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Regensburg ist letzte Kommune in Bayern

Wahlergebnis erst am Dienstag

Irgendwann am morgigen Dienstag wird man erfahren, wie die neue Oberbürgermeisterin von Regensburg heißt.

Wer wird’s? Astrid Freudenstein (li). oder Gertrud Maltz-Schwarzfischer? Foto: Staudinger

Viel gründlicher oder viel langsamer – diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Fest steht jedenfalls Regensburg ist die letzte von über 700 bayerischen Kommunen, in der es das Ergebnis der Stichwahl geben wird. Das teilte Rechtsreferent Walter Boeckh bei einem Presstermin im Innenhof des Neuen Rathauses am Montagmittag mit.

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Erst am Dienstag werden die Regensburgerinnen und Regensburger demnach erst wissen, ob Astrid Freudenstein oder Gertrud Maltz-Schwarzfischer die Nase vorn hat. Auch Trends sollen – im Gegensatz zu anderen Städten – nicht bekannt gegeben werden. Boeckh begründet die Verzögerungen mit den Infektionsschutzmaßnahmen der Stadt.

Man habe die Anzahl von Wahlhelfern verringert, um entsprechende Abstände sicherzustellen und so das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Statt 600 Ehrenamtlichen werden nun nur 70 städtische Beschäftigte das Auszählen übernehmen.

Wann das Ergebnis am Dienstag feststehen wird, war heute nicht zu erfahren.

Die Pressemitteilung der Stadt Regensburg

Stadtwahlleiter Dr. Walter Boeckh, Rechts- und Regionalreferent der Stadt Regensburg, hat heute bekanntgegeben, dass das vorläufige amtliche Wahlergebnis erst am morgigen Dienstag, 31. März 2020, veröffentlicht wird. Seit 8.30 Uhr werden die ungefähr 70 000 eingegangenen Wahlbriefunterlagen ausgewertet. Aufgrund der Entbindung von rund 600 ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer kann die Auszählung erst am Dienstag abgeschlossen werden. „Der Infektionsschutz aller Wahlhelferinnen und Wahlhelfer hatte und hat immer oberste Priorität“, erklärt Dr. Boeckh. „Alle Beteiligten arbeiten mit Hochdruck an der Auszählung. Da wir uns bewusst dafür entschieden haben, ausschließlich mit etwa 70 städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auszuzählen, dauert es natürlich auch länger, bis ein vorläufiges Ergebnis festgestellt werden kann.“

Bei der Stichwahl am Sonntag, 29. März 2020, standen die SPD-Politikerin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und die CSU-Kandidatin Dr. Astrid Freudenstein zur Wahl.

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Kommentare (41)

  • Tröster

    |

    Das ist wohl eher ein Armutszeugnis. Alle Kommunen, darunter München, Nürnberg und Augsburg, schafften es, ein Ergebnis bis Montag zu erbringen, in Regensburg dauert es aber bis Dienstag. Bei 70 Leuten sind das 1000 Stimmzettel mit jeweils einem Kreuz pro Person. Das sollte doch wirklich an einem Tag machbar sein…
    (PS: War selbst auch Wahlhelfer)

  • Bertl

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    Dass Regensburg als einzige Kommune Bayerns das Wahlergebnis erst am Dienstag (abends?) bekannt geben kann, sagt alles über die Verwaltung Regensburgs und seine derzeitige Führung.

  • Hartnäckig

    |

    Soso, Corona ist also schuld.
    Wie gut, dass es in München, Nürnberg, Ingolstadt und Augsburg kein Corona gibt !

  • Alex

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    Das ist an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten! Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Andere, größere Städte schaffen es problemlos, die Stimmzettel zügig auszuzählen. Traurig, dass Regensburg damit nach dem ganzen Korruptionsskandal wieder negativ in den Schlagzeilen ist. Ein erbärmliches Vorgehen der Stadtverwaltung!

  • XYZ

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    Finde dass die Stadtführung in Regensburg sehr vorbildlich ist – die letzten werden die ersten sein – auf einen Tag mehr kommt es doch wirklich nicht an wenn Wichtigeres zu berücksichtigen ist wie der Schutz der ehrenamtlichen Wahlhelfer – den hautnahen Tohowabahu habe ich auch mal als Wahlvorstand miterlebt – na dann trotz ‘Corona’ . . .

