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Spendenaffäre weitet sich aus

Jetzt auch Ermittlungen gegen Schaidinger

Zwei Haftbefehle gegen Volker Tretzel? Einer wegen Bestechung von OB Wolbergs, einer wegen Bestechung von Alt-OB Schaidinger? Die Staatsanwaltschaft will entsprechende Informationen weder bestätigen, noch dementieren, sich aber „unter Umständen morgen äußern“.

Als die Welt noch in Ordnung schien: OB Wolbergs und sein Vorgänger Schaidinger beim Neujahrsempfang vergangene Woche. Foto: Staudinger

Als die Welt noch in Ordnung schien: OB Wolbergs und sein Vorgänger Schaidinger beim Neujahrsempfang vergangene Woche. Foto: Staudinger

Wie regensburg-digital aus sicherer Quelle erfahren hat, sollen aus den Vorermittlungen gegen Alt-Oberbürgermeister Hans Schaidinger zwischenzeitlich handfeste Ermittlungen geworden sein. Demnach sollen zwei Haftbefehle gegen den Bauunternehmer Volker Tretzel vorliegen. Einer wegen des Vorwurfs der Bestechung von Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, ein zweiter wegen Bestechung von Alt-Oberbürgermeister Hans Schaidinger. Auch dem Regionalsender TVA, der als Erster darüber berichtete, liegen offenbar entsprechende, gesicherte Informationen vor.

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„Unter Umständen werden wir morgen etwas dazu sagen können.“

Ein Sprecher der Regensburger Staatsanwaltschaft wollte die Angelegenheit „zum jetzigen Zeitpunkt“ weder bestätigen noch dementieren. „Unter Umständen werden wir morgen etwas dazu sagen können.“

Bereits Ende Oktober war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft Vorermittlungen gegen den vormaligen Regensburger Oberbürgermeister eingeleitet hatte. Unmittelbar nach seinem Ausscheiden aus dem Oberbürgermeister-Amt hatte Schaidinger einen Beraterposten bei Tretzel angetreten.

Auch Tretzels Engagement beim SSV Jahn Regensburg geht auf Initiative Schaidingers zurück. In einem Schreiben Tretzels von November 2015, das unserer Redaktion vorliegt, heißt es dazu:

„Nebenbei darf ich anmerken, dass ich seit 10 Jahren etwa 40% des Nettoeinkommens von BTT für den Jahn ausgebe. Dieses Engagement beruht nicht darauf, dass ich mich für Fußball interessiere, sondern auf Bitte der damaligen Stadtspitze, um einen Konkurs des Jahn zu verhindern.“

Jahn-Sponsoring für Gegenleistungen?

OB Joachim Wolbergs legt die Staatsanwaltschaft unter anderem zu Last, Tretzel wegen seines Engagements für den SSV Jahn bevorzugt zu haben. Ob und inwiefern es nun ähnliche Vorwürfe gegen Hans Schaidinger gibt, wird die Staatsanwaltschaft möglicherweise morgen aufklären.

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Kommentare (39)

  • Regensburger

    |

    der hat viel mehr Dreck am Stecken als Wohlbergs

  • Weggezogener

    |

    Das glaube ich auch.

  • Franz

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    ….. wenn jemand bis dato, seinen so tollen Bürgermeister “Wohlbergs” nicht schreiben kann, dann hat er die Kontrolle über seine seichten Kommentare komplett verloren!

  • weißichnichtmehr

    |

    Ich hätte nie geglaubt, dass die bourgeoise bayerische Justiz einmal gegen ihresgleichen vorgeht. Was ist da bloß los, hat Gott Hirn runtergeworfen? Sperrt diese reaktionären, korrupten Kriegsgewinnler alle weg!

  • reminder

    |

    @Regensburger: Soll das ein Trost sein, dass wer anders möglicherweise viel schlimmer war? Ändert das irgendwas, daran, dass das angeblich weniger Schlimmer auch schon völlig inakzeptabel ist? Wäre es für Sie z.B. akzeptabel von jemandem beleidigt zu werden, nur weil es andere gibt, die wesentlich mehr Leute noch schlimmer beleidigt haben?

