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Tag 49 im Wolbergs-Prozess

„Ich wollte es Herrn Tretzel einfach recht machen.“

Sie haben 25 Jahre zusammengearbeitet, doch die Schilderungen der persönlichen Verhältnisse von Unternehmer Volker Tretzel und seinem früheren Geschäftsführer Franz W. könnten unterschiedlicher kaum sein – sowohl inhaltlich als auch im der Art des Vortrags. Fragen wirft ein gelöschtes Telefonat auf, das Franz W. erwähnt.

Der Prozess: “erholsam”, die U-Haft: eine Petitesse, die finanziellen Verhältnisse: “geordnet” – Unternehmer Volker Tretzel. Foto: om

„Die U-Haft war für mich nicht so ein Problem wie für manch anderen. Die Stockbetten kannte ich ja vom Militär her.“ Jammern ist Volker Tretzels Sache nicht. Mit immer wieder spürbarer Lust am Erzählen äußert sich der 76jährige Unternehmer am 49. Tag des Korruptionsprozesses vor dem Landgericht Regensburg zu seinen persönlichen Verhältnissen. Angefangen von seinen Eltern und seinem Onkel, einem Ornithologen und Arachnologen, versehen mit kleinen Exkursen, beispielsweise zum Wachstum von Fichten, Anekdoten von Lehrern die ihn während seiner Schulzeit geprägt hätten bis hin zu seiner Obsession für das Orgelspielen und seiner Leidenschaft für die Fliegerei. „Mein persönliches Interesse gilt dabei nicht so sehr dem Fliegen als solchem, sondern der Eleganz und Ästhetik, die ein Flugzeug durch die Zwänge der Aerodynamik entwickelt“, schwelgt der Multimillionär, dem nicht nur mehrere Flugzeuge, sondern auch Segelyachten gehören.

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Prozess “oft sehr erholsam”

Sowohl die Untersuchungshaft, die Tretzel zwischen Januar und März 2017 antreten musste, wie auch die Medienberichterstattung in Zusammenhang mit den Vorwürfen scheinen für den studierten Volljuristen („Mein damaliger Abschluss hätte für das Richteramt gereicht.“) eher eine Petitesse denn ernsthaftes Problem gewesen zu sein. Das „Eremitendasein“ im Gefängnis habe ihm stellenweise sogar gut getan, was in den Zeitungen stehe hätten die meisten Regensburger – insbesondere sein persönliches Umfeld – eh nicht so geglaubt und über seine Medienkanzlei habe er mittlerweile ohnehin vielleicht ein Dutzend Verfügungen erwirkt. Bis zu einem gewissen Grad habe er für die Art der Berichterstattung aber auch „leichtes Verständnis“. Schließlich befinde sich die Presse in einem „Todeskampf“.

Angesichts von so viel Entspanntheit verwundert es dann kaum noch, dass Tretzel sich irgendwann der Vorsitzenden Richterin Elke Escher zuwendet und den Prozess als „oft sehr erholsam“ bezeichnet. „Ich hab in meiner Firma wesentlich mehr Stress.“ „Das werte ich jetzt mal als Kompliment“, erwidert eine erkennbar amüsierte Richterin.

Viel Privates, nix zu den Finanzen

Klar wird: Tretzel ist ein Selfmade-Man. Eigentlich habe er Flugzeugkonstrukteur werden wollen, erzählt er. Mehrere Modell, die später abgestürzt seien, habe er in seiner Jugend entworfen. Aber diese Industrie sei in jenen Jahren am Boden gelegen. Über einen Bauträger in finanziellen Schwierigkeiten, der ihn um Rat gefragt habe, sei er dann zu jener Branche gekommen, die der Grundstein seines Reichtums wurde. Er habe damals seinen ersten eigenen Haustyp entwickelt, eine Regensburger Baufirma gefunden, die gerade pleite gemacht hatte, und deren Belegschaft übernommen. Ein Polier sei dabei gewesen, „der mit allen Wassern gewaschen war und mich viel Geld gekostet hat“, ein Architekt, „der die meiste Zeit mit den Kundinnen Kaffee trinken ging“.

