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Zum 75. von Josef Bierbichler

Der mit Klaus Kinski rang…

…und ihn bezwang: Heute wird Josef Bierbichler 75.

Josef Bierbichler 2018 bei einem Auftritt in Frankfurt a. M. Foto: Frank C. Müller, Wikimedia Commons

„Was für ein Mann! Wie ein Baum!“ Margarethe, die Nachbarin, schaut aus dem Fenster, die Militärkapelle marschiert vorbei, voran der schneidige Tambourmajor. Doch die Nachbarin ist nicht die einzige, der der stramme Bursche ins Auge sticht. Auch Marie kann nicht an sich halten: „Er steht auf seinen Füßen wie ein Löw!“

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So steht es geschrieben in Georg Büchners „Woyzeck“, geschrieben 1836, uraufgeführt 1913. In der 110jährigen Aufführungsgeschichte hat nur ein Regisseur mit diesem Tambourmajor ernst gemacht, indem er dafür den 30jährigen Josef Bierbichler engagierte: Werner Herzog in seiner „Woyzeck“-Verfilmung 1978, die unsterblich ist, weil die Titelfigur von keinem geringeren gespielt wird als von Klaus Kinski.

Josef Bierbichler vs. Klaus Kinski: ein Kampf auf Augenhöhe

Wie Josef Bierbichler da in seiner schmucken blauen Uniform der Blaskapelle voranschreitet und seinen imposanten weißblauen Tambourstab vorführt, da füllt einer seine Rolle rundum aus. Ungeniert blickt er nach oben, zu Maries Fenster, grüßt mit seinen weißen Handschuhen und setzt noch eins obendrauf, indem er ins Ende des Militärmarschs hinein und diesen übertönend eine kurze Phrase einer Opernarie zum Fenster hinaufschmettert.

Der Showdown findet dann im Wirtshaus statt. Der Tambourmajor will Woyzeck dazu zwingen, ein Schnapsglas zu leeren („da Kerl, sauf!“), der wehrt sich. Kurzes, heftiges Ringen zwischen Klaus Kinski (51) und Josef Bierbichler (30). Büchners Drehbuch zufolge verliert Kinski, Bierbichler triumphiert: „Soll ich dir noch soviel Atem lassen als ein Altweiberfurz?“

Das Duell der beiden kann man nur dialektisch erfassen. Kinski findet in Bierbichler und seiner in sich ruhenden, unbekümmerten Brachialität einen ebenbürtigen Gegner. Anders gesagt: Einen Tambourmajor, der auf ihn losgeht und dabei auch nur den Funken eines Zweifels erkennen lässt, hätte Kinski wahrscheinlich nicht akzeptiert.

Von Werner Herzog zu Herbert Achternbusch

Zwei Jahre zuvor, 1976, hatte Bierbichler bereits die Hauptrolle in Herzogs „Herz aus Glas“ gespielt, das Drehbuch hatte Herzog zusammen mit Herbert Achternbusch geschrieben. Unter der Regie von Achternbusch wiederum hatte Bierbichler 1976 in „Die Atlantikschwimmer“ gespielt. In den folgenden Jahren spielt er bei den meisten Achternbusch-Filmen mit.

1982 in „Das Gespenst“ sind es zwei Nebenrollen. Achternbuschs bekanntester Film gehört in die Kategorie des Skandalfilms: über der ganzen Aufregung tritt der Film selber weitgehend in den Hintergrund. Unter der Regierung Schmidt gedreht, kam „Das Gespenst“ unter der Regierung Kohl ins Kino. Innenminister Zimmermann benutzte den Streifen als willkommenen Präzedenzfall, um die von Kohl versprochene „geistig-moralische Wende“ vorzuexerzieren. Die BamS hetzte, Zimmermann verweigerte Achternbusch die von seinem liberalen Amtsvorgänger zugesagte letzte Förderrate von 75.000 DM – und alle rannten ins Kino.