    Ich würde ggf. (d.h. wenn sich die Vorwürfe als berechtigt erweisen sollten) lieber darüber nachdenken, wie wir künftig besser sicher stellen können, dass es nicht mehr zu einem ähnlichen Missbrauch öffentlicher Ämter kommt und wie wir entsprechend unseriöse Gestalten (unabhängig vom Parteibuch) von diesen Ämtern fern halten können. Bei dem einen oder anderen, der jetzt schon ungeduldig mit den Hufen scharrt, um neuer OB zu werden, fände ich es jedenfalls sehr beruhigend, wenn wir da rechtzeitig was zu bieten hätten.

  • mkveits

    |

    Man kann sich den Neujahrswünschen von Lobbycontrol e.V. für Regensburg nur anschließen:

    LobbyControl e.V. – Newsletter vom 17. Januar 2017
    – Auszug –

    Liebe Freundinnen und Freunde,

    wir wünschen Ihnen einen guten Start ins auch schon nicht mehr ganz frische neue Jahr. Eines ist sicher: 2017 wird ein entscheidendes Jahr. Die Bundestagswahl steht vor der Tür, die EU befindet sich in ihrer bisher tiefsten Krise und US-Präsident Trump rüttelt an lange für sicher gehaltenen Grundsätzen. Als LobbyControl haben wir uns viel vorgenommen: Wir brauchen endlich einen großen Schritt hin zu mehr Lobbykontrolle und Transparenz, um unsere Demokratie zu stärken und zukunftsfest zu machen. Konkret bedeutet das für uns klare Aufgaben: Ein Lobbyregister auf Bundesebene durchsetzen; intransparente Parteienfinanzierung beenden; die Bundestagswahl lobbykritisch begleiten; …..”

  • mexiclicka

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    Das ist und wäre der fetteste Fisch, nach und tiefer Graben Staatsanwaltschaft.

  • Markus B.

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    Der Schaidinger war hald a bisl schlauer und hat bis zur Rente gewartet um einzusacken, der Wolbergs brauchte das Geld schon früher, dem Schaidinger war es auch wichtig das ein ebenbürtiger sein Nachfolger wird, mit dem Christian Schlegl hätte er da ein Problem bekommen der hätte sein Baufirmensystem nicht so fortgeführt und eher auffliegen lassen, im Wahlkampf war das zu sehen wie er den Schlegl des öfteren verunglimpft hatte.

  • joey

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    konsequent.
    Jetzt wird die Tretzel Gehaltsliste durchgegangen – vermutlich auch das Immobilienzentrum und Schmack. Im allgemeinen Kartenhaus finden sich dann genügend “minder Schuldige”, die ihr Wissen gegen Erleichterungen tauschen. Niemand wird sich für abgesetzte Könige opfern, es ging immer nur ums Geschäft.

    Wenn es kein Geschäft mehr ist, sich Politiker zu kaufen, geht das zumindest zurück. Korruption wird es immer geben, aber die schamlosesten Auswüchse werden zurückgeschnitten.

    Für den Jahn wird das der Untergang sein. Vielleicht wird das Stadion mal ein Mahnmal.

  • Joe Kermen

    |

    @joey: Jupp, der Jahn sieht schweren (oder sollte man sagen noch schwereren) Zeiten entgegen. Damit steht er aber nicht alleine da. Am Jahn hängt eben auch noch ein kleiner Rattenschwanz dran. Und eben auch am BTT – daher wäre es auch sehr interessant zu erfahren was denn außerhalb der Politik mit den Unternehmern und ihren Aufträgen passiert.

