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Kosten für ersten Bauabschnitt verdoppelt

Steinerne Brücke: Zeit ist viel Geld

Billig ist besser? Von wegen. Für die Sanierung des ersten Abschnitts der Steinernen Brücke gab die Stadt just dem günstigsten Anbieter den Zuschlag. Doch bereits im November stand fest, dass sich aufgrund der jahrelangen Verzögerungen die Kosten mindestens verdoppeln würden. Mit dem Rauswurf des Unternehmens dürfte das alles noch einmal ein ganzes Stück teurer werden.

Vergittert, verhüllt, vernagelt: So wie die Baustelle auf der Steinernen gestaltet sich auch die städtische Informationspolitik. Foto: Archiv

Vergittert, verhüllt, vernagelt: So wie die Baustelle auf der Steinernen gestaltet sich auch die städtische Informationspolitik. Foto: Archiv

Die Verzögerungen bei der Sanierung der Steinernen Brücke kosten nicht nur Zeit, sondern auch jede Menge Geld. Bereits jetzt beziffern sich die Mehrkosten auf mindestens eine halbe Million Euro. Die ursprünglich veranschlagte Summe für den ersten Bauabschnitt dürfte sich damit zumindest verdoppeln. Und offenbar rächt es sich, dass der Auftrag seinerzeit an den billigsten Anbieter vergeben wurde.

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Stadträte: „Informationen aus der Zeitung“

Wer nun dafür aufkommen muss, ist noch unklar. Wie überhaupt so vieles bei dem Projekt, für das zwar mindestens 20 Millionen Euro an öffentlichen Geldern ausgegeben werden, bei dem die Verantwortlichen aber offenbar glauben, nicht einmal den Stadtrat vernünftig informieren zu müssen. Öffentlich haben sich die Linken über die mangelnde Informationspolitik der Stadt beklagt. Im persönlichen Gespräch hört man das von vielen Stadträten. Die Öffentlichkeit bliebe komplett außen vor, gäbe es nicht denen einen oder anderen Medienbericht.

Vor knapp zwei Wochen machte der Bayerische Rundfunk öffentlich, dass die Stadt Regensburg der Baufirma, die für die Sanierung des ersten Bauabschnitts zuständig war, gekündigt hat. Am Faschingsdienstag räumten die „Dr. Pfanner Werkstätten“ die Baustelle. Man habe angesichts der andauernden Verzögerungen das Vertrauen verloren, heißt es wenig aufschlussreich von Seiten der Stadt zur Begründung. Nun muss die Baustelle erst abgenommen und dann neu ausgeschrieben werden. Damit verzögert sich das Ende der Sanierungsarbeiten auf einen unbestimmten Zeitpunkt. Wieder einmal. War zunächst vom Jahr 2014 (ganz zu Beginn sogar 2013) die Rede, wurde dieser bereits vor knapp zwei Jahren auf 2015 verschoben. Nun heißt es 2016, aber auch da sei man sich nicht sicher.

Der billigsten Anbieter wird jetzt der teuerste

Was das alles kostet und wer das bezahlt, werden möglicherweise erst die Gerichte klären. Bereits seit mehreren Monaten kommuniziere das Unternehmen mit der Stadt nur noch über seinen Rechtsanwalt, heißt es aus der Verwaltung. Die Pfanner Werkstätten selbst, eine in Fachkreisen äußerst anerkannte Firma, wollen sich zu der Kündigung nicht äußern. Man dürfe nicht, wird uns auf Nachfrage von Pfanner mitgeteilt. Darauf nehme man keinen Einfluss, heißt es im Gegenzug von der Stadt. Beide Seiten ziehen es vor, sich bedeckt zu halten.

Es steht auch viel Geld im Feuer. Die Mehrkosten für die bisherigen Verzögerungen bezifferte man im städtischen Tiefbauamt bereits im November auf 420.000 Euro. Dazu kämen noch Folgekosten für andere beteiligte Unternehmen, zusätzlichen Planungsaufwand und den eventuellen Verlust von Fördergeldern, heißt es in einer internen Verwaltungsvorlage vom November 2011, die unserer Redaktion vorliegt. Damals stand die nun ausgesprochene und mit weiteren Kosten verbundenen Kündigung und Neuausschreibung der Arbeiten allerdings noch nicht zur Debatte. Die Verwaltung empfahl, den Auftrag bei dem Unternehmen zu belassen. Das sei bei allen Problemen günstiger als eine Neuauschreibung.

„Vertragswidriges Verhalten“ oder unklarer Auftrag?

Bereits damals bemängelte das Tiefbauamt unter anderem „vertragswidriges Verhalten“ und „Leistungsverweigerung“ durch das Unternehmen. Es habe einen umfangreichen Schriftverkehr gegeben. Man habe mehrere Gespräche geführt, sogenannte „Verzugsmeldungen“ angezeigt und schließlich sogar mit der Kündigung gedroht. Im Gegenzug beklagte das Unternehmen Mängel beim Instandsetzungskonzept und dem Leistungsverzeichnis, auf dessen Basis man sein Auftragsangebot abgegeben hatte.

Mitten in der boomenden Stadt Regensburg befindet sich die ruhigste Baustelle der Welt: Blick hinter die Plane bei der Steinernen Brücke. Foto: Archiv

Mitten in der boomenden Stadt Regensburg befindet sich die ruhigste Baustelle der Welt: Blick hinter die Plane bei der Steinernen Brücke. Foto: Archiv

Dieses Leistungsverzeichnis zur Sanierung des ersten Bauabschnitts hatte bereits im Vorfeld der Auftragsvergabe 2011 für Diskussionen gesorgt. Sechs Unternehmen hatten auf dessen Basis Angebote abgegeben. Deren Höhe lag zwischen rund 680.000 Euro und 1,2 Millionen Euro. Der günstigste – die Pfanner Werkstätten – erhielt seinerzeit, im März 2011, den Zuschlag. Der annähernd doppelte Preis für ein und dieselbe Arbeit? Das machte dann doch einige Stadträte stutzig. Die Freien Wähler initiierten einen Nachprüfungsantrag, um das Leistungsverzeichnis, auf dessen Basis derart weit auseinander liegende Angebote abgegeben wurden, erneut überprüfen zu lassen.

Plötzlicher Meinungsumschwung der Denkmalpflege

Basis für diesen Antrag war aber nicht nur die Differenz bei den Angeboten, sondern auch Bedenken des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, das als wichtigster Zuschussgeber Kritik an diesem Verzeichnis geübt hatte. „Eine denkmalfachliche Zustimmung“ sei auf dieser Grundlage „nicht möglich“, heißt es in einem Schreiben der Behörde an die Stadt Regensburg. Dieses Schreiben scheint Einiges in Gang gesetzt zu haben. Denn nur einen Tag später zieht der zuständige Mitarbeiter seine zuvor auf vier Seiten detailliert vorgetragene Kritik plötzlich zurück.

