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Das Sachgebiet Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt informiert: „Gartentipps für den Dezember“

Regensburg. (RL) Am Landratsamt Regensburg beantworten die Mitarbeiter des Sachgebiets Gartenkultur und Landespflege alle Fragen rund um den Garten. Hier einige Themen, die auch im Dezember für Freizeitgärtner von Interesse sind.

Langsam find‘ des Jahr sei End… und der Winter kimmt!

Für Gartenbesitzer aber kein Grund, untätig zu sein. Immer noch können Sträucher und Stauden gepflanzt werden, zumindest solange der Boden nicht gefroren ist. Aber es gibt frostempfindliche Arten, die lieber erst im Frühjahr gepflanzt werden sollten. Dazu gehören Hibiskus und Hortensie, Bartblume oder Lavendel. Bei den Obstgehölzen gehören Weinreben, Aprikosen, Pfirsich und Walnuss zu den wärmeliebenden Gehölzen, die im Frühjahr zuverlässiger anwachsen. Auch Sommer- und herbstblühende Stauden wie Kissenastern, Sonnenhut oder der Rittersporn können mit der Pflanzung bis zum Frühjahr warten. Es eilt also nicht, nutzen Sie die Winterzeit lieber noch, um den perfekten Standort für Neupflanzungen zu planen.

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Eiliger ist da schon das Umsiedeln der Kübelpflanzen ins Winterquartier. Auch wenn viele davon die ersten Nachtfröste an der schützenden Hauswand überstanden haben, nicht alle sind wirklich frosthart und einige machen bei Temperaturen unter -5° für immer schlapp. Petunien oder Begonien überwintern gerne im Haus. Generell sollte das Winterquartier für Pflanzen hell und vor Zugluft geschützt sein. Temperaturen zwischen 5°C und 8°C sind optimal.

Sie haben sich entschieden, Ihr Staudenbeet noch nicht abzuräumen und vertrocknete Blütenstände über Winter stehen zu lassen? Gut so, denn wer dem langsamen Rückzug nicht gleich mit der Schere ein Ende setzt, darf vor allem bei kurzlebigen Arten mit reichlich Sämlingen rechnen. Abgefallene Blätter schützen die Überwinterungsorgane knapp über oder im Boden und bieten Kleinstlebewesen Unterschlupf. Allerdings sollten Sie Gräser mit sehr dichten Horsten vor zu viel Feuchtigkeit schützen, damit sie nicht faulen. Dazu werden sie schopfartig zusammengebunden, dann können Regen und Schnee ihnen nichts anhaben.

Wenn dann die letzten Bodenarbeiten erledigt sind, ist es Zeit, die Gartengeräte einzuwintern. Rasenmäher und Gartenschere freuen sich über einen neuen Schliff, Spaten, Schaufel und Hacke werden nach der Reinigung mit einem ölgetränkten Lappen abgerieben, um Korrosion  vorzubeugen.

Vergessen Sie nicht, am 4. Dezember werden traditionell Barbarazweige, vor allem vom Kirschbaum, geschnitten. Wenn Sie diese erst zwei Tage ins Gefrierfach legen, überlisten Sie die Natur durch den Abbau von austriebshemmenden Stoffen. So sind Ihnen zum Weihnachtsfest herrlich blühende Zweige sicher.

Wir wünschen Ihnen allen eine schöne Adventszeit und ein frohes Fest!

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