SOZIALES SCHAUFENSTER

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Im Rahmen des städtischen Gedenkmarsches am 23. April soll auch heuer an alle Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden. Der Anspruch: Zeichen setzen für eine lebendige und gelebte Gedenk- und Erinnerungskultur und „sich gegen jede Art von Faschismus zu stellen“. Der folgende Überblicksartikel zu einem der größten kriegswichtigen NS-Betriebe Regensburgs, der Süddeutschen Holzverzuckerung AG (Südholag), will einen kleinen Beitrag zur Aufarbeitung leisten. Denn Gedenken und Erinnern setzt Aufarbeitung voraus.

Das mit Altlasten verseuchte Areal zwischen Schwabelweis und Tegernheim war Standort eines der größten kriegswichtigen NS-Betriebe von Regensburg. Foto: Werner

Das weitläufig umzäunte Gelände mit den Backsteingebäuden und dem Betonturm zwischen Regensburg Schwabelweis und Tegernheim mag vielen als Chemie- und Pharmastandort bekannt sein. Auch dass dort eine erhebliche, wenngleich bis heute nicht wirklich aufgearbeitete Altlastenproblematik besteht, ist kein Geheimnis. Dass sich dort einer der größten kriegswichtigen NS-Betriebe Regensburg befunden hat, weiß hingegen kaum jemand.

Obwohl im Jahre 2003 auf die Initiative der Arbeitsgemeinschaft für ehemalige ZwangsarbeiterInnen hin mehrere Zwangsarbeiter der Süddeutschen Holzverzuckerung AG (Südholag) nach Regensburg eingeladen wurden, ist die Geschichte des ehemaligen NS-Betriebes weitgehend unbekannt und wurde bislang nicht aufgearbeitet. Als Arbeitsbeschaffungsprojekt der NS-Stadtverwaltung Regensburgs 1933 geplant, wurde die Südholag 1937 von profitorientierten Investoren gegründet: darunter das Haus Thurn und Taxis und die Regensburger Baufirma Riepl.

Versuchter Mord

Stoß von Steinerner Brücke in Regensburg: Staatsanwaltschaft beantragt Unterbringung in der Psychiatrie

Als versuchten Mord aus ausländerfeindlicher Gesinnung stuft die Staatsanwaltschaft einen Stoß ein, den ein 28-Jähriger einem jungen Mann aus Syrien letzten Oktober auf der Steinernen Brücke versetzt haben soll. Der fiel fast sieben Meter in die Tiefe. Der Beschuldigte soll zum Tatzeitpunkt schuldunfähig gewesen sein.  

Ein Verbund, zwei Systeme

„Leihverkehr eingestellt“: Alleingang der Bayerischen Staatsbibliothek verursacht nicht nur in Regensburg Probleme

Mindestens bis Ende Juni können Bücher der Staatsbibliothek Regensburg nicht mehr an Uni und Hochschule ausgeliehen werden – und umgekehrt. Grund für dieses bayernweite Problem ist, dass man sich trotz jahrelanger Vorgespräche nicht auf ein gemeinsames neues Bibliothekssystem einigen konnte.

Interview

„Aussagekraft überschätzt“: Regensburger Kriminologe warnt vor Überbewertung der polizeilichen Kriminalstatistik

Von einem neuen Höchststand der Straftaten, alarmierenden Zahlen und einer düsteren Lage in Regensburg war nach der Vorstellung des Sicherheitsberichts und der polizeilichen Kriminalstatistik für Regensburg die Rede. Wir haben Professor Henning Müller, Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht und Kriminologie an der Universität Regensburg, um eine Einschätzung zu den Zahlen und zu deren Interpretation gebeten.

Diskussion

Das Velodrom: der Status Quo Vadis. Ein Gespräch

Das Velodrom liegt den Regensburgern erkennbar am Herzen; schon eine halbe Stunde vor Beginn der Informationsveranstaltung des Architekturkreises Regensburg zur Generalsanierung ist das Degginger gefüllt, als ob es etwas umsonst gäbe. Wobei eines klar ist: wie auch immer letztlich die Pläne für das Velodrom aussehen werden, es wird so ziemlich das Gegenteil von umsonst sein.

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