  • Hansemann

    |

    Es ist schon merkwürdig, dass eine Stadt, wie Regensburg einen Tag länger benötigt, als
    alle anderen Städte Bayerns. Es zeigt einmal mehr, wie die Verwaltung in Regensburg in der Vergangenheit desolat geführt wurde. Andere Städte Bayerns sind doch auch im Coronarvirus und haben die Auszählung geschafft. Es spiegelt nur das wieder, wie schlecht die Stadt Regensburg in der Vergangenheit regiert wurde.
    Mir schwant schon wieder einiges???
    Ich hoffe es nicht.

  • Karl55

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    Hoffentlich haben dann die 70 städtischen “Auszähler“auch paritätisch die richtigen Parteibücher? – Eine Gradwanderung bezüglich des Artikels 28 Grundgesetz und vor allem eine Bankrotterklärung der Leistungsfähigkeit der kommunalen Verwaltung in Regensburg!
    Unabhängig von Corona und unabhängig vom Ausgang der Wahl schreit dieses Totalversagen geradezu nach einer juristischen Überprüfung Armes Regensburg!

  • R.G.

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    Gestern hat im Kroatischen Fernsehen ein führender Virologe gezeigt, dass man beim Husten, Niesen und bei der Aussprache von Konsonanten einen gefährlichen Sprühnebel in die Umgebung abgibt.
    Hoffe inständig, dass das in Regensburg noch nicht angekommen ist.

    Wenn doch, könnte bei verantwortungsbewusstem Umgang die Verkündigung der Siegerin in Regensburg spannend klingen.
    lau Mal-Larlilla oder
    lau Leulenlein müsste uns dann als Wahlliegerlin verkündet werden.

  • XYZ

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    Zur Verständlichkeit zu ergänzen: bei der Stimmabgabe in Wahlkabinen ging es sehr gesittet zu, ebenso natürlich bei Briefwahl. Das – hier nun infektiöse – Problem begann nach 18 Uhr mit der Auszählung: draussen wartete – bei einem ausgewählten Wahlbezirk – schon die Presse, fragliche Stimmzettel wurden von Hand überreicht wie das zu werten wäre – da haben die Kandidatin M-S und die Verwaltung sicher mehr Sachverstand erwiesen.

  • Erfahrener Wahlvorstand

    |

    Zu nächst einmal: Ich habe einen neuen Nick gewählt, da ich den bisherigen nicht mehr weiß.

    Eine Stichwahl ist die Wahl, die am schnellsten auszuzählen ist.
    Die Vorgehensweise, die die Stadt gewählt hat, ist sehr zu hinterfragen. Ist die Öffentlichkeit bei der Stimmauszählung zugelassen. Schon das allein ist ein Anfechtungsgrund. Wie will die Stadt das Vieraugenprinzip bei der Auswertung gewährleisten? Der unterlagene Kandidat sollte dies zu einer Wahlanfechtung nützen.
    Wenn ich 70 Auszähler habe, hätte man mindestens 7 Bezirke statt 3 schaffen können. Schon das alleine würde die Auszählung wesentlich beschleunigen.
    All das zusammengezählt: Man wird sich nicht wundern, wenn diese Stichwahl ein Geschmäckle hat.
    Was in aller Welt hat die Stadt nur geritten, uns in ganz Bayern bloßzustellen?

