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Tuora-Schwierskott verlässt Grüne

Die Piraten haben eine Stadträtin

Stadträtin Ewa Tuora-Schwierskott ist am Dienstag bei den Grünen ausgetreten und Piratin geworden.
Mitgliedsantrag unterschrieben: Ewa Turoa-Schwierskott mit dem Piraten-Vorsitzenden Jürgen Cieszlik und Bundestagskandidat Benedikt Pirk. Foto: as

Mitgliedsantrag unterschrieben: Ewa Turoa-Schwierskott mit dem Piraten-Vorsitzenden Jürgen Cieszlik und Landtagskandidat Benedikt Pirk. Foto: as

Noch vor der Kommunalwahl im März 2014 gibt es ab sofort eine Piratin im Regensburger Stadtrat. Am Dienstag Abend hat Ewa Tuora-Schwierskott ihren Austritt bei den Grünen erklärt und ist den Piraten beigetreten. Sie habe ihre Standpunkte mit den Inhalten der Parteien im Wahl-O-Mat verglichen und sei sehr verwundert darüber gewesen, dass die Piraten auf dem ersten Platz gestanden seien, sagt sie. „Deshalb habe ich mich mit ihren Positionen näher befasst und festgestellt, dass es in wesentlichen Punkten, wie keine Einführung der Autobahnmaut für Pkw oder stärkere Kontrolle der Strompreise, um nur zwei zu nennen, mehr meinen Überzeugungen entspricht als die Programmatik der Grünen.“ Das ist die offizielle Version.

„Verkrustete Strukturen“

Ein wenig Verärgerung klingt in der gemeinsamen Presseerklärung von Tuora-Schwierskott und den Piraten aber doch durch, wenn es etwa heißt: „Für wichtige politische Themen wie Integrationspolitik oder bei dem Thema Nachtbus für Regensburg stieß ich bei den Piraten auf reges Interesse und eine positive Resonanz, was zuvor bei den Grünen leider nicht der Fall war.“ Im persönlichen Gespräch wird Tuora-Schwierskott noch etwas deutlicher. „Die Grünen geben sich als innovative Partei, aber gerade in Regensburg sind die Strukturen sehr verkrustet.“ Mit vielen Themen dringe man einfach nicht durch. Und dass gerade die Grünen, die doch die Frauenquote immer so hoch hielten, in Regensburg bei Landtags-, Bundestags- und Kommunalwahl durchweg männliche Spitzenkandidaten aufgestellt hätten, spreche für sich.

Fraktionschef Mistol überrascht

Fraktionschef Jürgen Mistol kann sich den Schritt von Tuora-Schwierskott nicht erklären. „Sie hat mich am späten Nachmittag noch angerufen und nach den Telefonnummern mehrerer Journalisten gefragt. Um Mitternacht hatte ich dann eine Mail im Postfach, in der sie ihren Austritt erklärt.“ Dass man männlich Kandidaten habe, sei eine Entscheidung der Basis gewesen. Indsofern verstehe er auch diesen Kritikpunkt nicht. Freude und etwas Häme herrscht bei den Piraten. Vorsitzender Jürgen Cieszlik bezeichnet den Schritt von Tuora-Schwierskott als „mutig und konsequent“. Weitere Stadträte, die zu den Piraten wechseln wollten, werde man mit offenen Armen empfangen.
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Kommentare (43)

  • Kuno Küfer

    |

    „Sie hat mich am späten Nachmittag noch angerufen und nach den Telefonnummern mehrerer Journalisten gefragt.“

    Und Herr Mistol hat bei der Gelegenheit nicht gleich das Gespräch gesucht mit seiner Parteikollegin, worüber sie denn mit Journalisten gerne sprechen wolle?
    Kann ich mir fast nicht vorstellen – zumal auch noch in diesen Zeiten des Wahlkampfs.

  • Anselm

    |

    … vom Regen in die Drei-Kammer Klärgrube…

  • Puhle Marion

    |

    Es ist ein mutiger und richtiger Schritt, den Frau Schwierskott eingeschlagen hat. Ich selbst war 20 Jahre bei den Grünen. Wer nicht die Meinung einer bestimmten Gruppe teilt, hat schlechte Karten.
    Seit Jahren sind immer die selben dran, weil Anderen keine Chance gegeben wird.
    Schade, dass die Basis der Grünen so etwas mitmacht. Es gibt bei den Grünen wirklich gute Leute, die das Zeug hätten, wirklich gute grüne Politik voranzubringen.
    Ich erinnere an die Kandidatur (OB-Wahl). Ohne Jürgen Huber jetzt nahe treten zu wollen, wäre Christian Heilmann
    wirklich eine gute Alternative gewesen.
    Die Zeit ist reif, dass sich bei den Grünen auf kommunaler Ebene etwas ändert und die breite Basis endlich aufsteht und den Mut findet, Politik mitzugestalten. Bisher jedenfalls machen das nur bestimmte Leute.
    Marion Puhle

  • Sunshine1

    |

    Hoffentlich gibt der Artikel endlich Anlass, dass auch bei den Grünen auf Kommunalebene ein Umdenken stattfindet. Die Zeit wäre reif dafür. Das Gespräch zu suchen ist jetzt momentan nicht die Stärke bei der Grünen.

  • Alphaville

    |

    Glaubt wirklich jemand, dass es hier um Politik und Inhalte geht?

    Hier geht´s um eine kleine Frau, die hoffte bei den Grünen groß rauszukommen.

    Jetzt hat sie erkannt, dass sie eben nicht auf Platz eins der Stadtratsliste der Grünen brillieren kann und schon ergeift sie die Flucht.

    Kein großer Verlust für die Politik, besondere Akzente der Frau Dr. sind aufmerksamen Beobachtern der letzten 5 Jahre nicht erinnerlich.