Aber all diesen Widrigkeiten zum Trotz gedieh das Geschäft, zunächst in Augsburg, zunehmend aber auch in Regensburg. In den späten 80er Jahren habe er sich dann von Einfamilienhäusern auf den Wohnungsbau verlegt und zunächst „zwei kleine Wohnanlagen“ im Stadtwesten errichtet. Dann sei schließlich mit dem Rennplatz das erste größere Projekt gekommen und er habe seine Dependance in Augsburg geschlossen. Ein eigenes Programm habe er geschrieben, um den Deckungsbeitrag für jedes Bauvorhaben genau errechnen zu können. „Dadurch wissen wir genau, wie viele Stunden jeder Mitarbeiter für jedes Bauvorhaben aufwendet und was er dort genau gemacht hat.“

Im krassen Kontrast zur anekdotischen Schilderung seines Lebenslaufs steht Tretzels Erklärung zu seinen finanziellen Verhältnissen. Darüber sei ohnehin schon viel zu viel geschrieben worden, teilt sein Rechtsanwalt Dr. Florian Ufer mit. Sie seien „geordnet“, erklärt Ufer lediglich.

25 Jahre für das Bauteam Tretzel

Deutlich davon ab hebt sich die doppelt so lange Einlassung von Franz W., bis 2015 Geschäftsführer der Bauteam Tretzel GmbH – angeklagt wegen Vorteilsgewährung und Beihilfe zum Verstoß gegen das Parteiengesetz. Ihm rechnet die Staatsanwaltschaft unter anderem zu, „Architekt“ jenes Spendenkonstrukts zu sein, über das der SPD-Ortsverein von Joachim Wolbergs von Volker Tretzel, dessen Unternehmen, Verwandten und Beschäftigten rund 475.000 Euro erhielt.

Die Lebensläufe von Tretzel und Franz W., der insgesamt 25 Jahre bei BTT beschäftigt war, könnten unterschiedlicher nicht sein. Bis heute lebt der 53jährige mit Frau und Mutter auf jenem Einödhof im Landkreis Neumarkt, wo er auch geboren und aufgewachsen ist. Ein bodenständiger Mann, der sich bei Feuerwehr, Sport- und Schützenverein engagiert. Während Tretzel seine Ausführungen gedruckt zu Papier gebracht hat, hat sich W. nur ein paar Stichpunkte notiert.

Nach seiner Lehre als Maurer und Aufstieg zum Maurermeister kam er 1990 zu einem sonntäglichen Vorstellungsgespräch zu Tretzel. Man habe sich „von Anfang an sympathisch gefunden“. Relativ schnell sei er als CAD-Werkplaner für die Bauleitung zuständig gewesen, mit Anfang der 2000er Jahre zunehmend für die Energieversorgung der Tretzel-Wohnanlagen – den Bau von Blockheizkraftwerken.

„Ich muss da einfach raus.“

Wortreich schildert Franz W. das Verhältnis zu einzelnen Kollegen bei BTT, warum manches Verhältnis belastet, in einem Fall gar zerrüttet gewesen sei. Nur einen von ihnen, den Bauleiter Oliver S, will Franz W. als „Freund“ bezeichnen. Immer wieder legt er Wert darauf, dass nicht er allein oder er zusammen mit Tretzel für die Geschäftsführung zuständig gewesen sei. „Es gab kein Zentrum der Macht.“ Inklusive ihm selbst hätten vier leitende Mitarbeiter, auch bekannt als „Die Vier“, Prokura gehabt, bei sehr flachen Hierarchien. „Es gab kein Weisungs- oder Unterordnungsverhältnis. Wir waren sehr selbständig.“

Die Firma verlassen habe er vor allem aus privaten Gründen, erzählt W., schildert dabei Gespräche, die er mit Frau und Sohn geführt habe, und bei denen immer häufiger aufgefallen sei, wie abwesend er zuhause gewesen sei, wie wenig Zeit er für seine Familie gehabt habe. Irgendwann 2014 sei klar gewesen: „Ich muss da einfach raus.“ Das Verhältnis zu Volker Tretzel sei zuvor sehr eng gewesen, bis hin zu gemeinsamen Familienurlauben auf dessen Yacht. Und er sei nach wie vor stolz darauf, an dessen Vermächtnis – seiner Firma und den zahlreichen zufriedenen Kunden – mitgewirkt zu haben. „Ich wollte es Herrn Tretzel einfach recht machen.“ 2015 aber sei das Verhältnis dann ob seines Entschlusses, zu gehen, arg zerrüttet gewesen. „Es lag vielleicht gar nicht an Herrn Tretzel. Ich war in einer schwierigen Lebensphase.“

