Der CSD in Regensburg am 5. Juli wurde nach einem Gespräch mit der Polizei nicht abgesagt, aber umgeplant. Anmelder Alexander Irmisch wurde ein anonymes Schreiben mit Drohungen vorgelegt. Doch ob die auf Regensburg gemünzt sind bleibt ebenso unklar, wie die Frage, ob deshalb Ermittlungen laufen.
Die Parade zum Christopher-Street-Day fällt heuer kürzer aus als sonst. Foto: Archiv/Houmer Hdtz
Alexander Irmisch ist bemüht, die Debatte um kürzere Route beim CSD in Regensburg am 5. Juli wieder einzufangen. „Wir haben nichts abgesagt. Wir werden in der Altstadt hörbar und sichtbar sein“, sagt der SPD-Stadtrat, der auch dem Landesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) Bayern angehört. Die Mittelbayerische Zeitung hatte zunächst berichtet und es war auch von einer Absage die Rede. Das habe für Missverständnisse gesorgt, sagt Irmisch.
Allerdings habe der Verein Queeres Regensburg auf eine „abstrakte Bedrohungslage“ reagiert. Anstatt eines Zugs durch die Altstadt wird zunächst eine stationäre Kundgebung auf dem Domplatz abgehalten, ohnehin der geplante Startpunkt, und anschließend zieht man zum Straßenfest nach Stadtamhof. „Das findet wie geplant statt. Wir beugen uns dem Druck nicht“, sagt Irmisch.
Rund 6.000 Unterschriften braucht, das Bündnis „Mobilität neu denken“, um einen Bürgerentscheid gegen das umkämpfte Verkehrsprojekt auf den Weg zu bringen. Gewarnt wird vor mehr Verkehr in der Stadt und Auswirkungen auf eine wichtige Kaltluftschneise.
Raphael Birnstiel und Alexander Roth übernehmen die Verantwortung dafür, dass Thomas Rudner als Favorit des Vorstands nicht gewählt wurde. Zudem sei „im innerparteilichen Umgang eine persönliche Grenze überschritten“ worden.
Es gibt wieder Sitzgelegenheiten am Luxusklo am Schwanenplatz – und eine Kunstinstallation. Bei einem Ausstellungsprogramm des Neuen Kunstvereins wurden Fragen um die Gestaltung einer Stadt, den öffentlichen Raum und Obdachlosigkeit verhandelt.
Der neue Papst ist in sein Amt eingeführt, mit Pauken und Trompeten. Tja, schade. Wieder eine verpasste Gelegenheit, die 1,4 Milliarden katholischen Schäfchen der Welt einmal mit sich allein zu lassen, einmal führerlos auf sich selbst zurückzuwerfen. Das gibt’s leider nur im Film, mit dem heiligen Papst Melville, der ausbüxt, der seinen jubelnden Anhängern mitteilt, dass er nicht mitspielt in der jahrtausendealten Schmierenkomödie namens Papsttümelei.
Am Freitag wird die Bayerische Landesausstellung zu König Ludwig I. in Regensburg eröffnet. Bei einem Rundgang vorab nimmt Museumsdirektor Richard Loibl vor allem dessen stiefmütterliche Behandlung Ostbayerns aufs Korn.
Die neuen Tennisplätze am Weinweg sind eigentlich beschlossene Sache. Doch ein Kleingärtner und seine Mitstreiter wollen das Thema über eine Petition nochmal in den Stadtrat bringen.
Die potentielle neue Bundesregierung will das Thema CO2-Abscheidung vorantreiben und entsprechenden Bauvorhaben „überragendes öffentliches Interesse“ einräumen, sie so beschleunigen und Einflussmöglichkeiten schwächen. Die Informationslage bei der Stadt Regensburg, durch die ein Hauptstrang der CO2-Pipeline laufen soll, ist dennoch dünn.
Der Regensburger Stadtrat beschloss gestern in einer außerordentlichen Sitzung einstimmig die Umsetzung eines neuen Leerstandkonzepts. Es entlastet den städtischen Haushalt um rund 150 Millionen Euro. Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer führte sowohl die außergewöhnlich entspannte Atmosphäre der Sitzung als auch das in jeder Hinsicht überzeugende Ergebnis auf die Unterstützung externer Berater zurück.
Sitzen zwei Aliens in ihren gelben Strick-Einteilern bei der Gynäkologin. Was nach dem Beginn eines richtig schlechten Witzes klingen mag, ist tatsächlich eine der ersten Szenen von „Shut up and suffer“. Der 19-minütige Streifen von Emma Bading lief bei der diesjährigen Internationalen Kurzfilmwoche und versucht sich an einem gesellschaftlich hoch umstrittenen Thema auf äußerst humorvolle Weise. Schwere Themen, tiefgründige Gedankengänge und allerlei Bezüge zur Weltlage – daran mangelte es der Kurzfilmwoche (KuFi) nicht. Aber auch positive Emotionen kamen nicht zu kurz.
Es ist schon wieder März, und damit Zeit für das renommierte Regensburger Kurzfilmfestival. Das bietet ab dem 20. dieses Monats zehn Tage lang Düsteres, allzu Düsteres und zum Ausgleich gewohnt besten Trash und die beliebten Sexy Shorts.
Nach einer Abendsitzung des Schulforums am Von-Müller-Gymnasium wurde die für heute terminierte Sitzung des Bildungsausschusses abgesagt. Nun soll ein Alternativvorschlag der Schule für das Ganztageskonzept geprüft werden.
Ein Brief des Elternbeirats am Von-Müller-Gymnasium kritisiert die geplante Umstellung des Ganztagesangebots. Die Stadt begründet die Änderungen mit Lehrkräftemangel, fehlender Förderung durch den Freistaat und angespannter Haushaltslage.
AfD-Gegner beschmierten das Sorat-Hotel, ein AfD-Fan die Steinerne Brücke. Als Passanten ihn ansprachen, drohte er, ihnen „ein Messer in die Gurgel“ zu rammen.
Einhellige Ablehnung erfuhr ein Beschlussvorschlag von Sozialbürgermeisterin Astrid Freudenstein (CSU) im Bauausschuss des Stadtrats. Demnach sollten Obdachlosse vorübergehend in dem leerstehenden Hochhaus auf der ehemaligen Pionierkaserne untergebracht werden. Ein Frage kam immer wieder: Warum stand der Punkt überhaupt auf der Tagesordnung?
Ursprünglich war geplant, mit der Neuverhandlung des Korruptionsprozesses gegen Joachim Wolbergs vor dem Landgericht München I bereits im Februar zu beginnen. „Aufgrund eiliger und vorrangig zu bearbeitender Haftsachen“ wird der Prozess nun in den Herbst verschoben.