  • Rudy

    |

    Wer in diesem Sumpf rührt , wird noch so manches ans Tageslicht bringen. Es gehörten alle Grundstücksgeschäfte der kommunalen Unternehmen, Stiftungen und der Stadt überprüft, ebenso die großen Bauvorhaben.
    Wissen diese Leute überhaupt, welchen Schaden sie unserem Staats- und Rechtswesen zugefügt haben. Solche Machenschaften sind Wasser auf die Mühlen von AfD usw.

  • Petra

    |

    Irgendwie total deprimierend, egal, welche Couleur sich bereichert hat. Dabei ist Deutschland in der Korruptions-Weltliga nur im Mittelfeld…

  • Hans Dampf & Kollegen

    |

    Nicht nur, dass die (Ex-)Verantwortlichen der Stadt beschuldigt werden, auch die Bewohner von Regensburg werden überall als Deppen angeschaut: ‘Hast du die gewählt?’

  • Lothgaßler

    |

    @reminder:
    Da sollte der Regensburger Souverän gleich mal mit den hauptamtlichen Stadträten/ Stadträtinnen beginnen. Das sind von der Stadtgesellschaft sehr gut bezahlte städtische Bedienstete in Führungspositionen, denen krumme Geschäfte aufgefallen sein müssen. Die schalten doch nicht ihr Hirn aus, wenn doch brauch mas nicht mehr! Unter ihnen befinden sich Juristen. Warum haben diese Helden der Bürosessel nichts unternommen, wem haben sie “gedient”?

    Ein Trost ist es mir nicht, dass nun endlich mal dieses Beziehungsgeflecht hinterfragt wird, aber es tut gut dies erleben zu dürfen. Ganz offensichtlich versagen die bestehenden Kontrollinstanzen jämmerlich, und erst mutiges und hartnäckiges Nachfassen seitens der Medien plus grandiose Eigentore der Beteiligten führen zu Aufklärung in der Sache. Hoffentlich gehts weiter, und hoffentlich wurden die Spuren noch nicht verwischt.

  • Delibes

    |

    Ich bin froh, wenn Wolbergs geht. Er hat auf mich immer gewirkt, wie ein ehrgeizzerfressener narzistischer Schulsprecher, der keine Kritik vertragen konnte. Bei Schaidinger entstand der Eindruck, daß er als OB eine Art Wurmfortsatz von großen Bauträgern darstellte. Ich finde, er hatte allerdings wirtschaftliche Kompetenz und Führungsqualitäten – im Gegensatz zu Wolbergs.

  • Joe Kermen

    |

    @Hans Dampf & Kollegen: Ich vermute sie haben diesbezüglich schon Erfahrungen gemacht? Mir sind die bisher erspart geblieben. Dazu sei aber angemerkt: Das sind Argumente die nicht nur für Regensburg und SPD Wählern zu Teil wird. Dieses Argument geht an jeden Wähler von irgendetwas, vor allem dann wenn die gewählten eben was an die Wand fahren. Letztlich bleibt es aber ein anti-demokratisches Gelaber von Besserwissern. Denn die Alternative wäre ja nicht-wählen, was auch niemanden oder nur den falschen hilft.

  • semmeldieb

    |

    Haha! Hans dampf, da hast recht^^

    Die hälfte der Regensburger Wähler haben den gewählt und die hälfte dieser hälfte ahnte was….

  • Laura

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    Ich kann das nicht begreifen. Überall liest man diese lächerlichen Vorverurteilungen dieser zwei Ehrenmänner. Schaidinger und Wolbergs waren hingebungsvolle Bürgermeister, die für die Stadt so viel getan haben. Es wird sich bei beiden herausstellen, dass an den Vorwürfen aber auch gar nichts dran ist.
    Dass man Wolbergs gleich verhaftet ist, muss eine Intrige gegen ihn sein. Auf politischem Weg sah man wohl keine Chance, gegen ihn anzukommen.