  • Ein Wähler

    |

    Hallo xyz: wenn ich dich richtig verstehe , ist es gut gelaufen, Stadt hat verantwortungsvoll gehandelt und so das Ansteckungsrisiko minimiert!?
    Könntest du mir dann mal bitte erklären warum die Auszähler (alle) in einem Raum ohne Handschuhe und mundschutz arbeiten ?
    Zu sehen bei der MZ im Blog zur Wahl.
    Es ist auch nicht so dass die nur auf ihren Plätzen sitzen – ich war vor Ort und habe mir das angeschaut und erklären lassen.
    Was ich aber sagen muss- Ja es dauert viel zu lange, aber die Sicherheit eines korrekten Auszählung ist in meinem Augen gegeben.
    Ich könnte zumindest kein Schwachstelle im Ablauf finden.
    Also geben wir dem ganzen noch bis morgen
    Wir sind jetzt schon landesweit die letzten – da ist es auch schon egal.
    Heute wurde geprüft ob und welche abgegeben wahlscheine gültig sind ( bem es gibt nämlich 300 Wähler, die einen ersatzwahlschein angefordert haben. Damit ist der erste Wählschein ungültig.
    Das heißt bei jedem der ca 65.000 wahlscheine musste geprüft werden, ob einer der 300 ungültigen dabei ist – das hat heute den ganzen Tag gedauert.
    ab morgen 8:00 wird gezählt wieviele Umschläge mit Stimmzetteln es gibt und dann werden die Umschläge geöffnet und dann wird ausgezählt.
    Bis morgen Nachmittag sollte das Ergebnis stehen.

  • Mr. B.

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    Ehrlich gesagt, in dieser Stadt verstehe ich schon lange nichts mehr!!
    Immer wieder sog. “Gutsherrenregierungen”.

    Wenn keine Wahlhelfer von außen zugelassen sind, sind dann wenigstens Wahlbeobachter aus anderen Ländern, die bei uns wohnen und in deren Ländern wir immer “Wahlbeobachter” spielen müssen, weil dort angeblich die herrschende oder nicht vorhandene Demokratie nicht beachtet wird, zugelassen?????
    Es wird immer lächerlicher und vermutlich kein Ende in Sicht???????

  • xy

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    Das hiesige Gemotze ist unerträglich! Wir sind hier eine Stadt und kein Boxring mit kleingeistigen Parteien, die sich ständig gegenseitig anmotzen und aufeinander einprügeln müssen!

  • XYZ

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    Erfahrener Wahlvorstand, 18.51:
    Stimmt ja, am schnellsten auszuzählen und Öffentlichkeit zuzulassen – wird ja wohl samt Presse mit Infektions-Abstand der Fall sein. Das ebenso richtige 4-Augen-Prinzip bedeutet allerdings weniger Abstand bei geschätzt nur 60 einberufenen Beamten statt 600 ehrenamtlichen Helfern, da wird das Risiko verzehnfacht. Kostet hat halt mehr Zeit – Abwägung mit den Gesundheitsinteressen:× als ob es so entscheidend wäre dass das Wahlergebnis binnen Stunden publiziert wird. Die Stadt hat sich gar nicht blossgestellt, sondern nur vorsichtig reagiert – mal wieder ein politisches Getöse.

  • Manfred Wager

    |

    Warum wird das Wahlergebnis nicht abends bekanntgegeben? Hat am Nachmittag der falsche Kandidat die meisten Stimmen? Brauchte man die Nacht, um Wahlzettel verschwinden und neu zu zeichnen?
    Man kann sagen, 70 Leute reichen zum Auszählen, es reichen auch 2, um das Vier-Augen-Prinzip zu gewährleisten. Nur wenn sich die 2 einig sind, können Sie viel bewirken. Vielleicht sind sich ja 50 der 70 Auszähler “einig”.
    Die Wahl war, bedingt durch Briefwahl, am Samstag abend gelaufen. Es gab sogar Sonderleerungen der Deutschen Post, wie ich in den Nachrichten gehört habe. Warum wurde dann nicht schon am Sonntag mit der Auszählung begonnen?
    Fragen über Fragen, die ein unschönes Licht auf diese Stichwahl werfen.

  • Kine

    |

    Geh bitte, was macht ihr für einen Wind? Wegen einem Tag mehr oder weniger? Lächerlich.

  • Erfahrener Wahlvorstand

    |

    Weitere Ungereimtheiten: Es wurden neben den gewohnten roten Wahlbriefumschlägen auch weiße verwendet, zumindest war das bei mir so. Abgesehen davon, dass das sehr unglücklich ist, stellt sich die Frage: Hat die Post das beim Aussortieren am Samstag bzw. Sonntag auch bemerkt und es ist hoffentlich kein Wahlbrief unter der übrigen Post übersehen worden. Eigentlich ein zwingender Grund, die Wahl für ungültig zu erklären, eine Steilvorlage für die Wahlverliererin.