Belastende Telefonate zur Gesundheit des Vaters

Über ein kurzes Intermezzo bei der SIWO Bau GmbH, Generalunternehmer des Immobilien Zentrum Regensburg (IZ), über die Franz W. nur wenig gutes zu berichten weiß – „Für Dietlmeier (Chef und Eigentümer des IZ) hätte ich nicht gearbeitet.“ – kam er schließlich zur Stadtbau GmbH. Einen Tag, nachdem er am 13. Juni 2016 seinen Arbeitsvertrag als Technischer Leiter bei der städtischen Wohnbautochter unterschrieben hatte, fand dann die erste Durchsuchung wegen der Korruptionsermittlungen statt. Bis Februar 2018 bezog Franz W. Arbeitslosengeld I, derzeit lebe er „von der Substanz“, erzählt er. Bewerbungsgespräche brauche er derzeit nicht zu führen. „Wenn ich einmal wo war, brauche ich auch nicht mehr kommen, wenn das alles abgeschlossen ist. Da bin ich dann verbrannt.“

Der 53jährige erzählt das alles ohne erkennbaren Groll, weder gegen Ermittlungsbehörden noch gegen Medien oder frühere Kollegen, die ihn in ihren Aussagen teils belastet hatten, und bemüht sich immer wieder um eine differenzierte Darstellung seiner Sichtweise. Zwei Dinge aber seien es, die ihn in Zusammenhang mit der Telekommunikationsüberwachung immer wieder beschäftigen und belasten würden.

Das eine seien mehrere mitgeschnittene und nicht gelöschte Gespräche zum Gesundheitszustand seines Vaters, der im September 2016 verstorben ist. Er habe dadurch Gespräche von anderen gehört, von denen er sonst nichts gewusst hätte. „Ich weiß jetzt, was ich damals hätte tun sollen. Dann würde mein Vater noch leben.“

Warum wurde genau dieses Telefonat gelöscht?

Das zweite sei ein Telefonat vom 30. Dezember 2016, das Franz W. mit seinem Rechtsanwalt geführt hat, und die Frage, warum just dieses gelöscht worden sei. Einen Tag später trafen sich er, der BTT-Bauleiter Oliver S. und Joachim Wolbergs zusammen mit besagtem Rechtsanwalt in dessen Kanzlei zum Gespräch. Thema: die Renovierungsarbeiten an Wolbergs’ Wochenendhäuschen in Mitterhaslbach und seiner Pächterwohnung in der Alten Mälzerei. Rund 20.000 Euro an Nachlässen gab es dabei, die über gesplittete Rechnungen bei anderen Bauvorhaben des Tretzel-Unternehmens verrechnet wurden. Organisiert wurden die Renovierungen im wesentlichen von Oliver S. in Abstimmung mit W..

Kripo und Staatsanwaltschaft werteten jenes Gespräch vom 31. Dezember 2016 als Versuch, den Zeugen Oliver S. zu beeinflussen – es war, so die bisherige Lesart, der letzte Tropfen, der das Fass für die Ermittlungsbehörden zum Überlaufen gebracht hatte, um schließlich jenen Haftbefehl wegen Verdunkelungsgefahr zu beantragen, der Wolbergs, Tretzel und Franz W. für rund sechs Wochen in die JVA brachte.

In dem Gespräch vom 30. Dezember, 16.09 Uhr, sei es aber genau darum gegangen, warum man dieses Treffen zusammen vereinbart habe. „Ich war damals total in Panik“, erzählt Franz W. „Ich wusste, dass der Wolbergs nicht alles bezahlt hatte, aber nicht mehr, wie viel.“ Er und Oliver S. hätten sich bei den Kosten der Renovierungsarbeiten „total verkalkuliert“, so W.. Seinem Rechtsanwalt habe am Telefon gesagt, „Wir müssen dem Wolbergs schonend beibringen, dass er nicht alles bezahlt hat.“ Und für die Details brauche er Oliver S..