  • Ewa Tuora-Schwierskott

    |

    Hallo Lieber Alphaville,
    ich glaube ich bin die kleine Frau, die Du meinst.
    Ich möchte aber gar nicht groß rauskommen – weder bei der Grünen, noch wo anders ;).
    Und wie heißt Du in Wirklichkeit lieber Alphaville? Oder es ist Dir lieber böse Kommentare nur mit zugedeckten Haube zu machen? Offensichtlich bist einer von der Grünen, wenn die Stadtratsliste Dir bekannt ist. Mir ist sie bisher nicht bekannt ;)
    Beste Grüße
    Ewa Tuora-Schwierskott

  • peter sturm

    |

    endlich rührt sich was.

  • Sir Sonderling

    |

    „Sie hat mich am späten Nachmittag noch angerufen und nach den Telefonnummern mehrerer Journalisten gefragt.“

    Das klingt ja mehr nach Selbstvermarktung als nach politischen Inhalten.

    Servus,
    Sir

    PS: Achja, und wenns um Klarnamen geht:
    Welche Partei setzt sich nicht doch gleich wieder für Datenschutz und das Recht auf Anonymität im Internetz ein? Hamma da was nicht so ganz kapiert, mit den Bieraten?

  • Puhle Marion

    |

    Brillieren tun bei den Grünen Andere. Nämlich Herr Mistol und Frau Kunc.
    Wie soll sich denn jemand bei den Grünen einbringen, wenn die Themen schon vorgegeben sind. Auch die Reihung der Listen werden in den Hinterzimmern ausgeklüngelt und der Kreisverband (Kreisversammlung) nickt sie ohne Gegenstimme ab. Tolle Basisdemokratie nenne ich das.
    Das Ergebnis steht vor der Abstimmung schon fest, weil es nämlich Leute gibt, deren Telefondrähte vor bestimmten Wahlen derart heiß glühen.
    Vorbei ist es jetzt mit der Harmonie bei den Grünen.

    Ich würde vorschlagen, dass die Grünen auf Kommunalebene erst mal lernen, was Basisdemokratie bedeutet.
    Das bedeutet nämlich nicht, dass Einer spricht und die anderen die Klappe zu halten haben.
    Wenn ein Vorschlag eingebracht wird, der den Anschein hat, links angehaucht zu sein, ist Ende im Gelände.
    Die Mitglieder sind meiner Meinung nach nur Stimmvieh, so habe ich das in diesem Kreisverband erlebt.
    Ich bereue keine Sekunde aus der Grünen Partei ausgetreten zu sein. Außerparlamentarisch Politik zu gestalten und mitzuwirken, ist effizienter. Ein kleiner Haufen bestimmt einen ganzen Kreisverband. Wie soll jemand mit guten Ideen vorstoßen, wenn sie gleich
    in den Papierkorb wandern.
    In den veröffentlichten Pressemitteilungen erscheint entweder Frau Kunc oder Herr Mistol. warum? Die Fraktion ist größer und jede/r kann sich einbringen, aber anscheinend ist das auch gesteuert.
    Ich wünsche mir für die Grünen in Regensburg einen echten Wandel, was die Basisdemokratie anbelangt. Frau Schwierskott war nicht die Erste in der Grünen Partei, die die Segel gestrichen hat.
    Marion Puhle

  • benedikt

    |

    Der erste Satz müsste richtig lauten:
    “Bis zur der Kommunalwahl im März 2014 gibt es ab sofort eine Piratin im Regensburger Stadtrat.”
    Ich finde es grotesk, wenn ein Parteimitglied erst beim “Wahl-o-mat” feststellt, bisher falsche Inhalte vertreten zu haben. Glaubwürdigkeit klingt für mich anders. Im übrigen dürfte – falls es von Belang wäre – dank prism sehr leicht zuordenbar sein, wer denn was beim Wahl-o-Mat angekreuzt hat :-).

  • Puhle Marion

    |

    Was ist daran grotesk, wenn man seine politischen Inhalte auf den Prüfstand stellt? Ich würde es grotesk finden, wenn Menschen die in der Politik aktiv sind, das nicht tun. Von politischen Menschen erwarte ich, dass sie ihre Positionen immer wieder kritisch hinterfragen und dazu bereit sind, diese zu ändern, wenn es erforderlich ist.
    Marion Puhle

  • benedikt

    |

    @Puhle Marion: Sie konstruieren einen Widerspruch zu meiner Aussage – Sie schreiben ja selbst, dass politische Menschen immer wieder ihre Position kritisch hinterfragen sollten – und eben nicht nur in der Zeit, wo die Listenplätze vergeben werden für die bevorstehende Kommunalwahl.
    Wer weiß, vielleicht suchen die Piraten ja sogar noch eine neue OB-Kandidatin nach der Champagner-Party?

  • Michael Mittag

    |

    EWA, schade, dass du deine Gründe im Vorfeld nicht mit den engagierten Mitgliedern diskutiert hast, sondern die letzten gemeinsamen Sitzungen nicht einmal wahrgenommen hast. Ich denke, dass es in den Versammlung demokratisch und in der Regel offen zu geht. Diese Plattform hättest du nutzen können und müssen.
    Das Argument mit dem Wahl-o-mat ist schon extrem schwach.

  • wahon

    |

    Mich wundert schon seit Jahren, dass es die “grüne Basis” so lange in der Öko-FDP von Mistol und Kunc aushält. Aber vielleicht gibt’s gar keine grüne Basis mehr? Immerhin weiß ich jetzt, dass Herr Mistol manchmal bis Mitternacht auf ist …

  • Ludwig Simek

    |

    Wenn man über uns GRÜNEN schimpft, darf man nicht vergessen zu erwähnen auf welch hohem Niveau man sich befindet. Wir sind die einzige Partei, die unsere Spitzenkandidaten per offenem und transparentem Mitgliederentscheid wählen durften. Zum Bundestagswahlprogramm wurden 2.000 Änderungsanträge abgearbeitet. Alle Mitglieder haben die neun Top- Themen des Bundestagswahlkampfs bestimmt. Das ist für mich Parteidemokratie auf dem richtigen Weg!
    Sogar bei der SPD haben gerade einmal drei Männer ihren Kanzlerkandidaten bestimmt und dann nur noch vom Parteitag absegnen lassen. Von CDU/CSU und FDP ganz zu schweigen.

