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Sozialwohnungen für Kepler-Areal gefordert

Nach RKK-Aus: „Weg von kapitalistischen Investoren“

Der Wirsing-Bau auf dem Keplerareal soll abgerissen werden. Doch was folgt dann? Foto: Archiv

Die Jugendorganisation der Regensburger SPD fordert nach dem Aus für das Kultur- und Kongresszentrum eine soziale Nutzung des Keplerareals. Nach den Vorstellungen der Jusos sollen dort Sozial- und städtische Betriebswohnungen entstehen.

Man kann es als eine Aufforderung an Partei und Fraktion betrachten: In einer heute verschickten Pressemitteilung fordern die Regensburger Jusos nach dem Aus für ein Kultur-und Kongresszentrum auf dem Kepler-Areal, das Gelände für sozialen Wohnungsbau zu nutzen. Bekanntermaßen sind die RKK-Pläne auf der Fläche mit einer Ablehnung von fast 62 Prozent beim Bürgerentscheid krachend gescheitert. Bereits im Vorfeld konnte man zumindest den Eindruck gewinnen, dass Gutteil der Koalitionsstadträte, insbesondere in der SPD, das Prestige-Projekt bereits abgeschrieben hatten.

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Pläne, was dort geschehen soll, gibt es bislang nicht. Allenfalls dazu, ob es nun überhaupt noch etwas werden könne mit dem Ewigkeitsprojekt Stadthalle haben sich die Koalitionäre geäußert – mit unterschiedlichen Positionen. Doch nicht zum Kepler-Areal.

Das “politische Anliegen Nummer eins”

Die SPD-Jugend will mit ihrer Pressemitteilungen nun Forderungen nach einer profitorientierten Lösung für die Fläche zuvorkommen. Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sei „politisches Anliegen Nummer eins der Sozialdemokratie in Regensburg“, deshalb biete sich jedes bebaubare Grundstück, auf das die Stadt Regensburg Zugriff habe, „in besonderer Weise für diese Verwendung an“.

Diesmal sollten „nicht irgendwelche kapitalistischen Investoren zum Zuge kommen“, sondern die Stadt selbst Wohnungen bauen. „Und zwar für ihre Beschäftigten“, fordert Heinrich Kielhorn. Der Juso-Vorsitzende hat dabei die unteren Entgeltgruppen bei den städtischen Beschäftigten im Auge. Gerade diese hätten „massive Probleme bei der Suche nach bezahlbarem Wohnraum“.

“Mehrere hundert” Sozial- und Betriebswohnungen

“Diesmal sollen jedoch nicht irgendwelche kapitalistischen Investoren zum Zuge kommen, sondern die Stadt soll selbst bauen”, fordert der Juso-Vorsitzende Heinrich Kielhorn. Foto: Archiv

Nach den Vorstellungen der Jusos sollen nun „mehrere hundert“ Wohnungen auf dem Kepler-Areal entstehen, teils Sozialwohnungen, die in den Bestand der städtischen Wohnbautochter Stadtbau GmbH übergehen sollen, teils die erwähnten Betriebswohnungen für Beschäftigte der Stadt. Auf einem Zwischengeschoss über der Tiefgarage schlagen die Jusos eine Sporthalle vor, das Erdgeschoss solle öffentlich genutzt werden, beispielsweise als Kita. „Bei der Bebauung ist besonderes Augenmerk auf die anschließende Wiederaufforstung zu legen“, heißt es abschließend.

SPD-Fraktionschef: “Interessanter Vorschlag”

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Regensburger Stadtrat Klaus Rappert spricht in einer ersten Reaktion von einem “interessanten Vorschlag”. Es sei erfreulich, dass die Jusos hier den ersten Diskussionsbeitrag gebracht hätten. “Das Anliegen kann ich gut nachvollziehen.” Er sei sioch nur nicht sicher, ob das der richtige Standort sei. Zunächst wird das Gelände ohnehin als Fläche als Ersatz für Busse während des Baus des Zentralen Omnibusbahnhofs genutzt werden. .

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Kommentare (10)

  • dünnster Künstler

    |

    “Der Wirsing-Bau auf dem Keplerareal soll abgerissen werden.” // “Der Europabrunnen soll zum Römerrastplatz zubetoniert werden” // “Auf dem Areal soll der Übergangsbusbahnhof entstehen.” // “Hier soll das RKK entstehen..”
    Muß das so sein oder hört hier das Denken auf?
    Der provisorische Ausweichbusbahnhof könnte z.B. auch aussen herum in der Maxstraße am Ernst in der (wann endlich verkehrsberuhigten???) Martin Luther Straße im ehemaligen Postneubau neben dem Bahnhof oder für Fernbusse hinter den arcaden entstehen. Es müsste kein einziger Baum gefällt werden.

