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Plakataktion in der Ostenallee

Stadt wirbt für ein vernünftiges Miteinander von Fußgängern und Radfahrern in der Ostenallee Seit neun Monaten dürfen Radfahrer die Ostenallee durchradeln. Dazu wurden im August 2011 zwischen der Maximilianstraße und dem Ostenturm Schilder montiert, die es Radfahrern erlauben, den bislang Fußgängern vorbehaltenen Weg zu nutzen. Damit hat die Stadt einen Wunsch aus der Bürgerschaft umgesetzt. Zunächst gilt diese Regelung versuchsweise für ein Jahr. „Bislang sind noch keine Beschwerden bei der Stadt bekannt. Ich kenne lediglich einen Leserbrief, in dem sich eine Mutter kritisch äußert“, berichtet Planungs- und Baureferentin Christine Schimpfermann. „Aber wegen des Winterhalbjahrs war der Anteil der Radfahrer ohnehin geringer“. Mit Beginn der wärmeren Jahreszeit werden jedoch die Fahrräder wieder aus dem Keller geholt. Unmittelbar neben der Ostenallee liegt das Albrecht-Altdorfer-Gymnasium. Auch die Von-der-Tann-Schule ist nicht weit entfernt, so dass zu bestimmten Zeiten viele Schüler die Ostenallee zu Fuß und mit dem Rad nutzen. Um möglichen Konflikten vorzubeugen, hat das Stadtplanungsamt eine Plakatserie entworfen. Zwei Motive sollen für ein gutes Miteinander werben. „Unser Ziel ist es, für gegenseitige Rücksichtnahme zu werben. Uns ist es lieber, dass die Menschen eine gewisse Einsicht für die Belange des Anderen haben, als mit Kontrollen und Strafen auf rücksichtsloses Verhalten reagieren zu müssen“, erklärt Schimpfermann. Mit der Kampagne will die Stadt daran erinnern, dass die Fußgänger in der Ostenallee weiterhin Vorrang vor dem Radverkehr haben. „Der Weg ist immer noch ein Fußweg, auf dem das Radfahren ausnahmsweise zugelassen ist“, stellt Verkehrsplaner Thomas Weiler klar. „Das bedeutet für die Radfahrer, auch mal anhalten zu müssen. Fußgänger dürfen nicht behindert und schon gar nicht gefährdet werden.“ „Die Stadt hat alle Verkehrsteilnehmer im Fokus“, stellt Planungs- und Baureferentin Schimpfermann klar. „Wir beobachten regelmäßig das Geschehen und führen Zählungen durch. Bislang konnten wir in der Ostenallee nicht feststellen, dass die Belästigungen und Gefährdungen für die Fußgänger unzumutbar wären.“ Nach Abschluss des einjährigen Versuchs will die Stadtverwaltung im Herbst dem Stadtrat einen Beschlussvorschlag unterbreiten, ob die Freigabe der Ostenallee für Radfahrer dauerhaft eingerichtet werden soll.
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