

    Das finde ich nett. Nicht wirklich nötig, aber nett.

    “Ob die vorher schon geahnt haben was sich der Bothner so zusammenschwurbelt?”

    Vielleicht haben sie mal in ein Geschichtsbuch geschaut. Der Nationalsozialismus war ausgesprochen esoterikfreundlich – solange er nichts Jüdisches witterte. Die Vereinnahmungsversuche von Rechts haben lange Tradition, was auch wenig verwundert, denn gute Argumente haben Rechte eher selten, da ist es zu erwarten, dass man die Propaganda dahin wendet, wo sie den kritischen Verstand auch mal umgehen kann.

  • Piedro

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    “Diese Zusammenarbeit wurde mittlerweile einvernehmlich beendet.”
    Das ist sehr schade. Reißts euch zusammen, Buam, was soll denn das?

  • Hindemit

    |

    Vielen dank Herr Aigner für Ihre klare Stellungnahme und Einordnung des Artikels und der Kommentare. Dieses Statement teile ich zu 100 %. Ich würde lediglich ergänzen wollen, dass ich es für eine unverschämte Arroganz der Verteidiger dieser Organisatoren halte, sie wären die einzig mündigen Bürger, die Grundrechte verteidigen. Applaudiert weiter solchen aufgeklärten Predigern wie dem Holocaust-Relativierer Froschkönig oder den “harmlosen” und mündigen Euthanasie-Relativierer:innen auf der Brücke oder der Chemtrailtheorie geneigten Organisatorin vom Neupfarrplatz. Es wird einem schlecht. Da hilft die klare Entgegnung der Herausgebers und der Humor von Hr. Stein. Bin froh, dass die RD Redaktion hier klar dagegen hält!

  • Friede N.

    |

    Meine Hochachtung für die klaren Gedanken von Herrn Spirk! Danke, das tut gut.

  • Hthik

    |

    @Stefan Egeli 4. Mai 2020 um 07:57

    “Meine Meinung: man muss schon auf zwei Augen blind sein wenn man nicht erkennt, dass es einer leistungsorientierten Gesellschaft bedarf um es zu ermöglichen, dass so viele Menschen von diesem großartigen milliardenschweren Sozialsystem, welches einzigartig in der Welt besteht, profitieren können.”

    Wir haben also eine “leistungsorientierten Gesellschaft”? Was genau wäre das und wie wirkt das?

  • R.G.

    |

    “Diese Zusammenarbeit wurde mittlerweile einvernehmlich beendet.”

    Das ist für den Moment zu akzeptieren, wenn zwei erwachsene Männer derzeit einen Punkt erreicht haben, wo es nicht mehr gemeinsam geht.
    Zu Gesprächskultur gehört auch, anderen zu erlauben, dass einer oder beide den Raum des Dialogs verlassen.

  • Dieter

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    @Queen of Suburbia, Julian86:

    dass die Nachdenkseiten seit Jahren in alle erdenklichen Mutmaßungen abdriften, ist kein Geheimnis. Sie haben vor allem die bösen Mainstream-Medien vergessen, die seit Jahren daran Kritik üben.
    Sie entblößen sich mit ihrer vehementen Verteidigung nur selbst – jeder der das kritisch sieht, ist natürlich faschistoid und ein Extremist, darunter geht es nicht. Das hat schon was von einem Führer-Kult, um bei ihrer Sprache zu bleiben. Dass Gizmo dann noch von Ihnen “der Dunkle” als Spitzname bekommt, rundet das Bild ab. Peinlicher geht es kaum.

    Der Froschkönig hat hier außer ein paar Worthülsen und viele Fehler nichts beizutragen. Wen wunderts?

    Zu Otmar Spirk, der sich hier traurigerweise selbst demontiert, dürfte Stefan Aigner eigentlich alles gesagt haben. Die einzige Scham die man hier empfinden kann, ist Fremdscham.

  • Hthik

    |

    @Stefan Aigner 14. Mai 2020 um 11:09

    “Das mit dem Telegram-Channel wusste er nicht und jetzt, wo er es weiß, ist es auch wurscht.”

    Dass ihm das so vollkommen egal wäre, kann ich so nun nicht erkennen.

    Ebenso diese “egal”.

    “Dass die Anmelderin– mit Verlaub – schwachsinnige und teils gefährliche Theorien über Chemtrails, Qanon und dergleichen verbreitet – egal.

    Dass auf der Steinernen Brücke unter anderem „Zwangsimpfung“ mit Euthanasie gleichgesetzt wird (sichtbar auf den oben abgebildeten Fotos) – egal.”

    Ich halte den Dissens für möglicherweise objektiv kleiner, als er empfunden werden mag.

    Er wollte ja nur meditieren. Hätte er jetzt da vorher prüfen müssen, ob die Organisatorin rechten Unsinn verbreitet? Wäre vielleicht besser gewesen, aber vita brevis, ars longa, vielleicht hatte er etwas Dringenderes, Besseres, … zu tun. Mir reicht die nachträgliche Distanzierung. Es ist nichts Schlimmes passiert.

  • J.H.

    |

    @Hthik

    Haben Sie die laufende Meta-Studie der Uni Oxford (UK) gelesen?
    Bei allen Epidemien mit neuartigen Erregern (Sars, Mers, Vogelgrippe, Schweinegrippe u.a.) gab es im Verlauf eine stets sinkende Mortalitätsrate, auch ohne Maßnahmen. Hauptgrund dafür ist der Selektions-bias am Anfang der Epidemien (d.h. es werden zuerst nur die schweren Fälle getestet, bis mit der Zeit auch “in die Breite” und v.a. auf Antikörper getestet wird). Auch das Bespiel Schweden beweist, dass “lockere” Maßnahmen nicht zwangsläufig zum medizinischen Kollaps führen.

    Zur Grippeimpfung lege ich Ihnen eine evidenzbasierte Untersuchung der Wirksamkeit ans Herz:
    https://www.arznei-telegramm.de/html/2004_11/0411120_02.html
    Insbesondere den letzten Punkt der Zusammenfassung:
    “Dass die Impfung gesunder Kinder, Jugendlicher und Erwachsener unter 60 bis 65 Jahren ohne Risikofaktoren die ohnehin seltenen Komplikationen reduziert, ist nicht belegt.”
    Diese Gruppe*, die den Hauptteil der Bevölkerung ausmacht und nachweislich keine Grippeimpfung benötigt, wollen Sie als “Impfgegner” abstempeln?