  • reminder

    |

    Kann ja immer noch sein, dass sich das alles nicht hieb- und stichfest beweisen lässt (Stichwort ‘Unschuldsvermutung’ und dann hätten wir hier alle ziemlich Abbitte zu leisten), aber die Vorstellung ist schon irgendwie irre: Dass am Ende ggf. sogar der ‘große’ Schaidinger darüber stolpern könnte, dass der Wolbergs seinen mickrigen Ortsverein nicht ordentlich geführt hat!!!

  • Hartnäckig

    |

    Wunderbar, dass unsere Justiz durchgreift !
    Zuerst der ehemalige Bürgermeister von Wenzenbach, nun der Regensburger OB.
    Die Politiker brauchen eine schmerzhafte Erinnerung, dass auch für sie die Gesetze gelten !!!

  • mkveits

    |

    Das Spenden- und Sponsorensystem in R. besteht laut SZ von heute schon länger, Wolbergs soll es bei Amtsantritt wohl im Mai 2014 quasi bereits vorgefunden haben. Man lese die Seite 3 der SZ. Darin wird ein hoher, namentlich nicht genannter Regensburger Verwaltungsmitarbeiter zitiert.

    Ich frage mich:

    Wie steht es um falsch verstandene Loyalität?

    Wo wird Schweigen zur Amtspflichtverletzung?

    Wann mutiert Wegschauen zur psychische Beihilfe?
    [ https://de.wikipedia.org/wiki/Beihilfe_(Strafrecht) ]

    Warum wagte es dieser wohl höherer Beamter nicht, ggf. im Verbund, sich “mutig seines Verstandes zu bedienen”? Als mündiger Bürger?

    Ausführlich:
    http://prof-kurt-singer.de/leitgedanken-zivilcourage.pdf
    Hans Jonas – Prinzip Verantwortung
    https://www.youtube.com/watch?v=hNqbNcE0lFE

    Wie kausal für das fragliche System ist daher das Wegschauen der Wissenden? Über die vielen Jahre?

  • Giesinger

    |

    Hans Dampf & Kollegen

    19. Januar 2017 um 18:42 | #

    Nicht nur, dass die (Ex-)Verantwortlichen der Stadt beschuldigt werden, auch die Bewohner von Regensburg werden überall als Deppen angeschaut: ‚Hast du die gewählt?‘

    So ist es, Hans Dampf!

    Ich möchte dazu sagen, daß ich von 1994 bis 1999 auch Regensburger war.
    Zum Glück bin ich jetzt Giesinger.

