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Walter Hoffmann ist „Freier Geist 2015“

PM des bfg

Humanisten und Freidenker des „Bund für Geistesfreiheit“ (bfg) Regensburg zeichnen den gebürtigen Schongauer für sein engagiertes Wirken aus Regensburg, den 25. November 2015 •

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Der 1949 in Schongau geborene Freidenker Walter Hoffmann erhielt am 24. November 2015 in der Regensburger Gaststätte „Gravenreuther“ vom „Bund für Geistesfreiheit“ (bfg) Regensburg den diesjährigen Preis „Freier Geist 2015“. Die Laudatio hielt Armin Schmid, Vorstandsmitglied im bfg, die Urkunde überreichte Erwin Schmid als bfg-Vorsitzender. Armin Schmid erläuterte, dass Walter Hoffmann „für seine unabhängige, auf Vernunft gegründete Weltanschauung, sein konsequentes Eintreten für Grundrechte, die stets kritische und aufrechte Haltung sowie für sein vielfältiges Engagement zugunsten der Schwachen“ ausgezeichnet werde.

Schon früh zeigte sich Walter Hoffmanns wacher Geist, denn er studierte von 1971 bis 1977 gleich vier Fächer – Germanistik, Geschichte, Politik und Philosophie – in drei Studienorten: Innsbruck, West-Berlin und München. Nach seinem Referendariat ging er in den staatlichen Schuldienst an Gymnasium, Fachoberschule und Berufsschule. Doch bereits 1981 – mit 32 Jahren – wurde er wegen eines kritischen Kommentars zur Kanzlerkandidatur von Franz-Josef Strauß (CSU) aus dem staatlichen bayerischen Schuldienst entfernt. Er orientierte sich beruflich neu und arbeitete nach erfolgreichem Studium der Wirtschaftsinformatik bis 2009 in verschiedenen Funktionen bei Siemens. Politisch engagierte er sich ab 1983 in der Friedensbewegung und bei den Grünen/Unab-hängige Liste.

Von 1984 bis 1990 sowie von 1996 bis 2002 war er Kreisrat im Landkreis Fürstenfeldbruck, 1990 Bundestagskandidat und 1996 Landratskandidat. 1991 gründete er die „Kinderhilfe Senegal e. V.“ mit. Acht Projektreisen hat er in das westafrikanische Land unternommen, von 2009 bis 2014 leitete er dort sogar Entwicklungshilfeprojekte. Von 2004 bis 2012 spielte er Geige im Siemens-Orchester, seitdem im Orchester am Singrün in Regensburg. Seit September 2015 gibt der studierte Germanist und Lehrer Walter Hoffmann Deutschkurse für Flüchtlinge und trägt so erheblich zur Integration bei.

Im Jahr 2006 zog er nach Regensburg und engagierte sich fortan aktiv im „Bund für Geistesfreiheit“. Besonders erwähnenswert ist sein Einsatz für die kritische Begleitung des Papstbesuches 2006. Als die übereifrige Regensburger Staatsanwaltschaft damals kirchen- und papstkritische Bilder des Künstlers Frank Scholz beschlagnahmte, reichte Walter Hoffmann Klage ein, die er bis zum Bundesverfassungsgericht vorantrieb. Auch seine entscheidenden Beiträge zum Regensburger Fest „60 Jahre Grundrechte“ im Jahr 2009 und zum Protest gegen die Aufstellung des Reiterdenkmals für König Ludwig I. im Jahr 2010 („Denkmäler für Demokraten statt für Monarchen“) würdigte Armin Schmid.

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