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Meilenstein für Cluster E-Mobilität

Regensburger Cluster E-Mobilität entwickelt Kooperationsstrategien in europäischem Verbundprojekt – Stadt, HSR und Continental arbeiten mit namhaften Akteuren der internationalen Automobilbranche zusammen Ein Meilenstein für die Arbeit des Regensburger Clusters E-Mobilität: Im Rahmen eines hochrangigen europäischen Verbundprojektes, das die europäische Kommission mit rund 2,5 Millionen Euro fördert, wird das Regensburger Netzwerk, das im Projekt durch die Partner Stadt Regensburg, Hochschule Regensburg und Continental Automotive repräsentiert ist, in den nächsten drei Jahren zukunftsträchtige Fahrkonzepte und Technologien entwickeln. In diesem Projekt werden renommierte Automotive Regionen aus ganz Europa zusammenarbeiten. Kürzlich erst kehrten Vertreter der Regensburger Projektpartner aus dem schwedischen Göteborg zurück, wo die Auftaktkonferenz zu einem von der europäischen Kommission geförderten Verbundvorhaben zum Thema „Saubere und sichere Fahrzeuge“ stattfand. Nach der Gründung des Regensburger Clusters E-Mobilität im letzten Jahr hatte die Wirtschaftsförderung der Stadt Regensburg als Partner in einem europäischen Projektkonsortium einen entsprechenden Förderantrag in Brüssel eingereicht. Das Projekt mit dem englischen Titel „Safe and green road vehicles“ (deutsch: „Sichere und saubere Fahrzeuge“), kurz SAGE, wurde im Rahmen einer Ausschreibung für „Europäische Wissensregionen“ des 7. EU-Forschungsrahmenprogramms vorgelegt. In einem europaweiten Auswahlprozess wurden von 30 eingereichten Projekten schließlich die acht besten Vorhaben für eine Förderung vorgeschlagen, darunter auch das SAGE-Projekt. Im April 2011 wurden die Vertragsverhandlungen mit der Kommission eröffnet, die im Herbst erfolgreich abgeschlossen wurden. Das Projekt, an dem elf Partner aus fünf europäischen Regionen teilnehmen, erhält eine Förderung aus Brüssel in Höhe von etwa 2,5 Millionen Euro. In den nächsten drei Jahren entwickeln nun Vertreter verschiedener europäischer Automotive-Cluster saubere und sichere Fahrzeugkonzepte der Zukunft. Eine wesentliche Rolle spielt dabei das Mega-Thema Elektromobilität. Neben der Region West-Schweden (Västra Götalands) und Regensburg sind die italienische Region Piemont um die Stadt Turin sowie Cluster aus Paris und Warschau jeweils mit mehreren Akteuren im Projekt vertreten. Dabei zählen auch die namhaften Automobilhersteller aus den genannten Regionen, wie Volvo, Fiat, Renault, Peugeot und Citroen zu den ausgewählten Projektpartnern. Regensburg agiert im Verbund mit seiner Kompetenz als ausgewiesener Automobil-Zulieferer Standort. Eine Region bzw. ein Cluster wird dabei jeweils von verschiedenen Vertretern jeweils aus der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Verwaltung repräsentiert. In Regensburg beteiligen sich an dem Projekt neben der Stadtverwaltung (Amt für Wirtschaftsförderung) die Hochschule Regensburg, vertreten durch Prof. Dr. Jürgen Mottok (Laboratory for Safe and Secure Systems) und die Continental Automotive GmbH, einer der führenden Automobil-Zulieferer in Europa. In Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure dieser sogenannten „Triple Helix“ werden Investitionsstrategien in Forschung und Entwicklung (FuE) im europäischen Verbund erarbeitet und diskutiert. Zum Projektauftakt trafen sich in der vergangenen Woche die Projektpartner erstmalig in Göteborg und tagten im Lindholmen Science Park, einem modernen Wissenschafts- und Technologiepark im Hafen der west-schwedischen Stadt, um die Weichen für die künftige Zusammenarbeit zu stellen. Der Einladung des Projektkoordinators folgten etwa 25 Vertreter der Partnerorganisationen. Für die Stadt Regensburg nahmen Toni Lautenschläger, stellvertretender Leiter des Amts für Wirtschaftsförderung und der städtische EU-Koordinator, Klaus Grepmeier an der Kick-off-Veranstaltung teil. Am Rande der Projektgespräche wurden