  • Arno

    |

    @ Frau Tuora-Schwierskott,

    Ich habe mich nur auf Listenplatz eins bezogen und da Sie selbst als Begründung für Ihre Fahnenflucht angaben, dass Platz eins bei der Kommunalwahlmit einem Mann besetzt wird und Sie augenscheinlich keine Mann sind liegt der Schluss nahe, dass Sie Platz 1 nicht bekommen hätten.
    Dazu muss man weder Insider noch Grüne/r sein. Man muss nur lesen können und annehmen, dass Sie sich in diesem Punkt an Fakten gehalten haben.

    Übrigens die wahl-o-mat-Begründung ist schon ziemlich – naja, sagen wir mal lustig.
    Stellen Sie sich mal vor, was das für CSU Mitgleider bedeuten würde sich nach dem Wahl-o-mat zu richten. Die müßten angesichts der Wandelbarkeit von Seehofer dann ja täglich die Partei wechseln, mal rein in die CSU, mal raus aus der CSU.
    Ich bin z.B. gegen Atomkraft, für Ganztagsschulen, gegen Studiengebühren, für Kinderkrippen und Kitas. Vor Seehofers Drehkreiselpolitik war die Übereinstimmung 0 %. Heute liege ich damit 100 % auf Seehofer (CSU-)-Linie. Muss ich jetzt der CSU beitreten?

    Also das mit dem wahl-o-mat ist Blödsinn.

    @ Peter Sturm
    Richtig, da rührt was. Es rührt sich mehr als in dem von Ihnen geleiteten Ortsverein der SPD.

  • Puhle Marion

    |

    Es geht demokratisch und offen zu!!!!!!!!!!?

    Zu meiner Zeit wurden nahezu alle Arbeitskreise sukzessive eingestampft. Sie waren Mistol und Scharfenberg ein Dorn im Auge. Hätte ja sein können, dass hier etwas Vernünftiges aus dem Boden gestampft wird und sie ins Hintertreffen geraten.

    Wo ist die Basis der Grünen? Von der Basis ist in dieser Stadt nichts wahrzunehmen.

    Die Kreisvorstandssitzungen liefen nach dem Muster ab:
    Die Themen wurden vorgegeben und wenn ein Vorschlag auf die Tagesordnung gesetzt werden sollte, fand sich dieser ganz unten wieder. Zu vorgerückter Zeit konnte man diesen Punkt dann nicht mehr abhandeln, fiel also unter den Tisch.

    Ich kann sehr gut nachzuvollziehen, dass Frau Schwierskott sich die Teilnahme an den letzten Sitzungen erspart hat, weil sie das Kasperletheater satt hatte.
    Wenn ihre Bemühungen, gute und sinnvolle Vorschläge einzubringen, alle fehl schlugen, weil einige Wenige mit dem Aufpolieren ihres eigenen Ego beschäftigt waren, dann
    war der Schritt von Frau Schwierskott, diesen Kreisverband zu verlassen, nur konsequent und aufrichtig.
    Marion Puhle

    Die Strukturen in diesem Kreisverband sind

  • benedikt

    |

    Kommentar gelöscht.

  • Michael Mittag

    |

    @ Marion Puhle
    Da ist ihre Teilnahme an einer Kreisverbandssitzung wohl schon etwas länger her oder Sie haben mit einer der genannten Personen ein persönliches Problem.
    Ich kann Ihnen nur den Kommentar von Ludwig Simek empfehlen; so leben wir Demokratie. Für das Kommunalwahlprogramm ist ein ähnlicher Prozess eingeleitet, der die Beteiligung der Basis ermöglicht.

  • Puhle Marion

    |

    Hier geht es nicht um die Bundes- oder Landtagswahlen, sondern um die verkrusteten Strukturen im grünen Kreisverband Regensburg.
    Auf landes- u. bundespolitischer Ebene war ein transparentes Verfahren möglich und das ist auch gut so.

    Es ist bedauerlich, dass die Grüne Basis in Regensburg, den Zirkel um Jürgen Mistol, Margit Kunc und Frau Scharfenberg einfach gewähren lässt.

    Das Trio Infernale hat sich eine Strategie zurecht gelegt, um den Machterhalt für sich selbst zu garantieren. Kritische Grüne oder eigenständiges Denken u. Handeln, ist unerwünscht.

    Es wäre Frau Schwierskott nicht gelungen durch das engmaschige Netz durchzudringen und eigene politische Inhalte durchzusetzen.
    Das zermürbt auf die Dauer und die Frustrationsgrenze ist da schnell erreicht. Viele der bereits ausgetretenen ehemaligen Grünen können hier ein Lied davon singen.

    Daran haben sich schon mehrere Leute die Zähne ausgebissen. Sie alle haben die Partei verlassen und engagieren sich jetzt außerparlamentarisch. Wie lang das allerdings noch gut geht, bleibt hier offen.