In einer Telefonkonferenz mit dem Planungsbüro, das für die Leitung der Sanierungsarbeiten zuständig ist, hätten die „teilweise auf Missverständnissen beruhenden“ Bedenken nun „ausgeräumt“ werden können, heißt es jetzt kurz und bündig. Und obwohl Bayerns oberster Denkmalpfleger Generalkonservator Professor Egon Greipl seine Bedenken an dem Leistungsverzeichnis später erneut bekräftigte und die Auftragsvergabe weiter als „verfrüht“ bezeichnete, gab das Landesamt für Denkmalpflege schließlich seine schriftliche Zustimmung und die Pfanner Werkstätten erhielten den Zuschlag. Das Ergebnis ist bekannt: Rauswurf des Unternehmens.

Der erfolgte übrigens ohne neuerliche Information an den Stadtrat. Nun verzögert sich das Ende der Sanierung auf unbestimmte Zeit, der erste Bauabschnitt wird wohl weit mehr kosten, als es der Fall gewesen wäre, wenn man selbst den teuersten Anbieter genommen hätte und dass noch weitere Probleme folgen werden, steht zumindest zu befürchten.

Ewige Streiterei: Greipl kritisiert, Stadt dementiert

Zuletzt kritisierte Greipl gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung das „untragbare“ Baustellenmanagement, dann erklärte er gegenüber dem BR, dass die für die Sanierung der Brückenbögen benötigten Grünsandsteine nicht ausreichen würden und zum Teil beschädigt seien. Die Stadt wiederum weist auf Nachfrage jedwede Kritik zurück, ohne sich näher zu äußern. Zu konkreten Nachfragen unserer Redaktion äußern sich beide Seiten recht nichtssagend und verweisen auf ein Treffen im April, bei dem man alle Probleme ausräumen werde. Dann kommen Greipl und das mit der Gesamtplanung betraute Büro an einem Tisch zusammen, um sich zu besprechen.

Wo diese Probleme nun tatsächlich liegen, erfahren – wie bereits erwähnt – nicht einmal die Stadträte. Und schon gar nicht die Öffentlichkeit, die das Ganze bezahlt und den Streitereien zuschauen darf, ohne vernünftig informiert zu werden. Sollten die Arbeiten für den ersten Sanierungsabschnitt 2013 nicht abgeschlossen sein, verliert die Stadt nach eigenen Angaben möglicherweise Zuschüsse in Höhe von fünf Millionen Euro.

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Kommentare (65)

  • hf

    |

    vernünftige information ist super. wie wärs mit diesem anfang:

    kommunen MÜSSEN laut vergaberecht den billigtsen anbieter auswählen, wenn er qualitativ und sozial den anforderungen entspricht. pfanner ist wohl eine gute firma in der branche, also was soll der vorwurf? hätte die stadt einen teureren anbieter gewählt, was sie gar nicht dürfte, wäre dann alles im lot gewesen?

  • Hans Murks

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    Wie gut unser OB und einige seiner Verwaltungmitglieder arbeiten, kann man an den zig Pannen und Peinlichkeiten sehen:
    Winterdienstchaos
    Nibelungenbrücke: Millionen Forderungen weil zu wenig Stahl ausgeschrieben
    Turnhalle Goethe-Gymnasium: Formaldehyd
    Steinerne Brücke: Kostenlawine u Bauzeitverlängerung

    Wir brauchen kein Stuttgart 21 oder einen ‘Fluchhafen’ die Verwaltung versagt schon bei normalen Baustellen. Ich Frage mich, wie geht’s weiter beim Fußballstadion, RKK, Schlachthof und Nibelungenkaserrne?

    Wie meinte unser OB und EX-Verwaltungsratsmitglied der Bay. Landesbank (RD 8.2.13) ‘Ich habe Regensburg nicht geschadet’ und sein Bgm Weber (Bayer.GZ19.1.11) schrieb schon mal an anderer Stelle über ‘diese Versager in den Rathäusern’. Auch Bgm Wolbergs (RD 6. 11.12) lässt es schon mal krachen und meinte ‘sollten mich Gesetze dazu zwingen, würde ich alles tun, um diese zu umgehen’. Aber das war ja alles Ironie von oberster Stelle oder ist der Bürger wirklich zu blöd die Tatsachen zu erkennen?

    Es noch viele gute und fleißige Mitarbeiter bei der Stadtverwaltung die unter diesem System leiden und den Bürger bei seinen täglichen Frust nicht im Regen stehen lassen. Diesen Danke ich ausdrücklich.

  • Jürgen Huber

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    sorry, aber DER bericht ist m.e. nicht sehr sachlich. eher wäre angezeigt einmal die rolle von GK Greipl zu “beleuchten”. die infos, die in nichtöffentlicher sitzung des stadtrates vom tiefbauamtsleiter und der baustellenüberwachungsfirma gegeben wurden, empfand ich als sehr umfassend und detailiert. ich gehe nicht davon aus, von der verwaltung belogen worden zu sein. zwei mal die selbe information ist auch nicht mehr, nur öfter das gleiche. und: das billigste angebot ist zwingend zu nehmen, wenn die referenzen der firma ebenfalls gut sind, was der fall war.

  • schorsch

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    @ juergen huber
    wenn man aber als ottonormalbuerger keinerlei informationen hat, schiessen die spekulationen latuernich ins kraut.
    jeder handwerker, der eimal an einem altbau gearbeitet hat weiss, das es ab baubeginn staendig neie ueberaschungen gibt, die man erst sehen kann, wenn man mit der arbeit begonnen hat. warum sollte es bei der steinernen anders sein, da haben schliesslich in laufe der zeit immer mal wieder verschiedenste leute dran rumgebaut.
    nichtsdesdotrotz wirkt der ganze vorgang unprofesionell und peinlich. wessen schuld das nun schlussendlich ist, ist in erster linie egal, denn wenn es nicht der steuerzahler zahlt, ist die fa. pfanner danach vermutlich insolvent, und dann zahlt der steuerzahler halt fuer die ehemaligen. eine klassische loose-loose situation.
    es muss endlich ein transparenzgesetz her, das den buergern einblick in die taetigkeit der stadtverwaltung ermoeglicht.

