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Beiträge mit Tag ‘Reichsbürger’

Wegen Terrorismusverdachts sitzt er seit fast zehn Monaten in Untersuchungshaft und glaubt an unterirdische Folterkeller für Kinder. Dennoch ist Oberst a.D. Maximilian Eder bei einem Termin vor dem Verwaltungsgericht Regensburg der Ansicht, dass er „in der Realität daheim“ sei. 

„Bin in der Realität daheim.“ Ex-Soldat Maximilian Eder in Begleitung einer Polizeieskorte vor dem Verwaltungsgericht Regensburg.

„Wenn ich hoffentlich demnächst bald ableben werde, dann bekommt meine Frau wenigstens die 60 Prozent Witwenrente, so lange es keine rechtskräftige Entscheidung gibt“, sagt der hagere Mann mit Brille, grauem Schnauzer und langen weißen Haaren. Und als der Mittsechziger noch mit emotionsloser Stimme anfügt, dass er selbst dafür Sorge tragen werde, dass dieses, sein Ableben rechtzeitig komme, stöhnt eine Frau in den Zuschauerreihen vernehmlich auf.

Vor der vierten Kammer am Verwaltungsgericht Regensburg sitzt Maximilian Eder. Oberst a.D. der Bundeswehr, Mitbegründer des Kommandos Spezialkräfte (KSK) und mittlerweile seit bald zehn Monaten in Untersuchungshaft wegen des dringenden Tatverdachts, einer rechtsterroristischen Vereinigung aus der Reichsbürger- und QAnon-Szene anzugehören. Der Niederbayer soll Mitglied im Führungsstab der mutmaßlichen Verschwörergruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß gewesen sein.

Verwaltungsgericht Regensburg

Die Waffen des Oberst Eder, des Jagdaufsehers und die Frage, wie viel Reichsbürger erlaubt ist

Bewaffnete Reichsbürger haben nicht erst seit der Razzia gegen die „Patriotische Union“ Behörden, Justiz und Medien beschäftigt. Am Dienstag sollten zwei Fälle vor dem Verwaltungsgericht Regensburg verhandelt werden: Der ob der Razzia prominente „Oberst Eder“ und ein christlich-sozial engagierter Jagdaufseher, der seltsame Briefe verschickt hat.

Verhandlung am Verwaltungsgericht

Deutsche ohne Waffen

Ein Antrag auf einen Staatsangehörigkeitsausweis kann schmerzhafte Konsequenzen haben. So verloren zwei Schützen aus dem Landkreis Cham vor zwei Jahren ihre Waffenbesitzkarten, weil sie das Landratsamt deshalb für Reichsbürger hält. Dagegen klagten sie nun vor dem Verwaltungsgericht Regensburg.

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