    Und dann stell ich mir aus meiner praktischen Erfahrung folgendes vor: Die Plausibilität zwischen Wählerverzeichnis und Auszählungsergebnis stimmt nicht. Soll ja mal vorkommen. Viel Spaß dann beim Nachzählen des ganzen. Wundert mich nicht, wenn wir Mittwochabend noch kein Ergebnis haben, wenn man nur 3 Riesen-Briefwahlbezirke gebildet hat.

    Und dann noch: Die ausschließlich städtischen Bediensteten zählen die Stimmen aus, die ihre Vorgesetzte erhalten hat. Sagt mal, gehts noch? Auch wenn man vorher auf Unparteilichkeit verpflichtet wird, ist das äußerst fragwürdig.

    Ich denke, der städtische Wahlleiter wird sich noch sehr warm anziehen müssen.

  • XYZ

    |

    Nicht unwesentlicher Nebeneffekt wäre dass die Stichwahl wegen etwaiger Auszählungsfehler kaum noch angefochten werden kann – soll ja bei hauchdünnen Ergebnissen auch schon vorgekommen sein, dann wurden alle sorgfältig archivierten Stimmzettel nochmals umgedreht, etwa wenn am Rand geschrieben war: “Den Deppen von der Partei soundso wähle ich nicht, aber diesen mit Namen” – Kreuzchen fehlte aber.

  • Erfahrener Wahlvorstand

    |

    Entschuldigt, dass ich noch mal daherkomme.

    Ich hab selbst schon Briefwahl ausgezählt. Was ich mir nicht erklären kann, wie kann man 70 Leute bereithalten, die dann bei der Berechtigungsprüfung, ob der Briefwahlumschlag rechtmäßig eingelangt ist, sich auf 3 Wahlbezirke beschränken müssen. Das heißt, drei Listenführer nehmen die Meldungen der übrigen Wahlhelfer entgegen. Wundert mich überhaupt nichts mehr … Hättet ihr mehr, von mir aus städtische Helfer, hergenommen und wärt ihr in die Donauarena gegangen, hätten wir schon längst ein Ergebnis.
    Aber nein, Regensburg, muss das Rad wieder mal neu erfinden.
    Und wenn dann Verschwörungstheorien auftauchen, wie sie Manfred Wager geschildert hat: Die Stimmabgabe ist jetzt dann zwei Nächte lang potentiellen Manipulationsversuchen ausgesetzt. Hätte man schon die Stimmen bei einem Notar einschließen müssen. Ein Rechtsreferent als Wahlleiter hätte so etwas schon mal in Erwägung ziehen können.

  • Ein wähler

    |

    @ erfahrener Wahlvorstand: die müssen sich nicht entschuldigen, denn sie haben absolut recht.
    Wie ich oben schon mal geschrieben habe, ich war heute vor Ort und habe mir erklären lassen wie die Zählung und auch für Zeit zwischen den Zählungen „geplant“ist und wird
    der Wahlvorstand wirkte äußerst integer und konnte meine Zweifel besänftigen.
    Was aber eine wirkliche Katastrophe ist – die grundsätzliche Planung,
    zumal es im Rathaus bis auf einen Sicherheitsabstand zwischen den Tischen, keine weiteren Sicherheitsmaßnahmen gibt. Unter den Voraussetzungen hätte man das ganze auch am Sonntag machen können. Helfer hätten sich sicher gefunden .

  • XYZ

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    Von der Post wird ein Wahlbrief nach Wählerverzeichnis der Kommune=Hauptwohnsitz mit Wahlschein übersandt. Der Stimmzettel wird ausgefüllt und in den kleineren weissen Umschlag gesteckt, dann mit Wahlschein in den grösseren roten Umschlag und ab die Post, einfacher gehts eigentlich nicht – Manipulation am häuslichen Herd oder sonstwo? War auch mal Gegenstand der RSpr., die sich m.E. überholt hat, werden eh alle manipuliert.

  • R.G.