  • Radlertölpel

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    Meine seismographischen Radrüttelzeichnungen vom Kopfsteinpflaster der streusalzerweichten Steinernen Brücke im Takt der Busse (2007) sind eine hervorragende Wertanlage. Irgendwann findet sich vielleicht doch noch ein mutiger Galerist in Regensburg um sie höchstbietend, im Ganzen an eine Privatsammlung zu verscheppern, die Stadt wird sie dann ein, zwei Generationen später teuer zurückkaufen oder für eine, wie üblich, ausserordendlich schlecht inszenierte Ausstellung in der städtischen oder Ostdeutschen Galerie oder gar dem Weltkultursterbezentrum teuer mieten. Jackson Pollock was a nigger!

    http://jakob-friedl.de/?p=1062

    A.J. Maulwurf

  • Veronika

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    Etwas unpassend zum Thema, aber vielleicht doch erwähnenswert:
    Die “Steinerne Brücke” könnte man sich jetzt in Regensburg eigentlich ganz schenken. Diese “Brücke” für einige Leute im BOR, zum und vom Katharinenspital mit vielen Stiftungen führend, als restauriertes Zeichen für den aus Regensburg stammenden Pontifex gedacht, ist nun mit dessen Abdankung nicht zuletzt wegen der immer noch unaufgeklärten Missbrauchsfälle und der “Schrems-Neffen-Angelegenheit” eher ein Negativzeichen.

  • Inquisitor

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    Wie derzeit auch im jüngsten Finanzskandal gilt hier:
    “Gier frisst Hirn”…!

  • van Gogh

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    @Radlertölpel

    Da müssen Sie sich aber erst noch sämtliche Ohren abschneiden, ehe das passiert! Und kein Galeriechef wird so blöd sein, Ihre Elaborate anzukaufen. Sie haben doch den Alzheimer-Preis gekriegt, vielleicht macht Herr Stadtrat Lankes was locker, wenn Sie so dringend Geld brauchen.
    Mit Ihrer sogenannten “Kunst” steht aber die Brückensanierung zum Glück in keinerlei Zusammenhang.

  • Radlertölpel

    |

    @van Gogh
    …die Brückensanierung ist doch das Thema der Zeichnungen,
    naja und die Eponientialkurve wegen dem motorisierten Verkehr…
    Ich hab für die Zeichnungen und das Drumherum übrigens in Nürnberg den Akademiepreis bekommen.

  • Eleonore

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    @ Radlertölpel, ich habe Ihre Rüttelbilder schon mal bewundert. Auf so eine Idee muß mensch erst mal kommen ! Und Kunst hat ja was mit “Eigenem Kopf” zu tun —viel mehr als mit abgeschnittenen Körperteilen @ Herr van Gogh (selbst wenn in der Kunstszene durchaus auch Halsabschneider zu finden sind)

  • hf

    |

    “wenn man aber als ottonormalbuerger keinerlei informationen hat, schiessen die spekulationen latuernich ins kraut. […] es muss endlich ein transparenzgesetz her, das den buergern einblick in die taetigkeit der stadtverwaltung ermoeglicht.”

    @schorsch: das transparenzgesetz gibt es bereits. alle beschlussvorlagen und sitzungsprotokolle sind online im archivsystem der stadt abrufbar. außerdem müssen beamten auf anfrage auskunft erteilen (laufende verhandlungen, bei denen datenschutz eine rolle spielt sind zwangsläufig restringiert; zu den näheren gründen gäbs ein sitzungsprotkoll aus dem jahr 2010, falls es sie wirklich interessiert). dafür kann man jeden der stadträte persönlich ansprechen; wer in welchem ausschuss sitzt ist ja auch kein geheimnis. daneben werden grundsätzlich alle planungsvorgänge vorab öffentlich ausgelegt, so dass bürger ihre meinung bilden und kundtun können, bevor irgendetwas entschieden wird. (im übrigen gilt das auch für alle medien…)

    die erfahrung der stadt mit der bürgerinformation ist aber eher die, dass den bürgern so lange alles wurscht ist, bis irgendein medium einen ganz normalen vorgang (wie hier die kostenexplosion an einem baudenkmal) skandalisiert und reflexartig schuldige zu nennen versucht. dann ist das geschrei groß; aber das altkluge gesabbel, dass mans selber besser gemacht hätte (aber nicht hat!) ist überflüssig wie noch was. hilfreich ist hier die aussage herrn hubers, der ja bekanntlich die verwaltung selten schont und gerne nachhakt, wenn etwas nicht stimmt. respekt und danke an der stelle.

    der punkt ist: konstruktiv geht anders. jeder kann in einer partei mitarbeiten, ausschüsse bilden, listenplätze besetzen, seine eigenen vorstellungen in die planungen einbringen und vor allem die übrigen entscheidungsträger persönlich erleben, anstatt sie nur als abstrakte öffentliche personen wahrzunehmen. allein, das kostet zeit. demokratie ist zeitaufwändig. und wer wie sie, schorsch, ohne mit der wimper zu zucken den stab über andere bricht, der verschuldet den umstand der allgemeinen verwirrung vielmehr mit, als dass er ihm abhilft.

  • Bert

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    @hf

    Na wenn die Kostenexplosion bei der Sanierung eines Baudenkmals “ein ganz normaler Vorgang” ist, dann bin ich ja froh. Ich dachte ja schon, dass wär was Schlimmes.

    Den öffentlichen Protokollen sind all die in dem Artikel enthaltenen Informationen übrigens nicht zu entnehmen.

    Die Aussage von Herrn Huber verstehe ich nicht ganz. Die Rolle von Herrn Greipl halte ich auch nach dem Lesen dieses Artikels für fragwürdig – mal so, mal so.

    Dass die Verwaltung gelogen hat, behauptet ja keiner. Aber was ist dann eigentlich das Problem? Warum geht nichts voran? Wie kann es sein, dass man – ohne das irgendwelche nennenswerten Arbeiten gemacht wurden – schon jetzt bei der doppelten als der ursprünglich geplanten Summe angekommen ist? Wer hat den hier nun einen Fehler gemacht? Was ist denn zu tun, damit solche Fehler künftig nicht mehr passieren? Mit einem “ich bin nicht belogen worden, passt doch alles” macht man es sich als Stadtrat schon sehr einfach.

  • insider

    |

    @hf sind sie Insider oder ahnungslos?
    Von einem Politiker wird man immer nur SEINE Wahrheit hören. Aber nie, was den Bürger oder gar den Einzelnen betrifft.
    Beispiel: Renten-, Euro-, Schuldenkrise, Lebensmittelskandal oder in Regensburg ganz einfache Aussagen über sozialen Wohnungsbau, Verschuldung, Verträge über Bürgerzentrum und Fußballstadion…
    Letztentlich muss immer der Steuerzahler zahlen.

  • hf

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    @insider: wenn sie wissen was nicht gesagt wird, klären sie uns auf, so als insider. ansonsten klingt das, was sie von sich geben, ziemlich demokratiefeindlich.

    @bert: ich war selbst unter den bögen 13 und 14 und habe gesehen, wie da vorgegangen wurde. dass das vorab gesammelte baumaterial nicht ausreichen würde, war zu befürchten, aber das konnte ja kein grund sein, die sondierungen abzubrechen.