    *beim aktuellen “Corona” ist der Verlauf beinah identisch, Kinder sind praktisch nicht betroffen

  • Otmar Spirk

    |

    Ja, ich unterstütze das Projekt rd nicht mehr. Was ist passiert ?
    Stefan Aigner lehnte die Veröffentlichung meines Artikels „Die Verschwörungstheoretiker-Keule: Ohne mich !“ als Antwort auf den Artikel „Bill Gates und die Weltherrschaft…“ ab. Da dachte ich mir, das ist mir zu eng, dass hier nur eine Meinung Platz hat…
    Das i-Pünktchen war der anonyme Kommentar „emil“ oben, in dem ich als Unterstützer von Antisemitismus verleumdet werde. In einem Magazin , das ich seit Jahren mit viel Herzblut unterstützt habe, von anonym verleumdet werden zu dürfen, das war für mich trennend.
    Dass er meine sozialkritischen Berichte nicht mehr abdruckt, ist Aigners Entscheidung ,
    Ein klärendes Gespräch hat es nicht gegeben.
    Ich danke allen meinen LesernInnen, die mein Herz und Handeln für klein gemachte Menschen mit Wohlwollen begleitet haben. Mein Herz ist auch für euch !
    Eben schreibt mir meine Frau : Yeah, setz die Segel ! So sei es.

  • R.G.

    |

    Herr Spirk, wenn Sie Segel setzen wollen, dann tun Sie es, aber das Setzen der Segel mit EINEM nicht veröffentlichten Artikel, mit der Uneinigkeit bei EINEM Thema zu begründen, wundert mich.

    Sollen langjährige Beziehungen, auch Geschäftsbeziehungen, zwingende Unterwerfung unter eine mal nur von einer Seite vereinnahmte Wahrheit bedeuteten, jetzt und sofort? Das wäre ein Abhängigkeitsverhältnis oder fanatischer Zusammenschluss.

    Wie für die Corona-Maßnahmen selbst, bemerke ich für die Ausdrucksformen der völlig Gegenmeinenden oder in Teilaspekten Kritischen, dass es jetzt sehr auf Methode und Art ankommt, wie wir unsere Wahrheiten durchsetzen möchten.
    Lassen wir Entwicklungsräume zu? Besonders bei unseren jahrelangen Begleitern?
    Machen wir wegen eines trennenden zentralen Themas die Spaltaxt, statt Treue zu leben?

    Wenn man sich entschieden hat zu gehen, geht man mit Respekt für den langen gemeinsamen Weg oder hinterlässt man in seiner Wut verbrannte Erde?

  • Gehtsno?

    |

    der Artikel hat wohl eine klare Tendenz allen Gegendemonstrationen in einem Aufwasch Antisemtismus anzudichten – bei dünnster Beweislage

    – in Zwischenüberschriften
    – im unkommenntierten Zitieren der Junges Forum Stellungnahme
    – im kompetten Tenor

    Verwunderlich ist schon, wie die Antifa dazu kommt, mit dem Antisemtitismustransparent gerade bei den Meditierenden aufzutauchen.

    Das ist man wohl einer Verschwörungstheorie aufgesessen?

    Jedenfalls ist das wahllose herumschmeissen mit Antisemitismusvorwürfen (sei es von Demontranten oder dem Autor) in keiner Weise hilfreich. Letztlich ist im Mißbrauch als Totschlagargument eher eine Verharmlosung des Begriffs zu sehen.

    Denn echten Antisemitismus gibt es leider tatsächlich. Da muß man nichts andichten oder zusammenschwurbeln.

  • Piedro

    |

    Meine Herren Spirk und Aigner, ein wenig kleinlich erscheint mir das schon, aber vor allem ist es schade. Und unnötig. Was Herr Spirk hier an Öffentlichkeitsarbeit leistet wird kein anderer tun, vielleicht nicht mal können. Den strittigen Artikel kennen wir nicht, auch nicht die Gründe für die Ablehnung. Wenn es nicht mal ein klärendes Gespräch gab, sollte das vielleicht geführt werden. Ihr seid doch beide Profis, und ihr wisst doch wohl, was ihr aneinander habt.
    Und dann brecht ihr auch noch wegen dieses Themas? Kann doch wohl nicht sein, zumindest nicht, ohne sich gepflegt auszusprechen. An einem emil kann es doch wohl nicht liegen, zumal er keinesfalls irgendwen als Antismiten bezeichnet hat. Herr Spirk, er stellte fest Sie hätten gemeinsam mit Personen meditiert, bei denen er einen strukturellen Antisemitismus vermutet. Soll er doch vermuten, vielleicht hat er sogar recht, strukturell gesehen. Ich meine nicht, dass die Redaktion das löschen sollte, nur, weil das so blöd ist. Der Aigner hält in den Kommentaren so einiges aus, mehr als andere erdulden müssen. Mein Rat wäre scheiß: drauf und guat is.
    (Andererseits wäre es bestimmt erheiternd zu erfahren, was anderen wohl aus der Feder fließt, wenn sie die “Leser” mit dieser Entwicklung konfrontieren…)

    Zu allem Überfluss bin ich jetzt auch noch neugierig. Was mag der Spirk wohl zu sagen haben, was der Aigner nicht lesen lassen mag? Keine Frage die mir gefällt, aber ich würd’s wissen wollen. Ich würde gerne nachvollziehen, weshalb ein Disput über die Darstellungen dieser höchst heterogenen, aber tendenziell fragwürdigen Demonstrationen tatsächlich dazu führt, dass man auch in Regensburg nichts mehr von dem mitkriegen wird, was sonst auch nirgendwo berichtet wird. Ohne Aussprache. Wegen emil. Echt jetzt?

  • Hthik

    |

    @Otmar Spirk 14. Mai 2020 um 14:34 | #

    “Das i-Pünktchen war der anonyme Kommentar „emil“ oben, in dem ich als Unterstützer von Antisemitismus verleumdet werde.”

    Das kann ich so nicht sehen.

    Der einzige Satz dazu war

    “Gemeinsam mit Menschen denen mindestens struktureller Antisemitismus nachgesagt werden kann.”

    Ich kenne die anderen Teilnehmer nicht, aber wenn man sich daran orientiert, dass wir uns anscheinend einig sind, dass dies zumindest für die Organisatorin zutrifft, erscheint nicht unwahrscheinlich, dass das eine zutreffende Tatsachenbehauptung ist. Beim gemeinsamen Meditieren wird man das ja nicht unbedingt so schnell merken, im Gegensatz zum gemeinsamen Diskutieren, oder nicht?

    „Die Verschwörungstheoretiker-Keule: Ohne mich !“
    Für mich ist die wichtige Unterscheidung diese, aus Wikipedia

    “In der Forschungsliteratur werden häufig Verschwörungshypothesen, die rationale, überprüfbare und falsifizierbare Aussagen über angenommene Verschwörungen machen, von Verschwörungsideologien unterschieden, die ihre stereotypen und monokausalen Vorstellungen über Verschwörungen gegen kritische Revision immunisieren. ”

    Von da an sollte man dann am konkreten Fall zeigen, warum das eine oder das andere vorliegt.

    Ich finde den Weggang natürlich schade, wie schon anderweitig erklärt, aber alles Gute und viel Erfolg!

  • Piedro

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    @Gehtsno?
    “Denn echten Antisemitismus gibt es leider tatsächlich. Da muß man nichts andichten oder zusammenschwurbeln.”
    Sicher gibt es den, und nicht nur echt, sondern massiv. Auch und gerade im Kontext zu diesen Demonstrationen, die es tatsächlich schaffen eine groteske Dynamik zu entwickeln. Vor Ort wie im virtuellen Nachgang. Es ist albern das als geschwurbelt weg zu labern.