    Nochmals Gratulation für diesen mutigen Schritt.
    Marion Puhle

  • Puhle Marion

    |

    @Michael Mittag
    Der die Teilnahme der Basis ermöglicht!!!!
    Dieser Satz ist sehr interessant. Ich gehe davon aus, dass das Kommunalwahlprogramm von einigen Wenigen erstellt wird. Die Basis darf dann hinterher über das Programm abstimmen und vielleicht ein paar kleine Änderungen vornehmen. So schaut gelebte Demokratie bei den Grünen aus. Es wäre wichtig, dass die Basis dieses Programm erstellt, denn die sind es ja auch, die das Programm in der Öffentlichkeit vertreten müssen.
    Die Teilnahme an der Erstellung des Kommunalwahlprogramms garantiert ja nicht, dass Ihre eigenen grünen und politischen Vorstellungen, darin Platz finden.
    Erklären Sie mir doch bitte mal, warum bei den Grünen immer die selben Leute am Ruder sind? Seit fast 15 Jahren
    kein nennenswerter Wechsel. Da muss schon die Frage erlaubt sein, warum das so ist!!!Darüber sollten Sie sich Gedanken machen.
    Wo sind sie denn, die Nachwuchskräfte bei den Grünen?
    Marion Puhle

  • Ewa Tuora-Schwierskott

    |

    Lieber Michael,
    ich habe sehr wohl einen Gespräch bereits seit drei Jahren gesucht. Meine Bitten wurden mit Schweigen abserviert.
    Deswegen habe ich vor einem Jahr – zusammen mit 13 anderen Personen – einen Antrag auf “mehr Transparenz, Mibestimmung und Toleranz” gestellt (s.unten). Von den angesprochenen Punkten wurde immer hin ein verwirklicht – wir können jetzt unsere Satzung auf unseren Internetseite tatsächlich sehen. Irgendwann habe ich den Eindruck gehabt, ich laufe gegen die Wände.

    Die Begründung mit dem Wahl-O-Matt soll man nicht unterschätzten. Ich habe mir irgendwann vorgenommen, immer in Übereistimmung mit meinem Gewissen zu handeln. Als eine Gewissensentscheidung ist jede ernste sittliche, an “gut” und “böse” orientierte Entscheidung anzusehen, die der Einzelne in einer bestimmten Frage als für sich bindend empfindet. Eine politische Entscheidung ist auch eine sehr wichtige Gewissensentscheidung. Ich glaube wir sollen unsere Wahlrecht durchaus entsthaft nehmen. Es geht keineswegs um einzelne Programmpunkte, sondern um eine Gesamtheit. Ich finde, jeder Bürger soll sich ganz ernsthaft mit Programmen sämtlichen Parteien befassen und erst dann sich eine Meinung bilden.

    Und hier der zuvor angesprochener Antrag, der vor einem Jahr gestellt wurde:

    Mehr Transparenz, Mitbestimmung und Toleranz
    Liebe Freundinnen und Freunde,
    in den nächsten zwei Jahren erwarten uns mehrere wichtige Wahlen, bei denen wir uns alle sehr gute Ergebnisse erhoffen und wünschen. Dazu und auch damit unser Kreisverband eine noch besse- re grüne Politik machen kann, ist es notwendig, dass wir alle zusammenarbeiten und uns gegensei- tig unterstützen. Derzeit ist dies leider nicht immer möglich, da die breite Basis unserer Mitglieder teilweise gar nicht oder nur eingeschränkt die Möglichkeit hat sich aktiv in die Arbeit des Kreisver – bandes einzubringen. Das Erlangen von Informationen ist oft vom Zufall abhängig, eine demokrati- sche Mitbestimmung ist nur bei offiziellen Wahlen möglich und der Umgangston lässt leider oft zu wünschen übrig.
    Deswegen soll die nächste Kreisversammlung über folgende Anträge beraten:
    1. Mehr Transparenz
    a) Vorstandssitzungen sollen, soweit es der Datenschutz und satzungsgemäße Geheimhaltungs- pflichten zulassen, für Mitglieder frei zugänglich sein. Jedes anwesende Mitglied soll die Möglich- keit erlangen, sich bei diesen Sitzungen einzubringen. Gefasste Beschlüsse werden im jeweils nächsten Rundbrief allen Mitgliedern in einer kurzen Übersicht mitgeteilt. Zu überlegen ist auch, ob die Protokolle der Vorstandssitzungen auf unserer Homepage zugänglich gemacht werden können.
    b) Die Satzung des Kreisverbandes soll auf dessen Homepage veröffentlicht werden.
    2. Mehr Mitbestimmung
    a) Es soll eine neue Kommunikationplattform geschaffen werden, auf welcher alle gewillten Mit- glieder die Möglichkeit zur Diskussion und zum Informationsaustausch erhalten. Ob dies über ein Internetforum, einen Email- Verteiler oder sonst einem anderen Medium erfolgt, bleibt im Ermessen des Vorstandes, hierzu ist eine Mitgliederbefragung anzuraten. Die Plattform soll einfach zu errei- chen und kostengünstig zu betreiben sein.
    b) Über unsere neu geschaffene facebook- Präsenz sollen die Mitglieder in dem nächsten Rundbrief informiert werden.
    c) Bei der nächsten, übernächsten oder einer außerordentliche Kreisversammlung sollen die bevor- stehenden Wahlen personell und inhaltlich vorbereitet werden. Hierbei soll über den Prozess der Bewerberauswahl aufgeklärt werden. Weiterhin soll in einer unförmlichen Diskussion den Mitgliedern die Möglichkeit gegeben werden an die bisherigen Bewerber Fragen zu stellen und neue Bewerbungen zu melden.
    3. Mehr Toleranz
    Trotz gegebenenfalls hoher Arbeitsbelastung, Stress oder Wahlkampf dürfen wir niemals Respekt, Geduld und Toleranz gegenüber unseren Mitmenschen verlieren. Diskriminierende und verletzende Äußerungen, sollten sie auch noch so lustig gemeint sein, sind zu unterlassen.

