Die Stadtratsmehrheit will die Landesgartenschau 2024 und wird dafür am Donnerstag den letzten notwendigen Beschluss fassen. Über die Verhandlungsstrategie auf dem weiteren Weg zu diesem Ziel kann man streiten.
Erinnern Sie sich an den Film „Das Leben des Brian“ von Monty Python? In einer Szene ist besagter Brian verzweifelt auf der Suche nach einem Bart, um sich zu verkleiden und so den römischen Häschern zu entkommen, die ihn verfolgen. Er braucht diesen Bart. Er braucht ihn wirklich dringend. Er braucht ihn so dringend und ist derart unter Druck, dass er keine Zeit und Muße hat, um mit dem Händler, welcher besagte Bärte verkauft, um einen angemessenen Preis zu feilschen. Das wiederum bringt den Händler unglaublich in Rage. Er fordert, dass Brian mit ihm feilscht und ihn herunterhandelt, senkt den Preis, obwohl es Brian doch völlig egal wäre, so lange er nur den Bart bekommt. Und am Ende bekommt unser Held nicht nur den Bart zu einem sagenhaft günstigem Preis, sondern auch noch eine hübsche Flasche obendrauf.
Das marode Schloss Pürkelgut will man dem Haus Thurn und Taxis nicht vergolden – darin sind sich die Stadträte einig. Das Areal drumherum will man aber für die Landesgartenschau haben und arbeitet weiter an der Bewerbung. Das stärke die Verhandlungsposition der Stadt, glauben manche.
Die Stadtspitze hat sich festgelegt: Die Landesgartenschau soll wenn, dann auf dem Pürkelgut-Gelände stattfinden. Das stark sanierungsbedürftige Schloss will man allerdings ausdrücklich nicht kaufen.
Die Verhandlungen mit dem Fürstenhaus zum Ankauf des Pürkelgut-Areals liegen nach dem Scheitern der BMW-Ansiedlung auf Eis. „Wir werden in dieser Geschichte nicht weiter verhandeln“, sagt SPD-Fraktionschef Norbert Hartl.
Der stellenweise entwürdigende Ansiedlungspoker hat ein Ende: BMW baut sein Logistikzentrum nicht in Obertraubling. Joachim Wolbergs macht aus seiner Verärgerung kaum einen Hehl und macht andere „Beteiligte“ für das Scheitern verantwortlich. Die CSU meldet sich mit einer ätzenden Pressemitteilung zu Wort.
Am Dienstag hat der Oberbürgermeister zu möglichen Baumfällungen in der fürstlichen Allee Stellung genommen. Kritische Stimmen bezeichnete Joachim Wolbergs als „Hysterie“.
Die Basis der Regensburger Grünen macht Druck. „Eine mögliche Fällung von bis zu 30 Bäumen im Schlosspark für den Bau einer Parkgarage ist für den Grünenvorstand inakzeptabel“, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreisverbands. Die Baugenehmigung für die Garage ist Bestandteil des geplanten Millionendeals mit dem Fürstenhaus.
Durch einen Millionendeal mit dem Fürstenhaus will die Stadt nicht nur die Ansiedlung eines BMW-Logistikzentrums befördern, sondern sich auch das Pürkelgut-Areal für die Landesgartenschau sichern. Zu den Zugeständnissen, die dem Haus Thurn und Taxis dabei gemacht werden, gehört auch die Baugenehmigung für eine Parkgarage im Alleengürtel. Rund 30 Bäume müssen dafür gefällt werden – vor acht Jahren wurden rund 5.000 Unterschriften gesammelt, um dieses Vorhaben zu verhindern.
Es ist mal wieder soweit: Die Fürstin und ihr Schloss putzen sich für die Schlossfestspiele heraus. Eröffnet wurde das zehntägige musikalische Spektakel am Freitag mit der Verdi-Oper „La Traviata“ – und zwischen viel Plüsch, Kitsch, Schischi und einer geifernden Gloria schaute auch Klaus Wowereit vorbei.
Schlossfestspiele: Der fürstliche „Überraschungsgast“ Viktor Orbán erregt weiter die Gemüter. Zumindest bei manchen. Betrachtet man aber, wen Gloria in der Vergangenheit von den Festspielen profitieren ließ, ist Orbáns Einladung nur konsequent. Dem Gros der Pseudo-Prominenz ist das egal.
Der kleine Turm, der versteckt zwischen knorrigen Bäume und von Efeu umwuchert im Prüfeninger Schlossgarten steht, hat schon bessere Tage gesehen. Unter dem Abt Martin Pronath wurde das Gebäude – der so genannte astronomische Turm – Mitte des 18. Jahrhunderts als Teil des Klosters Prüfening errichtet. Den Benediktinermönchen diente er als Sternwarte. Bis heute gilt […]
Gemunkelt wurde schon länger, nun ist es offiziell: Das Luxushotel im fürstlichen Schloss ist tot. Wie Thurn-und-Taxis-Manager Stephan Stehl am heutigen Vormittag mitteilte, werde man entsprechende Pläne nicht mehr weiterverfolgen. Nicht die Einwände von Denkmalpflegern waren es, an denen das Projekt gescheitert ist. Ohnehin kam solche Kritik nahezu ausschließlich von lokalen Initiativen (mehr). Weder das […]
Mein Freund Max hat sich vermehrt. Das heißt seine Frau Inga. Ich kann sie nicht leiden, sie kann mich nicht ausstehen. Zum Glück wohnt Inga in NRW und zur Taufe werde ich nicht erwartet, da tut es eine nette Karte. Ich finde eine besonders kitschige, die Inga entweder gefällt oder ihr erneut meine Abneigung deutlich […]
Nein. Wirklich für den Bau der Parkgarage im Schlosspark hat sich der Egon nicht ausgesprochen. Aber auch nicht wirklich dagegen. Die Bedenken seiner Denkmalbehörde – er ihat es zum Generalkonservator gebracht – könnten zurücktreten, schrieb er letztes Jahr an den OB. „Unter der Voraussetzung, dass die Realisierung eines Hotels der einzige Weg ist, die Gesamtanlage […]