    Auch bei Pegida haben sich anfangs viele Menschen gezeigt, denen es um einen mehr allgemeinen Frust ging, die nicht grundsätzlich fremden- oder flüchtlingsfeindlich waren, dafür angepisst wenn jemand sagte, dass da Rechtsextreme die Tonart bestimmen. Als das immer klarer wurde verlor Pegida an Bedeutungslosigkeit und war nur noch grotesk. Diese Covid-Hygiene-Widerstand-Besorgnis-Bürger fangen direkt mit dem Grotesken an, aber das muss nicht jeder merken. Meditationsdemonstrationen sind ein wenig grotesk, finde ich. Sagen wir: sie gehörten bisher nicht zur deutschen Demonstrationskultur. Aber nun medimonstriert man in allerlei Städten, weil es ein Virus habt. Das darf man grotesk nennen.
    Der Blick auf dieses Spektrum aus Akteuren, Unterstützern und Meinungen, aus Argumenten und Behauptungen und Gefühlen erlaubt schon das eine oder andere Schlagwort, weil es sich aufzwingt. Und manchen reicht das Schlagwort völlig aus, vor allem um sich zu positionieren. Dann reicht nur ein Schlagwort natürlich nicht mehr. Nicht für den nächsten Vorwurf, das nächste Mißverständnis, die nächste, blöde Behauptung.

    Eine der Ideen, die covidbegünstigt Verbreitung finden, ist die der jüdischen Finanzelite, der alte Dauerbrenner der Antisemiten. Und wenn es wirklich kein Jude sein soll, dann ist es halt der Gates. Aber hinter dem stecken eh wieder die Juden… Es ist blöd, stimmt schon, aber es funktioniert. Zumindest bei youtube und dem eigenen Account, der oft nicht mehr bei facebook ist, weil da so schlimm zensiert wird…

  • Fan der Gesundheit

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    Kommentar gelöscht. Bitte meiden Sie unser Forum. Qanon-Gläubige sind hier unerwünscht.

  • highwayfloh

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    Deutschland hat sich also nach Meinung vieler selbst kaserniert und es fehlen nur noch die Stacheldraht-Zäune um alles perfekt zu machen… so … so… .

    Ein neutraler Maßnahmen-Vergleich und entsprechender Blick in andere Länder, wäre angesagt und auch hilfreich, um die Wahrnehmung wieder in den richtigen Maßstab zu justieren:

    In Frankreich waren es jetzt über 50 Tage, wo man OHNE triftigen Grund & OHNE Passierschein weder Haus noch Wohnung verlassen durfte! Ebenso war “Spazierengehen” nur in einem Umkreis von 1 km gestattet, ebenfalls mit Passierschein! Weitere Reisen werden ebenfalls nach den nun erfolgten Lockerungen unter strengsten Auflagen gestattet etc. etc.

    Dagegen Deutschland:

    NUR (!) Eindringliche Appelle an die Bevölkerung vernünftig zu bleiben und sich entsprechend zu Verhalten, bis man einen besseren Überblick über die Lage bekommen hat. Nichts anderes sind die Maßnahmen nicht, welche bei uns zu unserem Schutze getroffen worden sind. Denn jeder konnte sich “frei” bewegen, wenn er glaubhaft einen “triftigen Grund” (mündlich) vortragen konnte und das ist bis dato so!

    Genau dafür sollten ALLE die so wegen Zerstörung der Demokratie und der Grundrechte rumpalavern enorm Dankbar sein! In China wurden den Infizierten zu Anfangs die Wohnungstüren vom Militär zugeschweisst! So siehts nämlich aus!

    Und hier bei uns wird rumgejammert, weil versucht wird, den maximalen Bevölkerungsschutz herzustellen. Denkt mal drüber nach!

  • Otmar Spirk

    |

    R.G. , Ok, noch ein paar mich erklärende Worte: ich wertschätze weiterhin die Riesenleistung , die Stefan Aigner mit regensburg digital für das demokratische Leben dieser Stadt erbringt. Er hat mir mit meinen Sozialthemen ein Super-Forum gegeben, das hoffentlich den sozialen Horizont der LeserInnen erweitert hat. Und dabei geholfen hat, gegen Behörden elementare Menschenrechte durchzusetzen. ABER: Ich habe mich -in Abgrenzung gegen meinen Nazi-Vater – in der APO, der Ausserparlamentarischen Opposition der 68 iger Jahre politisch sozialisiert. Und dann habe ich mich von einer „linken“ Sekte schwer schädigen lassen. Ich verabscheue seitdem Schubladen wie links/rechts/Mitte usw… und Diskussionsverbote . DARUM: Ich kenne einen Gutteil der Meditier-Protestierer vom Neupfarrplatz persönlich. Das sind sozial engagierte , herzliche Menschen. Sie politisieren sich meist gerade das erste Mal und suchen zum Teil wild durch die Gegend, um diese irre Situation zu begreifen . Ich habe keine Probleme , mich von Gedanken / Parolen zu distanzieren, die diese Menschen vielleicht „falscherweise“ haben. Die Trennlinie ist für mich: Ist das menschenverachtend ? Aber ich distanziere mich deswegen sicher nicht von Menschen selbst , die ich zumindest im Allgemeinen wertschätze. Im Gegenteil. Ich schütze mich, und wo ich kann , auch sie, vor Pauschalierungen und allgemeinen Diffamierungen.

  • Hthik

    |

    @Gehtsno? 14. Mai 2020 um 16:24

    “der Artikel hat wohl eine klare Tendenz allen Gegendemonstrationen in einem Aufwasch Antisemtismus anzudichten …”

    Das heißt jetzt genau was?

    Insbesondere im Unterschied zu

    “der Artikel dichtet allen Gegendemonstrationen in einem Aufwasch Antisemtismus an …”

    was ich für falsch halten würde.

  • Hthik

    |

    @J.H. 14. Mai 2020 um 13:45

    “Haben Sie die laufende Meta-Studie der Uni Oxford (UK) gelesen?”

    Die Information braucht es hier warum? Zu welchen Schlüssen führt sie?

    “Bei allen Epidemien mit neuartigen Erregern (Sars, Mers, Vogelgrippe, Schweinegrippe u.a.) gab es im Verlauf eine stets sinkende Mortalitätsrate, auch ohne Maßnahmen. Hauptgrund dafür ist der Selektions-bias am Anfang der Epidemien (d.h. es werden zuerst nur die schweren Fälle getestet, bis mit der Zeit auch „in die Breite“ und v.a. auf Antikörper getestet wird).”

    Was hat das damit zu tun, wie sich C2 ohne Maßnahmen entwickelt hätte?

    ” Auch das Bespiel Schweden beweist, dass „lockere“ Maßnahmen nicht zwangsläufig zum medizinischen Kollaps führen.”

    Aber das weiß man vorher nicht. Wenn man eine Grenze hat, die man nicht überschreiten darf, aber gerne ausnutzen würde, macht es keinen Sinn retrospektiv, denjenigen, der 90%, 95% oder 99% ausgelastet hat zum Sieger zu erklären. Irgendeiner muss es ja sein.