  • Horst

    |

    @ Radlertölpel

    1.) Wie kommen Sie dazu, in einem Bericht über die Renovierungskosten der Steinernen Brücke zusammenhangslos Ausstellungen im Kunstforum Ostdeutsche Galerie zu diskreditieren ?

    2.) “Die Stadt” macht keine Ausstellungen im Kunstforum Ostdeutsche Galerie. Bei dieser Gelegenheit könnten Sie gleich mal nachlesen, welchen Auftrag die KOG hat…

    3.)Die “Ostdeutsche Galerie” heißt schon seit längerer Zeit Kunstforum Ostdeutsche Galerie

  • vordenker

    |

    @hf
    aus welcher vordemokratischen Ecke ihre geistigen Ergüsse quellen mögen die Leser ergründen, ich habe jedenfalls Probleme mit ihren Feststellungen:
    -die erfahrung der stadt mit der bürgerinformation ist aber eher die, dass den bürgern so lange alles wurscht ist- bis irgendein medium einen ganz normalen vorgang…skandalisiert und reflexartig schuldige zu nennen versucht.-

    Die Bring-und Erklärungsschuld haben die politisch Verantwortlichen und die Verwaltung. Basta!
    Meine Erfahrung ist die, der Bürger wird nur im Wahljahr gebraucht.

    hf viel Spass beim nächsten demokratischen Beisammensein.

  • van Gogh

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    ha, ha, ha.
    Wenn Kunst von Wollen käme, hieße es Wulst.
    Rüttelbilder. Hat das was mit Wi*en u tun? Hat den Anschein.
    Ich lach mich tot!

  • Radlertölpel

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    @Horst
    Du hast recht, aber auch das Kunstforum nimmt es nicht immer ganz so streng mit der Satzung, aber die machen schon mal ne Ausnahme, muß halt der Sparkasse ganz gut gefallen, die sammeln ja Papierarbeiten und zwar ausschließlich…. Bei “242xLuftlinie”ging es um die exponientelle Folgekostensteigerung des Streusalzens und Busbefahrens, also um die Sanierung der Brücke. Und darum das dies zum Zeitpunkt der Kunstaktion ein Tabuthema war, erst recht in Verbindung mit Aktions-Kunst. Die Brücke wurde ja dann auch nicht gesperrt, weil sie schon seit längerem saniert werden muß, sondern weil ein Bus durch die Brüstung krachen könnte.
    Die Radrüttelzeichnungen bildeten die Erschütterungen des Fahrads auf dem alten Kopfsteinpflaster beim überqueren der Brücke ab, beim Busfahren verhielt es sich wohl anders herum.

  • schorsch

    |

    hf sagte am 24. Februar 2013 um 18:05 Uhr

    … und wer wie sie, schorsch, ohne mit der wimper zu zucken den stab über andere bricht, der verschuldet den umstand der allgemeinen verwirrung vielmehr mit, als dass er ihm abhilft.

    ich breche keine staebe, ich halte nur einige aushaengeschilder der verwaltung fuer unfaehig, und von anderen glaube ich, das sie sich mehr um das wohl spezifischer personen sorgen, als um das allgemeinwohl.
    das beispiel vom handwerker auf dem altbau waehlte ich, weil ich eben durchaus verstaendniss dafuer habe, das die sanierung teuerer wird (evtl. nochmals durchlesen, dann nachdenken…)
    wenn aber die bauausfuehrende firma, welche sonst durchaus einen ruf als fachfirma hat, und der auftraggeber angeblich nur noch per anwalt kommunizieren, dann liegt das kind schon lange im brunnen.
    solange ich nichts ueber die goethe-turnhalle und die kosten die dort im nachgang entstanden sind weiss, bin ich nach wie vor fuer eine buergerbeteiligung, die diesen namen auch verdient.
    das geht damit los, das man stadtratssitzungen grundsaetzlich nicht als nichtoeffentlich deklariert, uns das eben jene dann durchweg oeffentliche sitzungen ins netz gestreamt werden.
    erst dann ist kein platz mehr fuer falschinformation und daraus resultierende spekulation

  • Horst

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    @Radlertölpel

    Kannst du den ersten Satz deines Kommentares von heute 21.09 Uhr mit einem konkreten Beispiel belegen bzw. wann genau es das Kunstforum nicht so genau mit seiner Satzung genommen haben soll ?

  • hf

    |

    @Vordenker
    “Die Bring-und Erklärungsschuld haben die politisch Verantwortlichen und die Verwaltung. Basta!”

    … und das sind ja nicht ihre Mitbürger, oder was? das war dann wohl ein postdemokratischer Erguss. :-) das entbindet Sie aber nicht von der moralischen Pflicht sich politisch zu bilden.

    “Meine Erfahrung ist die, der Bürger wird nur im Wahljahr gebraucht.”

    Bürger wie Sie? hmm… ja. höchstens. :-)

  • hf

    |

    @schorsch: waren Sie denn schonmal bei einer stadtratssitzung? die sind nämlich grundsätzlich öffentlich…

  • Radlertölpel

    |

    @Horst
    Kann ich aber:
    Muß das sein?

  • Oje...

    |

    @hf: “… stadtratssitzung? die sind nämlich grundsätzlich öffentlich…”

    … genau – ausser, sie sind nichtöffentlich. Und das sind sie meistens dann, wenn’s um die wirklich interessanten, sprich: sensiblen Themen geht, bei denen man den Bürger nicht so gerne dabei haben mag.

    Beispiel gefällig?

    Gerne: Die Vergabe von Aufträgen ist grundsätzlich nichtöffentlich. Wenn’s also um hohe Geldsummen geht, die von Steuerzahler aufgebracht wurden und vom Repräsentanten ausgegeben werden, läuft’s regelmäßig nichtöffentlich ab.

    Das mag gesetzlich vollkommen korrekt sein. Aber Sie sollten nicht den falschen Eindruck erwecken, man hätte als Bürger in einer Demokratie (zumindest in der deutschen) so wahnsinnig viele Einblick- und Kontrollmöglichkeiten. Als Journalist hie und da (keineswegs immer), als Bürger eher selten.