„Das Gespenst“: Religionskritik vom Feinsten

Dabei ging der eigentliche Inhalt des Films so ziemlich unter, nämlich Religionskritik in der Tradition von Dostojewski und Nietzsche. Wer weiß schon, dass am Drehbuch von „Das Gespenst“ Ernest Hemingway beteiligt war? Posthum natürlich, Hemingway war seit zwanzig Jahren tot. Achternbusch adaptierte den unbekannten Einakter „Today is Friday“ von Hemingway und zollte dem Autor unübersehbar Tribut, indem er in der entsprechenden Szene ein Bild von Hemingway aufhängte.

Die Sache ist die: In „Today is Friday“, 1926/27 veröffentlicht, unterhalten sich drei römische Soldaten, die gerade von einer Kreuzigung kommen, in einer Spelunke mit dem hebräischen Barkeeper. Der Barkeeper ist natürlich Achternbusch selbst, der 42. Herrgott, der vom Kreuz herabgestiegen ist und von der Kloster-Oberin (Annamirl Bierbichler) zum Ober ernannt wurde, ist dafür ja nachgerade prädestiniert.

„Der hat sich aber heut recht ordentlich benommen“

Die drei römischen Soldaten, die sich nach erfolgreicher Hinrichtung die Kante geben, sind Franz Baumgartner, Alois Hitznbichler – und Josef Bierbichler. Dem bleibt es vorbehalten, den bizarren Running Gag zu der zunehmend delirierenden Unterhaltung beizusteuern: „Der hat sich aber heut recht ordentlich benommen.“ Der Delinquent nämlich.

Wieder so ein Fall: Wer in aller Welt hätte diese Rolle spielen sollen, wenn nicht Josef Bierbichler? Wenn man etwa die beiden anderen römischen Soldaten hernimmt, Alois Hitznbichler und Franz Baumgartner: sicher geniale Schauspieler, keine Frage. Aber dieses letzte Quentchen Bodenlosigkeit, dieses irrlichternde menschliche Zombietum, das beherrscht niemand so wie Josef Bierbichler.

Es ist vielleicht unbedingte Naivität und Intuition, gepaart mit scharfer Intellektualität. Bei so vielen merkt man letztlich doch die Absicht. Nicht bei ihm. Er scheint keine zu haben. Wenn Josef Bierbichler auftritt, weiß man bescheid.

„Durch diese hohle Gasse muss er kommen“

So wie die Zuschauer des Wiener Burgtheaters in dem Moment bescheid wussten, als Bierbichler am 23. März 1989 als Wilhelm Tell die Bühne betrat. Befreiendes Lachen, denn man wusste sofort: der Mann erstickt das Schillersche Pathos im Keim. Durch seine physische Existenz.

Generationen von Regietheaterregisseuren arbeiteten sich daran ab, Schiller sein falsches Pathos auszutreiben, das durchaus nazikompatible Gewalle und Geschwalle durch absurde Einfälle und grelle Aktualisierungen zu konterkarieren und zu neutralisieren. Claus Peymann hatte 1989 eine bessere Idee: er engagierte Josef Bierbichler als Wilhelm Tell. Das reichte.

Selbst als Jäger Simmerl ragte er schon heraus aus der affektierten Meute

Ähnlich ist es beim „Brandner Kaspar“, der legendären Münchner Inszenierung von 1975 mit Fritz Straßner in der Titelrolle (gibt‘s auf YouTube): Selbst aus der ganzen affektierten, wahnsinnig lustigen Lederhosen-Jager-Gesellschaft zu Beginn ragt einer einsam heraus, obwohl er doch die gleiche Lederhosen anhat wie alle andern. Aber irgendwie bewegt er sich anders, er spricht anders, irgendwie dementiert er den ganzen Quatsch durchgehend: der herzogliche Jäger Simmerl, gespielt von Josef Bierbichler.

Bierbichler als Brecht: genialer Verfremdungseffekt

Oder, zurück zum Film: Jan Schüttes „Abschied. Brechts letzter Sommer“ (2000). Das kann ja eigentlich gar nicht gutgehen: Bertolt Brecht, am Gipfel seines Ruhms, eingerahmt von seinen Weibern, kurz vor seinem Tod. Da kann doch nur Kitsch und Schmalz herauskommen. Aber Jan Schütte nahm Josef Bierbichler als Brecht, und damit war die Gefahr gebannt.