    Außerdem ist das davon abhängig, was man für eine langfristig Strategie anstrebt, Herdenimmunität durch gezielte langsame Durchseuchung oder Auslöschung und Containment. Ich weiß nicht, was die wollen https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/wie-sinnvoll-ist-der-schwedische-corona-sonderweg/

    “Diese Gruppe*, die den Hauptteil der Bevölkerung ausmacht und nachweislich keine Grippeimpfung benötigt, wollen Sie als „Impfgegner“ abstempeln?”

    Irgendein Wort werde ich bei einer Diskussion brauchen. Wäre STIKO-Empfehlungsgegner angenehmer?

    Denkbar ist es, dass sich C2 ohne die Maßnahmen wie eine Grippe entwickelt hätte, die auf eine erheblich immunisierte Bevölkerung trifft aber es ist weder bewiesen noch beantwortet es die Frage, ob man das wissen hätte müssen.

  • Hthik

    |

    @Otmar Spirk 14. Mai 2020 um 18:40

    “Ich kenne einen Gutteil der Meditier-Protestierer vom Neupfarrplatz persönlich. Das sind sozial engagierte , herzliche Menschen. Sie politisieren sich meist gerade das erste Mal und suchen zum Teil wild durch die Gegend, um diese irre Situation zu begreifen ..”

    Das in etwa habe ich vermutet und möglicherweise hat das auch der Blogeigner (Blockaigner?) vermutet. Wer “wild sucht” lässt schon mal versehentlich zu wenig Vorsicht walten, in welche Gesellschaft er sich gibt. Da könnte man dem Blo… dem presserechtlich Verantwortlichen doch vorläufig mal die Motivation unterstellen, dass ihm die Leute am Herzen liegen und er deswegen darauf hinweist, mit wem sie es hier zu tun haben.

  • Gizmo

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    @Queen of Suburbia,
    Ich darf sie zitieren, sie schreiben „: Durch seine Aufklärungsarbeit wird Albrecht Müller für Leute wie offensichtlich @Gizmo und generell Anhängern vieler rechts- wie linksextremer Gruppen (wie z.B. der Antifa, aber auch anderen) natürlich zum Feind, den sie deshalb meinen mit allen möglichen Lügen und Diffamierungen überziehen zu müssen. Haben sie in den letzten Jahren ja schon mit zig anderen Leuten so gehandhabt, leider häufig erfolgreich. Derartige Methoden sind zutiefst faschistoid und nutzen sich hoffentlich zunehmend ab, nicht zuletzt dank der Aufklärungsarbeit eines Albrecht Müllers und seines Nachdenkseiten-Teams.“
    Ich verfolge die Nachdenkseiten seit Anfang, aber seit dem Weggang von Wolfgang Lieb und der Machtübernahme von Albrecht Müller ist es leider mit kritischem Journalismus bergab gegangen. Ich weiß, dass Links hier nicht gerne gesehen werden aber Liebs Abschiedsschreiben würde ich gerne verlinken. Es sagt den Weg vorhern den der Blog unter dem eitlen Selbstdarsteller Müller gegangen ist.
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=28063
    Ein gutes Beispiel zum momentanen Niveau der Nachdenkseiten ist der gestrige Artikel von Jens Berger „Bin ich ein Spinner?“ in dem er schreibt: „Sicherlich werden auf den Demos auch einige Personen mitlaufen, die man, ohne sie beleidigen zu wollen, am ehesten als „verstrahlt“ bezeichnen könnte. Aber auf welchen Veranstaltungen gibt es solche Personen nicht? Wer die gesamten Demonstrationen auf den dümmsten nicht gemeinsamen Nenner reduziert, verfolgt damit natürlich vor allem das Ziel, potentielle Interessenten abzuschrecken und die Veranstaltungen als Ganzes zu diskreditieren.“
    Was er da nicht mitgekriegt hat, kann er im Blog VOLKSVERPETZER nachlesen. Oder den objektiven Artikel hier in regensburg digital, der eine andere Qualität hat.
    Und: Beim Etikett „rechts- wie linksextrem“ oder gar „faschistoide Methoden“ ist ihnen im königlichen Haupt wohl ein bisschen was durcheinander geraten. Aber, kann auch einer selbsternannten Vorstadt-Queen mal passieren.

  • J.H.

    |

    Kommentar gelöscht. Ihre Links werden hier nicht mehr veröffentlicht.

  • Schwachsalzer

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    Antisemitismus nicht zu dulden und jegliche rechtsextreme Meinung zu berichtigen steht außer Frage.
    Manche aber scheinen es falsch zu verstehen:
    Das Infragestellen ist wichtig und Teil der Demokratie.
    Sofort zu antizipieren ein (bzw. alle) hätten somit eine bestimmte Gesinnung finde ich nicht sehr fair.
    Unsere Demokratie basiert nunmal darauf dass man jede Meinung sofern sie nicht dem Grundgesetz widerspricht toleriert.

  • J.H.

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    @Stefan Aigner
    “Dass die Anmelderin– mit Verlaub – schwachsinnige und teils gefährliche Theorien über Chemtrails, Qanon und dergleichen verbreitet – egal. ”

    Sie und Herr Bothner machen den Fehler, alle bzw. die Mehrheit der Teilnehmer an den Organisatoren (die Sie auch nicht insgesamt kennen) festzumachen. Nach dem Motto “Die Anmelder sind so und so, dann müssen alle ähnlich ticken”.

    Für meinen Teil kann ich bestätigen, dass mich die totale Isolation in den Pflegeheimen (und Krankenhäusern) am meisten betroffen hat. Die Krone hat dem ganzen der Irrsinn mit Maskenpflicht und “Warten auf den Impfstoff” aufgesetzt… Und jetzt auch die Schüler in den Klassen mit Abstand und Masken, obwohl sie am wenigsten von Covid19 gefährdet sind.
    Ja GEHT’s NOCH?! Ein essentielles Menschenbedürfnis nach Nähe, sozialem und körperlichem Kontakt komplett mit Füßen getreten. Für ein Virus, das vergleichbar mit Grippe ist???
    NEIN, zu viel des “Guten”. Ich MUSSTE öffentlich ein “Zeichen setzen”…
    Auf meinem kleinen Schild bei der Meditationsdemo stand “Menschlichkeit ist kein Verbrechen”. Auf anderen stand:
    Einigkeit und Recht und Meinungsfreiheit.
    Für die Freiheit und das Recht auf eine selbstbestimmte Existenz des Menschen
    Freiheit fürs Grundgesetz
    Keine Entscheidung: bei Bargeldabschaffung, 5 G, Zwangsimpfung, Immunitätsausweis
    Weg mit dem Zwangsfetzen (Mundschutz)
    Individuelle Entscheidungsfreiheit beim Impfen
    Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf
    Coronoia: Einsperren, Einschränken von Grundrechten.
    Das Leben schützen, die Schöpfung bewahren
    Demokratie schützen und stärken
    Ich meditiere für Liebe und Freiheit
    Frieden Freiheit Selbstbestimmung

    Hätte ich (oder ein anderer Teilnhmer) nun die Demo angemeldet, würden Sie dann alle nach dem beurteilen, was Sie von meiner Person zu wissen meinen, Herr Aigner/Bothner?