  • hf

    |

    @oje:

    der grundsätzliche denkfehler, den Sie (wie schorsch und vordenker) hier zu kultivieren versuchen ist der, dass Sie bürger und gesellschaft als zwei völlig verschiedene dinge betrachten. wenigstens laut verfassung repräsentieren die politiker die gesellschaft; in regensburg sitzen sechs, manchmal sieben fraktionen im stadtrat, die sich alle gegenseitig kontrollieren. wenn Sie persönlich keiner partei und keinem stadtrat aus dem vertretenen politischen spektrum vertrauen und deshalb schon eine persönliche kontaktaufnahme (die rudimentäre form von bürgerbeteiligung!!!) ganz abgesehen von der politischen mitarbeit scheuen, was bleibt Ihnen dann übrig? was sie in der zeitung lesen, könnten Sie ja auch nicht verifizieren, und vertrauen, das Sie exklusiv einem medium schenkten, wäre doch sehr naiv. sind Sie überhaupt damit einverstanden dass die mehrheit regiert? (vielleicht wünschen Sie sich wie manch andere einen neuen krieg, der uns von diesem schandfrieden erlöst?)

    was das vergabeverfahren in ausschussitzungen angeht: es ist absolut notwendig, dass verhandlungen über angebote geheim bleiben, damit stadträte ihre standpunkte frei erläutern dürfen, so dass niemand einfluss auf ihn selbst oder ihm anverwandte ausüben kann. bei anträgen von privatleuten versteht es sich von selbst, dass sensible private angaben nicht jedem politischen voyeur ins wohnzimmer gestreamt werden.

    was viel heikler als vergabe ist, ist die planung, denn die bestimmt, was es kosten soll. und planungsverfahren sind das offenste, was es gibt. (es gibt dafür eigene schaukästen!)

  • hf

    |

    im ersten absatz muss es “bürger und politiker” heißen, entweder ausbessern oder die notiz stehen lassen. merci

  • Horst

    |

    @ Radlertölpel

    Mich würds doch interessieren, zumal ich seit vielen Jahren regelmäßig alle Eröffnungen und Ausstellungen besuche und vollkommen anderer Meinung als Sie sind…

    Hängt jetzt ganz von Ihnen ab, schließlich haben Sie ja das Ganze hier ins Spiel gebracht…

  • schorsch

    |

    @hf
    ..wenigstens laut verfassung repräsentieren die politiker die gesellschaft; in regensburg sitzen sechs, manchmal sieben fraktionen im stadtrat, die sich alle gegenseitig kontrollieren….

    wunderschoen geschrieben
    -speziell das “wenigstens”
    und was hilft es, wenn regelmaessig anfragen der kleinen fraktionen entweder garnicht oder unvollstaendig beantwortet werden.

    …was das vergabeverfahren in ausschussitzungen angeht: es ist absolut notwendig, dass verhandlungen über angebote geheim bleiben, damit stadträte ihre standpunkte frei erläutern dürfen, so dass niemand einfluss auf ihn selbst oder ihm anverwandte ausüben kann.

    und jetzt behaupte bitte auch noch das du das glaubst.
    im unsere kleinen operettenmonarchie regensburg weredn staendig entscheidungen getroffen, die so dermassen bar jeglicher logik sind, das sich der eindruck der einflussnahme aufdraengt.
    wobei einflussnahme hoert sich so aehnlich an wie bestechung, das soll damit auf keinen fall gesagt sein, aber man kennt sich halt.
    die ansage das die stadt eine halle im schlachthof als PPP mieten will und das gelinde gesagt “seltsame procedere beim verkauf dieses areals ist nur eines von vielen schoenen bespielen.
    stadionneubau und die verwendung des grundstuecks des alten stadions ein anderes
    wenn die fakten erst einmal geschaffen sind, ist es eh zuspaet.

  • hf

    |

    @schorsch:

    es gibt ja (immer noch) eine partei, die menschen mit antiparlamentarischen grundüberzeugungen vertreten will…

  • Radlertölpel

    |

    @Horst,
    ja es gab da mal ne Ausnahme,
    vielleicht fällts Ihnen von alleine ein
    oder rufen Sie mich an:
    0941 28015301

  • hfnix

    |

    @hf warum sind Sie so aggressiv?
    Wenn Sie so vieles besser wissen, dann können sie sicherlich ihr Posting ggf. zur Klarstellung nutzen. Ansonsten sind Ihre Beiträge nicht zielführend.
    Kleiner Tipp, nehmen sie das Leben mit mehr Humor.

  • Horst

    |

    @ Radlertölpel

    Wenn Sie hier öffentlich Kritik äußern, dann sollten Sie dies auch öffentlich mit Beispielen belegen, so dass jedermann Ihr Geäußertes nachvollziehen kann, sofern er denn dies will…

    Ich jedenfalls kann mich nicht erinnern, wann es da mal eine Ausnahme gegeben haben soll. Vielleicht weis es ja jemand anderer hier und kann mich aufklären…

    Wenn Sie es jetzt vorziehen, auf RD nicht dazu Stellung zu beziehen, muss man das wohl so akzeptieren…

    Ich rufe Sie jedenfalls nicht an, da Sie ja nicht mich, sondern das Kunstforum Ostdeutsche Galerie bzw. vorher auch die Städtische Galerie im Leeren Beutel kritisiert haben.

  • hf

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    @hfnix:

    das tue ich doch. es ist sogar höchst erheiternd hier :-)

  • iouqwefup

    |

    @Horst
    Wissen Sie, ich habe Gelder bei eben jener Stiftung beantragt, die es in der Ostdeutschen möglich machte und da wäre das doch ungeschickt oder? Ausserdem will ich jetzt auch nicht grundlos Werk einer “Kollegin” lächerlich machen, nur weil die mal für Harmlosigkeiten in Regensburg mit Preisen zugeschissen wurde…. Aber ich bleibe dabei, auch wenn das nichts mit dem Thema und dem Sinngehalt meines ursprünglichen Postings zu tun hat und auf die Gefahr hin als Banause entlarft zu werden: Diese Kunstschauen in den großen Räumen in Regensburg langweilen mich fast immer. Aufwand und Wirkung stehen in keinem Verhältnis zur uninspirierten und mutlosen Umsetzung oder vorgeblichen Unkonventionalität. Es langweilt mich halt.
    Meine Ausstellung in Stadtamhof hatte eine Qualität, die diese nie erreichen werden: Sie entwarf ein realistisches Bild der Zukunft der Straßenpflasters vor der Türe. Haben Sie sich schon einmal gefragt warum die sanierte Steinerne Brücke ein Schrammboard für Busse benötigt? Das ist vermutlich nur aus den Zeitumständen Ihrer Sperrung heraus erklärbar. Die Zeichnungen sind ein Zeitdokument für Regensburg. Ich werde sie noch ein paar Jahrzehnte bewahren und im gesetzten Dinosaurier-Alter teuer verkloppen. Mal sehen, wieviel die Sanierung noch kostet.
    Das die nicht billig wird, sondern höchstens immer teurer war doch schon klar, als noch ein weiteres Jahrzent lang Busse drüberfuhren oder? Vermutlich resultieren auch die Querelen bei der Umsetzung der Sanierung aus jeder Zeit, die es brauchte um die Brücke unter einem Vorwand zu sperren. Jetzt weiß man: Es wird noch viel teuerer!

