Anekdoten, originelle Hintergründe und Randnotizen über Regensburg – das alles findet sich im „Regensburg Sammelsurium“. Wir verlosen fünf Exemplare dieses außergewöhnlichen Nachschlagewerks.Erinnern Sie sich noch an die Geschichte vom Druidenfürsten? Das war eine Mumie mit reichen Grabbeigaben, die angeblich bei Erdarbeiten auf dem Beschlächt der Steinernen Brücke gefunden worden war und beim Bürgerfest 1992 im Salzstadel ausgestellt wurde. Offenbar hat sich erst, nachdem schon Tausende von Besuchern das verkleidete Theaterskelett besichtigt hatten, herausgestellt, dass es sich um einen Scherz von Hubert Lankes (Liste Alz) handelte. Und das, obwohl Schilder aufgestellt waren mit „Bitte nicht an die Scheibe klopfen!“ und „Wegen extremer Gefährdung durch Pilzbefall, bitten wir Besucher mit Fußpilz einen Sicherheitsabstand von 2 m einzuhalten.“
Leckerbissen dieser Art, Randnotizen über Regensburg, Bekanntes und weniger bekannte Hintergründe hat der Musiker, Grafiker, Fotograf und Autor Philipp Starzinger gesammelt und in einem liebevoll gestalteten Buch vorgelegt.
Auch die originellen Illustrationen und der Satz sind vom Autor selbst, die Idee des Sammelsuriums setzt sich sehr stimmig in der Typographie fort. Der Inhalt umfasst alle Epochen, auch die unmittelbare Vergangenheit bzw. die Jetzt-Zeit mit Texten über Robert Forster oder den Rücktritt des Faschingsprinzenpaares von 2011, aber auch Erläuterungen zu Dialekt-Ausdrücken („fei“) oder anderes, was man schon immer wissen wollte (zum Beispiel, ob man nun beim Radler zuerst das Bier oder zuerst die Limo einschenken sollte).
Das Buch ist eine wunderbare Fundgrube zum Blättern und Schmökern, das man aber natürlich auch von A (Prinz Joseph Abaisy) bis Z (Regensburger Zwergginster) durchlesen kann – man wird auf jeden Fall hängen bleiben. Erschienen ist das Buch (Ausstattung: Hardcover, mit Lesebändchen) beim Regensburger Bart Verlag.
Die erste Auflage war schnell vergriffen – über die Herstellung bei S-Druck Regensburg findet sich ein sehenswertes Video auf der Homepage des Autors, www.phista.de, inzwischen wurde nachgedruckt, so dass die Regensburger Buchhandlungen wieder liefern können. Wie heißt es auf der Rückseite: „Nur zu! (…) Da kann man nichts falsch machen!“
regensburg-digital verlost fünf Stück vom Regensburger Sammelsurium. Einfach Mail mit Adresse an info@regensburg-digital.de. Einsendeschluss ist der 11. Mai.Philipp Starzinger: Regensburg Sammelsurium. 2011, Bart Verlag Regensburg.
Mit einem überarbeiteten Gutachten will die Stadt Regensburg bei der UNESCO um Zustimmung für die Westtrasse werben. Die Verwaltung räumt dem umstrittenem Brückenprojekt aber nun ganz offiziell kaum noch Chancen ein.
Große Projekte brauchen große Namen. Und für das Projekt Fußballstadion hat die Stadt Regensburg nun einen besonders großen Namen aus dem Hut gezaubert: Albert Speer.
Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten.
Am Montag veröffentlichte regensburg-digital (basierend auf der Generalprobe) eine Kritik des Stücks „zwölf zu null“, das derzeit noch am Regensburger Unitheater läuft. Hier nun eine etwas andere Sicht der Dinge in einem Gastbeitrag von Loyd Spencer zur Uraufführung am Sonntag.
Drei Jahre nach dem Tod von Tennessee Eisenberg ist der tödlich verlaufene Polizeieinsatz zur Vorlage für ein Theaterstück geworden. Am Sonntag wurde es am Regensburger Unitheater uraufgeführt.
Nach drei Jahren behauptet Benedikt Schindler, Mitbegründer der Initiative „12 Kugeln, 12 Fragen“, zwar, dass sich die Fragen zum Thema „Tennessee Eisenberg“ geändert hätten. Erledigt hat sich der Fall des beim Polizei-Einsatz getöteten Studenten immer noch nicht. Und viele Leute, die am Sonntag bei der Demonstration zum Jahrestag teilgenommen hatten, stellen die alten Fragen immer noch. Beantwortet sind sie nämlich immer noch nicht.