Erstens ein genialer Verfremdungseffekt (Wie? Der Bierbichler als Brecht? Der schaut dem doch überhaupt nicht ähnlich!), und zweitens eine unglaubliche Annäherung an einen immer nur vereinnahmten und überhöhten, aber selten beim Wort genommenen Schriftsteller.

Da will einer nicht rüberkommen

Es ist schwer zu erklären. Vielleicht ist es so: Bierbichler hat sich nicht wochen- und monatelang überlegt, wie er am brechtähnlichsten rüberkommt. Weil er wie gesagt sowieso ganz anders ausschaut. Und weil er überhaupt nicht rüberkommen will. Sondern eher dableiben. Da, wo er ist. Und von da aus hat er eine frappierende Überzeugungskraft.

Vom Theater hat Bierbichler nicht nur nie gelassen. Er hat sich im Gegenteil zwischendurch derart auf die Bühne gestürzt, dass zumindest die Kritiker nicht mehr mitkamen. 2006 stemmte er an der Berliner Schaubühne ein Einmannstück auf die Bühne, dass es nur so krachte.

„Holzschlachten“ an der Berliner Schaubühne

Mit eigenhändig in seinem Wald am Starnberger See gefällten Buchenstämmen fuhr er nach Berlin, wuchtete das Holz auf die Bühne und machte es während der Aufführung zu Kleinholz: „Holzschlachten“. Dazu sprach aus ihm die Stimme eines SS-Arztes, der sein Unwesen in Dachau und Auschwitz getrieben hat. Und eine zweite Stimme, eine „von denen, die sich von vagen Schuldgefühlen in ihrer gesellschaftlichen Ruhe gestört fühlen und sich mit entblößter Brust den Opfern unterzumischen suchen“, wie es Bierbichler selber ausdrückte.

„Kritikerschlachten“ in der Konkret

Vor allem mit der zweiten Stimme waren viele überfordert. FAZ, SZ und Konkret verrissen das Stück. Bierbichler, nicht faul, schrieb einen Verriss der Verrisse, nachzulesen in Konkret 10/2006: „Kritikerschlachten“. Typisch Bierbichler: Von der Spaltaxt bis zur spitzen Feder, er beherrscht alle Waffen.

Selbstverständlich auch den Schlachtschussapparat und das Fleischerbeil. Man ahnt es schon, als der Brenner (Josef Hader) so vermessen ist, beim Löschenkohl-Wirt (Josef Bierbichler) einen Kaffee zu bestellen. Und der ihn nur anraunzt: „Mir san a Wirtshaus und koa Gasthaus!“ (in der Wolf-Haas-Verfilmung „Der Knochenmann“ 2009)

Franz Brenninger sitzt in der Scheiße

Bierbichler spielte unter der Regie von Michael Haneke (u.a. „Das weiße Band“, 2009), Caroline Link („Im Winter ein Jahr“, 2008) und Ina Weisse („Der Architekt“, 2008), um nur ein paar Filme herauszugreifen. Mit dem Regisseur Hans Steinbichler war die Zusammenarbeit besonders fruchtbar: Niemand, der „Winterreise“ (2006) gesehen hat, wird das ältere Unternehmer-Ehepaar Franz und Martha Brenninger vergessen, das Bierbichler hier mit Hanna Schygulla spielt.

Schuberts „Winterreise“ führt nach Kenia

Brenninger, eh schon ziemlich auf den Hund gekommen, lässt sich zu allem Überfluss auch noch von Betrügern nach Kenia locken. Als er endgültig in der Scheiße sitzt, singt er ein Lied aus Schuberts „Winterreise“, mitten in Afrika.

Genauso umwerfend: Bierbichler als FC-Bayern-Präsident Kurt Landauer, der als Jude den Schergen entkommt und nach der Befreiung unversehens erneut Präsident wird. Steinbichler und Bierbichler gelang mit „Landauer – Der Präsident“ eins der seltenen Fernseh-Highlights, das allein bei der Erstausstrahlung 2014 über drei Millionen Zuschauer hatte.