    Der Vorschlag der JUSOS ignoriert den Gebäudebestand, die Gegebenheiten und das soziale Potenzial des Stadtraums gleich neben dem Busbahnhof Alberstraße. Auch der Abriss der gebaüde kostet sehr viel Geld. Ich meine: Ja, baut bald städtische Sozialwohnungen aber nicht in 15 Jahren auf dem teuersten Übergangsbusbahnhof Deutschlands…

    Regensburg beherrscht die Kunst sich um spannende Themen herumzudrücken.

    Hier ein viel billigerer, bescheidenerer und effektiverer Vorschlag vom Juli 2018:

    http://europabrunnendeckel.de/?p=7317

    Kepler-Areal sprengen?

    Das gesamte Kepler-Areal wird derzeit im Auftrag der Stadt Regensburg von der Treuhandverwaltung des evangelischen Siedlungswerks entmietet und voraussichtlich 2019 entkernt, gesprengt und abgetragen. Die Stadt Regensburg hat den Baugrund 2018 für 99 Jahre gepachtet und bezahlt der damit beauftragten Treuhandverwaltung der evangelischen Pfründestiftung den Abriss der Gebäude, den diese selbst zu vollziehen hat. Durch entsprechend abgefasste Vertragsbedingungen lässt Stadt die Kirche vollendete Tatsachen schaffen und entledigt sich so der Drecksarbeit und der Diskussion über Möglichkeiten und Chancen, die die bestehende Bausubstanz für eine Kultur- und Sozialentwicklung bietet. Lässt man eine derartige Nutzung des Gebäudes zu, ob nun auf Dauer oder für eine gewisse Zeit, so lässt sich auch erkennen, welche Bedürfnisse ein zukünftiges Gebäude an dieser Stelle befriedigen muss. Dadurch lassen sich Fehlplanungen vermeiden. Denn das geplante Großveranstaltungszentrum wird nur Bedürfnisse weniger erfüllen können, die Bedürfnisse der übrigen Regensburger Bevölkerung bleiben dabei unberücksichtigt, auch in dem Sinn, dass sie nicht einmal erkannt sind.Die Rahmenbedingungen und das Raumprogramm eines RKK unterscheiden sich grundlegend von denen eines soziokulturellen Bürgerhauses mit Studentenwohnungen, Begegnungs- und Veranstaltungsräumen.

    Regensburg muß sich entscheiden: Wollen wir Kongressgroßstadt oder soziale Großstadt werden?

    Das „Keplerareal“ zwischen dem Busbahnhof Albertstraße und dem Ernst-Reuter-Platz wurde zwischen 1972 und 1974 nach Plänen des Architekten Werner Wirsing im Stil desBrutalismus (Luther-Hochhaus) und des Funktionalismus („Anbauten“) parallel zur Universität errichtet. Eine zentrale gestaltereische Idee der Architektur war wohl mit möglicht wenig Geld möglichst viel Wohnraum für Studenten, möglichst viel Oberfläche für soziale Nutzungen und Anknüpfungspunkte zum öffentlichen Raum zu schaffen. Auf dem zentral gelegenen Areal befinden sich zwei Studentenwohnheime und zahlreiche Räumlichkeiten, in denen in der Vergangenheit vor allem soziale Einrichtungen der Diakonie, aber z.B. auch der paritätische Wohlfahrtsverband untergebracht waren. Im EG befinden sich, durchgehend um den gesamten Gebäudekomplex herum, unterschiedlich große Räumlichkeiten für gewerbliche und soziale Nutzungen. Die Forum-Architektur des „Kepler-Campus“ ist von allen Seiten her zugänglich, bildet eine sehr große Oberfläche und lädt nach allen Seiten hin dazu ein, betreten zu werden: Unterschiedlich breite Treppen und Wege führen über fein abgestufte Plätze und Plateaus zu weiteren Räumlichkeiten auf unterschiedlichen Ebenen. In der Vergangenheit waren hier z.B. die Theaterakademie, ein Jugendzentrum der evangelischen Kirche, der Kepler-Saal, die Anonymen Alkoholiker, die Kleiderkammer der Diakonie, ein Rollstuhlfahrerverein, Cafe Insel, Lagerräume der Straßenzeitung Donaustrudl und am Rande auch ein Kaffeehaus/Nachtclub untergebracht.