  • Horst

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    @ iouqwefup

    In den letzten Jahren wurden in der KOG Ausstellungen zu Lüpertz, Pechstein und Corinth gezeigt. Werkschauen über diese Künstler im Raum Regensburg, das ja bekanntlich zwischen den Kulturmetropolen München, Nürnberg und Frankfurt liegt, sind schon eine große Leistung und das Interesse war ja nicht gerade gering (Corinth: 40000 Besucher)…

  • iouqwefup

    |

    @Hosrt: Bei der Corinth Ausstellung gab es Bilder zu sehen.
    Mit Fälscherwerkstatt (Wohnzimmer, Küche, Bad und Atelier) in der Mitte der großen Saals, in der sich alle Besucher bei freiem Eintritt kostenlos als Kunstfälscher ausprobieren können hätte es mir sogar ganz gut gefallen. So hätte man sich auch eine Menge Geld sparen können, für die Folgeausstellung. Satzungsgemäß dürfte so was schon drinnen sein, hat ja einen Bezug zu Lovis Corinth. Aber wie gesagt ich finde diese Ausstellungen alle samt abgehoben und uninspiriert. Da wird einem die Flachware eines Künstlers als Relevanzattrappe aufgedrückt, die darf man anschauen und sich ein bischen langweilen. Das sich Langweilen ist sehr schön und sinnvoll.
    Interessanter wird es jedoch, wenn man zwischen der angenehmen Langeweile auch die Möglichkeit zum Kommentieren und Kommunizieren hat.
    Es gibt anscheinend ein gesellschaftliches Bedürfnis nach Kontemplation ist ja auch schön, aber nicht das einzig wahre. Kunst ist eben nicht nur Ersatzreligion sondern auch Ersatzpolitik.
    “..und das Interesse war nicht gering.” Tja, wenn man genug Geld in die Hand nimmt kann man eigentlich garnichts mehr falsch machen. Ich bin der Meinung, das die Leute kommen, weil ihnen das eben alternativlos als großer Hoffnungsseufzer verkauft wird, mit dem wir Anschluß an die Kulturmetropolen finden.
    Wieviel kostet die Städtische Galerie die Stadt? Würde man sie in einen selbstverwalteten Kunstverein mit ein paar Aufpassern, die dann gleich noch mithelfen dürfen umwandeln und die Ausstellungen selbst organisieren anstatt sie teuer zu mieten, hätte man ein interessanteres Programm, bessere Kunst, eine gerechtere und vielfältigere Verteilung und nach 20 Jahren die Steinerne Brücke auch schon fast abbezahlt.
    So hat man bezahlte Kulturwärterei.
    Wieviel kostet der Besuch von Karl dem 4. die Stadt? Es werden sicher viele Besucher kommen!
    Also ich finde, da könnte man gerne einige Posten bei den Ausgaben für Representanz-Kultur streichen und dafür die Brücke ordentlich sanieren. Aber bitte lasst dann keine Busse mehr drüberfahren.

  • Horst

    |

    @ iouqwefup

    Auf gehts, machen Sie es doch besser ! Wir werden ja dann sehen, was mehr Interessenten und Besucher anzieht:

    Ihre Idee oder die verstaubt-antiquierte Institution “Museum”.

    Mich würde mal interessieren, welche Ausstellung oder Schau (Documenta, Donumenta) ganz nach Ihrem “Geschmack” war, um das zu verstehen was Sie hier von sich geben ?! Nennen Sie mir bitte ein Beispiel !

    Im Kunstforum Ostdeutsche Galerie gibt es ganzjährig ein Büchlein, in das jeder Kritik oder Anregungen hineinschreiben darf. Wie viele haben wohl Ihrer Meinung nach während der Corinth-Ausstellung den Wunsch nach einer Fälscherwerkstatt geäußert ?

  • schorsch

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    @hf
    was soll ich deinem geschreibsel entnehmen?

  • hf

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    @schorsch:

    dass sie bitte differenziert ausdrücken möchten, was SIE (woher kommt das du? arbeiten sie bei ikea, oder was?) über das gemeinwesen denken. es steht außer frage, dass die kommunale politik, zumal die bayerische, besser funktionieren könnte. aber man verbessert sie einzig und allein durch partizipation, nicht durch dissoziation. es gibt keine fix- und fertiggesellschaft, die man in topHDqualität konsumieren kann, wenn man grad lustig ist und meint, mit seinen steuern hätte man dafür schließlich bezahlt.

    wir sitzen alle in einem boot, auch sie und ich. sinngemäße stammtischparolen “einige” (in dieser unbestimmtheit ist das eher ein generalverdacht) politiker und berufsbeamten seien unfähig oder wollten sich nur bereichern, sollten wir den ewiggestrigen und neonazis überlassen, deren intellekt entspricht so etwas nämlich eher.

  • iouqwefup

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    @horst:

    LABOR für junge internationale Kunst – Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg (26.1.-18.3.07)
    Also diese Installation war ziemlich gut:

    http://www.kunstforum.net/tomaszewski_bio.php

    oder auch:

    CHRISTOF SCHLÄGER – ELECTRIC MOTION
    (zweisprachiger Katalog Deutsch/Polnisch)
    Regensburg 2001
    inklusive 1 Musik-CD
    hrsg. von der Stiftung Ostdeutsche Galerie
    Bearbeitet von Jacek Barski
    120 Seiten, 224 Farb-Abb., 88 s/w-Abb.
    ISBN 3-89188-096-0
    Best.-Nr. 0159

    das waren schon ein paar Highlights dabei,
    dünn gesäht.

    aber:
    “Auf gehts, machen Sie es doch besser ! Wir werden ja dann sehen, was mehr Interessenten und Besucher anzieht:
    Ihre Idee oder die verstaubt-antiquierte Institution “Museum”.”

    – Ja, her mit den Millionen! Dann bau ich einen Bauernfänger.-

  • iouqwefup

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    @Horst: Ja und natürlich Blalla W. Hallmann!

  • schorsch

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    @hf
    wenn es SIE gluecklich macht, erklaere ich IHNEN gerne wie ich das mit dem gemeinwesen sehe.
    die mehrzahl der menschen die in aemtern arbeiten, machen einen job wie jeder andere auch. (will heissen sie leisten gute arbeit) dann gibt es die , nennen wir SIE mal volldoedel, die aufgrund ihrer unfaehigkeit in bestimmten positionen landen, weil sie ueberall sonst weggelobt wurden.
    (vgl Archivleiter Wanderwitz)
    http://www.regensburg-digital.de/schlampen-schweigen-pampig-werden-vom-stadtarchiv-einer-welterbestadt/17012013/
    es gibt auch leute, die ihre eigene klientel weit ueber ein vertretbares mass hinaus protegieren (unger und seine politik beim kulturentwicklungsplan)
    nachdem ich IHNEN das auf IHREN wunsch hin so erschoepfend erklaert habe, wuerden SIE mir bitte die frage beantworten, was SIE eigentlich gegen mehr transparenz in der verwaltung haben.

