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Kolumne

Morgen, Regensburg! Dankesworte, Friedl und ein bisschen Shit

Sehr geehrter Damen und Herren,
liebe Regensburger Bürgerinnen, Bürger und Burger,

Jetzt reicht’s! Frohes Fest wünsche ich – und mehr Mut, mehr Wirkung, mehr Zukunft. Sie mögen mit leichter Schaidinger-Nostalgie fragen: Wer ist dieser Mann? Meistert der das? Aber Regensburg kann mehr. Wenn man sich mit ganzer Kraft und mit Herz bei der Sache für Regensburg einsetzt, kann man Regensburg einfach besser machen. Und in der Mitte die Brücke, wie schon Paul Celan zu sagen pflegte.

1. Kurze Bilanz und großer Dank

Nach dieser kurzen Zusammenfassung der bisher plakatierten wesentlichen Wahlkampfinhalte, auf die ich aus Gründen des Weihnachtsfriedens nicht näher eingehe – es ist lobenswert, dass auch Lehrer in der Politik herumtigern, die den Anspruch haben, die allgemeine humanistische Bildung in der Stadt mit literarischen Sinnsprüchen voranzubringen – möchte mich anlässlich unserer jährlichen Weihnachtspause bedanken.

WERBUNG

Ich danke allen, die uns regelmäßig oder gelegentlich über unseren Förderverein unterstützen, ohne davon einen zusätzlichen Vorteil zu haben. Wir haben keine Werbegeschenke oder Sonderleistungen hinter einer Paywall.

Ich bedanke mich bei unseren Werbekunden, die weder flankierende PR-Texte noch Vorzugsbehandlung verlangen und sich auch mal blöd anreden lassen müssen, weil sie – teils schon von Anfang an – bei uns Anzeigen schalten. Das ist nicht selbstverständlich.

Bei unserem Rechtsanwalt Nils Pütz, der uns mit seiner Expertise immer wieder unterstützt – auch abseits öffentlichkeitswirksamer Verfahren. Bei der Gewerkschaft ver.di, die uns bei mittlerweile einigen Verfahren Rechtsschutz gewährt hat.

Beim Vorstand des Fördervereins, der sich um Mitgliederwerbung, um Werbeanzeigen und um viele organisatorische Arbeiten kümmert. Bei unseren regelmäßigen Autoren, Gastautorinnen und Kolleginnen und Kollegen anderer Medien, mit denen wir in gutem Austausch stehen.

Bei Adam Lederway von Ghost Town Radio, mit dem wir seit bald sechs Jahren zusammenarbeiten und jetzt ein kleines Podcast-Projekt auf die Beine gestellt haben. Hier unser letzes Gespräch mit Jakob Friedl zum Nachhören. Nächsten Sonntag kommt noch Alexander Irmisch (SPD).

Ich bedanke mich bei Marv und den Kollegen von Hey Regensburg, mit denen wir uns auf Instagram und TikTok ausprobieren.

Und natürlich bei allen unseren Leserinnen und Lesern, die sich interessieren für das, was an dem, was wir recherchieren und veröffentlichen, die uns auch mal Hinweise geben, konstruktive Kritik üben oder das Lektorat übernehmen.

Allen einen herzlichen Dank deshalb an dieser Stelle, vor allem, aber nicht nur unseren finanziellen Unterstützerinnen und Unterstützern. Ohne Sie/euch geht es nicht und ihr zeigt uns auch, dass diese Arbeit etwas wert ist. So kann unabhängiger Journalismus funktionieren.

Wir bedanken uns bei allen Pressestellen – Stadt, Landkreis, Gericht, Staatsanwaltschaft, Polizei, Gewerkschaften, Parteien etc. – mit denen wir gut und professionell zusammenarbeiten. Und bei denjenigen, die uns eher widerwillig oder gar nicht antworten, fragen wir trotzdem.

Das letzte Jahr hat viel Freude gemacht und war in vielfacher Hinsicht das erfolgreichste seit der Gründung von regensburg-digital: stetig steigende Leserzahlen, mindestens 30 überregionale Erwähnungen, eine zwar flache, aber steigende Wachstumskurve bei unserem Förderverein, weit über 200 Berichte, Meinungstexte und Recherchen, fast 6.000 veröffentlichte Kommentare.

Nächstes Jahr werden wir 18 und wären volljährig – progressive Soziologen gehen aber davon aus, dass das Ende der Adoleszenz eher bei 50 anzusetzen ist.

Wir wünschen fröhliche Weihnachten, schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins kommende Jahr. Mit voller Kraft weiter geht es erst wieder – wie jedes Jahr – nach dem 6. Januar.

Wir freuen uns über Lob, aber auch (konstruktive) Kritik (redaktion@regensburg-digital), über Unterstützung, ein Schulterklopfen, Anmerkungen, Hinweise und natürlich über das Interesse an unseren Berichten, Recherchen und Meinungstexten (die sind übrigens rötlich unterlegt).

Bis dahin alles Gute und wenn Sie für unsere Arbeit bezahlen können und wollen: gleich unter diesem Text steht, wie es geht. Und ja: Wir haben es nötig – und ich glaube, wir haben das auch verdient.

Epilog: Shit happens!

Etwas Wasser in die weihnachtliche Feuerzangenbowle muss ich dann doch noch gießen. Es kündigt sich an, dass das Thema öffentliche Toiletten der heiße Scheiß im Kommunalwahlkampf sein könnte. Dabei zeichnet sich ab, dass Regensburg nicht nur bei großen Geschäften gelegentlich ein unglückliches Händchen hat – ich sag nur: Biotop – sondern auch beim großen und kleinem Geschäft.

Eindrücklich beobachten ließ sich das beim Helferfest der Rengschburger Herzen am Bio-Donaumarkt letzten Freitag mit Perchtenauftritt. Da genehmigte die Stadt zwar eine längere Veranstaltung bis 22 Uhr, befand es aber nicht für nötig, auch die Öffnungszeiten der dortigen Toilette entsprechend anzupassen.

Bereits um zehn vor acht wurde Menschen mit einem dringenden Bedürfnis der Zutritt verwehrt. Wer Glück hatte, wusste, dass das Klo im Museum der Bayerischen Geschichte geöffnet war. Andere entleerten sich dann eben im Gebüsch oder anderswo.

Man könnte fast bewusste Sabotage vermuten, wenn man nicht in Anlehnung an Hanlons Rasiermesser davon ausginge, dass man nichts mit Verschwörung erklären muss, was mit Dummheit hinreichend erklärt ist.

Schon geraume Zeit firmiert die Trunzergasse, wo sich die städtische Toilette befindet, unter zynischen Insidern als Brunzergasse. Denn schon im Mai kam die Stadt auf die glorreiche Idee, die ehemals bis 22 erweiterten Öffnungszeiten wieder auf 20 Uhr zurückzufahren.

Begründung: Verschmutzungen, Konflikte mit Drogenkonsumenten und ein „exorbitanter Schwund an Verbrauchsmaterial“, der „zu unverhältnismäßigen Kosten im vierstelligen Bereich jährlich“ führe.

Darauf mit dem Zurückfahren der Öffnungszeiten zu reagieren, ist garantiert ein ebenso gute wie Idee wie wegen Beschwerden wegen einer Obdachlosen auf einer Bank diese Bank zu entfernen. Man kann es auch Kapitulation nennen.

Dass das Motto der Nachhaltigkeitswoche 2026 aufgrund städtischer Selbstironie „Shit happens“ lautet, ist aber nur ein Gerücht.

Entspannte Restwoche, schöne Feiertage und guten Rutsch!

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