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Weniger Schüler, größere Klassen

Schöne Bescherung für die Bauinnung Verlagerung der Bauklassen – weniger Schüler, größere Klassen Presseerklärung der Bauinnung Regensburg Die von der Regierung der Oberpfalz im Mai 2011 beschlossene Verlagerung der Bauklassen von Regensburg nach Neumarkt hat dazu geführt, dass weniger Schüler aus dem Landkreis Regensburg einen der 18 existierenden Bauberufe im September 2011 begonnen haben. 14 Bauschüler sind es nun weniger als im Vorjahr, als die Beschulung noch wohnortnah in Regensburg stattgefunden hat. Dies berichtet die Bauinnung Regensburg. Hierzu Innungsgeschäftsführer Christian Huber: „Leider sind unsere Befürchtungen des deutlichen Schülerrückgangs von 39 auf nur noch 25 Schüler schon nach 1 Jahr wahr geworden. Wir führen dies auf die Verlagerung der Bauklasse zurück, weil die Zahl der Berufsanfänger in 1 Jahr so deutlich zurückgegangen ist. In unseren sonstigen Zuständigkeitsbereichen der Landkreise Schwandorf und Kelheim, in welchen die Beschulung unverändert blieb, ist kein derartig starker Rückgang zu verzeichnen.“ Die Bauinnung Regensburg hatte sich sogar per Petition an den Bayerischen Landtag aufgrund der Befürchtung dieser negativen Auswirkungen gegen die Verlagerung zur Wehr gesetzt. Diese wurde aber durch die Regierungsparteien und entgegen der Stimmen der Opposition als unberechtigt zurückgewiesen. Als weiteres Ärgernis kommt aus Innungssicht hinzu, dass die Klassenstärke bei den Bauklassen in Neumarkt nun deutlich größer ist, als sie im letzten Jahr in der Berufsschule in Regensburg war. Christian Huber weiter: „Letztes Jahr waren die 39 Schüler in Regensburg auf zwei Klassen mit jeweils ca. 20 Schülern verteilt. In Neumarkt gibt es nun durch den Zusammenschluss zweier Berufsschulstandorte 3 Bauklassen mit 32, 30 und 22 Schülern. Solche Fakten werden einem unter dem Begriff Bildung von Kompetenzzentrum im Vorfeld der zu beschließenden Verlagerung schmackhaft gemacht, dabei war es lediglich eine Zusammenfassung von Standorten. Die kompetente Vermittlung eines Lernstoffes bedingt zwangsnotwendig kleine Klassenstärken – eine Zusammenlegung bedingt hat kein Mehr an Kompetenz zur zwangläufigen Folge. Bei Grund-, Mittel- und Realschulen sowie Gymnasien wird auf die Aufrechterhaltung der wohnortnahen Beschulung und kleine Klassen zu recht geachtet, nur bei der Berufsschule nicht.“ Hoffnung, dass die Regierung der Oberpfalz oder die regierenden Parteien im Bayerischen Landtag den Beschluss zur Verlagerung der Bauklasse wieder abändern, hat die Bauinnung Regensburg keine. Christian Huber: „Wir werden diese Stellen natürlich auf die Missstände wie schon im Vorfeld des Beschlusses hinweisen. Dies sind wir den Baubetrieben vor Ort und den künftigen Auszubildenden als Fachorganisation des örtlichen Bauhandwerks schuldig. Denn läuft etwas in der Ausbildung schief, so ist das der Beginn einer unnötig problematischen Zukunft für unseren Wirtschaftszweig, der auf Fachkräfte angewiesen ist und vor hervorragenden Zukunftsperspektiven steht. Die Bauhandwerksbetriebe sind zudem außerordentlich ausbildungswillig. Die Problematik einer wohnortfernen Beschulung der Bauklassen scheint aber außer uns, unseren Baubetrieben und den betroffenen Bauauszubildenden keine Regierungsstelle zu interessieren – zumindest war dies in unserem Fall im Beschlussverfahren so. Auf ein Antwortschreiben der Regierung der Oberpfalz zum im Februar 2011 dort schriftlich eingereichten, gemeinsamen Vorschlag der Bauinnungen der Oberpfalz zur künftigen Gestaltung der Baubeschulung in der Oberpfalz warten wir noch heute. Darin waren unsere Befürchtungen schon auf 12 Seiten aufgelistet, die wir jetzt leider vorfinden müssen.“

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