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    Wenn sie schon keine Wahlhelfer hineinlassen, hätten sie wenigstens beim Fenster Voyeure zulassen sollen, als Zeugen…
    ; )

  • da_moartl

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    Das ist ja wieder mal ein Glanzstück städtischer Verwaltungsborniertheit. Erst schickt man alle ehrenamtlichen Wahlhelfer nach Hause, dann fängt man nicht mal am Montag früh an, und dann redet man sich auf Corona raus. Lange genug Zeit wär ja gewesen, sich auf das Verfahren einzustellen. Warum hat man es den ehrenamtlichen Helfern nicht freigestellt – die Hälfte hätte bestimmt mitgemacht. Aber wahrscheinlich ist Überstundenabbau viel wichtiger – da kann man schon mal beim Zählen trödeln. Ich wundere mich nur, dass offensichtlich in allen anderen Großstädten Bayerns entweder kein Corona herrscht oder die Verwaltung völlig sorglos ist???

  • Felix

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    ich bekenne: Ich gehöre zu den 300 Regensburgern, die einen “Ersatzwahlschein” angefordert haben – und damit offensichtlich die aufwändige Überprüfung nötig machen. Als ich Donnerstag Mittag noch keine Wahlunterlagen hatte, rief ich im Wahl-Amt an. Dort wurde ich auf die “Nachmittagszustellung” vertröstet. Als ich dann am Nachmittag erneut anrief, war (wie erwartet) niemand mehr zu sprechen. Am Freitag gelang es mir mit großer Beharrlichkeit “neue” Wahlunterlagen zu ergattern. Ein Aufwand, der sich lohnte, denn meine ursprünglichen Wahlunterlagen erhielt ich erst heute (Montag) von City-mail .
    Meine Ehefrau wartet immer noch …

  • R.G.

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    Was ist, wenn man erschreckt feststellt, dass eine Frau bei der Stichwahl gesiegt hat?
    Wäre das nicht ein Anlass, die Auszählung zu wiederholen?

  • Ein Wähler

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    Ich habe gerade auf der MZ Seite das Video gesehen, in dem verkündet wurde, dass das Ergebnis nicht vor Dienstag verkündet werden kann.
    Ich möchte um Missverständnisse zu vermeiden, dass ich heute nicht mit dem Wahlleiter , der die Nachricht verkündet hat, gesprochen habe, sondern mit einem anderem vom Wahlvorstand.

  • Zuschauer

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    Was für Herrn Wolbergs die Streusalzpleite war, ist für Frau Maltz-Schwarzfischer die Organisation und Durchführung dieser Stichwahl. Allerdings ist das Versagen der Verwaltung in diesem Fall schlimmer.

    Ich halte das Vorgehen für nicht verfassungskonform. Die Öffentlichkeit ist von der Ermittlung des Ergebnisses de facto ausgeschlossen:
    – keine ehrenamtliche Wahlhelfer, damit fehlende Einbindung einer breiten Öffentlichkeit
    – eine unzureichende Ankündigung des Ortes der Auszählung
    -fehlende Beschilderung außerhalb des Gebäudes

    Hinzu kommt das Totalversagen bei der Zustellung der Wahlunterlagen. Manche Wähler erhielten ihre Unterlagen erst am Freitag, andere bereits eine Woche zuvor. Ob unter diesen Bedingungen von gleichen Wahlen gesprochen werden kann, bezweifle ich.

    Die Verwaltung unter Leitung von Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer hat sich nicht nur bis auf die Knochen blamiert, sondern auch dem wichtigsten Instrument unserer Demokratie nicht den erforderlichen Respekt erwiesen. In über 30 Jahren als Wahlhelfer habe ich einen so ungeheuerlichen Vorgang noch nie erlebt.

  • Erfahrener Wahlvorstand

    |

    @ xyz

    Es waren eben nicht nur rote Rücksendewahlumschläge, sondern eben anscheinend auch eine Reihe von weißen Umschlägen in normaler Größe. Ich erhielt meine Wahlunterlagen am Montag, da lag ein weißer Umschlag bei. Anscheinend hatte man zuwenig rote Umschläge bestellt. Daher die Verwechselmöglichkeit bei der Post mit anderen normalen weißen Briefen gleicher Größe.

    @ Ein Wähler: Sie werden mit dem Wahlvorsteher eines einzelnen Bezirkes gesprochen haben. Der Wahlleiter hält sich bei der Auszählung normalerweise im Hintergrund.