    Bei dem „Kepler-Campus“ handelte es sich trotz seiner zentralen Lage jedoch nie um öffentlichen Raum, was sich durch „Betreten Verboten“-Schilder an sämtlichen Zugängen manifestiert. Das Areal durfte in den vergangenen 45 Jahren streng genommen nur von seinen Bewohnern sowie den Mitarbeitern und Klienten der sozialen Einrichtungen betreten werden. Seit die mittlerweile etwas heruntergekommene Gebäude von der evangelischen Treuhandverwaltung, im Auftrag der Stadt Regensburg, entmietet werden, finden sich auch weitere Schilder und Absperrungen mit dem Hinweis: „PRIVATGELÄNDE-Kein Zutritt – KEINE TOILETTE“ (Schöne öffentliche Toiletten fehlen ganz offensichtlich auch im restlichen Bahnhofsumfeld!)

    Nur 3 Meter vom Busbahnhof Albertstraße entfernt befindet sich z.B. hinter einer Absperrkette und einem „Betreten Verboten“ Schild hinter verhängten Fenstern ein an mehreren Nachmittagen von Ehrenamtlichen betriebenes Fahrradwerkstatt-Projekt für Flüchtlinge der Diakonie.

    Die mit dem Außenraum verzahnte Architektur sagt eigentlich: Hier ist ein Treffpunkt und öffentlicher Zugang! Wie viel mehr ehrenamtliches Engagement für alle erdenklichen Zielgruppen wäre hier wohl möglich, wenn das Gebäude gezielt mit öffentlichen Angeboten unmittelbar in den Stadtraum wirken könnte? Wie viel mehr Spaß hätten alle Beteiligten und wie viel mehr Fahrräder würden hier von früh bis spät repariert? Nicht nur die Stadtkultur, auch die kommerziellen Radläden würden von so einem gut sichtbaren sozialen Rad-Projekt profitieren!

    Das nach 45 Jahren von allen Seiten vom Park eingewachsene Kepler-Areal sollte erhalten und nun auch als öffentlicher Raum mit der Stadtbevölkerung verzahnt werden! Die Plateaus der vorhandenen Forum-Architektur sollten als öffentlicher Raum freigegeben werden, um in den zahlreichen, nun auf die gesamte Stadt ausgerichteten Räumlichkeiten eine Kultur- und Sozialentwicklung in Gang zu setzen. Nach Jahren experimentellen Zusammenspiels zwischen Wohnen, Sozialem, Kunst und Kultur wird es dann Erfahrungswerte und Vorstellungen davon geben, welche Art von Räumlichkeiten tatsächlich benötigt werden.

    Es lohnt sich Gebäude zu erhalten! Hierzu ein interessanter Artikel: http://www.sueddeutsche.de/kultur/architektur-genial-raeudig-1.4027347

    Ein geeigneter Impuls, um die Wahrnehmung der bestehenden Gebäude nach jahrelanger Vernachlässigung und Kulturverboten im umliegenden Raum in ein anderes Licht zu stellen, wäre es beispielsweise, die Farbigkeit der bestehenden Gebäude aufzufrischen. Diese Idee wurde z.B. auch schon im Rahmen der „vollcornform-Bohnenpalast“-Kunstaktion vorgestellt.

  • Ahnungsloser

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    Aber die Bäume … dann müssten doch sicher mehr Bäume als für ein Kongresszentrum gefällt werden.

  • Ich

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    Tolle Sache: so geht SPD. Das ist im Kern das, was Sozialdemokratie ausmachen sollte. Ob das nun kommt oder nicht, mit diesem Vorschlag besinnt sich die SPD auf das, was sie einst groß gemacht hat und ihr auch heute not tut.

  • Dimitri

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    Super Vorschlag der Jusos, würden sie in Regensburg mehr Mitspracherecht haben, wäre das eine deutlich bessere Stadt.

  • Joachim Datko

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    Ich würde mich freuen, wenn man auf eine neue Bebauung verzichtet und den Platz bepflanzt.

    Einen geringen Teil der Fläche (max. 1/5) könnte man zur Erweiterung des Busbahnhofs verwenden.