  • Michael Mittag

    |

    @ Marion Puhle
    Offensichtlich kennen Sie das bisher durchgeführte und gelebte Verfahren nicht. Jeder kann (und konnte sich bisher) beteiligen und wird sich weiterhin beteiligen können. Die Abstimmung über das Programm erfolgt nach demokratischen Grundsätzen.
    @Ewa
    Gerne würde ich deine Gründe näher kennenlernen, aber das ist hier sicher nicht die richtige Plattform. Du erreichst mich per Mail unter Michael@Mittags.net. Der Antrag ist mir im übrigen bekannt.

  • Errol

    |

    @Michael Mittag @Ewa
    >Gerne würde ich deine Gründe näher kennenlernen, aber das ist hier sicher nicht die richtige Plattform. Du erreichst mich per Mail unter Michael@Mittags.net. Der Antrag ist mir im übrigen bekannt<

    Kaum bei den Piraten, schon Geheimnisse? Schöne neue Piratenwelt.
    Olivia Mary de Havilland wird Ewa nie…

  • Puhle Marion

    |

    @ Michael Mittag
    Ich habe in meinem letzten Beitrag eine Frage gestellt, die ich von Ihnen gerne beantworten haben möchte.
    Ich wiederhole Sie gerne für Sie nochmals.

    Erklären Sie mir doch bitte mal, warum bei den Grünen immer die selben Leute am Ruder sind? Seit fast 15 Jahren
    kein nennenswerter Wechsel. Da muss schon die Frage erlaubt sein, warum das so ist!!!Darüber sollten Sie sich Gedanken machen.
    Wo sind sie denn, die Nachwuchskräfte bei den Grünen?

    Was den Antrag angeht, so zeige ich mich doch sehr verwundert darüber, dass ein solcher Antrag überhaupt gestellt werden muss. Das Aushängeschild der Grünen ist doch immer schon die Basisdemokratie gewesen.
    Scheint an diesem Kreisverband offensichtlich gänzlich vorbeigegangen zu sein.

    Der einzige Punkt der durchgegangen ist, ist die Veröffentlichung der Satzung, was für ein Kraftakt.

    Ich habe in diesem Kreisverband miterleben müssen, wie demokratische Rechte abgebaut wurden. Die damals existierenden Arbeitskreise hatten das Recht selber Pressemitteilungen zu schreiben und zu veröffentlichen. Dieses Recht wurde den Arbeitskreisen, dank Herrn Mistol und Frau Scharfenberg dann genommen und ihnen die Grundlage entzogen. So etwas nenne ich mundtot machen.
    Sie sollten Herrn Mistol und Frau Scharfenberg mal dazu befragen, ob Sie allerdings eine zufriedenstellende Antwort bekommen, mag ich zu bezweifeln.
    Marion Puhle

  • August F.

    |

    Ok, Marion Puhle, wir wissen jetzt alle, dass Sie ein persönliches Problem mit Margit Kunc, Jürgen Mistol und Maria Scharfenberg haben. Die beiden letzteren sind übrigens seit längerem nicht mehr im Kreisvorstand, sie haben Platz gemacht für neue Köpfe. Und dass Margit Kunc gute Arbeit leistet, bestätigen ihre Wiederwahlen. Einen Kreisverband zu führen ist kein Pappenstiel, das erfordert viel Engagement und vor allem politische Sachkenntnis, die man sich erst mal von der Pieke auf erwerben muss. Idealismus oder Ideologismus alleine reichen da nicht.
    Wie heißt es so treffend in den 10 Geboten des Touristen: “Du sollst nicht eine ganze Nation (in diesem Fall Partei/Kreisverband) verdammen, nur weil Du mit einer Person schlechte Erfahrungen gemacht hast.”
    Ich bin mit den Grünen zufrieden, arbeite bei einer Themengruppe mit, kann mich voll einbringen, fühle mich nicht gegängelt oder genötigt oder übergangen.

  • Puhle Marion

    |

    Maria Scharfenberg hat Platz gemacht für ihren Zögling Jürgen Mistol. Sie ist ohnehin besser am Land aufgehoben, da kann sie nicht so einen Schaden anrichten, wie sie es in Regensburg gemacht hat. Es war, so nehme ich an, ein abgekartetes Spiel. Maria Scharfenberg wird Landrätin (muss erst gewählt werden) und Jürgen Mistol soll in den Landtag wechseln.
    Um ihn den Platz 1 auf der Liste zu garantieren, hat man schnell noch eine Änderung vorgenommen (Abstimmung). Denn die ungeraden Plätze, dazu zählt auch Platz 1, belegen eigentlich immer die Frauen.
    Die Frauenquote scheint bei dem Grünen Kreisverband keine Rolle zu spielen. Was für ein Fortschritt.

    Ich würde Ihnen empfehlen, Sie schauen mal hinter die Kulissen und versuchen, die Zusammenhänge zu begreifen, was sich in diesem Kreisverband tatsächlich abspielt.

    Die persönliche Ebene lassen wir mal, sonst wird es nämlich sehr hässlich für einige Personen im Grünen Kreisverband.
    Viele engagierte ehemalige Grünen haben die Partei verlassen, weil sie mit den Machenschaften nichts zu tun haben wollten, und nur darum geht es.
    Wenn ich den Beitrag von Frau Schwierskott richtig verstehe, dann hat sie das Gespräch gesucht und die Reaktion ist mit Schweigen quittiert worden. Dass schaut schon sehr noch Mobbing aus, oder liege ich da falsch?
    Beantworten Sie bitte die Fragen.
    Marion Puhle

