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Endspurt der Stefan-Moses-Ausstellung: Kunstforum Pfingstmontag geöffnet

PM des Kunstforums Ostdeutsche Galerie

S.Moses_Arbeiter im Tagebau.1990Über Jahrzehnte hinweg hat sich Stefan Moses (*1928) als Porträtist profiliert. Dabei gelang es dem Fotografen nicht nur, Einzelpersonen im perfekten Moment aufzunehmen; mit seiner Arbeit hat Moses seit den 1950er Jahren die Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik fotografisch festgehalten und somit das Porträt einer ganzen Nation festgehalten. Für diese einzigartige Leistung erhielt er 2014 den Lovis-Corinth-Preis, den die KünstlerGilde alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie verleiht. Anlässlich der Preisverleihung zeigt das Kunstforum drei Langzeitzyklen von Stefan Moses in der aktuellen Sonderausstellung. In “Deutsche – West, Deutsche – Ost” sind Vertreter verschiedener Berufsgruppen zu sehen: Unter ihnen befinden sich Rollmopspackerinnen und Gymnastiklehrerinnen ebenso wie Totengräber, Soldaten oder Musiker. Für die zweite Serie, “Masken. Metamorphosen der Künstler”, bat Moses Künstler-Kollegen, für sich innerhalb von fünf Minuten eine Verkleidung zu erfinden. Oft enthüllt diese mehr, als sie versteckt, gehört doch das Spiel mit der “Macht des Maskierens” zum Geschäft der Künstler. Im dritten Bilderzyklus sind “Deutschlands Emigranten” zu sehen. Moses fotografierte Künstler, Intellektuelle, Wissenschaftler oder Politiker, die Deutschland während der Nazi-Zeit verlassen mussten. Viele kehrten zurück, viele fanden aber auch im Exil eine neue Heimat. Moses traf sie meist viele Jahrzehnte nach ihrer Flucht, nach langen Jahren, die von Heimatverlust und Neufindung geprägt waren.

S.Moses_Victor Vaserely.1972Die Ausstellung dieser einzigartigen Porträt-Serien im Kunstforum ist noch bis Sonntag, 31. Mai, zu sehen. Führungen gibt es an den verbleibenden zwei Sonntagen, also am 24. und 31. Mai, jeweils um 15 Uhr, sowie am Pfingstmontag, 25. Mai, ebenfalls um 15 Uhr. Am Pfingstmontag hat das Kunstforum Ostdeutsche Galerie von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Teilnahme an einer Führung kostet 2 Euro plus Eintritt (6 Euro, 4 Euro ermäßigt).

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