den Teilnehmern auch ausgewählte Aktivitäten des Automotive Clusters in Göteborg präsentiert. Die Region West-Schweden glänzt durch einen hohen Technologiebesatz (u.a. Volvo, Saab, Ericsson) und zählt mit einer überdurchschnittlich hohen FuE-Quote zu den innovativsten Regionen weltweit. In der Region um Göteborg betragen die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von Staat und Wirtschaft mehr als vier Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Zum Vergleich: die Pro-Kopf Investitionen in Forschung und Entwicklung in Deutschland lag 2010 bei 2,78 Prozent. Der Referent für Wirtschaft, Wissenschaft und Finanzen der Stadt Regensburg, Dieter Daminger, freut sich, dass es der Verwaltung gelungen ist, Regensburger Partner in ein hochkarätig besetztes internationales Konsortium zu integrieren. „Hier können wir den Wirtschaftsstandort Regensburg und die ausgeprägten Kompetenzen im Bereich der Automobilzulieferbranche auf europäischer Bühne positionieren. Die Zusammenarbeit bietet für die Akteure des Regensburger E-Mobilitäts-Clusters vielfältige Perspektiven zur Entwicklung von internationalen Pilotprojekten und unterstützt in idealer Weise die Zielsetzung und Aktivitäten des regionalen E-Mobilitäts-Netzwerks“, so Daminger. Die Stadt Regensburg erhält für die Teilnahme an dem Projekt Fördermittel von der EU in Höhe von 300 000 Euro, die gezielt für die Weiterentwicklung der Regensburger E-Mobilitäts-Initiative verwendet werden. Hintergrund Regensburger Cluster E-Mobilität Der Regensburger Cluster E-Mobilität wurde Ende 2010 aus der Taufe gehoben. Auf Initiative des Amts für Wirtschaftsförderung wurde mit dem Netzwerk die lokale Kompetenz im Bereich der E-Mobilität gebündelt und der Startschuss für eine engere Zusammenarbeit und Vernetzung der Akteure gegeben. Ziel ist, den Standort Regensburg für die Automobiltechnik der Zukunft zu rüsten. Dem Netzwerk gehören derzeit etwa 40 Partner an, die in vier thematischen Arbeitsgruppen gemeinsame Projekte entwickeln: Antriebsstrang, Sicherheitsarchitektur im Fahrzeug, Ladetechnik, Intelligente Energieversorgung (Smart Grids). RP 7 – 7. EU Rahmenprogramm für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration Das 7. EU Rahmenprogramm für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration (RP 7) ist das größte transnationale Forschungsprogramm weltweit. Innovative, zukunftsfähige Technologiebereiche von Energie bis Verkehr werden ebenso gefördert wie Forschungsinfrastrukturen. Wissenschaftsregionen „Wissensregionen“ (Regions of Knowledge) ist ein Programm innerhalb des RP 7. Das Programm fördert die transnationale Zusammenarbeit forschungsstarker Cluster mit hohem Innovationspotential, dabei insbesondere die Ausarbeitung der Forschungsagenden für die zukünftige wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie die Erarbeitung gemeinsamer Aktionspläne und regionaler Innovationsstrategien. SAGE – Safe and green road vehicles SAGE – Safe and green road vehicles, so lautet der Titel des kürzlich gestarteten EU-Projektes, das im Rahmen des RP 7 („Wissensregionen“) gefördert wird. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und ein Gesamtbudget von 2,958 Mio. Euro. Die Europäische Kommission gewährt einen Zuschuss in Höhe von 2,511 Mio. Euro. Partner im EU-Projekt SAGE Neben der Stadt Regensburg, der Hochschule Regensburg und der Continental Automotive GmbH sind folgende Projektpartner an dem Projekt beteiligt: Region Västra Götalands (West-Schweden), Chalmers Universität Göteborg, Volvo Technology AB, MOV’EO (Autocluster Paris/Normandie), Polytechnische Universität Turin, Fiat Forschungszentrum (Centro Ricerche Fiat), Region Piemont, Polytechnische Universität Warschau. Der Startschuss für SAGE erfolgte im Rahmen einer Auftaktkonferenz vom 29.-30.11.2011 in der schwedischen Stadt Göteborg. Das nächste Treffen der Projektpartner ist für Ende März 2012 in Regensburg geplant.
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