OberpfalzSPD verlangt Nachbesserungen beim Bundesverkehrswegeplan
Vorschläge des CSU-Verkehrsministers Dobrindt alles in allem enttäuschend
Die Aufnahme der Elektrifizierung der Bahnstrecke Regensburg – Hof in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans ist nach Ansicht des SPD-Bezirksvorsitzenden, MdL Franz Schindler, keine historische Großtat, sondern schon seit Jahrzehnten überfällig. Dass die auch von örtlichen CSU-Mandatsträggern immer wieder geforderte Metropolenbahn München – Regensburg – Schwandorf – Prag und Nürnberg – Schwandorf – Prag im Verkehrswegeplan kaum noch Erwähnung findet, sei ein herber Rückschlag für die Oberpfalz und insbesondere den Bahnknoten in Schwandorf und liege daran, dass die Staatsregierung entgegen offiziellen Beteuerungen die nördliche Verbindung von Nürnberg über Marktredwitz nach Prag bevorzuge. Es sei beschämend, wie still viele CSU-Mandatsträger jetzt geworden seien, nachdem sie noch vor wenigen Wochen versprochen hatten, ihr gesamtes politisches Gewicht für die Forderung nach Ausbau und Elektrifizierung der Strecke von Nürnberg nach Schwandorf einzubringen. Man könne sich vorstellen, wie groß das Geschrei wäre, wenn der Bundesverkehrsminister der SPD angehören würde.
Der SPD Bezirksvorstand hat am Samstag bei einer Sitzung Schwandorf die SPD-Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder und Uli Grötsch dringend gebeten, sich weiterhin für die Aufnahme der Metropolenbahn in den BVWPl. und Lärmschutzmaßnahmen im Zuge der Elektrifizierung der Strecke Regensburg – Hof stark zu machen.
Nachbesserungsbedarrf gebe es auch beim Ausbau der A 3 im Großraum Regensburg und bei den Bundesstraßen B 85, B 20 und B 16 in den Landkreisen Cham, Regensburg und Schwandorf. Die SPD hoffe, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung an das Verkehrsministerium wenden und dass es bis zur Verabschiedung des BVWPl. gelinge, doch noch Verbesserungen für die Oberpfalz zu erreichen.