Die namenlosen Toten von Wetterfeld
Seit kurzem erinnert ein Gedenkstein an die etwa 50 Menschen, die am 23. April 1945 im Wetterfelder Gemeindehölzl umgebracht wurden. Doch die Getöteten sind bislang namenlos. Der Gedenkstein weist gravierende Lücken auf. Was geschah damals in Wetterfeld? Eine Recherche von Robert Werner (hier auch als PDF-Download).
„Gedenket der Toten im Gebet“. So lautet der Schlusssatz auf einem Gedenkstein, den der Rodinger Bürgermeister Franz Reichold zusammen mit dem katholischen Stadtpfarrer Holger Kruschina Anfang September 2015 im so genannten Wetterfelder Gemeindehölzl eingeweiht hat. Dieser soll daran erinnern, dass „ an dieser Stelle am 23. Aprils 1945 fünfzig Gefangene auf dem Marsch vom Kz-Lager Flossenbürg in den Süden von Angehörigen der SS erschossen “, die Leichen „später exhumiert und in den Kz-Friedhof Flossenbürg umgebettet“ wurden.