    Aus reiner Neugier war ich später noch beim “Froschkönig”. Nicht bis zum Schluss, da es auch mir zu viel “Selbstdarstellung” wurde und zu wenig zum Corona-Thema. Hätte mir noch weitere Redner gewünscht.
    Das Gros der Teilnehmer waren allerdings – entgegen der Darstellung im Artikel – auch “Normalos”. Auch hier gilt: Wenn man sich einige “Auffällige” rauspickt, sind nicht gleich alle so oder schließen sich automatisch denen an. Soviel Eigenständigkeit müssen Sie den Leuten schon lassen.
    Die Abstände wurden auch – soweit möglich – weitgehend eingehalten. Es waren halt viele Paare/Familien/Freundeskreise da, was tlw. einen “bedrängten” Eindruck machte.

  • Reiner Wehpunkt

    |

    Lieber Otmar Spirk, für Ihre Gastbeiträge hier auf rd möchte ich Ihnen aus gegebenem Anlass ‘Dankeschön’ sagen. Ich habe es immer als vorbildlich angesehen, wie Sie Beruf mit echtem Herzensblut kombinieren, um Missstände aufzudecken und sozial benachteiligte Menschen zu unterstützen.

    Wegen dieser Wertschätzung hat es mich auch gefreut, in dem diffamierenden emil-Kommentar zu lesen, dass Sie – wie ich auch – in Sorge sind über drohende Einschränkungen von Freiheitsrechten. Es ist schon erstaunlich, ja erschreckend, in einem Medium wie rd, welches mehrmals zu Recht vor der Gefahr durch die zunehmende Videoüberwachung im öffentlichen Raum berichtete, dass rd aber bei den bestehenden und geplanten Maßnahmen im Zusammenhang mit dem derzeitigen Grippevirus noch nicht einmal im Ansatz ein Gespür für die ungleich größere Bedrohung dieser Einschränkung unserer Freiheit (Ausgangssperre, Zwangsimpfungen, Impfpass, Tracking App etc.) besitzt und geradezu feindselig die ‘Verschwörungs’-Plattitüde abspult.

    Der Oberverschwörungs-Bösewicht Dr. Daniele Ganser hat vor ein paar Tagen in einem Interview gesagt, als Historiker könne er die laufenden Coronavorgänge natürlich noch nicht bewerten, doch habe die Vergangenheit gezeigt, dass Macht oft mit Machtmissbrauch einhergeht. Deshalb werde er misstrauisch, wenn er Politiker von ‘es geht um ihre Gesundheit’ reden höre, dieselben Politiker, welche für das Versprühen von Glykosid mit all den schrecklichen gesundheitlichen Schäden verantwortlich seien. Und weiter sagte Dr. Ganser: „Wir sollten nicht Autoritäten glauben, weder dem Papst noch dem amerikanischen Präsidenten noch dem russischen Präsidenten noch der Bundeskanzlerin noch der WHO noch irgendwie Bill Gates oder der faz oder der nzz sondern wir sollten selber denken“. Ich hätte es nicht treffender formulieren können :-)!

    Ein Abschied ist ja gleichzeitig auch der Beginn von etwas Neuem. In Hermann Hesses Gedicht “Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne” heißt es zum Schluss: “Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!” In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alle Kraft und Klarheit, um die Welt weiterhin ein klein wenig lebens- und liebenswerter zu machen. Vielen Dank für Ihr Engagement!

  • Hindemit

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    Schwachsalzer , Sie widersprechen sich selber. Wie würden Sie den Klacks-Aussagen über den Holocaust (Froschkönig) und Gleichsetzung der Schutzmaßnahmen gegen die Pandemie mit Euthanasie bezeichnen wenn nicht mit Antisemitischen Aussagen?
    Das Grundgesetz ist mit antifaschistischer Feder geschrieben! Wehpunkt hat scheinbar die letzten Jahre etwas missverstanden in Punkto RD. IMMER wurden hier die berühmten roten Linien eingehalten. Deswegen werden hier auch z.B. die Glosse von Herrn Stein veröffentlicht, der zeigt wie man auch mit Würde die Einschränkungen tragen kann. Obwohl er als Pächter der Wunderbar in seiner Existenz bedroht ist. ich war mir sicher, dass Herr Aigner dieser Statement abgibt. Er ist sich und seiner Linie treu. Wehpunkt ist auch ein Beispiel, was passiert wenn die Narrative des Panoptikums unwidersprochen stehen bleiben. Die Begrifflichkeiten werden mir nichts dir nicht übernommen. Fakt ist: Es gibt keine Ausgangssperre (sondern Beschränkungen; highwayflo hat das oben auch schon gut dargestellt; wir haben mindestens Europaweit die mit Abstand mildeste Einschränkung). Es kostet 5 Minuten Recherche auf den im Artikel dokumentierten FB-und Telegram Accounts der Organisatoren um zu erkennen, welches Welt- und Menschenbild (menschenfeindliche Gewaltfantasien, Holocaustverharmlosung, Jüdische Weltverschwörung, Angriffe auf Pressefreiheit; AfD Hardliner Posts bei Froschkönig; Chemtrails und “Informationen” aus PI News und Compact, dem Sprachrohr der Neuen Rechten usw, usw.). Das ist de Ausgangslage. Die diffamierten Gegendemonstranten habe darauf bereits nach der ersten Demo in Regensburg hingewiesen. Insofern ist es auch logisch, dass sie vor Ort sind um darauf aufmerksam zu machen. Die Initiative gegen Rechts hat ihre Hausaufgaben gemacht, die wissen warum sie die Transparente hochhalten. Was passiert hier in einigen Kommentaren? Die Überbringer der Botschaft werden diffamiert und der Autor Hr. Bothner wird auf der Demo persönlich bedroht, von Leuten die mit dem Grundgesetz wedeln und glauben so Grundrechte durch zu setzen. Von solchen Leuten möchte ich meine Grundrechte nicht verteidigt wissen. Das mache ich lieber selber. Grundrechte werden zur Zeit vor allem in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen verteidigt, indem die Ausbreitung des Virus verlangsamt wird, weitere Forschung möglich ist, damit esoterische Möchtegern- Che Guevaras demonstrieren können.

  • Julian86

    |

    Verschwörungstheorie und -praxis

    Dazu er kluger Beitrag eines Kommunikationswissenschaftlers, der u.a. ausführt:
    “Der Stempel „Verschwörungstheorie“ ist ein Generalangriff der Herrschenden auf den öffentlichen Debattenraum. …. Ob etwas „wahr“ oder „falsch“ ist, zeigt die Empirie. Ich kann zwar das eine hoffen oder das andere, um aber sicher zu sein, muss ich ins Feld. Ich muss Pro und Contra abwägen, sachlich, ohne Emotionen und ohne jedem gleich jede Kompetenz abzusprechen, der die Welt anders sieht als ich.”