  • corazondemelon

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    Weg von Investoren Architektur ist ja der richtig Ansatz. Aber sozialen Wohnungsbau an dieser prominenten Stelle ist ja wohl mal ganz falsch. Hier muss eine öffentliche Nutzung kommen, aber in maßvoller Art und Weise und für Regensburger Bürger und nicht für die Kongress Nomaden aus aller Welt. Ein Bürgerhaus soll es werden, gerne mit gemischter Nutzung. Eine zentrale Bibliothek z. B., das knarzende alte Ding im Thon Dittmer ist ja wohl seit 30 Jahren nicht mehr zeitgemäß. Und die Supermarkt Exklaven in den Stadtteilen, naja. Und ja, Restaurant, Cafe, Gastro in vielfältiger Form, nicht eine neue Bajuwaren Klitsche wie im Museum am Donaumarkt. Beratungsangebote sozialer Initiativen, denkbar. Ich bin sicher, den Foristen hier fällt noch vieles mehr ein, was das Leben in Regensburg bereichern könnte, allein weiteren KFZ Verkehr in die Innenstadt zu locken wie ein Kongresszentrum es getan hätte, kann nicht die Lösung sein. Und auch keine Sozialwohnungen an dieser Stelle. Ich empfehele den Jusos mal eine Einführungsvorlesung in Städtebau zu besuchen, Prüfeningerstraße.

  • Weichser Wombat

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    ich sehe es ähnlich wie der dünnste Künstler –
    ( btw. was is n dein BMI ? ich glaub, den kann ich nun nach m Urlaub noch unterbieten.. )

    An sich finde ich das Gebäude pfurzhäßlich und von daher wäre es eine Wohltat für meine Augen wenn das weg kommt. Andererseits verstehe ich nicht, wieso man da immer gleich vertraglich versuchen möchte, Nägel mit Köpfen zu machen und das dann so festklopft, dass es 2019 abgerissen werden soll, ohne dass man bisher konkrete Pläne mit dem Grund hat.

    ich hab zwar den Gebäudekomplex noch nicht von ihnen gesehen und weiß daher nichts vom Zustand desselben, aber ich hätte es toll gefunden, wenn man Regensburg (auf begrenzte Zeit) eine Möglichkeit gibt, einen kleinen Spielplatz für die eigene Subkultur jenseits kommerzieller Interessen zur Verfügung zu stellen. Bandproberäume, Ateliers, soziale Initiativen, bzw. kleine Gruppen ( Repaircafe, Lastenfahrrad-baugruppe, etc. ), usw. Den Bau, zugesprüht durch wunderschöne Grafittis, oder aktive Parcour-Sportler, die dort trainieren könnten, würde das aufwerten. Auch die gesamte Bahnhofsumgebung, wobei ich mir auch noch nicht im Klaren bin, was das dort ansässige polytoxikomane Prekariat daraus machen würde und welche Spannungen angesichts dieser 2 unterschiedlichen Personengruppen zu erwarten wären.

    Das traurige nur: durch die ( ach.. leider leider.. ) “vertraglichen Bindungen” wird schon mal in “alter Manier” die Bürgerschaft vor vollendete Tatsachen gestellt. und das aus meiner Sicht ohne Grund. Durch kurze Zwischennutzungsverträge, könnte man

    1. einen sozialen Beitrag für die Stadt leisten.
    2. sich den Zeitdruck aus den weiteren Planungen nehmen
    3. in diesem Kontext Rgbg dadurch auch die Möglichkeit geben, an dieser repräsentativen Stelle, zukünftig ein Zeichen zu setzen, dass dem Eingang zu unserer Stadt gerecht wird.

    Zwischennutzung: müßte ja übrigens nicht gleich ne Reithalle a la Bern werden, insbesondere wenn von vornherein klar ist, dass das nur auf Zeit ist, aber angesichts der Örtlichkeit und der problematischen Situation des ÖPNVs vor Ort, fände ich es , gerade in Anbetracht der noch lange nicht abgeschlossenen Planungen desselben ( Strassenbahn, ZOB,… ) , unnötig und gar kontraproduktiv, terminlich so voranzupreschen ohne konkrete und bitte gern auch transparente Planungen.

    Den Vorschlag des Juso-Vorsitzenden sehe ich als bodenständig an, wäre denkbar und auch ein soziales Zeichen. Angesichts der Bedeutung des Allengürtels, in dem dieses Gemäuer halt steht, für mich jedoch auch mit Schieflage, da auch wieder nur exklusive Nutzung letzten Endes. Am liebsten wäre mir bei einer neuen Nutzung etwas, was , wenn wir ihn schon nicht wieder begrünen, ( was zweifellos auch eine denkbare, in der heutigen Zeit geradezu provokante Art und Weise der alternativen Flächennutzung wäre ) ihn mit etwas neuem zu bebauen, was wirklich nötig ist und allen hilft – Stichwort ÖPNV.

