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Archiv für 4. September 2025

Nach einer Razzia Mitte Dezember ermittelt die Staatsanwaltschaft Regensburg nach wie vor wegen Korruptions- und Betrugsvorwürfen. Dem Steuerzahler könnte ein hoher sechsstelliger Schaden entstanden sein, der von der Bezirksregierung nicht besonders nachdrücklich zurückgefordert wird.

Gilt als Vorzeigeobjekt: die Flüchtlingsunterkunft in Nittenau. Foto: as

Bei den Wärmelieferungen für eine Flüchtlingsunterkunft ging man bei der Regierung der Oberpfalz jahrelang eher lässig mit öffentlichen Geldern um. Foto: Archiv/as

Die Regierung der Oberpfalz erschütterte die Sache tief: Mitte Dezember letzten Jahres durchsuchte die Staatsanwaltschaft Regensburg insgesamt sechs Objekte in Regensburg, Schwandorf und Cham. Darunter auch: Büros der Bezirksregierung. Der Vorwurf: Im Gegenzug für die vorzeitige Vertragsverlängerung einer Flüchtlingsunterkunft in Nittenau (Landkreis Schwandorf) soll Geld geflossen sein. Von 50.000 Euro ist die Rede. Regensburg-digital hatte zunächst exklusiv darüber berichtet.

Ermittelt wird wegen des Vorwurfs der Bestechung gegen einen vorbestraften schillernden Tierarzt und Unternehmer, dessen Firmengruppe die Unterkunft 2015 errichtet hat. Beihilfe zur Bestechung wirft die Staatsanwaltschaft ihm und einem mittlerweile pensionierten Regierungsmitarbeiter vor. Letzterer soll angeboten haben, das Geld an einen namentlich nicht bekannten Entscheidungsträger bei der Regierung weiterzuleiten.

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