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Brand in Asylbewerberunterkunft: Trotz umfangreicher Ermittlungen noch keine Klärung

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Weiden und des Polizeipräsidiums Oberpfalz

Mit umfangreichen Ermittlungsmaßnahmen war die in der Spitze 40-köpfige Ermittlungsgruppe „Krone“ über das zurückliegende Wochenende hinweg zur Klärung des Brandes in Neustadt a.d. Waldnaab befasst. Hinweise auf die von einem der Bewohner geschilderten möglichen drei Tatverdächtigen gibt es bis dato nicht. Zur Tatzeit, am 21.08.2015, gegen 03.20 Uhr, hielten sich in dem ehemaligen Gasthaus „Krone“, das seit etwa zwei Jahren als Asylbewerberunterkunft genutzt wird, insgesamt 22 Personen auf. 19 von ihnen waren in der Belegungsliste aufgeführt, drei weitere weilten zu Besuch.

Bereits in den Vormittagsstunden des Tattages wurde die erwähnte Ermittlungsgruppe unter Führung der Kriminalpolizeiinspektion Weiden eingerichtet, unterstützt von Angehörigen der umliegenden Polizeidienststellen, aber auch aus Regensburg Zusätzlich war ein Brandsachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamtes hinzugezogen worden. Die Staatsanwaltschaft Weiden geht derzeit von einer versuchten schweren Brandstiftung aus. Auf die bis dato geführten vielschichtigen Arbeits- und Aufgabenbereiche wird aus ermittlungstaktischen Gründen nicht detailliert eingegangen.

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Die zwischenzeitlich geführten Ermittlungen ergaben, dass es bereits in der Nacht vom 19. auf den 20.08.2015 an der Unterkunft zu einer Ruhestörung gekommen war. Möglicherweise haben die nächtlichen Besucher gemeint, nach wie vor eine Gaststätte vor sich zu haben. Diese Personen sind wichtige Zeugen und sie werden gebeten sich mit der Kriminalpolizeiinspektion Weiden in Verbindung zu setzen.

Der Brandsachverständige des Bayerischen Landeskriminalamtes kann erst nach Abschluss seiner Untersuchungen eine Aussage dazu treffen, ob mögliche Brandlegungsmittel oder Brandbeschleuniger benutzt worden waren.

Besonders schwierig, weil auch umfangreich gestalten sich die Vernehmungen der Bewohner, die jeweils mit den entsprechenden Dolmetschern durchzuführen sind. Das wird sicher noch geraume Zeit in Anspruch nehmen. Neue Erkenntnisse, was den genauen Geschehensablauf betrifft, gibt es bis dato nicht. Selbst die Frage wie bzw. von wem der Brand entdeckt wurde ist  noch offen.

Aus der Öffentlichkeit kamen trotz wiederholter Aufrufe keine weiteren Hinweise. Gerade auf diesen Punkt setzt die EG  Krone bei ihren Ermittlungen und ersucht deshalb einmal mehr um Hinweise aus der Bevölkerung unter der Nummer: 0961/401-290.

 

Die Spurensicherungsmaßnahmen am Brandobjekt konnten heute Vormittag abgeschlossen werden, der Tatort bleibt aber weiter sichergestellt.  Hinweise auf eine Einbruchstat im Vorfeld des Brandgeschehens fanden sich dabei nicht.  Unklar ist demnach weiterhin, wie die beiden, von dem Zeugen erwähnten Täter ins Gebäude gelangen konnten.

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