  • Stefan Egeli

    |

    Zuerst habe ich mir auch gedacht, mein Gott, Alle schaffen es, nur Regensburg nicht. Dann dachte ich mir aber: hey, warum machen wir hier so einen Wind um die lächerlichen paar Stunden, die es nun länger dauert? Na und, erfahren wir es eben erst heute. Es gibt momentan wahrhaft größere Probleme und Nöte auf der Welt. Und ich habe keine Bedenken, dass die Wahl ordentlich abläuft, wie es hier schon wieder Einige anzweifeln. Schaut euch um in der Welt, täglich sterben so viele Menschen und hier wird so ein Zirkus um die Wahl gemacht. Die Verwaltung hat sich eben viele Gedanken um die Gesundheit der Wahlhelfer gemacht, und das ist löblich. Meinen größten Respekt für den Mut, für einen guten Zweck auch mal aus der Reihe zu tanzen.

  • Jürgen

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    @Stefan: Ich kann Ihnen nur zu 100% beipflichten. ZU 100 PROZENT. Richtig, Herr Meierhofer – es ist keine Klassensprecherwahl – wie es von Ihnen heute in der MZ-Ausgabe formuliert wurde. Gleichwohl hat sich die Stadt Regensburg offenbar Gedanken um ihre Mitarbeiter gemacht – haben Sie darüber auch nachgedacht? Diese Hetzkommentare (es würde etwas manipuliert werden usw. – das ist einfach nur noch lächerlich) mag hoffentlich bald niemand mehr lesen…. Bleiben Sie gesund – das ist aus meiner Sicht das Wichtigste….

  • Ein Wähler

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    @zuschauer: es gibt bestätigte Aussagen, dass Unterlagen erst am Samstag zugesendet wurden

    @ Stefan egeli: hallo Herr egeli, genau schon wie bei der Diskussion um die verspätete Zustellung muss ich sie auch an dieser Stelle fragen: lesen sie die vorherigen Kommentare eigentlich genau?
    Wenn ja , dann dürfte Ihnen zum einen nicht entgangen sein, dass die aktuellen Schutzmaßnahmen der städtischen Auszähler eine Farce sind.
    zum anderen impliziert ihr „zu einem guten Zweck aus der Reihe tanzen“ dass in den anderen Städten und Gemeinden mit schneller Auszählung gewissenlose Wahlleiter sitzen, die die Gesundheit der Bevölkerung riskieren, nur um ein schnelles Ergebnis vorzeigen zu können.
    Da muss ich antworten , was für ein Quatsch!
    in Regensburg wurde einfach schlecht geplant.
    Vielleicht liegt es daran, dass der Wahlleiter neu in Regensburg ist, vielleicht liegt es daran, dass die Doppelfunktion als oberster Katastrophenschützer zu viel ist?
    Ich weiß es nicht .
    Was ich auch nochmal sagen möchte, ich finde es übrigens unangebracht mit dem Finger auf die Auszähler zu zeigen, denn diese versuchen jetzt nur das abzuarbeiten was an oberer stelle verbockt/verschlafen/fehlgeplamt wurde.
    Gott sei Dank ist diese ganze Farce heute vorbei.
    Zumindest was das Ergebnis betrifft, bin gespannt wie das Nachspiel aussehen wird.

  • Ein Wähler

    |

    Ein PS sozusagen:
    Ich habe gerade den Kommentar in der MZ gelesen und auch dort wurde das hohe Lied einer „Stadt welche aus gesundheitlichen Gründen aus der Reihe tanzt“ gesungen.
    Leider habe ich bei der MZ nicht die Möglichkeit darauf zu reagieren (bem ein Leserbrief wäre wohl etwas zu langsam und ob dieser veröffentlicht wird ist ungewiss)
    Also ein Medium, das in der heutigen nur auf Senden ausgerichtet ist, halte ich für antiquiert.
    Deswegen ist es prima, das es hierdie Möglichkeit gibt, sich schnell auszutauschen

  • Stefan Egeli

    |

    @ein Wähler
    Nun beruhigen Sie sich mal wieder. Haben Sie keine anderen Probleme, als sich über solche Nichtigkeiten aufzuregen. Ja, ich habe die verwaltungsfeindlichen Kommentare gelesen und finde diese absolut daneben. Sorry, meine Meinung. Was haben Sie denn für einen Nachteil, dass das Ergebnis erst heute bekannt gegeben wird? Keinen. Da Sie ja genug Zeit haben, sich hier aufzuregen, könnten Sie ja Ihre Kraft für gute Zwecke einsetzen. Hilfe wird überall benötigt.