Josef Bierbichler als Horst Seehofer

Fast vier Millionen Zuschauer sahen im April 2020 in der ARD den Zweistundenfilm „Die Getriebenen“, in dem Josef Bierbichler Horst Seehofer darstellt. Der Film spielt den Sommer 2015 nach, die sogenannte Flüchtlingskrise, die darin bestand, dass Angela Merkel für eine Woche die Grenzen öffnete, wofür sie von Seehofer, damals noch bayerischer Ministerpräsident, endlos drangsaliert wurde.

Bierbichler und Seehofer – hier gibt es von der Statur und von der Stimme her tatsächlich eine gewisse Affinität, die Bierbichler vermutlich nicht sehr angenehm ist. Was macht man in so einem Fall, wenn man jemandem ähnlich ist, den man nicht mag? Man spielt ihn! Bis zum Anschlag. Von Seehofer wird nichts bleiben, außer einer Fußnote in der Geschichte. Und die wird lauten: Er wurde in einem Fernsehfilm von Josef Bierbichler gespielt.

Ein Paukenschlag namens „Mittelreich“

Was der Mann, der heute 75 wird, in den vergangenen 50 Jahren gemacht hat, steht einem sofort vor Augen. 2011 aber beantwortete Bierbichler unvermutet auch noch die Frage, was bis dahin geschah. Es erschien (bei Suhrkamp) sein monumentaler Roman „Mittelreich“, der die Geschichte seiner Familie über ein ganzes Jahrhundert ausbreitet – ziemlich genau bis zu dem Zeitpunkt Mitte der 70er, wo er Herbert Achternbusch kennenlernt, dieser sich in Bierbichlers eineinhalb Jahre ältere Schwester Annamirl verliebt und die drei einen Film nach dem andern drehen. Annamirl Bierbichler stirbt 2005 mit 58 Jahren an Krebs, Achternbusch stirbt mit 83 Jahren im Januar 2022.

Hundert Jahre Einsamkeit am Starnberger See

„Mittelreich“ kann man nur mit „Hundert Jahre Einsamkeit“ von Gabriel García Márquez vergleichen. Oder mit Christoph Nußbaumeders „Die Unverhofften“ (2020). Aber eigentlich kann man ihn mit gar nichts vergleichen. Das Hauptcharakteristikum von Bierbichlers Roman ist der strotzende Eigensinn.

Hier schreibt nicht einer, der die Erwartungen des Publikums im Kopf hat. Sondern hier schreibt einer, der das sagen und erzählen will, was er im Kopf hat, was ihm in den Sinn kommt. Wenn man „Mittelreich“ liest, merkt man erst, wie gleichförmig doch sonst das allermeiste ist, wie angepasst, wie glattgebügelt.

Ein regelrechter rhythmischer Rausch

Es gibt in diesem Roman immer wieder ganze Passagen, die nicht nur von der Länge und der Kompliziertheit der Sätze her von Thomas Mann sein könnten. Nur gar nicht konstruiert und schon gar nicht maniriert. Auch im intellektuellen Höhenflug noch bodenständig.

Und oft verfällt der Erzähler in einen regelrechten rhythmischen Rausch. Über Seiten hinweg wird dieses Epos des 20. Jahrhunderts von einem metrischen Sog getragen, der einen mitreißt, ob man will oder nicht. Wie wenn es in Trance geschrieben wäre.

Man kann ihn aufschlagen, wo man will

„Mittelreich“ ist kein Roman, den man liest und weglegt. Ganz nett, aber jetzt ist es genug. Das ist ein Roman, den man, kaum hat man ihn ausgelesen, am liebsten gleich wieder von vorn anfangen würde. Man kann ihn aufschlagen, wann und wo man will, man liest das sofort wieder, obwohl man sich sofort erinnert, dass man das schon mal gelesen hat.

