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Neue Stolpersteine in Regensburg

Verlegung findet am 2. Oktober 2012, ab 10:00 Uhr statt Am Dienstag, den 2. Oktober 2012 verlegt der Arbeitskreis Stolpersteine des Evang. Bildungswerks (EBW) weitere 25 Stolpersteine in Regensburg. Die Verlegung beginnt um 10 Uhr „Unter den Schwibbögen“ 21. Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen. Stolpersteine sind 10 cm x 10 cm x 10 cm große Betonquader, auf deren Oberseite eine Messingplatte verankert ist. Auf den Messingplatten werden die Namen und Daten von Menschen eingeschlagen, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Auf dem Stolperstein bekommt das Opfer seinen Namen wieder, jedes Opfer erhält einen eigenen Stein – seine Identität und sein Schicksal sind, soweit bekannt, ablesbar. Durch den Gedenkstein vor seinem Haus wird die Erinnerung an diesen Menschen in unseren Alltag geholt. Jeder persönliche Stein symbolisiert auch die Gesamtheit der Opfer, denn alle eigentlich nötigen Steine kann man nicht verlegen. „So auch der Stolperstein für Rosina Röhrl, den wir um 10 Uhr Unter den Schwibbögen 21 verlegen“ so der Leiter der Arbeitsgruppe Stolpersteine, Dieter Weber, „mit diesem Stein gedenken wir in der Stadt Regensburg zum ersten Mal mit einem Stolperstein eines NS-Euthanasie-Opfers.“ Weber hat das Projekt in seiner Zeit als Leiter des Evang. Bildungswerks initiiert und eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich dem Andenken der Regensburger Opfer widmet. Nach der Begrüßung und Einführung durch Dieter Weber um 10 Uhr folgen Informationen zu Rosina Röhrl durch ein Arbeitskreis-Mitglied. Danach wird der Stolperstein unter musikalischer Begleitung durch Uli Teichmann verlegt. Zum Schluss werden die auf den Stolpersteinen eingeschlagenen Daten verlesen und der Stolperstein von Rosen umrahmt. Der Station Unter den Schwibbögen folgen 10 Stationen, an denen 23 Stolpersteine an jüdische Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Den Schlusspunkt bildet gegen 18 Uhr die Verlegung eines Stolpersteins für den am 23.4.1945 erschossenen Michael Lottner. An allen 12 Stationen ist der Ablauf wie bei der ersten Station. Die Idee, künstlerische Gestaltung und Herstellung der Stolpersteine stammt vom Kölner Künstler Gunter Demnig, der ab 15 Uhr in der Bahnhofstrasse 15 zur Verlegung der letzten Stolpersteine am Nachmittag anreist. (näheres siehe unter www.stolpersteine-regensburg.de)
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