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Kreishaushalt: Grüne beantragen Planungsmittel für FOS/BOS

Maria Scharfenberg sieht Landkreis in der Pflicht Geld bereitzustellen „Etwa die Hälfte der Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Oberschule in Regensburg kommt aus dem Landkreis“, begründet die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag, die Landtagsabgeordnete Maria Scharfenberg, einen Antrag ihrer Gruppierung zum Kreishaushalt, der noch vor den Osterferien beschlossen werden soll. Darin wird gefordert, Planungsmittel in Höhe von 300.000 Euro für den zweiten Bauabschnitt der FOS/BOS bereitzustellen. „Nur wenn sich der Landkreis bei diesem Schulprojekt der Stadt auf dem Gelände der ehemaligen Nibelungenkaserne beteiligt, wird ein langes Intermezzo der Zweihäusigkeit für diese Schule zu vermeiden sein“, ist sich die Grünen-Politikerin sicher. Die Zeit, in der sowohl Schülerinnen und Schüler aber auch Lehrerinnen und Lehrer in beengten Verhältnissen verbringen müssen, könnte damit verkürzt werden. „Auch für die Identität der Schule und die interne Schulorganisation wäre das von großem Vorteil.“ Für den von der Stadt derzeit vorangetriebenen ersten Bauabschnitt der insgesamt mindestens 60 Millionen Euro teuren Schule soll noch im Herbst dieses Jahres der Spatenstich erfolgen. Zum Schuljahresbeginn 2015/16 soll er dann bezugsfertig sein. Für beide Bauabschnitte wird mit einem langfristigen Raumbedarf für insgesamt 53 Klassen mit etwa 1380 Schülerinnen und Schülern ausgegangen. Maria Scharfenberg: „Die Fachrichtung Sozialwesen muss aber vorerst weiter im Gebäude Landshuter Straße 61 verbleiben, da für den zweiten Bauabschnitt, mit dem erst die sinnvolle und lange geforderte Einhäusigkeit realisiert werden kann, derzeit von Seiten der Stadt noch keine Finanzmittel zur Verfügung stehen.“ Hier bräuchten Schule und Schulgemeinschaft eine Perspektive. Landrat Mirbeth und die Kreistagsmehrheit aus CSU und SPD müssten ihre Blockadehaltung im Interesse der Schule endlich aufgeben und die Kooperation mit der Stadt suchen. „Für eine landkreiseigene FOS/BOS wäre ja bereits Geld vorhanden gewesen“, so Maria Scharfenberg. Nur weil dieses Vorhaben gescheitert sei, dürfe man sich der Realität nicht verweigern. Aus ihrer Sicht stehe der Landkreis in der moralischen Pflicht, hier mit anzupacken und Geld bereitzustellen.
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