  • idefix

    |

    Das Drama für die vermeintlichen Verfehlungen des ersten Bürgers der Stadt beginnt mit den falschen Entscheidungen der politischen Klasse der Stadt für die Rettung eines seit Jahrzehnten maroden und heruntergewirtschafteten Jahn Regensburg e.V. Viele haben es probiert und sind dubios gescheitert.
    Warum müssen sich bei einem Fußballverein am finanziellen Abgrund stattdessen Politiker engagieren und einmischen und so in einen Strudel hineingezogen werden? Natürlich wegen der unersättlichen Gier nach Wählerstimmen, der Gelegenheit zur Selbstdarstellung und weil es manche Funktionäre und Fußballverrückte so wollen. Die Rettung eines Profivereins ist keine Aufgabe der kommunalen Daseinsvorsorge der Stadt. Deshalb muss dort ein OB auch keinen Posten als Aufsichtsratsvorsitzender wahrnehmen. Auch der Bau des protzigen Fußballstadions (15000 Zuschauer) ist keine Aufgabe der Stadt, reell gerechnet von ungefähr 80 Millionen Euro, mit Steuergeldern der Bürgerschaft errichtet und mit einen jährlichen Schuldendienst von über 3 Millionen Euro auf Jahrzehnte hinaus bei nur durchschnittlich 4000 Zuschauern. Nach dem Motto hauptsache „Brot und Spiele“ interessierte diese Geldverschwendung die Mehrzahl Bürger ja überhaupt nicht. Schadenfroh werden Sie sich jetzt an den digitalen oder auch echten Stammtischen eher an den nicht zu entschuldigenden tragischen Schicksalen des Jahnretters, seines Helfers und an dem zu ehrgeizigen, unbedachten Neuoberbürger-meister reiben und profaktisch behaupten, alle und jeder sei in der Politik und Verwaltung bestechlich.
    Die gut gemeinte Rettung des Jahn Regensburg durch die Politik und der Bau des Stadions sind jetzt zum dramatischen Bumerang geworden für diese wunderbare Stadt. Beides ist der wahre Grund für die jetzige Situation. Der über Jahrzehnte mühsam von vielen Beteiligten erarbeitete sehr gute Ruf der Stadt wurde über Nacht ruiniert, das Vertrauen in die Verwaltung und bei der Bürgerschaft zerstört, bloß weil man sich von einem Immobilieninvestors, dessen Geschäftsgebaren immer mit Einflussnahme behaftet ist, als Heilsbringer für den Jahn abhängig gemacht hat und sich den Verlockungen des Geldes nicht erwehrt hat.
    Den Makel der Unschuld hat die Stadt seit gestern verloren. Die Stadtgesellschaft ist eine Solidargemeinschaft, deshalb müssen wir ihn (den Makel) alle solidarisch mittragen, auch wenn dies manchen nicht passen mag. Tragen wir alle dazu bei, das Ansehen von Regensburg ab morgen wieder zu mehren anstatt plump besserwisserisch und ideologisch Rundumschläge in jede Richtung auszuteilen. Wer Schuld auf sich geladen hat, ist schon genug gestraft und bedarf keiner Kreuzigung von außen. Auch anscheinend Schuldige haben eine Würde.

  • Robert

    |

    @Veits
    Mal drüber nachgedacht, was (auch hierzulande) einem Whistleblower blüht?

  • Ronald McDonald

    |

    @ mkveits

    Wollen Sie sich mit Ihren rechtsphilosophischen Ergüssen, frei nach dem Justinus Kernerschen Balladenanfang “Preisend mit viel schönen Reden, seiner Rechtskenntnis Wert und Zahl … “, eigentlich dem derzeitigen U-Häftling und Oberbürgermeister J. Wolbergs als Rechtsbeistand andienen?
    Dann wäre ein Besuch – vorher beim Richter genehmigen lassen – in der entsprechenden JVA zielführender …

  • Joe Kermen

    |

    @Laura: Ich halte ja nicht viel von vorverurteilung, aber bei all den bereits veröffentlichten Fakten von einer völlig aus der Luft gegriffenen Intrige gegen OB a.D. Schaidinger und OB Wolbergs auszugehen ist schon gewagt. Noch andere Theorien? Lebt Elvis vielleicht noch?

  • Mike

    |

    Nix für ungut “Liebe Laura” !
    Stell das weg, was Du da gerade trinkst – das bekommt Dir nicht … ;´P
    MÄDEL WACH AUF …
    Des Politiker´s und Baulöwen Nachtgebet …
    >>> Lass dich nicht erwischen <<<

  • Braese

    |

    Welches Sponsoring in welchem Umfange leisten denn die übrigen Mitbewerber von Tretzel und Co. Falls ja – mit welchem Hintergedanken, falls nein – disoziale Einstellung gegenüber dem Allgemeinwohl einer Stadt, die zur Außenwerbung durchaus auch Profisport, und nicht nur kulturelles Engagement, bräuchte? Man vergleiche EVR und Jahn mit den Ingolstädter Sportvereinen.
    Irgendwie hakt es sicherlich im System und sind die Vorgänge juristisch nicht in Ordnung, dennoch darf mal auch daran erinnert werden an einen alten Grundsatz, der vermutlich zum Alltag gehört: “Eine Hand wäscht die andere”.

  • Fritz Lang

    |

    Ich wundere mich über derart viel sachkompetentz der allfälligen Kritiker und darüber das diese Herrn eigentlich nicht schon längst selbst Politik machen. Wenn die so allwissend sind wie sie tun wäre es ja nur ein leichtes es besser zu machen.

