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Bei einer Razzia im Stadtnorden von Regensburg stellten Ermittler 2021 ein umfangreiches Waffenarsenal sicher. Nicht zum ersten Mal. Nun stand der Mann erneut vor Gericht.

Der Waffenfund vom November 2021. Foto: Polizei

Es liest sich zunächst einmal spektakulär, was vier Beamte der Polizeiinspektion Regensburg Nord auf dem Dachboden eines Häuschens im Stadtteil Keilberg gefunden haben. Bei einer Razzia am 11. November 2021 stellten die Ermittler mehrere Pistolen, Revolver und Gewehre sicher, rund 80 Bajonette, elf Dolche, Säbel und Degen, einige Schuss verschiedener Munition sowie unzählige Hülsen und Kleinteile. Auch der Schuppen sei voller Munitionsschrott gewesen, berichtet einer der damals eingesetzten Beamten. „Es war wirklich uferlos.“

Er ist als Zeuge beim Schöffengericht von Amtsrichterin Cornelia Blankenhorn geladen. Dort muss sich der Besitzer dieses Arsenals verantworten, ein biederer Herr mit Glatze und Brille. Anfang 60, verheiratet, zwei Söhne und Eigentümer jenes Häuschens, das die Polizei damals durchsucht hat. Es war nicht die erste Razzia bei dem Maschinenbautechniker. Er sitzt auch nicht das erste Mal vor Gericht und das, so sagt er, sei ihm „schon peinlich“.

Fachgespräch "Frauen in Not"

Sexualisierte Gewalt gegen Frauen: Expertenrunde in Regensburg sieht mehr Fälle und mehr Brutalität

Es braucht mehr Plätze in Frauenhäusern und mehr öffentliches Bewusstsein für sexualisierte Gewalt in den eigenen vier Wänden – das sind zwei Schlussfolgerungen, die sich aus dem Fachgespräch „Frauen in Not“ ableiten lassen. Viele Fragen zur Situation in Regensburg blieben mangels konkreter Daten unbeantwortet.

Internes Protokoll

Minus 45 Millionen Euro und ohne den Freistaat insolvent: Uniklinik Regensburg relativiert Horror-Prognose

Bei einer internen Sitzung der Führung am Universitätsklinikum Regernsburg prognostizierte die kaufmännische Leitung im November ein düsteres Zukunftsszenario: Men entgehe „nur aufgrund der Gewährträgerschaft des Freistaats Bayern einer Anmeldung zur Insolvenz“, hieß es. Das sei alles nur ein „Worst-Case-Szenario“ gewesen, heißt es nun auf Nachfrage. Alles halb so schlimm. Das zuständige bayerische Wissenschaftsministerium schweigt.

Buchvorstellung im EBW

Bestechung und Enteignung in Kroatien: Die Thurn und Taxis Affäre

Im Mai 2015 warf die kroatische Tageszeitung Jutarnji List die provokante Frage auf: Wird es den Anwälten der Prinzessin Gloria von Thurn und Taxis gelingen, Kroatien die letzten Stücke ihres Familiensilbers abzunehmen? Der Regensburger Professor Klaus Buchenau grub die Hintergründe dieser Frage aus, die bereits vor gut 150 Jahren ihren Lauf genommen hatten.

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