  • Ludwig Simek

    |

    Sehr schade, dass jetzt Interna veröffentlicht werden, die nicht für die Öffentlichkeit gedacht waren. Das sollte bitte wieder aufhören und der Parteiwechsel im Guten vollzogen werden.
    Wenn schon der Antrag hier kommentiert wurde, dann bitte richtig. Sämtliche Forderungen wurden mit dem Kreisvorstand besprochen, übernommen und umgesetzt. Allein der Antrag bezüglich der Vorbereitung der Wahlen konnte nicht mehr angenommen werden, da hierzu schlicht keine Zeit mehr übrig war. Bei der Vorbereitung der Kommunalwahlen, wird dies jedoch, wie bereits Michael Mittag ausführte, aufgenommen und umgesetzt.
    Vorstandsitzungen sind, soweit es der Datenschutz zulässt, öffentlich, die Satzung ist auf der Homepage des KVes abrufbar. Eine Kommunikationsplattform, für alle Mitglieder zugänglich, wurde eingerichtet, die im Wahlkampf sehr hilfreich ist. Unsere facebook- Seite findet breite Zustimmung.
    Auch hinsichtlich des Punktes “Toleranz”, der ja eher eine Aufforderung und kein Antrag war, hat sich, meiner Meinung nach, vieles verbessert. Gerade bei den letzten Kreisversammlungen herrschte ein sehr angenehmes und produktives Klima. Alle am Wahlkampf beteiligten Personen kommen sehr gut miteinander klar.
    Ich kann jedem eine Mitarbeit bei den GRÜNEN in Regensburg nur empfehlen. Natürlich ist eine Partei kein Kindergeburtstag. Aber es sind nun mal die Parteien, die “bei der politischen Willensbildung des Volkes mitwirken” (Art. 21 Abs. 1 GG) und allein schon deshalb ist eine engagierte Mitgliedschaft für mich eine Selbstverständlichkeit.

  • Puhle Marion

    |

    Der Antrag ist mit mehr Mitbestimmung, Toleranz und Transparenz übertitelt
    Wenn ein solcher Antrag bei den Grünen gestellt werden muss, dann kann da etwas nicht stimmen.
    Im Übrigen sind solche Anträge immer mal wieder gestellt worden, es haperte jedoch immer an der Umsetzung.
    Welches Armutszeugnis stellt sich hier der Grüne Kreisverband aus.
    Mehr Transparenz in der Öffentlichkeit zu fordern, ist schön und gut, aber die Grüne Partei in Regensburg, sollte erst mal in den eigenen Reihen für Transparenz sorgen.

    Transparenz, damit sich die Mitglieder umfassend informieren können, sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, damit Alle gleichermaßen auf dem neuesten Stand sind.
    Aber wahrscheinlich ist das gar nicht gewollt, sonst würde es ja funktionieren.
    Mitbestimmung: Bei der Reihung der Listen ist es oberstes Gebot, dass die Mitglieder diese Listen aufstellen um jede/m die gleichen Chancen einzuräumen.
    Mich wundert hier nichts mehr. Immer die gleichen Leute auf den vorderen Listenplätzen, ein Schelm der dabei Böses denkt.
    Was heißt hier eigentlich Interna`s. Es gab mal einen Beschluss bei den Grünen, Anträge auf die Homepage zu stellen, damit die Mitglieder vorab informiert werden.
    Sie sollten mal die Protokolle und Beschlüsse, die in den verstaubten Akten liegen, lesen, dann werden Sie darauf kommen, dass solche Anträge immer mal wieder gestellt wurden.
    Traurig wirklich traurig, dass solche Anträge gestellt werden müssen.
    Die Frauenquote ist das Aushängeschild der Grünen und alle anderen Parteien haben hier nachgezogen. An der sollte eigentlich nicht gerüttelt werden. Aber was macht es schon, wenn sich ein Herr Mistol herausnimmt, zu sagen, die Kreisversammlung hat doch darüber abgestimmt. Mag ja alles richtig sein, aber wie ist diese Abstimmung denn zustande gekommen. Da werden die Telefondrähte wieder heiß geglüht haben um Herrn Mistol doch noch die Fahrkarte in den Landtag zu ermöglichen. Schauderhaft ist so etwas.
    Marion Puhle

  • Michael Mittag

    |

    Ich finde, dass es jetzt reicht. Die Ausführungen von Frau Puhle sind so unsachlich, dass sich weitere Kommentare erübrigen.
    Die Aussagen von August, Ludwig und mir geben die Meinung der “Basis” wieder.

  • Puhle Marion

    |

    Der Herr Mittag meldet sich zu Wort, ohne das er die Fragen, die an ihn gerichtet sind beantwortet und er nimmt sich auch gleich das Recht heraus, für die gesamte Basis zu sprechen.
    Ich hatte Ihnen eine Frage gestellt, die ich gerne beantwortet haben möchte.
    Hier könnten Sie dann gleich mal zeigen, wie Sie es mit der Transparenz halten.

    Was ist mit der Frauenquote?
    Was ist mit der Transparenz?
    Wie hält es die Grüne Partei mit der Mitbestimmung?
    Und wie schaut es aus mit der Toleranz?

    Ich gebe Ihnen etwas mit auf den Weg! Fragen Sie doch mal beim Wochenblatt nach dem Artikel “Scharfenberg muss den Bückling” machen.
    Der wird Ihnen über die Machenschaften in dem Grünen Kreisverband Aufschluss geben.
    Marion Puhle

  • maddin

    |

    Mensch frau puhle jetzt puhlen sie mal nicht nen datko hier. Setzt euch zusammen oder lasst es aber irgendwann bekommts sandkastenniveau.

  • Marion Puhle

    |

    Ich bin gerne bereit, mich konstruktiv auseinanderzusetzen und entziehe mich keinem Gespräch. Allerdings müsste vorher klar sein, dass unter dem Strich etwas herauskommt.
    Sie können gerne ein Gespräch arrangieren.
    Ich habe aber nicht vor, hinterher bei den Grünen wieder einzutreten, denn deren Ziele stimmen mit meinen nicht überein.
    Herzlichst
    Marion Puhle

  • Sunshine1

    |

    es ist auf jeden fall sehr gut die Wahrheit über die Grünen zu erfahren. Bravo Frau Puhle!