„Diese ganze, offensichtlich unaufhörlich unübersichtlich bleibende Widersprüchlichkeit“

Zum Beispiel auf S.249f. (in der „Pocket“-Ausgabe auf S.333). Da geht es um die Haupt- und Nebenwidersprüche im Leben, und vor allem darum, dass die nicht schön einer nach dem andern, sondern mit Vorliebe zu mehreren auf einmal daherkommen. Diese Erfahrung macht jedenfalls der Hauptheld des Romans, sehr zu seinem Leidwesen:

„Er konnte sich immer nur auf einen Widerspruch konzentrieren. Mehrere Gegensätze auf einmal ließen ihn sofort erlahmen und machten ihn nicht nur denk- und handlungsunfähig, sondern er wünschte sich sogar, lieber tot zu sein, um das Leben in dieser ganzen, offensichtlich unaufhörlich unübersichtlich bleibenden Widersprüchlichkeit nicht weiter ertragen zu müssen.“

Internatsschüler bei den Herz-Jesu-Missionaren

Um nur eine „Widersprüchlichkeit“ zu nennen, die Bierbichler in „Mittelreich“ ausbreitet: Wie nebenbei erzählt er die Geschichte eines Schülers eines Klosterinternats Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre, der von einem freundlichen Präfekten beim Geräteturnen sozusagen Privatunterricht erhält. Die Sache geht nicht gut aus – für den Präfekten.

Man darf davon ausgehen, dass Bierbichler diesen Strang des Romans längst geschrieben hatte, als 2010 die Enthüllungen klerikaler Kinderschändungen ihren Anfang nahmen. Er brauchte dafür keinerlei Anleitung aus den Medien, er hat als Kind und als Jugendlicher zehn Jahre in dem Donauwörther Klosterinternat Heilig Kreuz der Herz-Jesu-Missionare absolviert. Die dort jahrzehntelang hochwürdigst verübten Misshandlungen und Vergewaltigungen wurden 2018 publik.

Zwei Herren im Anzug stehen am Ufer

Dass es Bierbichler reizte, seinen eigenen Roman zu verfilmen, war klar. Dass er sich dabei an Rücksichtslosigkeit selber übertreffen würde, hatte man sich nicht vorstellen können. „Zwei Herren im Anzug“ von 2018 (Buch, Regie, Hauptdarsteller: Josef Bierbichler) setzt dem Fass ohne Boden, das der Roman ist, die Krone auf. Anders als mit schrägen Metaphern ist diesem Film schlecht beizukommen. Obwohl er, vordergründig betrachtet, nur das Leben mehrerer Generationen einer Familie auf dem Fischmeister-Hof am Starnberger See erzählt. Wo Josef Bierbichler aufgewachsen ist und wo er heute noch lebt.

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Kommentare (3)

  • Herbert Grabe

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    Wow! Danke für diese wunderbare Hommage an einen der Großen.

  • Jürgen Arnold

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    Zutreffend und mit Empathie wird hier ein Ausnahmetalent jenseits des medialen Mainstream gewürdigt.

  • Schröck Hans

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    Vielen Dank für die umfangreiche und differenzierte Laudatio auf diesen dickschädeligen Ausnahmekünstler. Habe “Mittelreich” verschlungen (und werde es wiederlesen), anschließend seine Verfilmung gesehen, und, nun ja: war einerseits froh, daß diesem ganzen Heimatkitsch sich jemand wie Bierbichler energisch entgegenstemmt, aber vielleicht hätte es dem Unternehmen gutgetan, wenn sich der Allrounder auf Drehbuch, Hauptrolle, Casting und Produktion konzentriert hätte – eh schon Mammutaufgabe genug. Wer bei der Verfilmung allerdings eine (möglicherweise aus eigenem Erleben erinnerte) Rohheit vermisst hätte, würde bei der angesprochenen Szene im Buch mit dem Präfekten ( “Pater Ezechiel”) gewiß auf seine Kosten kommen. Daß diese Szene es nicht in den Film geschafft hat, war zu erwarten – zu groß die Verwechslungsgefahr (ganz zu schweigen von Nachahmertätern) mit der einige Seiten vorher ausführlich geschilderten zünftigen Hausschlachtung …

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drin