  • Hans

    |

    @ idefix: da stimmt jedes Wort. Für mich ist der Jahn mit ein Grund für die augenblickliche Misere. Der Verein hängt an der Stadt wie Blei. Noch kaum ein Politiker hat sich von ihm befreien können und nun wird er einigen zum Verhängnis.

  • Matthias Beth

    |

    Dieses Spendensystem Bauträger – OB – Jahn Regensburg hat Hr. Wollbergs vorgefunden, für gut befunden und übernommen. Er hat ja auch offenbar, wenn die Nachrichtenlage stimmt, hiervon profitiert teilweise persönlich aber hauptsächlich sein SPD Ortsverband Oberisling.
    Diese Immobilienmafia in Regensburg geht zurück auf die Ära OB Schaidinger. Aus diesem Grunde ist auch der Erwerb von Immobilien für den Normalbürger inzwischen in Regensburg unmöglich geworden für den Normalbürger, da die Preise stiegen, aufgrund der Nutznieser. Man muss sich nur die Frage beantworten wer profitierte vom Bau der Continental Arena für einen dritt bzw. viertklassigen Fussballverein? Wer bebaut nun das Gelände des alten Jahnstadtions, welches mit Geldern der Stadt Regensburg am Leben erhalten wurde?

  • Bernd

    |

    @idefix @hans
    100% Zustimmung.

  • Giesinger

    |

    Hallo Herr Fritz Lang,
    daß Politik ein dreckiges Geschäft ist, hat ja hier sogar ein gewisser “Regensburger” erkannt. Darauf hat nicht jeder Lust, vor allem, wenn er zu Besserem berufen ist.
    Nur, Politiker sind bei uns nicht umsonst so übergut bezahlt und auch pensionsmäßig abgesichert. Sie sollten gegen Schmiergeld, Bestechungsgeld, Vorteiltsnahme, Parteinahme oder wie auch immer immun sein.

    (verwandt mit dem großen Fritz Lang?)

  • Lothgaßler

    |

    Fast schon schade, dass es mit dem Deal mit T&T wegen des Schrott-Wasserschlosses namens “Pürkelgut” nix geworden ist. Das hätte nochmals Ermittlungsansätze für die Staatsanwaltschaft gegeben.
    Die Stadt darf nicht zur Beute werden, auch nicht um einer vermeintlich guten Sache willen.

    @mkveits:
    Sehr richtig, die Verwaltung und die Mitläufer dürfen nicht vergessen werden. Zumindest die höheren Chargen können nicht so tun, als ob sie völlig außen vor gewesen wären.
    Und auch andere Sauereien und Stadtentwicklungs-Deals sollten bzw. müssten dringend aufgerollt werden (auf eines haben Sie schon verwiesen) . Wahrscheinlich verhindern “Verjährungsfristen” diese Aufklärung.

    @idefix:
    Die Profiabteilung (samt Nachwuchs-Schmiede) des SSV-Jahn war der Stadt schon länger lieb und teuer. Auffällig ist schon, dass immer auch Immo-Größen mit im Spiel waren (Nerb von der Südfinanz z.B.).
    Worum es auch immer ging beim neuen Jahn-Stadion (das nur des Sponsorings wegen nun Continental-Arena genannt wird): ums Grundstück des alten Jahn-Stadions, zentrumsnahen Lage (Immo-Weisheit: Lage, Lage, Lage!). Die Brauerei wird nicht alles überbauen.
    Hätten wir den SSV-Jahn-Profifußball in eine städtische Tochter umfirmiert, mit angestellten Spielern, dann wäre uns der Spaß deutlich billiger gekommen. Das aber geht nun wirklich nicht, zum Glück;-)))

  • mkveits

    |

    @ Robert

    “Wie soll es aussehen, unser Land?” – frug BP Gauck in seiner Rede im Schloss Bellevue
    Zitat:
    Das Recht ist nicht in der Hand der Macht. Verwaltungs- und Verfassungsgerichte garantieren, dass die Bürger ihre Rechte gegenüber dem Staat geltend machen können.

