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Verletzte Beamte und Vorwürfe gegen Polizei

Eskalation bei Protest gegen wirre Rechtsaußen-Demo in Regensburg

Etwa 200 Menschen protestierten am Sonntag gegen ein wirres Häuflein um die Schierlinger Aktivistin Nadine Alt. Am Ende stehen drei leicht verletzte Polizeibeamte und Vorwürfe wegen Polizeigewalt.

In der Thundorferstraße kame es kurzzeitig zu einer Sitzblockade gegen den Alt-Aufmarsch. Foto: as

Das Video ist verstörend. Der junge Mann mit Brille und blauem Anorak wirkt zwar etwas aufgeregt, aber alles anders als aggressiv, während er aus einer kleineren Gruppe heraus auf einen der Polizeibeamten einredet. Er zeigt ihm sogar seinen Ausweis. Den Gesprächsfetzen ist vor dem Hintergrund antifaschistischer Sprechchöre nicht genau zu entnehmen, worum es geht. Die Situation wirkt aber allenfalls etwas hektisch, nicht wie eine Auseinandersetzung, schon gar nicht handgreiflich oder kurz vor der Eskalation.

Urplötzlich, ohne Vorwarnung gehen der Beamte und seine Kollegen ein paar Schritte zurück, ziehen ihre Schlagstöcke, stürmen brüllend in die Gruppe hinein. Mindestens eine Person knallt mit dem Kopf auf das Pflaster, ein anderer Demonstrant wirft sich schützend über sie. Als lautstark „Wir sind friedlich, was seid ihr“ gerufen wird, lassen die Polizisten ab, ziehen sich zurück und werden von Kollegen abgelöst, die nun augenscheinlich deeskalieren sollen. Dann bricht die Aufnahme ab.

Klage gegen strenge Auflagen

144.000 Euro: Terrorunterstützer will Deutschland nur gegen „Haftentschädigung“ verlassen

Er kann nicht nach Syrien abgeschoben werden, darf deshalb Tirschenreuth nicht verlassen und nicht ins Internet: ein heute 36-Jähriger, der versuchte, Selbstmordattentäter anzuwerben und einen Siebenjährigen als Kindersoldat zu rekrutieren, klagt dagegen vor dem Verwaltungsgericht Regensburg.

Versuchter Mord

Stoß von Steinerner Brücke in Regensburg: Staatsanwaltschaft beantragt Unterbringung in der Psychiatrie

Als versuchten Mord aus ausländerfeindlicher Gesinnung stuft die Staatsanwaltschaft einen Stoß ein, den ein 28-Jähriger einem jungen Mann aus Syrien letzten Oktober auf der Steinernen Brücke versetzt haben soll. Der fiel fast sieben Meter in die Tiefe. Der Beschuldigte soll zum Tatzeitpunkt schuldunfähig gewesen sein.  

Die Geschichte der Südholag

Holzverzuckerung: einer der größten kriegswichtigen NS-Betriebe Regensburgs

Im Rahmen des städtischen Gedenkmarsches am 23. April soll auch heuer an alle Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden. Der Anspruch: Zeichen setzen für eine lebendige und gelebte Gedenk- und Erinnerungskultur und „sich gegen jede Art von Faschismus zu stellen“. Der folgende Überblicksartikel zu einem der größten kriegswichtigen NS-Betriebe Regensburgs, der Süddeutschen Holzverzuckerung AG (Südholag), will einen kleinen Beitrag zur Aufarbeitung leisten. Denn Gedenken und Erinnern setzt Aufarbeitung voraus.

Ein Verbund, zwei Systeme

„Leihverkehr eingestellt“: Alleingang der Bayerischen Staatsbibliothek verursacht nicht nur in Regensburg Probleme

Mindestens bis Ende Juni können Bücher der Staatsbibliothek Regensburg nicht mehr an Uni und Hochschule ausgeliehen werden – und umgekehrt. Grund für dieses bayernweite Problem ist, dass man sich trotz jahrelanger Vorgespräche nicht auf ein gemeinsames neues Bibliothekssystem einigen konnte.

Interview

„Aussagekraft überschätzt“: Regensburger Kriminologe warnt vor Überbewertung der polizeilichen Kriminalstatistik

Von einem neuen Höchststand der Straftaten, alarmierenden Zahlen und einer düsteren Lage in Regensburg war nach der Vorstellung des Sicherheitsberichts und der polizeilichen Kriminalstatistik für Regensburg die Rede. Wir haben Professor Henning Müller, Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht und Kriminologie an der Universität Regensburg, um eine Einschätzung zu den Zahlen und zu deren Interpretation gebeten.

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