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“Gesellschaft macht Geschlecht”

“Die Wellen, die der #Aufschrei und zahlreiche daraus resultierende Blogeinträge und Presseartikel geschlagen haben, sind wieder abgeflaut – die teilweise hitzige, aber auch produktive Debatte in den Medien um Sexismus ist wieder leiser geworden. Gelöst aber ist das Problem noch lange nicht, der alltägliche Sexismus hat die Diskussionen nahezu unbeschadet überstanden: “Du Schwuchtel!” wird als Schimpfwort für homo- und heterosexuelle Menschen, die gegen wie auch immer geartete Konventionen verstoßen, gebraucht; einen Wickeltisch sucht man(n) in vielen Männertoiletten noch immer vergeblich; Werbung baut vielfach auf die sexistische Darstellung von Frauen als bloße Sexualobjekte. Doch nicht nur am Stammtisch werden solche Klischees reproduziert, sondern sie ziehen sich durch die gesamte Gesellschaft. “Sexismus und Homophobie sind leider auch an Hochschulen noch immer an der Tagesordnung. Bisweilen sind diese Phänomene nur so selbstverständlich, dass sie nicht weiter auffallen”, so Franziska Hilbrandt, studentische Sprecherin. “Wir möchten mit der Veranstaltungsreihe ‘Gesellschaft macht Geschlecht’ einerseits Studierende und Dozierende für dieses Problem sensibilisieren, andererseits Möglichkeiten aufzeigen, dem entgegenzutreten”, ergänzt Julia Kermer, Referentin für Soziales. Der erste Vortrag der Reihe ‘Wie aus Kindern Frauen und Männer gemacht werden’ führt in die Thematik gesellschaftlich konstruierter Geschlechterrollen ein. Die weiteren Veranstaltungen beleuchten einzelne Aspekte näher. So thematisiert der auf dem Film von Jean Kilbourne basierende Vortrag ‘Killing us softly’ Sexismus und Objektifizierung in der Werbung, der Vortrag ‘Gleichgeschlechtlich = Gleichgestellt?’ die rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung Homosexueller, und ebenso die Filmvorführung ‘Verqueere Welt – Eine Aufklärungsstunde’. Die Diskussion ‘Eine Quote für die Wissenschaft?’ setzt sich mit dem wieder einmal aktuellen Thema einer Frauenquote auseinander, mit besonderem Fokus auf die Situation an Hochschulen. Die Vorträge ‘Sexistische Lügen und wie man sie widerlegt’, ‘Sprache formt Bewusstsein’ und der Workshop ‘How to get laid – genderkorrekt’ zeigen, teilweise auch augenzwinkernd, Möglichkeiten, im eigenen Alltag Sexismus und Homophobie zu vermeiden beziehungsweise dagegen vorzugehen. Die Veranstaltungen finden vom 3. bis 12. Juni statt.” Programm: Montag, 3. Juni: Wie aus Kindern Frauen und Männer gemacht werden. (Vortrag und Diskussion) H2 18:00 – Daniel Kutscher, Referent für Lehramt Dienstag, 4. Juni: Killing us softly. (Vortrag und Film zu Sexismus in der Werbung) H2 18:00 – Franziska Hilbrandt, Studentische Sprecherin und Frauenbeauftragte des fzs (www.fzs.de) Mittwoch, 5. Juni: Eine Quote für die Wissenschaft? (Vortrag und Diskussion) H15 18:00 – Daniel Gaittet, Referent für Hochschulpolitik Donnerstag, 6. Juni: Gleichgeschlechtlich = Gleichgestellt? (Vortrag) H2 18:00 – Sven Schmalfuß, Dozent für Gender Studies an der Universität Regensburg (http://www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/phil_Fak_II/Gender_Studies/seiten/ueber_uns/team.htm) Freitag, 7. Juni: Sexistische Lügen und wie man sie widerlegt. (Vortrag und Diskussion) H6 18:00 – Daniel Kutscher, Referent für Lehramt, und Julia Kermer, Referentin für Soziales Montag, 10. Juni: Verqueere Welt – eine Aufklärungsstunde. (Film und Diskussion) H2 18:00 – Alena Körber, AK Queer des Sprecher*innenrats (www.jungundgleich.org) Dienstag, 11. Juni: Sprache formt Bewusstsein. (Vortrag und Diskussion zu gendergerechter Sprache) H2 18:00 – Dr. Christine Häcker, Psychologisch-psychotherapeutische Beratung des Studierendenwerks Niederbayern-Oberpfalz (www.stwno.de) Mittwoch, 12. Juni: How to get laid – genderkorrekt. (Workshop) H4 18:00 – Franziska Hilbrandt, Studentische Sprecherin, und Julia Kermer, Referentin für Soziales
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