  • Arno

    |

    @sunshine1

    Bedenke, es gibt manchmal mehrere, insbesondere subjetikve Wahrheiten.

    Wer Frau Puhle kennt, weiß, dass sie manchesmal einen subjetiven Wahrheitsbegriff hat, der am Tellerrand ihrer eigenen Meinung abrupt endet.

    Im übrigen ist es halt wie immer und überall bei den Grünen, der ewige Streit zwischen den Fundis und den Realos, zwischen dem New Establischment und den Ewig-68ern.

    @Frau Puhle
    Wer nachtritt ist nicht besser, als der der ausgrenzt.

  • Ewa Tuora-Schwierskott

    |

    Hallo Liebe Diskutanten,
    ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für eine aufschlussreiche und sehr breite Diskussion.

    Ich finde es ist nicht in Ordnung sich gegenseitig zu beschimpfen und die Glaubwürdigkeit von Frau Puhle in Frage zu stellen. Wie kann Arno wissen, dass die Wahrheiten von Frau Puhle subjektiver Natur sind? Diese Behauptung kann nur einer der Entscheidungsträger bei der Grünen stellen, der offensichtlich nicht die Mut seinen Namen preis zugeben.

    Ich freue mich, dass so viele Personen an der Diskussion teilgenommen haben. Jeder Mensch soll in Übereinstimmung mit seinem Gewissen handeln und die Partei wählen, die ihm es am besten ermöglicht.
    Der hier zitierte Antrag spricht für sich und dass so ein Antrag gestellt wurde ist halt eine Tatsache. Wie es aussieht, hat Frau Puhle bereits vor Jahren mit gleichen Problemen zu kämpfen gehabt.

    Da mein Austritt der Anlass für die Diskussion war, möchte ich jetzt noch einmal mich bei allen bedanken und die Diskussion schließen. Lass uns konstruktiv an die Arbeit gehen. Liebe Leute, ohne gegenseitiges Vertrauen und konstruktiver Arbeit werden keine politischen Ziele in keiner Partei erreicht. Und nur die Verwirklichung der politischen Programmatik soll der Anlass sein, sich in der Politik zu engagieren.

  • Arno

    |

    @ Frau Dr.

    Ich bin kein Entscheidungsträger der Grünen, aber ich kenne Frau Puhle trotzdem und kann deshalb feststellen, dass diese häufig in schwarz-weiß Kategorien denkt.
    Weiß = gut = Puhles Meinung,
    schwarz (Farbe nicht Partei) = schlecht = andere Meinung.

    Ihr Versuch eine Diskussion abzuwürgen läßt tief in ihr Verständnis einer freien Gesellschaft blicken.

    Versuchen sie hier gerade das, was sie den Grünen Entscheidungsträgern vorher vorgeworfen haben?

  • Marion Puhle

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    @ Arno
    Ich war 20 Jahre lang in dieser Partei und habe mich durch Fleiß eingebracht. Sämtliche noch so gutgemeinte Anträge wanderten in den Papierkorb.
    Die Mitglieder per Satzungsänderung an der Mitbestimmung zu hindern, habe ich beispielsweise nicht akzeptiert und werde das auch nicht akzeptieren.
    2 oder 3 mal im Jahr auf eine Kreisversammlung zu gehen und die Hand zu heben, damit ich meiner Pflicht als Mitglied nachkomme, dafür bin ich nicht zu haben.
    Sie können ja gerne mal die Protokolle und Beschlüsse, die gefasst wurden, nachlesen. Sukzessive hat man demokratische Mitbestimmung abgebaut. Per Satzungsänderung aber die Macht für bestimmte Leute ausgebaut. Das kann eine Partei (Kreisverband) der sich die Basisdemokratie auf die Fahnen geschrieben hat, sicherlich
    nicht leisten und dafür bin ich eingetreten.
    Mitunter hatte es einen Arbeitskreis “Politik” gegeben, den ich mitinitiiert habe. Was dann auf der Kreisversammlung zu hören war: “Ich zitiere”. Warum sich ein Arbeitskreis Politik gründet, wenn doch in diesem Kreisverband Politik gemacht wird”, war da zu hören. In diesem Kreisverband wird keine Politik gemacht, sondern
    sie missbrauchen die Mitglieder für ihre eigenen Zwecke, nicht mehr und auch nicht weniger.
    Jede/r BürgerIn setzt bei den Grünen voraus, dass Mitbestimmung, Toleranz und Transparenz die oberste Priorität hat. Schade, wirklich schade, dass es mit diesem Kreisverband so bergab geht. Die Wahlergebnisse sprechen ja für sich.
    Lieber Arno, wer nachtritt ist nicht besser, als der der ausgrenzt. Richtig. Ich habe nicht nachgetreten, sondern Fakten dargestellt, alles nachzulesen in den Protokollen und Beschlüssen. Eine Meinung ist immer subjektiv. Es hat auch nichts mit den beiden Richtungen Fundis oder Realos zu tun, sondern eher damit, dass Mitglieder die sehr kritisch sind und Dinge auch kritisch hinterfragen, in diesem Kreisverband nicht gerne gesehen sind. Natürlich müssen beide Richtungen Fundis und Realos irgendwie zusammenkommen, da gebe ich Ihnen Recht, aber dazu muss auch eine Diskussion stattfinden, die ich leider bei dem Grünen Kreisverband schwerlich vermisst habe.
    Ich kenne niemanden der Arno heißt, ergo gehe ich davon aus, dass Sie mich überhaupt nicht kennen. Sie maßen sich an, über mich zu urteilen, obwohl Sie mich nicht kennen. Auf diesem Niveau bitte nicht.
    Marion Puhle

  • Kuno Küfer

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    @ Arno
    Die Kritik ihres Vorwurfs der Schwarzweiß-Denke teile ich schon ganz unabhängig von Frau Puhle nicht. Aber ich finde es eher belebend, wenn der/die einzelne nicht gleich von Haus aus nur die Grautöne im Kopf kultiviert. Zwei Standpunkte. Und? Darüber darf doch noch gestritten werden? Die Diskussion finde ich auch so interessant, dass sie meinetwegen noch nicht beendet werden muss.