Doch just dieses Telefonat sei am 9. Januar 2016 – als Verteidigergespräch – gelöscht worden. Zwei Tage später, am 11. Januar, sei dann der Haftbefehl beantragt und eine Woche später vollzogen worden. „Wieso fehlt genau dieses Gespräch?“, fragt W. immer wieder. Vielleicht gebe es ja einen plausiblen Grund, vielleicht leide er ja an Verfolgungswahn, aber er warte immer noch auf eine Erklärung nach dem warum, sagt W. immer wieder. „Ich weiß es leider auch nicht“, erwidert Richterin Escher bedauernd.

Wolbergs „kein Freund, sondern ein Bekannter“

Unabhängig davon, ob das Telefonat für die Untersuchungshaft eine Rolle gespielt hätte – davon ist Wolbergs’ Verteidiger Peter Witting überzeugt – würde es zumindest Wolbergs’ Version stützen, derzufolge er nichts von den Preisnachlässen bei den Renovierungsarbeiten gewusst haben will. Der suspendierte Oberbürgermeister hat immer wieder davon gesprochen, dass es ein Freundschaftsdienst von Franz W. gewesen sei, die Organisation der Renovierungen für ihn zu übernehmen. Dass die Mehrkosten einer ersten Schätzung über BTT verrechnet wurden, habe er nicht gewusst.

Franz W. stützt Wolbergs’ Version zu den vergünstigten Renovierungen. Foto: om

Während Wolbergs Franz W. in der Vergangenheit immer wieder als Freund bezeichnet hatte, schließt der 53jährige diesen Begriff dezidiert aus. Wolbergs, den er 2010 über den SSV Jahn kennengelernt habe, sei „kein Freund, sondern ein Bekannter“ gewesen. Allerdings sei der Umgang „von gegenseitiger Sympathie getragen“ gewesen. Wolbergs sei das „krasse Gegenteil“ seines Vorgängers Hans Schaidinger gewesen. Dieser habe ihn, W., „gar nicht wahrgenommen“, Wolbergs sei dagegen mit ihm gleich per Du gewesen, so wie mit fast jedem in der Stadt. „Das war aber nix Besonderes. Wir hatten keinen engeren Kontakt.“

In der U-Haft nannten sie ihn “Bürgermeister”

Ein ähnliches Bild zeichnet Franz W. über sein Verhältnis zum mitangeklagten frühere SPD-Fraktionschef Norbert Hartl. Diesen möge er zwar sehr und schätze ihn als engagierten Lokalpolitiker, pflege aber keinen privaten Umgang mit ihm.

Nach wie vor beschäftigt W. seine Untersuchungshaft, auch wenn er dort sehr anständig behandelt worden sei. Dass er in seinem Büro bei der Stadtbau festgenommen wurde und der damalige Geschäftsführer dabei fast durchgehend anwesend gewesen sei, habe er als „sehr demütigend“ empfunden. Allein die Tatsache der Verhaftung an sich habe dafür gesorgt, dass in seinem Leben „kein Stein auf dem anderen geblieben“ sei. „Das einzige, was dich da drin dann wirklich bewegt ist: Wie geht es der Familie.“

Er habe anfänglich den Fehler gemacht, seinen Haftbefehl seinem Rechtsanwalt auszuhändigen. Erst später habe er erfahren, warum das die Mitgefangenen so nervös gemacht habe. „Das machen normalerweise nur Verräter und Kinderschänder. Alle anderen zeigen den her.“ Beamte in der JVA Amberg hätten aber dann wohl durchsickern lassen, weswegen er inhaftiert wurde. Von da an, aber auch weil er sich recht rasch um eine Arbeit bei der Essensausgabe und dem Desinfizieren von Zellen bemüht und dadurch Mithäftlinge kennengelernt habe, sei ihm beim Hofgang öfter mit russischem Akzent „Du bist der Bürgermeister“ zugerufen worden. Mittlerweile wisse er auch, warum Zucker – „Daraus kann man Alkohol machen“ – und Pfeffer – „Gegen die Drogenspürhunde“ – bei seinen Mithäftlingen so begehrt gewesen seien.