  • Horst

    |

    @ iouqwefup

    Geht doch ! Die genannten Personen sind doch ok. Aber Museen und Ausstellungsräumen sind nun mal auch für Bilder da …

    Außerdem:

    zum Eintrag von 19.49 Uhr: Streben Sie ein entsprechendes Amt/ Position an und werben Sie um Millionen. Diese müssen nicht aus der öffentlichen Hand kommen, wenn Ihnen das nicht gefällt ( die Erweiterung des Städel- Museums Frankfurt wurde durch viele private Spenden finanziert ). Wenn Sie dann auch noch ein gutes Konzept vorlegen, werden Sie in der “Kunstszene” Erfolg haben !

    zum Eintrag von 16.42 Uhr: Es gibt bereits zwei selbstverwaltete Kunstvereine in Regensburg, warum also die Städtische Galerie in einen solchen (als dritten) umwandeln ? Sprechen Sie dort vor, vielleicht werden Ihre Werke dort gezeigt bzw. eine Ausstellung für Sie kuratiert.

    Eine Stadt hat nun mal i.d.R. ein kommunales Museum. Wenn dort keine Ausstellung gefällt, dann muss man nicht hingehen.

  • iouqwefup

    |

    @Horst:
    Ihr Posting vom 25. Februar 2013 um 20:49 Uhr :
    Was unterstellen Sie mir da alles? Also da sind wir jetzt in jedem einzenlen Wort wieder anderer Meinung! Formal ist sind die meisten Ihrer Bemerkungen auch an allen Ecken und Enden unkorrekt. Lesen Sie nochmal drüber. Sie werden es sicherlich selbst merken.

  • iouqwefup

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    @ Hosrt:”Formal ist sind die meisten Ihrer Bemerkungen auch an allen Ecken und Enden unkorrekt. ”
    Nein, das nehm ich in zurück. Aber was soll das? Wollen Sie mir ein Horroskop erstellen?

  • hf

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    @schorsch
    mit nichten bin ich gegen mehr Transparenz. aber was was ist überhaupt transparenz und was wüssten wir damit anzufangen, wenn wir offenbar unfähig sind, uns auf die Sache zu konzentrieren? an der Stelle weise ich darauf hin, dass die Brückensanierung Frau Schimpfermann untersteht. wollen wir die auch so herabwürdigen? oder wollen wir uns damit befassen, dass die Sanierung weit komplizierter ist, als landesdenkmalamt, Tiefbauamt und Planungsbüro angenommen haben, ohne dass man schuldhaftes verhalten erkennen könnte? dass etliche Geldgeber, nicht nur der Steuerzahler, wissen wollen, wie es weitergeht, ohne dass das wirklich beantwortet werden kann? und wie sollte man den gesamtzusammenhang transparent darstellen? es hapert doch schon daran, dass man das allgemeine Vergaberecht nicht kennt und (auf welcher Grundlage eigentlich) behauptet, dass auf der Baustelle nichts voran geht, obwohl das gar nicht stimmt. ich befürchte: je mehr Details genannt werden, desto irrer würde alles.

  • iouqwefup

    |

    @hf
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass mehr Transparenz zu mehr Verwirrung führt. Demnach müßte man auch davon ausgehen, das Regensburg-Digital zu mehr Verwirrung und weniger Aufklärung stiftet nur weil hier mehr Informationen als in der Tageszeitung transportiert und zur Disposition gestellt werden und Gelegentlich hartneckig am Thema vorbei diskutiert wird , ohne Informationsgrundlage.
    Hinter verschlossenen Türen werden eben nicht nur sensible Sachverhalte ausgehandelt und unbeobachtet Streit geschlichtet sondern auch jede Menge gute Ideen abgestempelt, vertagt, im Orkus versenkt, mit bedeutungslosen Floskeln als Begründung.
    Das oft nicht alle im Stadtrat vertretenen Parteien , sondern oft lediglich die Fraktionen umfassend informiert werden ist skandalös.
    Brauchen wir Parteisoldaten die immer nur sagen:
    “Da habe ich nichts zu entscheiden…” oder “Da kenn ich mich nicht aus…fragen sie die Chefs..”.?
    Das ist sicherlich auch nicht die Klarheit, die Sie anstreben.
    Ich denke eine durchgängige Transparenz der Stadtrats- -Ausschuss und auch von Jurysitzungen würde den Entscheidern die nötige Auseinandersetzung mit dem Thema zuverlässig abverlangen und zum öffentlichen Interesse an Politik beitragen.

    Was die Kosten für Sanierung der Brücke angeht bin ich Ihrer Meinung (auch wenns nur eine Meinung ist.) Und womöglich bietet das langsame Vorankommen bei der Sanierung die Chance, nochmals zu überdenken, ob man ein Schrammboard für Busse benötigt, bzw. ob es überhaupt Busse auf der Steinernen Brücke braucht – mit etwas zeitlichem Abstand betrachtet.

  • hf

    |

    @iouqwefup

    was für informationen stehen denn in dem artikel? sagt der schriftwechsel folgendes aus?

    1. die stadt ist ja blöd, weil sie bei den angeboten knausert, statt gleich das richtige, teurere zu nehmen; das kommt einem aufruf zur rechtsbeugung gleich. 2: die sanierung ist sauteuer und nichts geht voran – lässt sich ja leicht behaupten, weil sich fast alles unter und in den bögen abspielt. der leser glaubt jedenfalls eine halbe million hat sich in luft aufgelöst und schuld sind wiedermal leute wie unger und wanderwitz (siehe schorsch) oder was?

    was die informationspolitik der stadt angeht: die entwickelt sich, langsam, aber stetig. alles könnte besser sein, aber das dauert und braucht vor allem gegenseitiges vertrauen. ich jedenfalls kann gut verstehen, dass man über laufende verhandlungen nicht gerne mit medien oder bürgern spricht, die bekanntlich alles zum anlass nehmen, um damit in der öffentlichkeit ihre eigenen politischen agenden zu unterfüttern oder einzelne personen lächerlich zu machen – selbst wenn sie es sind.

  • schorsch

    |

    @hf
    also geben wir ihnen nochmals den erlkaerbaer.
    bitte lesen sie meinen post
    schorsch sagte am 24. Februar 2013 um 00:37 Uhr…

    dann bedenken sie folgendes:
    wenn eine renomierte firma wie pfanner sagt, das die ausschreibung nicht den tatsaechlich noetigen arbeiten entspricht, und es darueber zum streit kommt, wird es wohl kaum a) billiger oder b) schneller gehen, wenn sich dieser betrieb und die stadt erstmal gerichtlich auseinandersetzen.

    und ja, es werden latuernich “leute wie unger und wanderwitz” schuld sein, denn ueberall gibt es eklatante fehlbesetzungen, die bar echter fachlicher faehigkeiten ihren stuhl verwalten. in der freien witschaft ueberleben solche menschen halt nicht so lange auf ihren sesseln wie als berufsbeamte.

    und nun noch eine frage zu ihrem letzten post
    zitat:
    was die informationspolitik der stadt angeht: die entwickelt sich, langsam, aber stetig. alles könnte besser sein, aber das dauert und braucht vor allem gegenseitiges vertrauen.
    zitat ende
    wie kommen sie denn bitte zu dieser hochinterressante behauptung? wo hat sich die bereitschaft der stadtverwaltung, informationen herauszugeben denn bitte in den letzten jahren vergroessert?