  • Ein Wähler

    |

    Herr egeli, und wieder muss ich feststellen, dass sie erschreckend schlecht informiert sind.
    Ich habe weiter oben geschrieben :
    Zitat“Also geben wir dem ganzen noch bis morgen
    Wir sind jetzt schon landesweit die letzten – da ist es auch schon egal.“
    Ich denke das beantwortet ihre Frage was mir das ganze bringt. Nichts!
    Auf ihre Frage, warum ich mich aufrege, also erst einmal wenn ich mich richtig aufrege, dann lesen sie das und zwar in Großbuchstaben ?
    Aber dieses „in Schutz nehmen“ der Verwaltung und der Verweis auf corona ( auch von einem Herrn Christoph heute in der MZ) ist für mich ein Zeichen von Problemorientierheit und nicht von Lösungsorientierheit. Und damit haben wir in Bayern ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal.

    Ich muss jetzt aber hier enden, denn ich muss noch los um meine Klopapiervorräte aufzustocken um auch die letzte frage zu beantworten, was ich so dem ganzen Tag mache.

  • Ute Franz

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    Von nichts kommt nichts. Ohne Motivation keine Handlung
    War die Entbindung der 600 ehrenamtlichen Wahlhelferinnen ein demokratischer Akt oder eher ein Dekret?
    Da wir uns bewusst und ausschließlich dafür entschieden haben …
    Wer war da wir? und war dies demokratisch?
    … mit etwa 70 städtischen MitarbeiterInnen
    etwa? Qualifikation?
    MitarbeiterInnen die nicht in der Lage waren Briefwahlunterlagen komplett zu versenden, geschweige denn pünktlich, sollen jetzt als zuverlässige Auszähler fungieren?
    Können die Infektionsschutzmaßnahmen der Stadt Regensburg noch helfen, die Infektion durch Nutznieser und deren Schädlinge zu stoppen?
    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

  • Mr. T.

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    Knappe Kiste! Ob so knapp wegen oder trotz der massiven Wählerbeeinflussung durch die Allianz r-d/MZ ist jetzt die Frage ?

  • Andreas

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    … da geht er vorüber, der Kelch …

  • Bertl

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    @Mr.T., ja diese Allianz hat mir auch aufgestoßen. Das habe ich von r-d nicht erwartet aufgrund der bisher wahrgenommenen Neutralität in der Berichterstattung.
    Armes Regensburg!

  • Ein Wähler

    |

    Ich kann nur hoffen dass Frau Dr Freudenstein die Ergebnisse und und Ablauf der Stichwahl überprüfen lässt.
    473 stimmen sind wahrlich nicht viel, vor allem wenn man sich die Begleitumstände der Wahl vor Augen ruft.
    Wie ich schon geschrieben hatte, man konnte mich grundsätzlich von der Sicherheit der Auszählung überzeugen , aber auch mein Ansprechpartner aus dem Wahlausschuss meinte, dass meine Möglichkeit einer Manipulation von 2000 stimmen theoretisch machbar wären , aber nur unter der Prämissen das wir uns Zitat „in einer Bananenrepublik befänden“
    Wie gesagt , ich hoffe Frau Dr Freudenstein fasst nach

  • Mr. T.

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    Betl, ich hab das eher ironisch gemeint ob des absurden Vorwurfs. Aber für manchen kann eine ausgewogene Berichterstattung zu diesem Thema wohl einseitig wirken ?
    Neutralität bedeutet nicht, beide gleich schlecht/gut ausschauen zu lassen wenn es nicht so ist. Das ist False Balance.

  • Kepler

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    @Ein Wähler
    Sie sind ja mindestens so gut vernetzt wie Frau Dr Freudenstein, Respekt.

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