Namensnennung in Videobotschaft – “danach gefragt hat er mich nicht”

Erst auf Nachfrage erwähnt Franz W. die Medienberichterstattung. Vor allem ein Bericht der BILD-Zeitung, wo er mit vollem Namen genannt wurde, sei sehr schlimm gewesen. Auch die Süddeutsche Zeitung nenne ihn leider mit vollem Namen, zwei Mal habe es das auch bei Artikeln von regensburg-digital gegeben, viel häufiger leider in den Kommentaren (Zwischenzeitlich haben wir sämtliche Ausschreibungen gelöscht. Anm. d. Red.). Und als Wolbergs-Anwalt Peter Witting gerade vielsagend „Ja, ja. Die Kommentare“, murmelt, fährt Franz W. fort und erwähnt schließlich eine Videobotschaft von Joachim Wolbergs, in der dieser ihn ebenfalls mit vollem Namen geoutet habe. „Ich kann ihn ja irgendwie verstehen, aber danach gefragt hat er mich nicht.“

Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt.

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Kommentare (16)

  • Checker

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    Kommentar gelöscht. Was Sie hier schreiben hat Franz W. so nicht gesagt.

  • Giesinger

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    Richtig erholsam nach der langen Wolbergs-lastigen Berichterstattung findet Kommentator Giesinger jetzt mal die Schilderungen von Herrn Tretzl und Herrn W.

    Mein Respekt gilt neben Herrn Tretztl hier auch Herrn W.!

    Im Gegensatz zu Wolbergs bekommt der Mann seit März 2018 kein ALG mehr, im Gegensatz zu Wolbergs, der wohl bis zur Neuwahl/Verurteilung seine € 3.600.- Netto kassiert.
    Wie geschildert, hat Herr W. ein Fernstudium begonnen, lenkt sich ab mit sinnvollen handwerklichen Tätigkeiten usw.
    Alles sinnvoller, als auf Facebook herumzujammern oder in Buchhandlungen und Wirtshäusern vor endsieggläubigen Anhängern Wahlkampf zu machen.

  • Bürgerbegehren korruptionssumpf Spd/CSU

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    Tretzel ist für mich die wirklich spannende Figur in dieser sache. Während sich wolbergs nur um den eigenen bauchnabel herum selbstbemiteidet, war T. der perfekte Strippenzieher. Siehe der ,Beratervertrag’ über 20000 Euro monatlich mit Schaidinger für…-Wir werden es nie erfahren ! Oder wie er 4 Jahre lang wolbergs finanziell eingespobnen und zu seinem Hoffnungsträger aufgebaut hat…und gleichzeitig auch an die CSU spendete: Der Mann weiss, wie man in diesem System immer oben auf schwimmt.

  • Tröster

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    @Giesinger:
    In Zusammenhang mit Veranstaltungen von Herrn Wolbergs von “endsieggläubigen Anhängern” zu schwadronieren spottet jeder Beschreibung. Ich hoffe, dass das nicht Ausdruck Ihrer Gesinnung ist, sondern “nur” einer gewissen Unbedarftheit im Umgang mit nationalsozialistischen Phrasen geschuldet ist. Sollten Sie Nachhilfe in Geschichte benötigen, stehe ich Ihnen aber gerne zur Verfügung. Besser spät als nie.

  • Stadtamhoferer

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    Kommentar gelöscht. Bitte sachlich bleiben.

  • Reiner Wehpunkt

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    Diese Aussagen der beiden Angeklagten zu lesen war spannend, inhaltsreich, humorvoll (Herr Tretzel) und menschlich sehr berührend (Herr Franz W.).

    Was für eine Diskrepanz zum Verhalten und zur Wortwahl eines Herrn Wolbergs!

    Ein 76-jähriger kommentiert seinen Gefängnisaufenthalt mit den Worten “Die U-Haft war für mich nicht so ein Problem wie für manch anderen. Die Stockbetten kannte ich ja vom Militär her”.

    Und wie feinfühlig und stilvoll beschreibt Franz W., was er erlebt hat, ohne sich dabei über das erlittene Geschehen zu ereifern.

