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Parkhauspläne: Jakobigelände, Altes Eisstadion – oder eine schnelle Lösung?

ÖDP nennt Alternative: Park and Ride am Stadion samt (Shuttle-)Bus in die Innenstadt

Benedikt Suttner: „Unser Vorschlag ist schnell umsetzbar, attraktiv und zukunftsweisend!“

Regensburg. Die ÖDP-Fraktion schaltet sich mit einem Alternativvorschlag in den Zoff zwischen Teilen der bunten Koalition und der Allianz aus CSU und FDP zu Parkhausplänen in der Innenstadt ein. Die Ökodemokraten plädieren für eine rasche Schaffung eines Park-and-Ride-Konzeptes für die über 2.000 Parkplätze an der Continental-Arena in Richtung Innenstadt. Bisher sind viele der dortigen Parkierungsflächen an spielfreien Tagen (also fast rund um die Uhr) gesperrt. ÖDP-Fraktionsvorsitzender Benedikt Suttner sieht darin ein Unding: „Da wurden für viele Millionen Euro mehr Parkplätze geschaffen als eigentlich vorgeschrieben waren, da wurden riesige kostbare Flächen unökologisch versiegelt und jetzt stehen viele von ihnen leer, weil die Zufahrt außerhalb der Spielzeiten versperrt ist. Wir plädieren deshalb für eine schnelle Erarbeitung eines attraktiven Park-and-Ride-Konzeptes an diesem Standort.“

Die ÖDP verweist darauf, dass das Konzept vor kurzem im Rahmen der MZ-Themenwoche zum Verkehr auf dem Wunschzettel der RVV-Spitze stand. Insofern stehe sicher einer Überarbeitung der Bushaltestellensituation rund um den Stadionparkplatz oder einem Shuttlebus über den Bildungscampus und den Bahnhof direkt in die Innenstadt nichts im Wege. Benedikt Suttner: „Unser Vorschlag ist schnell umsetzbar, attraktiv und zukunftsweisend. Schließlich verbessert er die Erreichbarkeit der Altstadt und lindert gleichzeitig den dortigen Parkdruck. Diese Option sollte zuerst gezogen werden, bevor neue Parkhauspläne an der Altstadt realisiert werden!“
Die ÖDP-Fraktion steht der Idee des Oberbürgermeisters für eine Mobilitätsdrehscheibe am Alten Eisstadion aufgeschlossen gegenüber. Sie könnte sich ein Netz an Mobilitätspunkten im Stadtgebiet an denen unterschiedlichste Verkehrsträger umwelt- und gesundheitsfreundlich mit Angeboten des Car- und E-Bike-Sharings verknüpft werden, gut vorstellen. Die drei ÖDP-Stadträte verweisen auf entsprechende, jedoch bisher nicht realisierte Beschlüsse im Koalitionsvertrag der bunten Koalition* und auf positive Erfahrungen aus Bremen, wo seit über 10 Jahren mit dem Konzept „Mobilitätspunkt und Mobilitätspünktchen“ gearbeitet wird.

* Zitat aus dem Koalitionsvertrag der bunten Koalition 2014-2020, Seite 9f: „In einer Potenzialanalyse ist zu ermitteln, ob und wo in Stadt und Region Mobilitätspunkte geschaffen werden können, an denen eine Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger Individualverkehr (P&R), schienengebunde- ner ÖPNV, Busverkehr, Radverkehr sinnvoll ist. Zu berücksichtigen sind auch Verknüpfungen mit Car-Sharing-Angeboten und/oder Lade- infrastruktur.
Die Potenzialanalyse ist zeitlich so zu gestalten, dass eine Umsetzung spätestens zum Fahrplanwechsel 2015/16 begonnen werden kann.“

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