Als “Häppchen” zwischen der Nicht-Diskussion um den Nicht-Skandal der Falsch-Abrechnung ging es im letzten Stadtratsplenum auch um die Regensburger Gedenkkultur. Angestoßen von ÖDP-Stadtrat Eberhard Dünninger stritten sich der honorable Professor a. D., OB Hans Schaidinger, der dritte Bürgermeister Joachim Wolbergs und Richard Spieß um Gedenktafeln, die Rolle des SPD-Bürgermeisters und der Privatperson Wolbergs und ganz am Rande auch um die Aktivitäten Verfassungsschutzes.
“Eigentlich” wollte niemand mehr drüber reden. Dennoch diskutierte das Stadtratsplenum über den “Abrechnungsskandal”. Schelte gab es – ohne Namen, versteht sich – für “die Berichterstattung”, die Diskussionen angeschürt hätte, wo gar keine wären. Immerhin gab sich eine der Falsch-Abrechnerinnen reumütig – obwohl die Mehrheit wohl keinen Grund zur Reue sieht.
„Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein“ – Oberbürgermeister Hans Schaidinger erteilt dem liberalen Luftschloss von Horst Meierhofer für das Jahn-Stadion eine Absage und übt sich in letzter Zeit immer öfter in Bescheidenheit. Es gibt kein Hotel, es gibt keine Konzerte, sondern ganz pragmatisch Fußball und vermietbare Logen und Foyer – und eine Gesellschaftsform, die zumindest bislang finanziell vernünftig und verwaltungstechnisch praktikabel klingt.
Seit Dienstagabend ist es amtlich: Die Regensburger CSU leitet Parteiausschlussverfahren gegen Konrad Brenninger, Brigitte Schlee und Manfred Hetznegger ein. Hintergrund ist ihre Mitgliedschaft bei der CSU-Abspaltung “Bürger für Regensburg”.
Am kommenden Sonntag ist der „Fall Tennessee Eisenberg“ gleich zwei Mal Thema in Regensburg: Bei einer Demonstration zum Justizgebäude und bei einer Uraufführung am Theater an der Universität.
Ein Anliegen, zwei Veranstaltungen: Das Gedenken an die NS-Opfer bleibt in Regensburg auch in diesem Jahr gespalten. Zum ersten Mal seit 40 Jahren nimmt aber ein Bürgermeister auch beim Gedenkweg am 23. April teil. Das ist wenigstens so etwas wie der Anfang eines gemeinsamen Gedenkens.
Wenn die Polarkappen einmal abgeschmolzen sind, Hochwasser und starke Regenfälle unser Land heimsuchen und auch die komplette Oberpfalz vom Absaufen bedroht ist, dann bleibt als letzter Fluchtpunkt nur noch eines: auf nach Lappersdorf. Keine Gemeinde in der Oberpfalz scheint derart gut gegen Hochwasser gewappnet zu sein.
Am kommenden Montag findet zum 41. Mal der Gedenkweg für die Opfer des Faschismus statt: ein Symbol des unterschiedslosen Erinnerns, aber auch des gespaltenen Gedenkens in Regensburg. Im Mittelpunkt: der peinliche Umgang der Stadtspitze mit dem KZ-Außenlager Colosseum.
Mit einem Riesenfussball reisten die Regensburger Jakob Schmid und Franz Berzel 1932/ 33 kreuz und quer durch Deutschland – wir veröffentlichen das Tagebuch der beiden Ballonauten.
Wenn ein erwachsener Mann den Kopf eines Kindes zwischen die Beine nimmt, stöhnend seinen Penis am Genick des Kindes reibt, während er ihm gleichzeitig auf den nackten Hintern schlägt, dann ist das kein sexueller Missbrauch. Das Stöhnen kann nämlich von der Anstrengung beim Verprügeln kommen.
In der Posse um falsche Abrechnungen im Regensburger Stadtrat hat sich nach Kerstin Radler nun Jürgen Huber (Grüne) als einer drei vermeintlichen Abzocker geoutet. Was nun herauskommt: Zu den fehlerhaften Anträgen kam es aufgrund eines Schreibens der Verwaltung.
Am heutigen Mittwoch beschäftigt sich das Bayerische Fernsehen mit dem Umgang der Diözese Regensburg mit Missbrauchsopfern. Betroffene, die sich Anfang des Jahres bei unserer Redaktion gemeldet haben, kommen nun auch vor der Kamera zu Wort.