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UPDATE: Ostermeier geht an Immobilien Trepnau

Es war eine Randbemerkung des Oberbürgermeisters im Regensburger Presseclub: Kurz vor Weihnachten hat die Stadtbau GmbH das Ostermeier-Areal am Donaumarkt verkauft. Der Beschluss im Aufsichtsrat der städtischen Tochter sei einstimmig gefallen, so Hans Schaidinger. Stadtbau-Geschäftsführer Joachim Becker bestätigt den Verkauf. „Ein Regensburger Bauträger“ habe den Zuschlag für die 3.100 Quadratmeter große Fläche erhalten.

Update: Dabei handelt es sich um die Immobiliengruppe Peter Trepnau, die bereits die historische Hufbeschlagschule (Trunzer-Block) von der Stadtbau erworben hat. Dort entstehen derzeit Wohnungen mit Quadratmeterpreisen von um die 4.000 Euro. Über 50 Investoren hatten Interesse am Ostermeier-Grundstück gezeigt. Auf dem Gelände soll – laut eines vom Stadtrat abgesegneten Bauvorbescheids – unter anderem ein bis zu zwölf Meter hoher Hotelbau entstehen. Trepnau gehört nun auch das zweite (und wohl auch letzte) Grundstück am Donaumarkt, das die Stadtbau an Privatinvestoren vermarktet.

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Brüchner wird Museumsfläche

Nicht weiter vermarktet wurde das zunächst ebenfalls zum Verkauf angebotene Brüchner-Areal. Nachdem Regensburg vom Freistaat den Zuschlag für das „Museum für Bayerische Geschichte“ erhalten hatte, wurde diese Fläche in die Museumsplanungen einbezogen. „Es wir voraussichtlich komplett entweder an die Stadt Regensburg oder den Freistaat Bayern verkauft“, so Becker. Im Februar wird dort mit den Abbrucharbeiten begonnen. Das Planungsgebiet für das Museum reicht vom Donaumarkt bis zu Ostengasse, Georgen- und Schwanenplatz. Dafür wird es einen eigenen städtebaulichen Wettbewerb geben.

Ein Spatenstich ist für 2013 geplant, 2018 soll das Museum oder besser gesagt, die Museumslandschaft, fertig sein. Das verkaufte Ostermeier-Areal bleibt außen vor und wird unabhängig davon geplant. Auch hier soll es spätestens 2013 mit der Bebauung los gehen. Dass es dabei Konflikte geben könnte, glaubt Joachim Becker nicht. „Durch einen Architektenwettbewerb ist auch hier sichergestellt, dass es eine hochwertige Bebauung geben wird.“

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Kommentare (9)

  • Pragmatiker

    |

    Aus der Not geboren ein Off-the-Topic-Beitrag: Der “Ältere Beiträge”-Button funktioniert seit mindestens einer Woche nicht. – Nachwehen des Hacks? – oder der Seitenumgestaltung?

  • Stefan Aigner

    |

    Danke! Wir möchten das und einiges andere im Lauf der Woche hinkriegen.

  • exilbayer

    |

    wer ist „Ein Regensburger Bauträger“? kann da mal jemand einblick ins grundbuch nehmen?

    mfg, good work, weiter so!

  • sophie

    |

    wen wundert diese Entscheidung? Niemanden wirklich! Es konnte nur Trepnau oder Schober oder Dietlmeier sein. Alles Freunde oder Finanziers! Viel interessanter als der Blick ins Grundbuch dürfte ein Blick ins Gesellschaftsregister, wer an den Gesellschaften noch beteiligt ist, soweit es sich nicht um stille Beteiligungen handelt. Ich hege schon lange den Verdacht, dass auf dem Regensburger Markt der Doblinger aktiv ist. Doblinger – Schaidinger! Da war Doch mal was!

    Die Partei braucht Unterstützer und ein Oberbürgermeister, der gewählt werden will braucht sie auch. Wahlkämpfe sind teuer. Alle oben Genannten ghören zu den Sponsoren. Jede Investition braucht ihre Rendite, der Ostermeier ist vielleiht eine Rendite. Spinnen wir einen Gedanken. Immobilieninvestitionen sind risikobehaftet. Das Risiko lässt sich mindern, wenn es z.B. einen Mieter für das Hotel gibt, der bereit ist einen Mietvertrag für 20 Jahre zhu schließen. Mit diesem Meitvertrag, der durch Unterstützung des OB zustande kommt, geht man zur Sparkasse und sichert sich ein zinsgünstiges Darlehen. Wenn man nun noch erfährt, wie die Gebote von Mitbewerbern sind, kann man sich auf das Risiko einlassen. Wichtig ist es dabei, den richtigen Mediator zu haben.

    Ich befürchte, in R läuft mehr als wir uns vorstellen können, aber muss alles richtig zugehen, schließlich hat die Stadt jetzt auch ein Korruptionspräventionsrichtlinie.

    Nur wie finanziert ein OB mit seinem Amtsgehalt, Porsche BMW und zwei Geschosse einschließlich Penthouse im TretzelNeubau am Galgenberg? Fondslösung ist vermutlich das Zauberwort!

    EinFonds hat sich für das Alex gefunden ein Fonds wird sich auch für das Hotel am Donaumarkt finden. Auf den Mediator kommt es an.

  • Agamemnon

    |

    @sophie 17.01.2012
    Nur wie finanziert ein OB mit seinem Amtsgehalt, Porsche BMW und zwei Geschosse einschließlich Penthouse im TretzelNeubau am Galgenberg?

    Mich kotzt diese Neiddebatte an. Selbst wenn Herr Schaidinger ein Boot oder Flugzeug oder, oder hätte, geht das keinem was an. Das ist privat.
    Es gibt vermutlich noch andere Stadtangestellte, die einen Porsche usw. fahren.
    Es geht um seinen Job. Entweder machte er ihn gut oder nicht das ist das Entscheidende.

  • Ein Fest im geschundenen Viertel | Regensburg Digital

    |

    […] mit dem Stadtrat bei einem Bier, über das was hier passieren soll und dass das mit dem Verkauf des Ostermeier-Geländes am Donaumarkt „schon irgendwie gemauschelt“ war. Wer sich rechtzeitig anmeldet, darf endlich mal auf den […]

  • Manix24

    |

    man schaue sich nur mal an was für Ausgeburten an Hässlichkeiten an diesem Platz schon verbrochen wurden!
    Braucht eigentlich heutzutage noch jemand Schiesscharten!
    Dass dieser Bau genehmigt wurde ist eine einzige Frechheit!
    Da drängt sich natürlich schon der Gedanke auf, daß in Rgbg
    eine gewisse Form von “Freinterlwirtschaft” sehr verbreitet ist, und auch nicht weiter für Aufsehen sorgt!
    Ich ärgere mich jedesmal wenn ich vorbeikomme!
    Ich hoffe nur das diese bunkerartige Anlage nicht zum
    “Blueprint” für den Donaumarkt wird.

  • gustl

    |

    Damals wurde es eine “Neiddebatte” genannt, als Zusammenhänge zwischen den Grundstückgeschäften und Schaidingers Vermögenswerten hergestellt wurden. Im Licht der aktuellen Entwicklung ist’s ein Déjàvu.
    Ob Trepnau die Beweise noch offen rumliegen hat?

Kommentare sind deaktiviert

drin