Alles kann, nichts muss: der Haushaltsentwurf, mit dem die scheidende Oberbürgermeisterin um eine Mehrheit wirbt, soll für alle zustimmungsfähig sein. Wirkliche Prioritäten gibt es nicht mehr.

Wirkt amtsmüde: Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Foto: om
Bei unserem Gesprächsformat Regensburg Analog hat Grünen-Fraktionschef Daniel Gaittet es öffentlich gemacht: Unter der Überschrift „Haushalt der Verantwortung“ versucht die scheidende Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD), nun doch noch eine Stadtratsmehrheit für einen Haushaltsentwurf zu organisieren. Wie berichtet, waren bisherige Gespräche dazu gescheitert. Weder die Grünen noch die CSU konnte die OB auf ihre Seite ziehen.
Während Maltz-Schwarzfischer dies zuletzt dem beginnenden Wahlkampf zuschrieb, warfen ihr CSU und Grüne mangelnde Verhandlungsbereitschaft vor. Nun gibt es einen neuen Anlauf. Am Mittwochabend kam die OB mit Referenten und allen im Stadtrat vertretenen Parteien in großer Runde zur Klausur zusammen. Die Stimmen, die man danach dazu hört, klingen wenig hoffnungsvoll.