    Und:

    “Wer heute gegen „Verschwörungstheorien“ kämpft, kämpft um die Macht – um Definitionsmacht: Wer darf sagen, was wir „wissen“ und für richtig halten sollen?”

    Michael Meyen: Vom Kampf um die Öffentlichkeit. In: Michael Meyen (Hrsg.): Medienrealität 2020. https://medienblog.hypotheses.org/9558 (15.05.2020)

    Definition von “Verschwörung”
    Wikipedia für Kinder und Schüler :-)
    https://klexikon.zum.de/wiki/Verschw%C3%B6rung

  • Hindemit

    |

    An dem Ausdruck “Verschwörungstheorie” ist zu kritisieren, dass man ihn so verstehen könnte, da stünde eine wissenschaftliche Theorie dahinter. Diese Kritik bezieht sich allerdings auf die Anhänger der jeweiligen Ideologie (z.B. Qanon, Deep State). Trennschärfer ist von Verschwörungsideologie und -mythen zu sprechen.
    Die Begriff Verschwörungsideologie ist ein geläufiger Begriff aus Soziologie, Psychologie und Verhaltensforschung. Im Artikel und in der Diskussion geht es nicht um die Frage, ob das Wording in Bezug auf Verschwörungsidelogie vs. Verschwörungstheorie passt, sondern darum, dass antisemitische Muster dokumentiert wurden und Holocaustrelativierer Demos anmelden und als Redner auftreten. Der Holocaust steht nicht als Verhandlungsmasse einer falsch verstandenen Meinungsfreiheit zur Verfügung. Niemand hat alle Teilnehmer der Demo pauschal zu VTlern erklärt, es muss
    dringend darauf aufmerksam gemacht werden, wer diese Demos organisiert und welches gefährliche Weltbild transportiert wird.

  • Gehtsno?

    |

    @Julian86

    Sehr schön argumentiert!

    1. Definiere erst mal was Dir nicht paßt als “Verschwörung”
    2. Behaupte das hätten auch Nazis gemacht (Verschwörungstheorien) – mag ja sogar stimmen.
    3. Ziehe den Bogen, Nazis waren ja auch Antisemiten
    4. Vermixe Froschkönig mit Steinerner Brücke und Meditierenden.

    Und schon sind alle Antisemtiten und Du selbst stehst mit weißer Weste fein da.

    Nur: die weiße Weste hat die Flecken der üblen Nachrede.

    Und warum machen sie das? Angst und Hilflosigkeit? Jedenfalls hat man keine Antworten zur Krise ausser still sein.

  • J.H.

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    Kommentar gelöscht. Sie wiederholen sich.

  • R.G.

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    @Otmar Spirk
    Danke für Ihren Beitrag. Ich hatte ihn sofort mit Wohlgefallen gelesen, wollte aber anderen Usern die Chance geben, zuerst darauf zu antworten.
    Aus dem Blickwinkel des Verantwortungsbewusstseins des Älteren gegenüber einer nun von der Tagespolitik bewegten Gruppe Menschen, in der Ihnen gleichzeitig ein Gefühl der gleichwertigen Zugehörigkeit nicht verwehrt sein soll, steht die Frage im Raum, wie man sich bei gedanklichen Auswüchsen der Jüngeren verhalten solle, gütig wegschauend, im Vertrauen, dass sich das auswachse, oder laut mahnend und strafend.
    Sie nehmen derzeit die eher die erste Haltung ein, Aigner und Bothner entschieden die zweite. Jan-Uwe Rogge, der Autor von ” Eltern setzen Grenzen “, sagte in einem Interview den bezeichnenden Satz. ” Nie wohltemperierten Mist! ”
    Ich schließe mich da seiner Sichtweise an, dem klaren Setzen von Grenzen, jedoch auch gezielter positiver Zuwendungszeit zu den betroffenen Personen, wo es angenommen wird.

    Vor dem Millenium hatten wir die Verdichtung von Weltuntergangserwartungen erlebt, Esoterikware boomte – als wohlfeile Lösung für drohende beängstigende Szenarien; Komplementär- und Alternativmedizin erweiterten sich um surreale Züge; Sekten hatten regen Zulauf. Der Erfolg blieb für die meisten Anbieter aus, es lohnte sich schlicht finanziell nicht. In der Angst vor Corona oder der davor, Corona sei ein Vorwand, leben eigentlich die gleichen Ängste wieder auf, jedoch in einer durch den Neo-Liberalismus hemmungslos ausbeuterisch gewordenen Welt. Die Bedrohung, jedenfalls alles zu verlieren, wird als so groß erlebt, dass man keine Worte dafür hat, während die Gefühle überstark werden, so mächtig, dass das eigene Leben zu schwer wirken kann, um es noch leben zu können.
    Das ist die Stunde von Wut, Verzweiflung, oder der Metaphern, Mythen, Sagen und Märchen.
    Ein Froschkönig ist dabei bloß passende Illustration.

    Was ist der Ausweg?
    Sprechen wir darüber.

  • joey

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    Söder sagt gerade, daß das hier die AfD ist. Demnach ist Otmar Spirk nun bei der AfD?
    AUFSCHREI
    Irgendwas stimmt nicht.

  • A

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    Ich finde es absurd, eine Demoteilnahme von den Facebook-Posts des Veranstalters abhängig zu machen.
    Nehmen wir an, ich laufe durch Regensburg und schließe mich spontan einer Demo gegen Rassismus an. Woher soll ich wissen, wer der Veranstalter ist und was der auf Facebook postet? Was, wenn der ein Impfgegner ist? Bin ich dann auch einer? Wenn mans genau bedenkt, darf ich dann überhaupt nicht mehr demonstrieren.

  • Gizmo

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    @ A:
    Das sind die schicksalsschweren Fragen mit denen das Leben uns manchmal blitzartig konfrontiert. Da muss man spontan entscheiden und das dann eisern durchziehen.

  • R.G.

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    @A
    “Nehmen wir an, ich laufe durch Regensburg und schließe mich spontan einer Demo gegen Rassismus an.”

    Über Ihr Leben und Ihren Bildungsweg weiß ich nichts.
    Weder von Söder noch Hartl oder Aigner erwarte ich, dass sie sich spontan demonstrierend unters Volk mischten, ohne sich genau zu erkundigen, wer da wogegen protestiert. Eine Verantwortung die man bewusst trägt, legt einem die Pflicht zu einem berechenbaren Verhalten auf.
    Corona, die Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit, Folgen aus der Isolation und die damit verbundene wirtschaftlichen Unsicherheit, führen jedoch zum Zerbrechen von für stabil gehaltenen Beziehungen und beruflichen Partnerschaften, sogar von eigenen Meinungen.
    Wir als Randfiguren können deeskalieren, indem wir Konflikte und Trennungen gerade jetzt als normale menschliche Äußerungen bzw. Entscheidungen behandeln.

