Nach Bericht über Verurteilung: Manfred Hetznegger zieht OB-Kandidatur für die AfD zurück
Der designierte Spitzenkandidat der AfD zieht sich zurück. Ob die Partei einen neuen Kandidaten ins Rennen schickt, bleibt unklar.
Zieht seine Kandidatur zurück: Manfred Hetznegger. Foto: Archiv
Der Anruf dauert keine Minute. Nach einem Tag Bedenkzeit und Rücksprache mit dem Kreisvorstand der AfD zieht Manfred Hetznegger seine Kandidatur als Oberbürgermeister für Regensburg zurück. „Ich werde auch nicht für den Stadtrat antreten“, sagt der 65-Jährige am Telefon.
Erst vor zwei Wochen hatte der Kreisverband der AfD Hetznegger als OB-Kandidaten präsentiert. Die rechtsextreme Partei hob die Bekanntheit und Beliebtheit des Fahrschullehrers in der Stadtgesellschaft hervor sowie sein vielfältiges Engagement in Vereinen.
Nicht mitgeteilt wurde, dass der Spitzenkandidat erst letzten November vom Landgericht Regensburg zu einer Bewährungs- und Geldstrafe verurteilt worden war. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Hetznegger als Taxiunternehmer in 258 Fällen Arbeitsentgelt vorenthalten bzw. veruntreut hatte.
Nach einer Anfrage unserer Redaktion und einem ersten Bericht am Dienstag zieht er nun die Konsequenzen. Ob die AfD nun einen OB-Kandidaten aufstellen wird und wen, bleibt unklar. Auf eine Anfrage unserer Redaktion vom Dienstag gab es bislang keine Antwort.
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