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Flüchtlingsgeld wird vom Staat einbehalten

Die nach Serbien abgeschobene Nebahate J. muss dort mit 170 Euro über die Runden kommen. Sie wohnt derzeit in einer Absteige in der Nähe von Belgrad. Von den 300 Euro, die ihre Familie für sie gesammelt hatte, wurden 130 Euro vom Staat einbehalten – für „vermutete Abschiebungskosten”. Das teilte die Ausländerbehörde Gütersloh nach Rücksprache mit der Zentralen Ausländerbehörde Bielefeld mit. Der Familie von Nebahate J. war keine Auskunft erteilt worden. Sie hatten bei der Justizvollzugsanstalt Regensburg nachgefragt. Die Ausländerbehörde Gütersloh wurde mittlerweile vom Bundesamt für Migration aufgefordert, eine Stellungnahme zur Abschiebung der selbstmordgefährdeten Frau abzugeben. Ein Regensburger Ehepaar hatte sich bei mehreren Stellen über das Vorgehen der Behörden beschwert. Das Bundesamt hatte zugesichert, den Fall zu prüfen. Diese Prüfung werde allerdings „Zeit in Anspruch nehmen”. Sollte Nebahate J. dann noch leben und zurückkehren dürfen, müsste sie die Kosten für einen Rückflug selbst aufbringen.
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Kommentare (1)

  • Daniela Camin - Heckl

    |

    Oder anders ausgedrückt: Die Familie hat also im Ergebnis Geld für den Deutschen Staat, für “vermutete” Abschiebungskosten, gesammelt?
    Mein Gott, was sind wir für ein Volk? Wir schieben also eine Frau aus D. ab in eine absolut ungewisse Zukunft und nehmen ihr dann auch noch knapp die Hälfte des knappen Geldes ab( Das ihre Familie für sie gesammelt hat.)Das Geld, dass sie vermutlich sehr dringend braucht um zu überleben? Mir ist einfach nur schlecht, wenn ich das lese und ich schäme mich zutiefst für diese Praktiken in Deutschland.

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