    von daher bitte: Eile mit Weile

  • Regensburger

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    Wie Interessant sind die Beiträge zu der Bebauung von dem Kepler Areal.
    Gerade dieses Areal ist ein Tor in dem UNESCO Kulturerbe Stadt, und man möchte diese Fläche in einem „sozialen“ aber mehr einem „asozialen“ Brennpunkt umwandelt. Vielleicht mehr als eines Vierten den Bäumen sind krank und in den nächsten Jahren müssen aus Sicherheitsgründen weg. Bau von den „sozial Wohnungen“ auf diesem Areal werde, nach den Erfahrungen aus den anderen Städten Deutschland für Regensburg ein Desaster. Fenster werden mit den Satelliten Schüssel und Wäschen geschminkt, arbeitslose Flüchtlinge lassen ihre „nationale“ Musik klingeln und in Flur oder sogar vor der Haustür werden weiterhin die „Drogengeschäfte“ abgewickelt. Es reicht mir nicht, dass Jemand behauptet, wir machen das ganz anders. Nichts macht ihr anders die vor euch in den letzten -zig Jahren. Eine Stadtrat-bunte Koalition hat gezeigt, wie auch von den Grünen, gewünschte bunte – Kultur der Zuwanderung, dass das Alles nicht so funktioniert wie sie behaupten.
    Die Stadt braucht jetzt Jemanden, der mit nahgewiesenen Erfahrungen, Bildung und Intelligenz, natürlich auch unparteilich, ein Konzept für diesen Tor in der Stadt, die sich mit dem Prädikat UNESCO Kulturerbe schmückt, vorschlägt. Jeder Mensch hat eine andere Vorstellung und Wünsche, aber es geht nicht um unsere Wünsche oder sogar um einen Wiederstand gegen die Rathauspolitik, sondern es geht um unsere Stadt und auch um die nächste Generation.

  • mkv

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    Zur Bedeutung des WIENER MEMORANDUM bei drohenden Eingriffen in das städtische Umfeld des Welterbes – Die Wirtschaft hat nicht zu dominieren

    “Das Wiener Memorandum basiert auf dem Grundsatz, dass die Erhaltung der historischen Stadtlandschaft zum Leitprinzip der Stadtplanung und -entwicklung werden muss. Dies setzt voraus, dass die zu erhaltenden Werte klar und mit einer langfristigen Perspektive definiert sind. Es wird eine ausgewogene urbane Entwicklung angestrebt, die es ermöglicht durch den Dialog aller Beteiligten die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bewohner mit der Erhaltung der historischen Stadtlandschaft zu vereinbaren. Die wirtschaftliche Dimension darf dabei trotz ihrer Bedeutung nicht vorherrschen, sondern muss mit dem Erhaltungsprozess in Einklang stehen. Die Leitlinien für die moderne städtische Entwicklung betonen hochwertiges Design und Rücksicht auf Maßstab, Volumen und Höhe bei der Durchführung von Bauprojekten. Eine wesentliche Rolle spielt die Qualität in der Gestaltung des öffentlichen Raumes.

    Seit 2005 stellt das Wiener Memorandum nunmehr ein zusätzliches Instrument in der Diskussion, Bewertung und Einschätzung aktueller und zukünftiger Fälle von Hochhausbauten, Infrastrukturprojekten und anderen zeitgenössischen Eingriffen in städtischen Umfeldern des Welterbes dar.”
    Welterbe-Manual, 2. Auflage, Seite 125

    Dazu:

    Anforderungen und Verpflichtungen der Welterbekonvention
    aus Sicht der Denkmalpflege in Deutschland
    von Birgitta Ringbeck
    Welterbe-Manual, wie vor, Seite 68 ff

    Dazu:

    Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt
    https://www.unesco.de/sites/default/files/2018-02/UNESCO_WHC_%C3%9Cbereinkommen%20Welterbe_dt.pdf

  • Barnie Geröllheimer

    |

    Guter Vorschlag von den Jusos. Müßte nur noch sozialer werden. Es werden dringend Zufluchtsorte und Ruheräume für erschöpfte Jungmarxisten und deren betreuenden Streetworker benötigt. Auch eine Plakatwerkstatt darf nicht fehlen, um zügig die vom Vormittagsprotestzug nicht mehr benötigten Plakate für die Nachtmittagsdemo umzupinseln. Ein sozialistischer HO mit subventioniertem Bier und eine Vitaminquelle mit Gemüsekonserven dürfen nicht fehlen. Zur Aufrechterhaltung der sozialistischen Ordnung sollte es dann einen Hausbuchverwalter geben, der Nutzungsversuche von AfD-Sympatisanten konsequent an den Rat der Altstadt meldet. So wird das dann ein richtig sozialistisches Investment.

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drin