    Für jüngere Menschen, die einfach so in die größere Demonstration eines anderen”Veranstalters stolpern, ist es durchaus hilfreich, hier am Beispiel des Konflikts zweier gestandener Männer zu erleben, dass die Meinungsabgabe “mit den Füßen” über den Moment hinaus Konsequenzen haben kann.
    Für beide Teile.

  • Mr. T.

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    A, naiver geht’s nimmer? Normalerweise merkt man bei einer Demo recht schnell, mit wem man es da zu tun hat. Ist ja nicht so, dass da keine Äußerungen stattfinden.

  • A

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    @ Gizmo & R.G.: Danke für die freundliche Antwort.

    @ Mr. T.: Sie haben Recht – ich bin tatsächlich ziemlich naiv. Bisher habe ich mich immer Demos angeschlossen, mit deren Zielen ich mich identifizieren konnte, z. B. gegen Krieg, Rassismus, Sozialabbau oder die Beschneidung von Freiheitsrechten. Auf jeder Demo gabs Leute, die mir suspekt vorkamen. Zum Beispiel Leute, die wie Nazis aussahen, sich dann aber als unpolitische oder linke Skins herausstellten. Oder Leute, die wüste Verschwörungstheorien verbreiteten, etwa über die Überwachung elektronischer Kommunikation durch amerikanische Geheimdienste.
    In meiner schier grenzenlosen Naivität bin ich bisher davon ausgegangen, dass es bei einer Demo um die Unterstützung eines guten Anliegens ging und nicht darum, andere Teilnehmer danach zu beurteilen, was sie sonst so für Meinungen vertreten.
    Oder dass es legitim wäre, Menschen Meinungen anzudichten, die sie überhaupt nicht vertreten, nur weil sie auf der gleichen Demo waren.
    Aber zum Glück haben Sie mich ja eines besseren Belehrt.

  • R.G.

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    @A
    “Oder Leute, die wüste Verschwörungstheorien verbreiteten, etwa über die Überwachung elektronischer Kommunikation durch amerikanische Geheimdienste.”
    Das hat sich leider als richtig herausgestellt. Stichworte, Echolon, NSA. Aber auch wenn es nicht richtig gewesen wäre, es betraf damals noch einen Lebensbereich. Nicht ein Weltbild, das alle Mächte, alle Wunden unserer Zeit in ein Gedankenkonstrukt bindet, sich einer Einheitssprache bedient, und damit Massen fanatisieren möchte.

    “In meiner schier grenzenlosen Naivität bin ich bisher davon ausgegangen, dass es bei einer Demo um die Unterstützung eines guten Anliegens ging und nicht darum, andere Teilnehmer danach zu beurteilen, was sie sonst so für Meinungen vertreten.”
    Naiv ist das nicht unbedingt. Privatpersonen können durchaus immer noch in dem Glauben handeln. Menschen mit einem öffentlichen Auftrag, ich nenne als Beispiel Politiker, Journalisten, Blogbetreiber aber auch Lehrer etc. werden bedenken müssen, dass man sie schärfer beurteilen wird, nach den Äußerung der extremeren Teilnehmer, die sich in dem Fall als Teil einer Globalen Misstrauens- und Hassbewegung definieren und schon einer eigenen Sprache mit neuen Vokabeln bedienen.

    “Oder dass es legitim wäre, Menschen Meinungen anzudichten, die sie überhaupt nicht vertreten, nur weil sie auf der gleichen Demo waren.”
    Bleiben wir beim konkreten Beispiel.
    Ein Mensch mit hohem, sozialem Engagement in seinem Beruf, der über seine bedrückendsten Fälle in dem Blog öffentlich schreiben konnte, hat eine private Entwicklung für sich reklamiert, die aber für den Blogbetreiber berufiche Folgen hat, ausgerechnet in einer Zeit, da er ohnehin ausgesetzt dasteht. Gewiss war das so weder beabsichtigt oder gewollt.
    Der Private kann das in Postings auf der Gefühls- oder Erlebnisebene besprechen, der Profi muss jedoch eine berufliche, klare und abgrenzende Haltung zeigen. Sein politischer Blog ist kein Projekt der Beschreibung innerer Wege, er darf sich keine Unschärfen erlauben.
    “Aber zum Glück haben Sie mich ja eines besseren Belehrt.”
    Um Belehrung geht es mir nicht. Eine Bewertung nehme ich nicht vor. Man kann beiden hoffentlich helfen, wenn man Emotionen rausnimmt, weil man aus der Entfernung mit dem Intellekt wahrnimmt, dass die Kommunikation von zwei unterschiedlichen Ebenen erfolgt, der privaten da, der professionellen dort.

  • Mr. T.

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    A, es geht nicht nur drum, wer sonst noch so auf den Demos ist, sondern vor allem, wer sie veranstaltet. Wenn jetzt zum Beispiel die Identitären gegen Massentierhaltung demonstrieren, würde ich micht nicht unbedingt dazustellen, obwohl ich auch gegen Massentierhaltung bin und dagegen demonstrieren würde.

  • R.G.

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    @A
    Wie aus mehren meiner Äußerungen bekannt ist, habe ich, seit näherem Kontakt mit den Anhängern Rudolf Steiners und ihren Bildungseinrichtungen, erworbene massive Skepsis ihren Angeboten gegenüber. Die strengeren Schulen lehnen alles ab, was es zur Lebenszeit Steiners noch nicht gab, voran Computer, Plastikspielzeug, viele Formen moderner Musik, Bilder mit Konturen usw. Man lehrt früh Russisch. Das meiste “Schlechte” kommt für sie aus Amerika. Die übliche Medizin dieser Leute ist Homöpathie, wer damit gut versorgt sei, brauche keine Impfungen, bei den Anthroposophen meint man, überstandene Krankheiten förderten die Entwicklung.
    Es wunderte mich daher nicht, wenn Eltern aus dem Kreisen ihr Kind mit einem Schild ausschickten, Bill Gates sei…, Mobiltelefone wären … u.v.a.m.
    (Als Anekdote, ein Elektrohändler setzte seine Filiale ganz nah dran an die Waldorfschule, mit der Begründung, weil den Kindern die Nutzung dieser Sachen striktest verboten werden, kauften sie erst recht mit Tanten oder Onkeln bei ihm den ganzen Laden leer.)

    Wir kennen Elektrosensible aus dem Medien, kennen irgendwen mit Furcht vor den Abgasen von Flugzeugen, und wir wissen vom Anspruch, dass Wissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen Corona-Experten seien, besser als die wenigen mit den neuen Viren Befassten.
    Die neuen Bewegungen der Skepsis und Kritik gehen jedoch einen entschiedenen Schritt weiter, und so muss auch unsere Antwort deutlicher ausfallen als bei Diskussionen mit normal Andersgesinnten, Impfgegenern, Computerhassern oder sonstwas. Sie behaupten im Grunde, es sei bereits Krieg. Die Regierungen, über ihnen eine geheime Weltregierung – Bill Gates ganz vorne mit dabei – habe uns allen Bürgern den Krieg erklärt. Sie bediene sich neuartiger Waffen, um uns gezielt zu töten. Corona sei eine; oder Corina sei eine Erfindung um alle einsperren zu können in ihre Wohnungen, bis wir verarmt stürben; Chemikalien, die man bewusst aus Flugzeugen versprühe zu unserer Vernichtung, kämen hinzu; man plane Scheinimpfungen, in die Gefährliches mit dazugepackt werde, usw.
    Es wird ein Szenario der Übertötung projiziert. MIt uns persönlich als Opfer.

