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Archiv für 13. Juni 2023

Die kurzzeitige Ingewahrsamnahme des Regensburger Klimaaktivisten Simon Lachner bringt der Letzten Generation mehr Aufmerksamkeit und Solidarität. Strafrechtsprofessor Michael Kubiciel stellt die Frage, ob dieses Vorgehen der Polizei überhaupt verhältnismäßig war. Und der Betroffene wünscht sich vor allem eine verstärkte Debatte über die Klimakatstrophe und das Verhalten der Politik.

Neben Forderungen in Sachen Klimaschutz bestimmten Solidaritätsbekundungen für den verhafteten Simon Lachner das Bild bei der Blockade am Montag. Foto: as

„Ihr seid nicht allein.“ „Danke, dass ihr da seid.“ „Für Simon.“ Und dazwischen immer wieder Applaus. Es sind mehrere Dutzend Menschen, die am Montagnachmittag zunächst auf der Fahrbahn und dann auf dem Bürgersteig lautstark ihre Solidarität mit den acht jungen Männern und Frauen zeigen, die sich um kurz nach halbfünf auf die Furtmayrstraße gesetzt und teilweise festgeklebt haben.

Der Verkehr stadteinwärts steht. Anfänglich wird noch gehupt und geschimpft. „Ich war immer für euch. Aber ihr zerstört das alles“, schleudert ein Mann den Aktivisten der Letzten Generation entgegen. „Ihr seid doch alle behindert“, pöbelt ein anderer. „Behindert ist keine Beleidigung“, schallt es aus der Solidaritätskundgebung zurück – und bald weicht die Aufregung der betroffenen Autofahrer Akzeptanz und Resignation. Man wartet, bis die wenig später eintreffende Polizei den Verkehr umgeleitet hat. Das dauert vielleicht eine gute halbe Stunde.

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