  • Marion Puhle

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    @Arno
    Ich finde, Sie sollten sich inhaltlich in die Diskussion einbringen, anstatt Menschen zu diskreditieren. Bisher fallen Sie nur mit irgendwelchen dummen Kommentaren auf, die nicht wirklich zum Thema passen.
    Ich würde gerne von Ihnen erfahren, wie es der Grüne Kreisverband mit der Mitbestimmung, der Frauenquote, der Toleranz und der Transparenz hält. Ich bin schon eine Weile aus dem Kreisverband ausgetreten, stelle aber fest, dass das immer noch ein Thema ist.
    Auf Landes- u. Bundesebene wohl kein Thema. Hier würden sich die Landesverbände mächtig beschweren, wenn ihre Anträge kein Gehör finden.
    Um Basisdemokratie herzustellen, bedarf es der Beteiligung der Mitglieder und auch immer einer regen Diskussion, mag sie noch so nervenaufreibend sein.
    Marion Puhle

  • Marion Puhle

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    @Arno
    Ich habe während meiner Zeit im Kreisverband die Beschlussfähigkeit in den Kreisversammlungen infrage gestellt.
    Zu diesem Zwecke habe ich den Protokollordner mit nach Hause genommen, was ein Vorstandsmitglied darf. Ich stellte fest, dass nicht ein Protokoll unterschrieben war. Ich habe mich an den Bundesvorstand gewandt um in Erfahrung zu bringen, wie damit umzugehen ist.
    Kurzum habe ich diesen Ordner nach Berlin geschickt. Er machte eine Reise durch ganz Deutschland.
    Währenddessen versuchte man mich unter Druck zu setzen durch Klingelterror, Emailterror und Telefonterror.
    Letztlich landete dieser Ordner beim Landesschiedsgericht. Dieses gab sich sehr zugeknöpft, weshalb durch Widerspruch sich das Bundesschiedsgericht damit befasste.
    Diese zeigten sich hochnervös, ob nicht doch noch irgendwelche Kopien über diesen Ordner existieren. Letztlich musste der Kreisverband klein beigegeben.
    Dies hatte nämlich zur Folge, dass die Satzung geändert wurde, damit die wenigen Mitglieder, die sich zur Kreisversammlung aufrafften, überhaupt beschlussfähig sind.
    Ich habe mir dann den Scherz erlaubt, einen Antrag zu stellen, der die Beschlussfähigkeit auf die Mitglieder im Kreisvorstand reduziert.
    Was dann passierte: Frau Scharfenberg behauptete, aus ihrem Büro in der Haaggasse sei ein hochsensibler Ordner gestohlen worden und machte mich als Schuldige ausfindig.
    Ich habe mich an das Landtagsamt gewandt und nachgefragt, was es denn mit dem hochsensiblen Ordner, den Frau Scharfenberg vermisse auf sich hat. Kurz darauf war in der Presse zu lesen, dass der Ordner mit den hochsensiblen Daten in ihrem Münchner Büro von selbst wieder aufgetaucht ist. Eine Entschuldigung musste ich mir über das Bundesschiedsgericht erstreiten. Das Bundesschiedsgericht mahnte Frau Scharfenberg an und urteilte, dass Frau Scharfenberg sich öffentlich zu entschuldigen hat. Aus Rücksicht auf die anstehenden Wahlen, habe ich auf eine sofortige Entschuldigung verzichtet und bat darum, diese aber unbedingt nach der Wahl nachzuholen. Frau Scharfenberg sah sich dazu nicht veranlasst. Meine Anwältin Stefanie Bauer und ich wandten uns an das Wochenblatt. Hier nahm der Streit seinen Beginn und hier sollte er auch enden. Übertitelt war die Pressemitteilung mit “Scharfenberg muss den Bückling machen”. Was dann folgte, war an Hohn kaum zu überbieten. Sie schickte ein Rezept zur Zubereitung eines Bücklings an die Redaktion des Wochenblattes. Bis heute hat sich Frau Scharfenberg für ihre verbal bäuerliche Entgleisung und ihre boshafte Intrige nicht entschuldigt. Soviel also zum Umgang mit Mitgliedern, die sich eigentlich nur an die Satzung halten.
    Im Übrigen gab es zu meiner Zeit einen Antrag, die Satzung an alle Mitglieder auszugeben. Erst jetzt scheint die Satzung veröffentlich zu werden. Traurig, wirklich traurig.
    Marion Puhle

  • erik

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    Mehr kleinere Parteien hättet dem bayrischen Landtag und Bundestag gutgetan, das einige unter der 5 Prozentmarke geblieben sind finde ich schade, aber ihr hattet es nicht leicht ihr wurdet mit negativen Assoziationen belegt und in ein schiefes Bild gerückt, ihr hattet auch so gut wie keine Möglichkeit euch Gehör zu verschaffen , die öffentlich rechtlichen Sender und die Privaten, von der Industrie finanzierten in benachbarten Fürstentümern beheimateten Sender haben ihre Rolle im Wahlkampf der großen Parteien gespielt (die Posten- und Auftragsvergabehoheit von denen die am Ruder sind, zeigte ihre Wirkung).

  • Vorsicht, Wahlkampf! | Regensburg Digital

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    […] Fraktionsstärke und der als Neupiratin gleich mit Listenplatz 1 bedachten Ewa Tuora-Schwierskott („Die Grünen sind doof.“) vergisst, wer hier schon lange eine Stadtratsliste hat und schon sehr, sehr früh – im März […]

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drin