    Der 49. Verhandlungstag war für mich ein Lichtblick in diesem Prozess. Herr Franz W. und Herr Tretzel haben Vergleichbares wie Herr Wolbergs erlebt, doch scheinen sie das Geschehene trotz aller Umstände positiv und kreativ zu verarbeiten.
    Respekt – denn so geht es eben offenbar auch!

  • Lutherer

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    Ein Glück, dass es bei diesem Prozess um Tatsachen geht und nicht um „Wahrheiten“.

  • XYZ

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    Die Sachlichkeit der beiden heutigen Aussagen war m.E. bemerkenswert und erinnert mich an die Redensart “die Kirche im Dorf lassen”: also bei Prozessionen ( Prozessen? ) nicht übertreiben. Oder an Cicero in de officiis, “summum ius, summa iniuria”: also das äusserste (vorgetragene) Recht ist (oft) das äusserste Unrecht.

  • Lothgaßler

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    Soso, da bekennt einer der Angeklagten, dass er in Panik geraten sei, weil er wusste, dass Wolbergs nicht alles bezahlt hatte. Das war doch ein klares Geständnis, dass diese Renovierungen seitens BTT (kein Freundschaftsdienst) gesponsert wurden (und zwar mit Absicht) und davon mehrere Personen wussten.
    Tretzel scheint Charisma (iSV gewinnende Ausstrahlung) zu besitzen, bzw. er ist ein Meister der Tarnung und Täuschung. Etwas Rauch um die eigene Person verteilen kann nie schaden. Er steht nicht vor Gericht, weil er Jura studiert hat. Zu seiner Form der “Landschaftspflege” hauptsächlich zugunsten von Einzelpersonen (sicher bekannt: Wolbergs, Schaidinger) steht Herr Tretzel offenkundig. Aber der (sein) Zweck heiligt nicht die Mittel!

  • XYZ

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    Äusserst amüsant ist der BR heute um 16.54:
    “Zu seiner aktuellen Vermögenssituation machte V.T. keine Angaben . . So soll (!) er inzwischen (?) drei Segelschiffe und vier Flugzeuge besitzen.” Laut liveblog war doch nur die Rede davon “er habe (!) drei Segelboote und vier Flugzeuge besessen” – also Vergangenheit. So wird aus einem Küken eine Donauente.

  • Dieter

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    So “sachlich”, unaufgeregt und sogar kokett wie Tretzel kann man nur sein, wenn man finanziell ausgesorgt hat.
    Schaut man sich die Immobilienpreisentwicklung in Regensburg in den letzten Jahren an, zahlt die Zeche jedoch jemand anderes, sprich der Mieter oder Eigenheim-Käufer.

  • mkv

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    Kommentar gelöscht. Bleiben Sie bitte beim Thema.

  • Checker

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    Nibelungentreue hat am Ende immer in den Untergang geführt. Der Bauleiter W. tut mir sehr Leid. Wolbergs hätte seinen Namen in den Video Botschaften ohne sein Zustimmung auch nicht nennen sollen.
    Der Strippenzieher das Master Mind im Hintergrund war und ist für mich aber Tretzel. Daher auch die verdunkelten Spenden. Er hat alle für sich tanzen lassen. Ihm Wollten es alle recht machen Bauleiter W., Hartl, OB und Ex OB… :(

  • Rudy

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    In dieser Angelegenheit gibt es keine Opfer, es waren symbiotische Beziehungen. Jeder nützte jedem.

  • brummi

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    Kommentar gelöscht. Bitte keine strafrechtlich relevanten Vorwürfe.

  • „Hohe kriminelle Energie“: Haftstrafen im Wolbergs-Prozess gefordert » Regensburg Digital

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    […] Tatsache sei, dass Franz W. selbst erklärt habe, dass er und Wolbergs keine Freunde seien. Wolbergs habe W. auch durchweg gesiezt. Neben Franz W. sei insbesondere der BTT-Bauleiter Oliver S. in die Renovierungsarbeiten involviert gewesen, es gebe auch Schreiben eines anderen BTT-Mitarbeiters an Wolbergs. Dieser habe also gewusst, dass BTT die komplette Bauleitung übernehme. […]

Kommentare sind deaktiviert

drin