  • hf

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    @schorsch:

    “ueberall gibt es eklatante fehlbesetzungen, die bar echter fachlicher faehigkeiten ihren stuhl verwalten.”

    damit meinen sie frau schimpfermann und den inzwischen in den ruhestand gegangenen herrn swaczyna?

  • schorsch

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    @hf
    ich kann mir ueber beide kein urteil erlauben, da ich mit beiden persoehnlich noch nichts zu tun hatte.

  • hf

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    @schorsch:

    was die verbesserungen angeht: grundsätzlich funktioniert die bürgerbeteiligung da, wo kein skandal passiert. das taucht in den medien freilich so gut wie nie auf, wäre ja langweilig. wer braucht schon gute nachrichten, das wäre ja propaganda…

    etwa der hochwasserschutz in reinhausen ist so ein fall, auch wenn da der freistaat federführend ist. aber da klappt es, mit abstrichen, aber es klappt.

    und ein aus meiner privaten sicht ganz ganz wichtiger neuerer ansatz ist die bürgerbeteiligung von kindern, wie sie gerhard weber mit einigem erfolg betreibt. da werden schüler befragt, wie sie sich ihre spielplätze vorstellen, erstellen im unterricht sogar eigene pläne und modelle und erleben dann, wieviel davon auf welchen wegen umsetzbar ist, wenn viele verschiedene wünsche und ein zeit-kosten-druck zusammenkommen. pädagogisch ultra-wertvoll, hätte vielen der heute erwachsenen bestimmt nicht geschadet.

  • Unisex

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    @hf sind sie Beamter, HartzIVler, Millionär oder Rentner? Woher nehmen Sie die Zeit für so viele Blablabla her? Nennen Sie doch mal bitte nachvollziehbare Informationen.

  • hf

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    @unisex:

    digital native, für sie. und was sie nicht nachvollziehen können, das ist theoretisch uferlos. welche informationen wünschen sie

  • schorsch

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    @hf
    sie halten diesen bloedsinn, den sie in”
    hf sagte am 27. Februar 2013 um 19:16 Uhr ” verzapft haben doch hoffentlich nicht fuer ein argument
    -kwt

  • hf

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    Der Kommentar wurde gelöscht.

  • iouqwefup

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    @Jürgen Huber: Was meinst du denn damit:
    “eher wäre angezeigt einmal die Rolle von GK Greipl zu “beleuchten”” ? Wer soll den das deiner Meinung nach tun, und was kommt dann wahrscheinlich dabei heraus? Oder ist es streng geheim? Welche Rolle spielte er vor der Sperrung der Brücke?

    Ich weiß nur, das Greipel erreicht hat, dass die Brüstung ausnahmsweise niedriger sein kann. Das führte natürlich auch zu Verzögerungen, letztendlich können aber alle froh darum sein…

    @horst: 24. Februar 2013 um 21:35 Uhr :
    Das war auch nicht satzungsgemäß, mußte aber einfach sein, rechts im Bild einfach draufklicken, dann landen Sie wieder bei der Ostdeutschen Galerie, bzw, bei einem zeitgleichen Reenactment übrigens mit Pflaster; – auf der Steinernen Brücke wird Flossenbürger Granit verlegt-.
    http://europabrunnendeckel.de/p=1300#permanentappeasement

  • ainsworth hockley

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    Bitte nicht vergessen:
    Bei benutzbarer Steinerner Brücke lassen sich Ersatzbrücken nicht mehr rechtfertigen.

  • Radlertölpel

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    @ainsworth hockley:
    Bitte auch nicht unberücksichtigt lassen: 
    Je länger es ohne Steinerne klappt den öffentlichen Nahverkehr aufrechtzuerhalten, desto weniger benötigen wir Ersatztrassen, sollte man meinen, denn analog dazu gilt in der Kunst: Je mehr wir uns daran gewöhnen, das sie dort bleibt wo sie hingehört….
    Also, ich kann mir jedenfalls ebenfalls vorstellen, dass ein Rikschamobil mit 2 Tretern einen Stadtbus zur Anbindung Stadtamhofs locker ersetzen kann. Oder dass es keinen Altstadtbus mehr gibt sondern 2 Busbahnhöfe am Bahnhof und Platz der Einheit und dazwischen eine Straßenbahn, die im Kreis fährt.
    Wenn man so etwas endlich in Angriff nimmt und eine ordentlich finanzierte Medienkampagne fährt (wie z.B. zum Besuch von Karl dem 6.) werden 40 000 Freiwillige nicht ins Museum gehen sondern 1-2 Stunden brav mithelfen beim Schienenverlegen. Natürlich nur mit entsprechender musikalischer Begleitung.
    “Rausgehen Abwerwohin!”.
    Übrigens: Karl kam bereits im Juni: in die BuZZ`l:
    http://jakob-friedl.de/?p=2621
    (Runterscrallen rechte Spalte.)

  • Radfahrer

    |

    Stadt gibt Steg für Radfahrer frei:
    Behelfssteg ist vorübergehend wieder geöffnet.
    Im Zuge der Arbeiten am Behelfssteg haben sich Änderungen ergeben, die es ermöglichen, den Steg zwischenzeitlich wieder

    für Fußgänger und Radfahrer (!) zu öffnen.

    http://www.regensburg.de/sixcms/detail.php/83607

  • Dauerbaustelle Steinerne: Freie Wähler fordern Informationsfreiheit | Regensburg Digital

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    […] Bereits damals wurde verwaltungsintern diskutiert, ob man der Firma den Auftrag nicht entziehen sollte. Allerdings entschied man sich aufgrund des Prozess-Risikos sowie der Gefahr weiterer Verzögerungen dafür, den Auftrag zunächst bei Pfanner zu belassen. Im April 2012 schließlich zog die Stadt aber dann doch die Reißleine (unser Bericht). […]

  • „Wir sind die Esel“ | Regensburg Digital

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    […] Fehler bei der Auftragsbeschreibung. Zum Schluss kommunizierte man nur noch über Rechtsanwälte. Im April zog die Stadt die Reißleine und kündigte dem Unternehmen. In einer nichtöffentlichen Sitzungsvorlage rechnet die […]

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