    Hier ist der LINK
    http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2017/01/170118-Amtszeitende-Rede.html;jsessionid=9A52DF96C1589246C8390CB901924937.2_cid388

    Gauck sprach auch über die wehrhafte Demokratie. Daher stellt sich zur aktuellen Causa die Frage von selbst:

    WIE SOLL SIE AUSSCHAUEN, UNSERE STADT?

    Und was kann jedeR einzelne tun und unterlassen (zum Beispiel das Wegschauen)?

    Dem korrupten System in dieser Stadt mit ihren Aficionados sei der nachfolgende Satz in Erinnerung gebracht:

    “You can fool all the people some of the time, and some of the people all the time, but you cannot fool all the people all the time.”
    Abraham Lincoln

  • mkveits

    |

    @ Robert
    Mit Hilfe des Business Keeper Monitoring Systems (BKMS©System) können die so genannten Whistleblower „garantiert anonym“ Hinweise über das Internet an die Strafverfolgungsbehörden weitergeben. Die zertifizierte Technik sorgt dafür, dass bei der Hinweisabgabe keine Spuren entstehen und eine Rückverfolgung unmöglich ist.
    Quelle: TI Deutschlan e.V.
    https://www.transparency.de/Lichtblicke-im-Dunkelfeld-Ko.1741.0.html

  • hutzelwutzel

    |

    @weißichnichtmehr

    “Ich hätte nie geglaubt, dass die bourgeoise bayerische Justiz einmal gegen ihresgleichen vorgeht. Was ist da bloß los, hat Gott Hirn runtergeworfen? ”
    ——————————
    Nicht zu früh freuen. Dies ist noch lange nicht die Klientel, die sich gehängt gehört. Aber ein guter Ansatz, der sicher nicht aus dem Staate selbst kommt. Tippe, dass noch Höhere “gebeten” wurden. ;-)

  • Otto Normalbürger

    |

    @ Armes Reiches Regensburg

    Eine grundlegende Aufklärung müsste tiefer in die Vergangenheit der führen. Es muss jetzt alles auf den Tisch, auch wenn vielleicht keine rechtliche Handhabe mehr vorhanden ist. Die Bürger haben das Anrecht darauf, zu erfahren welche ehemaligen und jetzigen Entscheider und Führungspersönlichkeiten in den mit Baumaßnahmen beschäftigten Behörden, aber vor allem auch innerhalb der Parteienlandschaft bestechlich waren. Schwierig ich weiß. Aber nicht unmöglich. Sinnvoll wäre für die Ermittlungsbehörden ein paar Tage im Grundbuchamt zu recherchieren. Sie werden überrascht sein, wie viele und welche bekannte Persönlichkeiten oder deren familiärer Anhang aus Parteien oder der Verwaltung Wohneigentum bei den großen Bauträgern erlangten.
    Nun, das muss nichts bedeuten. Es ist durchaus legitim Wohneigentum bei Bauträgern zu kaufen. Doch es gibt Aufschluss und weitere Hinweise, die mit entsprechendem bekannten Fragenkatalog an die Käufer (Kaufpreise, Nachlässe e.t.c.) etliche faule Eier an den Tag bringen. Wir warten darauf. Packt es an!

    Zu der Jacht des Herrn Tretzel. Es dürfte bekannt sein, daß es bereits einige bekannte Regensburger/innen aus Verwaltung und Politik gab, die den Urlaub im Süden für lau auf diesem Boot samt Kapitän genießen durften. Eine Recherche vor Ort ermöglicht einen Überblick. So eine kleine Dienstreise in den Süden würde einige Ermittler und für den Stress der letzten Wochen entschädigen. Le auguro buon viaggio in Italia!

  • Die Korruptionsaffäre im Jahr 2017 » Regensburg Digital

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