    Dabei bedient man sich erkennbar militärischer Kürzel, Personen aus militärischen Umkreis treten auf, Bilder von Waffen, Messern, Äxten oder ähnlichem können zur Verstärkung des Gefühls, die Menschen müssten sich endlich verteidigen dürfen, eingesetzt werden.

    @A : Wenn das Thema Corona eingewoben in eine solche, an die Methoden einer Total – Kriegspropaganda erinnernde Art angeboten wird, sollten wir es in Hinkunft nicht für lediglich “Corona-Skepsis” halten, zu der man sich unterschiedlich nah positionieren könne.
    Die einzige Antwort muss lauten: Ich ziehe nicht in euren Krieg, ich lasse unsere Jugendlichen nicht in einen derartigen, von untern herbeigeredeten Krieg ziehen!

  • Queen of Suburbia

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    Hallo Herr Spirk,

    schon bei Ihrem ersten Post schwante mir, dass das nicht gut ausgehen wird. Das war der alleinige Grund, warum ich überhaupt in diesen Thread eingestiegen bin.

    Vorab möglichst kurz: Zu den Corona-Maßnahmen ist meine Haltung eine völlig andere als die Ihrige. Die vorübergehende Einschränkung der Grundrechte war in meinen Augen verhältnismäßig und Söder hat die Begründungen nachvollziehbar vermittelt. Das Krisenmanagement fand ich im Großen und Ganzen gelungen. Zumindest bisher. Auch die Maskenpflicht halte ich für sinnvoll. Es gibt natürlich auch viele Schwachstellen wie z. B. die Situation in Alten- und Pflegeheimen und der Umgang mit sozialen Härtefällen, u.v.m. Kritikwürdige Punkte, die Sie (und auch Robert Werner) in Ihren letzten Beiträgen eindrucksvoll geschildert haben.

    Um all so etwas hätte sich die Diskussion eigentlich drehen sollen. Tut sie aber nicht. Wie sich herausgestellt hat, geht es hier nämlich um etwas ganz anderes. Es geht hier um Gewalt.

    Verleumdung und Diffamierung sind sehr perfide und massive Formen der Gewalt. Sie zielen immer auf die Zerstörung des Opfers: Seinen/ihren guten Ruf, seine/ihre berufliche Existenz, sein/ihr soziales Umfeld.
    Ja und ich sehe es nach wie vor so, dass Sie und Ihre Mitmeditierenden auf dem Neupfarrplatz sowohl durch den Artikel, als auch durch einige Leute in diesem Forum diffamiert werden.
    Ihnen wird eine rechte bzw. antisemitische Gesinnung unterstellt, die tatsächlich vor Ort in keiner Weise erkennbar war, wahrscheinlich weil Sie sie einfach nicht haben.
    Von Ihnen wird die Distanzierung von einer Organisatorin verlangt, die Sie gar nicht kennen. (Ich weiß nicht wie Sie von der Demo erfahren haben, vermutlich enthielt der Aufruf aber keine rechten oder antisemitischen Inhalte.)
    Von Ihnen wird eine Rechtfertigung dafür verlangt, dass Sie von Ihrem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit Gebrauch machen.

    So geht’s gar nicht.

    Und nur allzu häufig mündet diese Art der verbalen in physische Gewalt, wie z.B. die jüngsten Geschehnisse in Berlin zeigen. Für mich macht es keinen Unterschied, ob ein ZDF-Kamerateam von linksextremen Gegendemonstranten krankenhausreif geschlagen wird, oder ein Rechtsextremer auf ARD-Journalisten losgeht. Beide Fälle sind eine absolute Schande.

    Sahra Wagenknecht, in meinen Augen eine der klügsten und sympathischsten Vertreterinnen im Bundestag, sagte einmal, dass, wenn man Menschen erreichen wolle, man “ihre Sicht der Dinge ernst nehmen [müsse], statt sie zu belehren, wie sie zu reden und zu denken haben”. Und ich füge noch hinzu: … anstatt sie zu diffamieren und ihnen Gesinnungen anzudichten, die sie nicht haben.

    Oops, jetzt habe ich doch glatt sowohl Markus Söder, als auch Sahra Wagenknecht lobend erwähnt. Na ja, ein wenig Futter für die Querfront-Verschwörungsideologen der dunklen Seite dieses Forums.

    @ Stefan Aigner
    Ihre Haltung in dieser Sache enttäuscht mich. Nichtsdestotrotz wünsche ich Ihnen viel Erfolg in der juristischen Auseinandersetzung mit Tretzel. Unterstützung wurde überwiesen, allerdings nur die Hälfte des ursprünglich geplanten Betrags. Die andere Hälfte geht direkt an die Nachdenkseiten. Der Verlauf dieses Threads hat mir wieder einmal gezeigt, wie wichtig die Arbeit dieser Leute ist.

  • R.G.

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    @Queen of Suburbia
    Die Corona – Isolation bringt aber Konflikte hervor, die wir von anderen, von uns nicht mal im entferntesten erwarteten.

    Ich war vor einigen Tagen hinzugerufener Zeuge, wie ein betrunkener Concierge sich – pfeifend auf die Isolationspflicht – im Garten vor dem Balkon eines in seinem Wohnblock lebenden Polizisten stellte und zu diesem hinaufrief, was die Gattin daheim alles anstelle, er halte es nicht mehr aus. Es waren ppeinliche und schwere Vorwürfe darunter. Plötzlich unterbrach er sich im Satz,meinte jetzt gehe es ihm besser, weil er sich ausreden habe können, drehte sich um und ging weg.

    Man bat mich hinzu, über sein Benehmen zu urteilen.
    Ich ermunterte alle, ihn zu loben, weil er GEREDET hatte, besser einige Takte ungerecht und unperfekt sein, als zu platzen.
    Der Hintergrund, ein mit dieser Familie befreundeter Concierge vom nächsten Wohnviertel hatte eines Tages in seiner sich nach außen und im Privaten als perfekt darstellenden Beziehung erst die Frau und dann den Rest der Familie erschossen.

    Ich habe was gegen perfekte Beziehungen.
    Lassen wir uns mitten in der Corona-Isolation jetzt aufflammende offene Konflikt ein Beispiel sein, dass Streit und empfundene Ungerechtigkeit MENSCHLICH sind.

    Als sich der Konflikt im Thread anbahnte, dachte ich mir sofort, dabei bleibe ich, jetzt schrumpfen vor meinen Augen zwei große Männer auf Menschenmaß.

    Ich gestatte es mir damit, Leute mit Schwächen zu respektieren.
    Das bringt für mich den unmittelbaren Vorteil, dass nach dem Maßstab auch ich respektwürdig bin.

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